VO 8 und 13 => Theorien in der GS und WS => Griesebner

Description

Geschichte Quiz on VO 8 und 13 => Theorien in der GS und WS => Griesebner, created by Tanja Eder on 19/06/2018.
Tanja Eder
Quiz by Tanja Eder, updated more than 1 year ago
Tanja Eder
Created by Tanja Eder over 6 years ago
39
0

Resource summary

Question 1

Question
ZUSAMMENFASSUNG: VO 7: ALLTAGS- / MIKROGESCHICHTE: [blank_start]Alltagsgeschichte[blank_end]: Fokus auf die soziale Praxis, Frage nach den Handlungsbedingungen; [blank_start]Historische Anthropologie[blank_end]: Postulat der Fremdheit – Hinwendung zu ethnologischen Verfahren; [blank_start]Mikrogeschichte[blank_end]: Begrenzung des Untersuchungsmaßstabs - Quellenvielfalt Zusammenfassung: Zeitschriften: - Past & Present ([blank_start]1952[blank_end]); - Feminist Studies (1972); - Geschichte und Gesellschaft. Zeitschrift für historische Sozialwissenschaft ([blank_start]1975[blank_end]); - Österreichische Zeitschrift für Geschichtswissenschaften ([blank_start]1990)[blank_end]; - L'Homme. Zeitschrift für Feministische Geschichtswissenschaft ([blank_start]1990[blank_end]); - WERKSTATTGESCHICHTE ([blank_start]1992[blank_end]); - Historische Anthropologie. Kultur. Gesellschaft. Alltag ([blank_start]1993[blank_end]);
Answer
  • Alltagsgeschichte
  • Historische Anthropologie
  • Mikrogeschichte
  • 1952
  • 1975
  • 1990)
  • 1990
  • 1992
  • 1993
  • 1991
  • 1980
  • 1985

Question 2

Question
Michel Foucault ([blank_start]1926-1984[blank_end]): - französischer Philosoph, Psychologe, Historiker, Soziologe, politischer Intellektueller; - [blank_start]1968[blank_end]: Leitung der Abteilung für Philosophie an der neugegründeten Reform-Universität Paris VIII; - 1970: Professur für die Geschichte der Denksysteme am Collège de France; Begründer der Diskursanalyse: — [blank_start]Wahnsinn und Gesellschaft[blank_end] franz. 1961; — Die Geburt der Klinik franz. [blank_start]1963[blank_end]; — [blank_start]Die Ordnung der Dinge[blank_end] franz. 1966; — Die Archäologie des Wissens franz. [blank_start]1969[blank_end]; — [blank_start]Überwachen und Strafen[blank_end] franz. 1976; Sexualität und Wahrheit: — [blank_start]Der Wille zum Wissen[blank_end] franz. 1976; — Der Gebrauch der Lüste franz. [blank_start]1984[blank_end]; — [blank_start]Die Sorge um sich[blank_end] franz. 1984;
Answer
  • 1926-1984
  • 1920-1975
  • 1968
  • 1965
  • Wahnsinn und Gesellschaft
  • Die Ordnung der Dinge
  • Überwachen und Strafen
  • 1969
  • 1963
  • Der Wille zum Wissen
  • Die Sorge um sich
  • 1984
  • 1985

Question 3

Question
Michel Foucault, Sexualität und Wahrheit: Ausgangspunkt: moderne [blank_start]Repressionshypothese[blank_end]; „weshalb sagen wir mit solcher Leidenschaft, mit solchem Groll gegen unsere jüngste [blank_start]Vergangenheit[blank_end], gegen unsere [blank_start]Gegenwart[blank_end] und gegen uns selbst, daß wir [blank_start]unterdrückt[blank_end] werden?" (18); Frageinteresse: Warum hat man über den Sex gesprochen? Was hat man gesagt? Welches Wissen wurde gebildet? Wer hat gesprochen? Aus welcher Position? Mit welchem Interesse? Welche Institutionen waren befasst? Regime: Macht – [blank_start]Wissen[blank_end] - Lust; Diskursivierung der [blank_start]Sexualität[blank_end];
Answer
  • Repressionshypothese
  • Vergangenheit
  • Gegenwart
  • unterdrückt
  • Wissen
  • Sexualität

