Antike - Rom: Von der Republik zum Kaiserreich

Die Römer machten politische Entscheidungen zu einer „öffentlichen Angelegenheit” aller Staatsbürger.

Die Volksversammlung aller Staatsbürger beriet über politische Fragen und traf Entscheidungen, z.B. über Krieg oder Frieden.

Für die Römer waren politische Entscheidungen und Fragen "res publica", das heißt sie waren eine „öffentliche Sache“ oder eine „öffentliche Angelegenheit".

Der Begriff Republik stammt von res publica.

Nach der Vertreibung der Könige wurde Rom von einem auf Lebenszeit ernannten Diktator regiert.

Zwei Konsuln standen an der Spitze der Regierung, d.h. sie waren Regierungschefs.

Die Konsuln wurden von der Volksversammlung für ein Jahr gewählt und durften das Amt nur einmal ausüben.

Die Konsuln wurden von der Volksversammlung für vier Jahre gewählt und konnten einmal wiedergewählt werden.

Die Patrizier waren die adeligen Großgrundbesitzer in Rom. Anfangs konnten nur sie Regierungsämter in Rom ausüben.

Der Senat war die Versammlung der 300 einflussreichsten Patrizier bzw. der ehemalige Konsuln.

Die Patrizier waren die einfachen Leute, die „common people“, also die Kleinbauern und Handwerker.

Die Plebejer waren die einfachen Leute, die „common people“, also die Kleinbauern und Handwerker.

Die Plebejer waren die adeligen Großgrundbesitzer in Rom.

Die Plebejer konnten Volkstribunen wählen, die sich für ihre Interessen einsetzten.

Die Plebejer erkämpften sich den Zugang zu Staatsämtern, der zuvor nur Patriziern möglich war.

Die Volkstribunen standen an der Spitze der Regierung.

Die Volkstribunen waren gewählte Vertreter der Plebejer, die die Interessen der Plebejer vertreten sollten.

Die Volkstribunen konnten gegen die Entscheidungen und Beschlüsse der Konsuln und des Senats ein Veto einlegen, wenn sie Entscheidungen der Konsuln als ungerecht für die Plebejer empfanden.

Veto bedeutet wörtlich „Ich verbiete“.

„Ein Veto einlegen" bedeutet, dass gegen einen Beschluss der Regierung Einspruch erhoben wird und die Entscheidung damit nicht wirksam wird.

„Ein Veto einlegen" bedeutet, dass ein Beschluss der Regierung bestätigt wird.

Mit einer gut organisierten und gut bewaffneten Armee eroberten die Römer immer mehr Staatsgebiet in Italien.

Im 3. Jahrhundert vor Christus beherrschten die Römer fast die gesamte italienische Halbinsel.

Die unterworfenen Städte in Italien mussten als Bundesgenossen im Kriegsfall den Römern Soldaten für ihre Armee zur Verfügung stellen.

Einige unterworfene Städte in Italien erhielten als Belohnung für treue Dienste das römische Bürgerrecht.

Keine der unterworfenen Städte (Bundesgenossen) erhielt das römische Bürgerrecht, aber alle mussten Tribute (Abgaben) an die Römer abliefern und im Kriegsfall Soldaten für die römische Armee stellen.

Die Punier beherrschten von der Hafenstadt Karthago (im heutigen Tunesien) aus das gesamte westliche Mittelmeer.

Mit den Siegen über Karthago in den Punischen Kriegen eroberten die Römer die Herrschaft in Spanien und Afrika.

Die Römer nannten das Mittelmeer „Unser Meer“ (= Mare Nostrum)

In the course of 10 years, the Romans fought three wars with Carthage (= Karthago).

Die Großkaufleute und Feldherren aus den patrizischen Familien waren die großen Kriegsgewinner, da sie große Mengen an billigen Sklaven erwerben konnten.

Die patrizischen Großgrundbesitzer konnten durch den Einsatz von Sklaven auf ihren Latifundien (= große landwirtschaftliche Güter) viel günstiger produzieren als die Kleinbauern.

Es gab keine besondere soziale Gruppe in Rom, die man als Kriegsgewinner bezeichnen kann. Es haben alle Römer gleichmäßig von den gewonnene Kriegen profitiert.

Viele römische Bauern (= Plebejer) mussten Jahr für Jahr in den Krieg ziehen, konnten sich deshalb nicht um ihre Bauernhöfe kümmern und verarmten. Viele mussten deshalb Kredite aufnehmen, d.h. Schulden machen.

