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Medienökonomie
Ulrike Mbeki
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kasia.makusz
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frau  planlos
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Ulrike Mbeki
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Resource summary

Question 1

Question
Die wirtschaftliche Betrachtung von Medien ist legitimiert durch verschiedene Aspekte der ökonomisch geprägten Charakteristik von Massenmedien. Welche der folgenden Punkte können als Argument für die Notwendikgeit einer solchen Betrachtung angegeben werden? (3)
Answer
  • der Medien und Kulturbereich ist von nicht marginaler gesamtwirtschaftlicher Bedeutung.
  • Medienziele sind aussschließlisch durch ökonomische Parameter definiert.
  • Die Wirtschaftswissenschaften konnten in der Vergangenheiten den anteilig größten Erkenntnisgewinn zum Phänomen der Massenmedien generieren.
  • Privatwirtschaftlich organisierte Medein haben Doppelcharakter als Wirtschtafts- und Kulturgüter
  • Öffentl. Normative Aufgaben des Journalismus im Kontext alter und neuer Medien von nachrangiger Bedeutung.
  • Medien als Wirtschaftsunternehmen sind in ein System von ökonomischen Beziehungen eingebettet.

Question 2

Question
Welche der folgenden Punkte aus dem Marktstruktur- Marktverhalten- Marktergebnis- Paradigma diskutiert Kiefer im Komplex der Marktstruktur? (3)
Answer
  • Marktzutrittsbarrieren
  • Gesetzlicher Rahmen
  • Vertikale Integration
  • Anzahl der Verkäufer und Käufer
  • Produktstrategie und Werbung
  • Konglomerate Integration

Question 3

Question
Komponenten einer Definition des Begriffs der Unternehmung sind...(4)
Answer
  • Autonomie bei der Zielsetzung des Unternehmens und Art der Zielverwirklichung
  • Handlungsmaxime des Wirtschaftlichkeitsprinzips
  • Die Charakteristik der hierarchischen Koordinationsform
  • Institutionalisierte Produktion
  • Synonymität zum Begriff des Betriebs
  • Gebundenheit an behördliche Genehmigungen hinsichtlich der Definition der Unternehmensziele

Question 4

Question
Es existieren verschiedene Ansätze zur Festlegung von Unternehmenszielen. Welche der folgenden Argumente dem Shareholder value- Konzept entgegen dem Stakeholder- Konzept zuträglich? (2)
Answer
  • Unternehmen sind Institutionen des Privatrechts und damit in ihrer Existenz abhängig von den Kapitalgebern.
  • Andere Anspruchsgruppen, die vom Agieren des Unternehmens tangiert werden, erhalten bereits im Rahmen ihres kontraktgebundenen Verhältnisses eine Entlohnung.
  • Unternehmungen tragen gegenüber dem Allgemeinwohl Verantwortung.
  • Unternehmen sind Institutionen des Privatrechts und damit in ihrer Existenz unabhängig von den Kapitalgebern.
  • Unternehmungen bilden eine Leistungs und Anspruchskoalition mit unterschiedlichen Präferenzen.
  • Bei bedarf kann eine Rangordnung der verschiedenen Anspruchsgruppen hierarchisch festgelegt werden.

Question 5

Question
Private Güter zeichnen sich aus durch...? (3)
Answer
  • Praktikabilität des Ausschlussprinzips
  • volle Marktfähigkeit
  • Konsumrivalität
  • fehlende Konsumtion
  • fehlende Praktikabilität des Ausschlussprinzips
  • partielle Marktkomplementarität

Question 6

Question
Ökonomischer Güter müssen drei Bedingungen erfüllen: (3)
Answer
  • müssen direkt oder indirekt der Bedürfnisbefriedigung dienen
  • müssen auf Nachfrage treffen
  • müssen knapp sein (d.h. einen Preis erzielen können)
  • müssen mehr als genug vorhanden sein
  • müssen auf Angebot treffen

Question 7

Question
Externe Effekte bzw. Externalitäten im Medienbereich sind...?(2)
Answer
  • immer positiv
  • leicht durch Sanktionen kompensierbar
  • durch Pigou-Steuern nur schwer korrigierbar
  • analog zu internalisierten Effekten definiert.
  • eine Form des Marktversagens
  • klar abgrenzbar vom produzierten medialen Gut

Question 8

Question
Kiefer systematisiert hinsichtlich der Charakteristik von Medien als Kuppelprodukt mehrere Ebenen einer solchen Beschreibung. Welche Koppelungen konstatiert Kiefer im Hinblick auf die Literatur? (2)
Answer
  • Die Koppelung von Zielgruppen und Werbeindustrie durch Möglichkeiten der selektiven Programmgestaltung.
  • Die Koppelung von Werbewirtschaft und Medienindustrie durch historische Verbundenheit
  • Die Koppelung von öffentlich- meritorischen Gütern und selektiven, überwiegend nicht-meritorischen Anreizen im publizistisch-redaktionellen Teil.
  • Die Koppelung von redaktionellem und Anzeigeteil auf dem Faktormarkt.
  • Die Koppelung von Informationsdarbietung und öffentlicher Meinungsbildung durch ordnungspolitische Regularien.
  • Die Koppelung von redaktionellem und Anzeigeteil über Rezipienten- und Werbemarkt hinweg.