Question 4

Question
Verfeinerung, Ausdifferenzierung der [blank_start]Sprache[blank_end]; Festlegung der Orte und Beziehungskonstellationen, in welchen legitimerweise über Sexualität gesprochen werden [blank_start]konnte[blank_end] / [blank_start]sollte[blank_end]. Beispiel Beichte: "nicht nur ... das vollständig vollbrachte [blank_start]unkeusche[blank_end] Werk ..., sondern ... auch alle [blank_start]unreinen[blank_end] Berührungen, alle [blank_start]unreinen[blank_end] Blicke und alle [blank_start]unehrbaren[blank_end] Reden ..., alle unkeuschen Gedanken." (Alfonso Maria de Liguori 1844 (Original 1759), zitiert nach Foucault, 32). Beispiel: My secret life (1888-1895);
Answer
  • konnte
  • sollte
  • Sprache
  • unkeusche
  • unreinen
  • unreinen
  • unehrbaren

Question 5

Question
EXKURS / GEGENWART: [blank_start]Krzysztof Charamsa[blank_end]: Der erste Stein. Als [blank_start]homosexueller[blank_end] Priester gegen die Heuchelei der katholischen Kirche. München 2017 (italienisch 2016). Beispiel Beichte: Beim Sakrament der Beichte gehe es „in [blank_start]Wirklichkeit[blank_end] in allererster Linie um Sex in allen [blank_start]möglichen Spielarten[blank_end]“. Erzbischof Kardinal [blank_start]Christoph Schönborn[blank_end], so Krzysztof Charamsa, habe gesagt: „Die Kirche dringt in die [blank_start]Schlafzimmer[blank_end] der Menschen ein, sucht sie aber nie in ihren Wohnzimmern auf.“
Answer
  • Krzysztof Charamsa
  • Christoph Charamsa
  • homosexueller
  • schwuler
  • Wirklichkeit
  • Wahrheit
  • möglichen Spielarten
  • möglichen Ausführungen
  • Christoph Schönborn
  • Schlafzimmer
  • Intimsphäre

Question 6

Question
Michel Foucoult: "Die Gesellschaft, die sich im 18. Jahrhundert entwickelt — man mag sie bürgerlich, kapitalistisch oder industriell nennen — hat dem [blank_start]Sex[blank_end] nicht eine fundamentale Erkenntnisverweigerung entgegengesetzt. Sie hat im Gegenteil einen ganzen [blank_start]Apparat[blank_end] in Gang gebracht, um wahre Diskurse über ihn zu produzieren. Sie hat nicht nur viel von ihm gesprochen und jeden gezwungen, von ihm zu sprechen, sondern ist angetreten, seine geregelte [blank_start]Wahrheit[blank_end] zu formulieren." (88-89); vier Wissens- und Machtdispositive: - [blank_start]Hysterisierung[blank_end] des Körpers der Frauen - die hysterische Frau; - [blank_start]Pädagogisierung[blank_end] des kindlichen Sexes - das masturbierende Kind; - [blank_start]Sozialisierung[blank_end] der Fortpflanzung - das familienplanende Paar; - [blank_start]Psychiatrisierung[blank_end] der perversen Lust - der Homosexuelle;
Answer
  • Sex
  • Wahrheit
  • Apparat
  • Hysterisierung
  • Pädagogisierung
  • Sozialisierung
  • Psychiatrisierung

Question 7

Question
[blank_start]Allianzdispositiv[blank_end]: System der Verwandtschaft, des Heiratens, der Weitergabe von Namen und Besitz; [blank_start]Sexualitätsdispositiv[blank_end]: Ökonomie der Körper – Bio-Politik, Netz von Machtbeziehungen, Kontrollbereich weitet sich ständig aus; These: Ablösung des Allianzdispositivs durch das Sexualitätsdispositiv; „Die »spontane Philosophie« des Bürgertums ist vielleicht nicht so idealistisch und kastrierend wie man zu sagen pflegt. Eines seiner ersten Anliegen war es jedenfalls, sich einen Körper und eine [blank_start]Sexualität[blank_end] zu geben und sich der Stärke, des Fortbestandes und der Fortpflanzung dieses Körpers durch die Organisation eines [blank_start]Sexualitätsdispositivs[blank_end] auf Jahrhunderte hinaus zu versichern. [...] Wenn die Affirmation des Körpers eine der Hauptformen des [blank_start]Klassen[blank_end]bewußtseins ist, so gilt dies gewiß für das Bürgertum des 18. Jahrhunderts, das das blaue Blut des Adels in einen kräftigen Organismus und eine [blank_start]gesunde[blank_end] Sexualität verwandelt hat.“ (151);
Answer
  • Allianzdispositiv
  • Sexualitätsdispositiv
  • Sexualität
  • Sexualitätsdispositivs
  • Klassen
  • gesunde