Wenn die Plebejer ihre Schulden nicht zurückzahlen konnten, dann wurde ihnen aufgrund der ehrenvollen Dienste in der römischen Armee die Schulden erlassen.

Wenn die verschuldeten Plebejer ihre Schulden nicht zurückzahlen konnten, dann verloren sie ihre Höfe an den Kreditgeber. Sie zogen als besitzlose und arbeitslose Proletarier nach Rom.

Die Zahl der Grund besitzenden Staatsbürger, die sich die Kriegsausrüstung selbst finanzieren konnten, wurde immer kleiner. Deshalb führten die Römer um 100 v.Chr. ein Berufsheer ein, in dem viele der Arbeitslosen als besoldete (= bezahlte und vom Staat ausgerüstete) Soldaten dienten.

Der Feldherr Pompejus eroberte im ersten Jhd. v. Chr. Syrien.

Der Feldherr Julius Caesar eroberte Gallien (= heutiges Frankreich).

Das Römische Reich erstreckte sich von der Nordsee bis zu den Wüsten Afrikas, von der iberischen bis zur arabischen Halbinsel.

Der Feldherr Pompejus eroberte im ersten Jhd. v. Chr. Gallien (= heutiges Frankreich)

Alle unterworfenen (= eroberten) Länder außerhalb Italiens wurden zu Provinzen des Römischen Reichs und von römischen Statthaltern regiert.

15. Die Statthalter lieferten nur einen Teil der Steuerabgaben der Provinzbewohner an den Staat ab. Ein großer Teil der Abgaben floss in die Taschen der Statthalter (= sie bereicherten sich).

Die Bewohner der eroberten Länder erhielten das volle römische Bürgerrecht und politische Mitbestimmung.

Die Statthalter lieferten als tugendhafte Römer die Steuerabgaben der Provinzbewohner immer in vollem Umfang an den Staat ab, ohne sich dabei zu bereichern.

Die ehemaligen Soldaten (= Veteranen) sollten als Altersversorgung vom Staat ein Bauerngut erhalten.

Die reichen Patrizier verhinderten sowohl soziale Reformen wie die Verteilung des Staatslandes zur Wiederansiedlung der verarmten Proletarier als auch die Verteilung von Land an die Veteranen als Altersversorgung (= Pension).

Da sich die Mehrheit der Senatoren auch gegen die Landverteilung an die Veteranen aussprachen, verbündete sich Caesar mit den Feldherren Crassus und Pompejus im Triumvirat (Drei-Männer-Bündnis) um gegen den Widerstand der patrizischen Senatoren die Landverteilung an die Veteranen durchzusetzen.

Caesar verbündete sich mit den Feldherren Crassus und Pompejus im Triumvirat (Drei-Männer-Bündnis) um gegen den Widerstand der patrizischen Senatoren die Wehrpflicht für alle Plebejer wieder einzuführen.

Nach der Eroberung Galliens (= heutiges Frankreich) weigerte sich Caesar, seine Heere zu entlassen und besiegte seine Konkurrenten in einem Bürgerkrieg, danach wurde er Diktator auf Lebenszeit.

Caesar was popular with many Romans because he had passed laws to relieve hardship for the proletarians and to distribute food and land for free.

Caesar was popular with many Romans because he had introduced Christianity as state religion.

After Caesar’s death, his adopted son, Octavian, became the most powerful Roman.

After defeating his opponents, he was given the name “Augustus” meaning the 'revered one' (= der Erhabene) and has been known as the first Roman emperor (Kaiser) by this title ever since.

Caesar's adopted son was elected emperor by the Roman citizens (= Staatsbürger).

After centuries of persecution, the Christian religion was tolerated by emperor Constantine.

The Christian church became a very powerful institution.

A new imperial capital was built, it became known as Constantinople, also known as Byzantium (today: Istanbul).

Constantine stepped down and re-established the Roman Republic.

Sklavinnen und Sklaven mussten auf den großen landwirtschaftlichen Gütern arbeiten.

In vielen Provinzen wurde Wein angebaut, z.B. in Gallien (im heutigen Südfrankreich), in Hispania und in Panonnien (z.B. im heutigen Burgenland)

In den Provinzen Hispania und in Noricum (in der heutigen Steiermark) wurde Eisenerz abgebaut.

In den Provinzen Hispania und in Britannia (heute England und Wales) wurden Kupfer und Zinn abgebaut.

In den Provinzen Britannia und in Raetia (heute Tirol, Vorarlberg und Schweiz) wurde Olivenöl produziert.