Question 8

Question
Barbara Duden (*1942): - 1963-1970: Studium Anglistik und Geschichte, Tu-Berlin; - 1997: Professur am Institut für Soziologie in Hannover Wise; - 2013/14: Käthe Leichter Gastprofessur, Uni Wien; Geschichte [blank_start]unter[blank_end] der Haut. Ein Eisenacher Arzt und seine Patientinnen um 1730. Klett-Cotta, Stuttgart 1987. [blank_start]Historisierung[blank_end] der Körpererfahrungen: — Haptische Leibeserfahrung; — [blank_start]Riechen[blank_end] von und [blank_start]Sprechen[blank_end] über körperliche Ausscheidungen; Postulat von Barbara Duden: — gegenwärtige Körpererfahrung sei [blank_start]diskursiv[blank_end] „überformt“; — Frühneuzeitliche Körpererfahrung sei „[blank_start]authentisch[blank_end] “;
Answer
  • unter
  • Historisierung
  • Riechen
  • Sprechen
  • diskursiv
  • authentisch

Question 9

Question
Thomas Laqueur ([blank_start]1945[blank_end]): - US-amerikanischer Kulturwissenschaftler | [blank_start]Wissenschaftshistoriker[blank_end]; - Prof. an der University of California, Berkely; - Schwerpunkt: [blank_start]Körper- und Sexualitätsgeschichte[blank_end]; - 1999: Mitglied der American Academy of Arts and Sience; - These: Antike bis 17. Jahrhundert: Gender wird [blank_start]soziokulturell[blank_end] und nicht [blank_start]biologisch[blank_end] begründet; > [blank_start]One sex model[blank_end] – Eingeschlechtermodell; „To be a man or a woman was to hold a [blank_start]social[blank_end] rank, a place in society, to assume a cultural role, not to be organically one or the other of [blank_start]two[blank_end] incommensurable sexes. (Making Sex, 8). Bücher: - Making Sex: Body and Gender from the Greeks to Freud. [blank_start]1990[blank_end] - Solitary Sex: A Cultural History of Masturbation. [blank_start]2004[blank_end] - The Work of the Dead: A Cultural History of Mortal Remains. [blank_start]2005[blank_end];
Answer
  • 1945
  • 1946
  • 1944
  • Wissenschaftshistoriker
  • Sozialhistoriker
  • Alltagshistoriker
  • Körper- und Sexualitätsgeschichte
  • Alltagsgeschichte, Geschichte von "oben"
  • Sozial- und Wirtschaftsgeschichte
  • soziokulturell
  • haptisch
  • gesellschaftlich
  • biologisch
  • psychologisch
  • haptisch
  • One sex model
  • Two sex model
  • social
  • cultural
  • general
  • two
  • one
  • three
  • 1990
  • 2004
  • 2005
  • 2004
  • 2005
  • 1990
  • 1990
  • 2005
  • 2004

Question 10

Question
KONTEXT: GALENUS VON PERGAMON (CA. 130 - CA. 200) Griechischer Arzt und Anatom aus Kleinasien; Wichtigste Werke: - Die [blank_start]anatomischen[blank_end] Untersuchungen; - Über den [blank_start]Nutzen[blank_end] der Körperteile; - Die Lehrmeinungen von Hippokrates und [blank_start]Platon[blank_end]; - Die [blank_start]Methode[blank_end] der Therapie; - Die [blank_start]kranken[blank_end] Körperteile; - Die ärztliche Kunst; Galen hatte in diesen Werken das gesamte [blank_start]antike[blank_end] medizinische Wissen zusammengefasst. Seine Schriften bilden den Grundstock der arabischen wie auch der byzantinischen [blank_start]Medizin[blank_end].
Answer
  • anatomischen
  • Nutzen
  • Platon
  • Methode
  • kranken
  • antike
  • Medizin

Question 11

Question
SÄFTELEHRE: Vier Körpersäfte: - [blank_start]Blut, Schlein, gelbe und schwarze Galle;[blank_end] [blank_start]Vier Grundqualitäten[blank_end]: - heiß, kalt, feucht, trocken; [blank_start]Vier Grundelemente[blank_end]: - Feuer, Luft, Wasser, Erde; Gleichgewicht: - Abhängig vom [blank_start]Alter, Nahrung, Bewegung[blank_end] ...; Blut: [blank_start]warm und feucht wie die Luft[blank_end]; Phlegma (Schleim): [blank_start]kalt und feucht wie das Wasser[blank_end]; Cholera (Gelbgalle): [blank_start]heiß und trocken wie das Feuer[blank_end]; Melancholera (schwarze Galle): [blank_start]kalt und trocken wie die Erde[blank_end]; Im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit wurde vor allem die Idee, dass die Säfte [blank_start]verschiedene Temperamente[blank_end] erzeugen, ausgebaucht: Der [blank_start]Sanguiniker[blank_end] wird durch das Blut mit den Grundqualitäten feucht und warm beherrscht; im [blank_start]Phlegmatiker[blank_end] beherrscht der feuchte und kalte Schleim die seelische Besonderheit des Körpers; der [blank_start]Melancholiker[blank_end] steht unter dem Einfluss der trockenen und kalten schwarzen Galle; der [blank_start]Choleriker[blank_end] unterliegt der Wirkung der trockenen und warmen gelben Galle.
Answer
  • Blut, Schlein, gelbe und schwarze Galle;
  • Blut, Phlegma, helle und dunkle Galle
  • Vier Grundqualitäten
  • Vier Grundelemente
  • Alter, Nahrung, Bewegung
  • Geschlecht, Ernährung, Umstand
  • des sozialen Standes
  • warm und feucht wie die Luft
  • kalt und feucht wie das Wasser
  • heiß und trocken wie das Feuer
  • kalt und trocken wie die Erde
  • verschiedene Temperamente
  • Sanguiniker
  • Phlegmatiker
  • Melancholiker
  • Choleriker

Question 12

Question
KONTEXT: ANDREAS VESALIUS (1514-1564): - Begründer der neuzeitlichen [blank_start]Anatomie[blank_end] und des morphologischen Denkens in der Medizin; - War ein flämischer Anatom und Chirurg der Renaissance; - Leibarzt Kaiser [blank_start]Karls[blank_end] V. und König Phillips II. von Spanien; - 1538: Tabulae Anatomicae Sex; - 1543: De Humani Corporis Fabrica Librorum Lipri Septem; - 1543: De Humani Corporis Fabrica Librorum Epitome; Englische Übersetzung: — Vesalius, A.: The Fabric of the [blank_start]Human[blank_end] Body: An Annotated Translation of the 1543 and 1555; — Editions of De Humani Corporis Fabrica Libri Septem by D.H. Garrison and M.H. Hast. Basel, Karger, 2014.
Answer
  • Anatomie
  • Karls
  • Human

Question 13

Question
Thomas Laqueur: These: Ab dem 17. Jahrhundert: Neue Perspektive auf Männer und Frauen Ständische Gesellschaft | [blank_start]Religion[blank_end] verlieren zunehmend an Akzeptanz als „[blank_start]Platzanweiser[blank_end] für das soziale Geschlecht. Unterschiede zwischen Männern und Frauen, aber auch zwischen den „Rassen werden zunehmend in die Körper verlagert und [blank_start]biologisch[blank_end] begründet > Erfindung des [blank_start]Two sex model[blank_end] – Zweigeschlechtermodell;
Answer
  • Religion
  • Platzanweiser
  • biologisch
  • Two sex model

Question 14

Question
PROJEKT DER NATURFORSCHER DES 18. JAHRHUNDERTS: KLASSIFIZIERUNG DER SCHÖPFUNG: [blank_start]Carl von Linné[blank_end] (1707-1778): Schwedischer Naturforscher 1741: Prof. an der Universität Uppsala; [blank_start]Begründer[blank_end] der bis heute verwendeten Nomenklatur in der [blank_start]Botanik und Zoologie[blank_end]; Carl von Linné, 1735: War ein schwedischer Naturforscher, der [blank_start]binären[blank_end] Nomenklatur die Grundlagen der modernen botanischen und zoologischen Taxonomie schuf. Zeichnung von [blank_start]Georg Dionysius Ehret[blank_end] (botanischer Illustrator des 18. Jahrhunderts), Klassifizierungssystem der Pflanzen anhand von Staubblättern und Stempel: - [blank_start]Klassen[blank_end]: je nach Anzahl der männlichen Geschlechtsorgane (Staubblätter); - [blank_start]Ordnungen[blank_end]: je nach Anordnung der weiblichen Geschlechtsorgane (Stempel); - [blank_start]Gattungen / Arten[blank_end]: je nach Blüte, Frucht.
Answer
  • Begründer
  • Erfinder
  • Botanik und Zoologie
  • Landschaftstechnik und Kultur
  • binären
  • Klassen
  • Ordnungen
  • Gattungen / Arten
  • Georg Dionysius Ehret
  • Carl von Linné

Question 15

Question
KRITIK AN DEN THESEN VON THOMAS LAQUEUR: Verschiebungen im [blank_start]17[blank_end]. und [blank_start]18[blank_end]. Jahrhundert: Frauen nicht mehr als imperfekter Mann, sondern als ebenso perfekte [blank_start]Schöpfung[blank_end] – Zweigeschlechtermodell ([blank_start]Gianna Pommata[blank_end]); Geschlechterkonstruktionen vielfältiger – nicht Wandel vom Eingeschlechtermodell zum Zweigeschlechtermodell, sondern von [blank_start]pluralen[blank_end] Konzeptionen zu monolitischen Konzeptionen (Rüdiger Schnell); Literatur: — Maren [blank_start]Lorenz[blank_end], Leibhaftige Vergangenheit. Einführung in die Körpergeschichte. Tübingen: edition diskord 2000, 15-31. — Cordelia Fine, Delusions of [blank_start]Gender[blank_end]. 2010: New York;
Answer
  • 17
  • 18
  • Schöpfung
  • Gianna Pommata
  • pluralen
  • Lorenz
  • Gender

Question 16

Question
ERFAHRUNGSGESCHICHTLICHE ANSÄTZE: Joan Wallach Scott, The Evidence of Experience: Ausgangspunkt: Sichtbarmachung der Erfahrungen von Menschen birgt die Gefahr der „[blank_start]Naturalisierung[blank_end]“ von Differenzen > Sichtbar wird nur das, was Personen bzw. Personengruppen historisch jeweils zugestanden worden war. Kritik an der mangelnden Theoretisierung des [blank_start]Erfahrungsbegriffes[blank_end]; Rekurs auf Erfahrung als Strategie, um die eigenen Deutungen mit Gewicht zu versehen > was könnte „[blank_start]wahrer[blank_end]“ sein als der Bericht einer Person darüber, was er oder sie erlebt hat? Methodischer Vorschlag: Erfahrung nicht als [blank_start]Ergebnis[blank_end], sondern als [blank_start]Ausgangspunkt[blank_end] der Forschung;
Answer
  • Naturalisierung
  • Erfahrungsbegriffes
  • wahrer
  • Ergebnis
  • Ausgangspunkt

Question 17

Question
Joan Wallach Scott: Beispiel: Samuel Delany, [blank_start]The Motion of Light in Water[blank_end], 1988. Autobiographie des schwarzen, homosexuellen, US-amerikanischen Literaturwissenschaftlers und Science Fiction Autors.: [blank_start]Traditionelle historische Lesart[blank_end]: "Badehäuser" in ihrer Vielfalt und Verschiedenheit zu dokumentieren und "thus to [blank_start]render[blank_end] historical what has hitherto been hidden from history" (775). Wichtig: Multiplizierung der historischen Subjekte – [blank_start]Erzählperspektiven[blank_end]; Problem: Ist die Sichtweise jener Person, die die Erfahrung machte, bzw. jener Person, die darüber berichtet, Ausgangspunkt der Erklärung, so wird die Frage, wie "subjects are constituted as [blank_start]different[blank_end] in a first place" ebenso beiseite gelassen, wie jene nach Sprache, Diskurs und Geschichte.
Answer
  • The Motion of Light in Water
  • The Motion of Light in Color
  • Traditionelle historische Lesart
  • Traditionelle gesellschaftliche Lesart
  • render
  • deliver
  • provide
  • Erzählperspektiven
  • different
  • disparate
  • particular

Question 18

Question
Joan Wallach Scott: "The evidence of experience then becomes [blank_start]evidence[blank_end] for the fact of difference, rather than a way of exploring how difference is [blank_start]established[blank_end], how it operates, how and in what ways it constitutes subjects who see and act in the world" (Joan W. Scott 1991:777). Vorschlag: "It is not individuals who have experience, but [blank_start]subjects[blank_end] who are constituted through experience" (779).
Answer
  • evidence
  • established
  • subjects

Question 19

Question
Joan Wallach Scott: Frage nach den [...Lücke...], welche Differenzen Bedeutung zuweisen.
Answer
  • Macht- und Herrschaftsprozessen
  • Gesellschaftsprozessen
  • Sinnen der Klassenzugehörigkeit
  • Kultur- und Gesellschaftsprozessen

Question 20

Question
Rekurs auf Stuart Hall, The Real Me, 1987: "reality it is a society of black and brown people who lived for three or four hundred years without ever beeing able to speak of themselves as 'black'. Black is an [...Lücke...]which had to be learned und could only be learned in a certain moment" (Stuart Hall 1987:792).
Answer
  • identity
  • character
  • identification
  • personality

Question 21

Question
Rekurs auf Gayatri Chakravorty Spivak, A Literary Representation of the Subaltern. HistorikerInnen entwirren Texte, um Personen eine [blank_start]Subjektposition[blank_end] zuzuweisen, LiteraturwissenschaftlerInnen, um die Zuschreibung von Subjektpositionen sichtbar zu machen (Gayatri Chakravorty Spivak 1988:241). Vorschlag: Eine kritische Geschichtswissenschaft sollte nicht im Namen von Erfahrung neuerlich ein einheitliches [blank_start]Subjekt[blank_end] mit einer einzigen Subjektposition (der Arbeiter, der Bauer, die Frau, der Schwarze, der Schwule, die Lesbe etc.) herstellen und verteidigen, sondern sich für die [blank_start]Zuschreibungsprozesse[blank_end] von Subjektpositionen interessieren.
Answer
  • Subjektposition
  • Subjekt
  • Zuschreibungsprozesse

Question 22

Question
Literaturwissenschaftlich inspirierte Lesart der Autobiographie (Karen Swann): Fokus auf [blank_start]Repräsentation[blank_end]: Frage nach der Bedeutung von „[blank_start]schwarz[blank_end]“, „[blank_start]schwul[blank_end]“ oder auch „[blank_start]Mann[blank_end]“ Beschreibung, wie sich im Laufe der Jahre die [blank_start]Zuschreibungskategorien[blank_end] und damit auch die Möglichkeit, das eigene Selbst zu denken, veränderten;
Answer
  • Repräsentation
  • Repräsentationstheorie
  • schwarz
  • schwul
  • Mann
  • Frau
  • weiß
  • lesbisch
  • Zuschreibungskategorien
  • Thesen
  • Gesellschaftsnormen

Question 23

Question
"At that time [1961], the words [blank_start]'black' and 'gay'[blank_end] - for openers - didn't exist with their current meanings, usage, history […] The political consciousness that was to form by the end of the sixties had not been part of my world. There were only [blank_start]Negroes and homosexuals,[blank_end] both of whom - along with artists - were hugely devalued in the social hierarchy. It's even hard to speak of that world" (Samuel Delany 1988, zitiert nach Joan W. Scott 1991:795).
Answer
  • 'black' and 'gay'
  • Negroes and homosexuals,

Question 24

Question
ZS VO praxeologische Ansätze: Pierre Bourdieu Habitus – bringt hervor: - [blank_start]Wahrnehmungsschemata[blank_end] - [blank_start]Denkschemata[blank_end] - [blank_start]Handlungsschemata[blank_end] Agency? - Menschen sind mit [blank_start]Widersprüchen[blank_end] konfrontiert – bedingte Freiheit zu wählen Realtionales Denken - Linguistic turn – Kritik Differenzierung des Kapitalbegriffes in: - [blank_start]Ökonomisches[blank_end] Kapital - [blank_start]Soziales[blank_end] Kapital - [blank_start]Kulturelles[blank_end] Kapital - [blank_start]Symbolisches[blank_end] Kapital
Answer
  • Wahrnehmungsschemata
  • Denkschemata
  • Handlungsschemata
  • Widersprüchen
  • Ökonomisches
  • Soziales
  • Kulturelles
  • Symbolisches

Question 25

Question
ZS VO praxeologische Ansätze: Judith Butler Differenz zwischen ...
Answer
  • Performance und Performativität
  • Gesellschaft und Kultur
  • Mann und Fau
  • Geschlecht und Natur

Question 26

Question
Monika Ankele (1978): „... die Lektüre der Krankenakten sowie die Sichtung der Selbstzeugnisse der Patientinnen veränderten meinen Blick auf Strukturen sowie auf die Geschichte psychiatrischer Institutionen. [Lücke] sind für mich nicht mehr vorstellbar ohne die Menschen, die an diesen Orten und in diesen Räumen leben und agieren.“ (2009:221)
Answer
  • Anstalten
  • Psychiatrien
  • Krankenhäuser

Question 27

Question
Monika Ankele: Quellen: Selbstzeugnisse:
Answer
  • Briefe
  • Zeichnungen
  • Textile Arbeiten
  • Zeitungen
  • aus der Sammlung Prinzhorn
  • aus der Sammlung Wagner

Question 28

Question
Monika Ankele: Aufmerksamkeit galt den Werken „[blank_start]Schizophrener[blank_end]“. Postulat Prinzhorn: „Verwandtschaft (...) der [blank_start]Kunst[blank_end] unserer Zeit“
Answer
  • Schizophrener
  • Kunst

Question 29

Question
Monika Ankele: “If the everyday is that which is most familiar and most [Lücke] then what happens when that world is disturbed by the unfamiliar” (Ben Highmore, 2002)
Answer
  • measurable
  • detectable
  • recognizable
  • substantial

Question 30

Question
Selbstzeugnisse von 88 Patientinnen der Sammlung Prinzhorn Briefe, Zeichnungen, textile Arbeiten, Notizen, Schreib- und Zeichenhefte etc. - Subjekt tritt selbst handelnd in Erscheinung oder [blank_start]nimmt auf sich selbst Bezug[blank_end](Benigna v. Krusenstjern) - [blank_start]Manifestationen (kultureller) Praktiken[blank_end] (praxistheoretischer Zugang) - [blank_start]Geste des Zeigens[blank_end] („Geschichte von unten“)
Answer
  • nimmt auf sich selbst Bezug
  • Manifestationen (kultureller) Praktiken
  • Geste des Zeigens

Question 31

Question
Monika Ankele, welche Materialien wurden verwendet?
Answer
  • Verpackungsmaterialien,
  • Klopapier,
  • Speichel,
  • Haare,

Question 32

Question
Monika Ankele: Krankenakten von [blank_start]33[blank_end] Patientinnen – recherchiert von MitarbeiterInnen der Sammlung Prinzhorn Zeitlicher Schwerpunkt: [blank_start]1900[blank_end]-[blank_start]1920[blank_end] Krankenakten: Textgewebe – von Selbstzeugnissen bis zu Einträgen der Ärzte Zentrales Werkzeug: [blank_start]Rekonstruktion[blank_end] des Blickes der Ärzte; Frage, warum, welchen [blank_start]Praktiken[blank_end] von den Ärzten Bedeutung beigemessen wurde.
Answer
  • 1900
  • 1920
  • 33
  • Rekonstruktion
  • Praktiken

Question 33

Question
Monika Ankele: Krankenakten von [blank_start]32 Patientinnen[blank_end]: - enthalten [blank_start]unterschiedliche Textsorten[blank_end] von unterschiedlichen AutorInnen (mit unterschiedlichen Handschriften): Arztbriefe, fortlaufende Einträge, Briefe der Angehörigen, [blank_start]Fieberkurven[blank_end], Fragebögen zur Aufnahme, ärztliche Gutachten, Sektionsberichte, Effektenverzeichnisse, Dokumente zu Verwaltungs- und Finanzangelegenheiten etc. und Selbstzeugnisse (Lebensbeschreibungen, Zeichnungen, Briefe etc.) - Fokus: die [blank_start]fortlaufenden Einträge[blank_end] der Ärzte, die nicht nur das Außergewöhnliche, sondern auch [blank_start]das Alltägliche[blank_end] dokumentieren. - [blank_start]ärztliche Perspektive[blank_end] auf die Patientinnen „[blank_start]gegen den Strich[blank_end]“ lesen; als Möglichkeit, über diese Einträge die Patientinnen als [blank_start]Handelnde und Gestaltende[blank_end] in den Blick zu bekommen.
Answer
  • 32 Patientinnen
  • 33 Patientinnen
  • 34 Patientinnen
  • unterschiedliche Textsorten
  • Fieberkurven
  • fortlaufenden Einträge
  • das Alltägliche
  • ärztliche Perspektive
  • gegen den Strich
  • Handelnde und Gestaltende

Question 34

Question
Monika Ankele: Frauen kamen aus den [blank_start]unterschiedlichen[blank_end] sozialen Schichten: sie waren verheiratet, [blank_start]geschieden[blank_end], ledig oder verwitwet; sie hatten Kinder oder auch nicht; sie übten [blank_start]verschiedenste[blank_end] Berufe aus: Dienstmagd, Klavierlehrerin, Diakonissin ... Gemeinsamkeit: alle dieser Frauen waren [blank_start]Patientinnen[blank_end] in einer [blank_start]sychiatrischen[blank_end] Anstalt und haben einen Text, eine Botschaft, eine Spur hinterlassen. Perspektivenwechsel: • von der Figur der „[blank_start]verrückten[blank_end] Frau“ bzw. subversiven Hysterikerin zum handelnden Individuum. • Von der Geschichte der Ärzte zur Geschichte der [blank_start]PatientInnen[blank_end] • Von den [blank_start]Normen[blank_end] zu den Praktiken
Answer
  • unterschiedlichen
  • geschieden
  • verschiedenste
  • Patientinnen
  • psychiatrischen
  • verrückten
  • PatientInnen
  • Normen

Question 35

Question
Monika Ankele: „Gelegenheiten mussten genutzt, [blank_start]Gegebenheiten[blank_end] angeeignet und Wissen aktualisiert werden“ (222)
Answer
  • Gegebenheiten

Question 36

Question
Monika Ankele: Rekonstruktion der Strukturen und Ordnungen, welche die Praktiken der Patentinnen „[blank_start]hervorbringen[blank_end], prägen, [blank_start]beschränken[blank_end] und ermöglichen“ (26).
Answer
  • hervorbringen
  • beschränken

Question 37

Question
Monika Ankele: Rekonstruktion des Anstaltsalltags, welche drei Idealtypen
Answer
  • Uniklinik Heidelberg
  • öffentliche Heilanstalt Emmedingen
  • private Kuranstalt Bellevue
  • Uniklinik Wagner Jaureg
  • öffentliche Heilanstalt Leibniz

Question 38

Question
Monika Ankele: Methodologische Entscheidungen: [blank_start]Radikale Kontextualisierung[blank_end] – eklektizistische Herangehensweise Zusammenführung von [blank_start]diskursanalytischen[blank_end] und praxistheoretischen Ansätzen. Verschränkung der [blank_start]Mikro- und Makroebene[blank_end] Fokus: [blank_start]Interaktion[blank_end] von Patientinnen, Pflegerinnen, Ärzten Überwindung von binären Denkmodellen: [blank_start]Struktur – Subjekt[blank_end] [blank_start]Doing Gender[blank_end]: Frauen brachten ihr Wissen, ihr Können, ihre Erfahrungen in die Psychiatrie mit: [blank_start]Bürgerliche[blank_end] Geschlechterordnung Neubewertung von typischen Frauenarbeiten – nicht nur disziplinierenden Charakter, sondern auch Wissen, Kompetenz. Blickverschiebung: von der [blank_start]Intention zu den Effekten der Praktiken[blank_end]
Answer
  • Radikale Kontextualisierung
  • diskursanalytischen
  • Mikro- und Makroebene
  • Interaktion
  • Praktiken
  • Struktur – Subjekt
  • Struktur – Objekt
  • Doing Gender
  • Gender Trouble
  • Making
  • Bürgerliche
  • Ständliche
  • Intention zu den Effekten der Praktiken
  • Praktik zu den Effekten der Praktiken

Question 39

Question
Monika Ankele Erkenntnisinteresse: - patientenorientierte [blank_start]Psychiatrie[blank_end]geschichte - [blank_start]keine[blank_end] Institutionengeschichte, in der die PatientInnen nur Randfiguren darstellen - Intention: Patientinnen als [blank_start]Akteurinnen[blank_end], als Handelnde und Gestaltende, sichtbar zu machen; Psychiatriegeschichte zu schreiben, die das [blank_start]Tun[blank_end] und [blank_start]Handeln[blank_end] der PatientInnen in den Mittelpunkt stellt; - [blank_start]methodologische[blank_end] Entscheidung (nach Sichtung der Quellen): einen diskursanalytischen Ansatz mit praxistheoretischem Ansatz („[blank_start]doing culture[blank_end]“) zu verbinden; Makro- und Mikroebene zusammenzuführen; Verwobenheit von Struktur und [blank_start]Subjekt[blank_end] herausstellen (kein Gegensatz); radikale Kontextualisierung im Sinne der Cultural Studies;
Answer
  • Psychiatrie
  • keine
  • Akteurinnen
  • Tun
  • Handeln
  • methodologische
  • doing culture
  • Subjekt

Question 40

Question
Monika Ankele: Schwerpunkt auf der Rekonstruktion folgender Alltagspraktiken - „sich beschäftigen/[blank_start]arbeiten[blank_end]“ - „sich [blank_start]kleiden[blank_end]/Haar tragen“ - „sich einrichten/[blank_start]wohnen“[blank_end] - „sich nähren/[blank_start]essen[blank_end]“.
Answer
  • arbeiten
  • kleiden
  • wohnen“
  • essen
  • leben
  • kochen
  • richten
Show full summary Hide full summary

Similar

Deutschland (1949-heute)
max.grassl
ABSOLUTISMUS - LUDWIG XIV
Julian 1108
Historische Fakten des 20. Jahrhunderts
AntonS
Welten im Kalten Krieg
andri.roth
Musikgeschichte R-R I
Marie Verstraete
Realismus
ilo_lara
Griesebner - Theorien in der Geschichtswissenschaft und Wissenschaftstheorie
Tanja Eder
10 Fragen aus der Abiturprüfung Geschichte
barbara91
Themen Geschichte
barbara91
Imperialismus Zusammenfassung
Laura Overhoff
Die Aufklärung (Karteikarten)
AntonS