Question 9

Question
Der methodologische Individualismus gilt als Basiskonzept der Ökonomie. Was besagt er? (3)
Answer
  • Soziale Sachverhalte werden mit Theorien über Individuelles Verhalten erklärt.
  • Kollektive werden als Handlungsträger aufgefasst.
  • Kollektive verhalten sich wie Einzelpersonen.
  • Das Individuum ist nicht der normative Bezugspunkt ökonomischer Analyse.
  • Gesellschaftliches Geschehen wird auf das Handeln einzelner Menschen und deren Interaktionen mit anderen Menschen zurückgeführt.
  • Das Verhalten von Kollektiven wird über Handlungen und Präferenzen ihrer Mitglieder erklärt.

Question 10

Question
Was kennzeichnet eine Marktwirtschaft? (3)
Answer
  • Kollektiveigentum
  • Kollektive Haftung
  • Die Steuerung des Wirtschaftssystems erfolgt ex-ante.
  • Die Steuerung des Wirtschaftssystems erfolgt dezentral.
  • Die Steuerung des Wirtschaftssystems erfolgt ex-post.
  • Die Steuerung des Wirtschaftssystems erfolgt über eine Vielzahl von Märkten.

Question 11

Question
Warum macht es aus aktueller Sicht Sinn Medien aus der Perspektive der Ökonomik zu betrachten? (4)
Answer
  • Medien sind überwiegend erwerbswirtschaftlich organisiert.
  • Medien stellen einen Wirtschaftsfaktor von volkswirtschaftlicher Bedeutung dar.
  • Medien sind in ein System ökonomischer Beziehungen eingebettet.
  • Deregulierung, Kommerzialisierung, Internationalisierung und Globalisierung sind ökonomisch getriebene Entwicklungen.
  • Medien sind überwiegend planwirtschaftlich organisiert.
  • Die Wirtschaftswissenschaften konnten in den letzten Jahren den anteilig größten Erkenntnisgewinn in Medienfragen generieren.

Question 12

Question
Welche gesellschaftlich-sozialen Vorstellungen umfasst die These vom Übergang des Fordismus in den Postfordismus? (3)
Answer
  • Privatisierung
  • Niedergang der Medienindustrie
  • Vorstellung vom Wandel der Vergesellschaftungsformen
  • Vorstellungen der normativen Leitideen
  • Vorstellungen des Institutionengefüges der betroffenen Gesellschaften
  • Überfremdung der Medienpolitik

Question 13

Question
Warum gelten Medien als Kuppelprodukte? (3)
Answer
  • Werbefinanzierte Medien bestehen aus einem redaktionellen und einem Anzeigenteil.
  • Medien bestehen aus öffentlichen/meritorischen Gütern und selektiven Anreizen mit Privatgutcharakter.
  • Ein Printmedium ist ein Kuppelprodukt aus immateriellen Gütern (dem Inhalt der Zeitung) und einem materiellen Träger (dem Zeitungspapier).
  • Weil der Wert und Nutzen für den Rezipienten vom Grad der medialen Verbreitung mitbestimmt wird.
  • Weil die Integration dieser Annahme für die Erforschung publizistikwissenschaftlicher Phänomene (etwa Agenda Setting) fruchtbar sein kann.
  • Weil Kuppelprodukte als Nutzungsoptionen für den Rezipienten begriffen werden können.

Question 14

Question
Was besagt das "Gesetz der Nachfrage"? (2)
Answer
  • Wenn der Preis für eine Ware angehoben wird (und alles andere gleich bleibt), neigen die Käufer dazu, weniger von dieser Ware zu kaufen.
  • Wenn der Preis für eine Ware gesenkt wird (und alles andere gleich bleibt), erhöht sich die nachgefragte Menge.
  • Wen der Nutzen für eine Ware angehoben wird (und alles andere gleich bleibt), neigen die Käufer dazu, mehr von den Präferenzen zu kaufen.
  • Wenn der Preis für eine Substitution gesenkt wird, erhöht sich das Realeinkommen des Produzenten.
  • Substitutionseffekte heben Einkommenseffekte auf.
  • Konsumakte sind das Ergebnis der Substituierbarkeit der Kreuzpreiselastizität des unverbundenen Angebots.

Question 15

Question
Welche vier Erlösquellen von Medienunternehmen werden nach Schumann/Hess (2006) unterschieden? (4)
Answer
  • Rechtemärkte
  • Staat
  • Transaktionsmärkte
  • Medienmärkte
  • Rezipientenmärkte
  • Werbemärkte

Question 16

Question
Die wirtschaftliche Betrachtung von Medien ist legitimiert durch verschiedene Aspekte der ökonomisch geprägten Charakteristik von Massenmedien. Welche der folgenden Punkte können als Argumente für so eine Betrachtung angegeben werden? (3)
Answer
  • Medien- und Kulturbereich ist von nicht marginaler gesamtwirtschaftlicher Bedeutung.
  • Medienziele sind ausschließlich durch ökonomische Parameter definiert.
  • Die Wirtschaftswissenschaften konnten in der Vergangenheit den anteilig größten Erkenntnisgewinn der Massenmedien generieren.
  • Privatwirtschaftlich organisierte Medien haben Doppelcharakter als Wirtschafts- und Kulturgüter.
  • Öffentlich-normative Aufgaben des Journalismus sind im Kontext alter und neuer Medien von nachrangiger Bedeutung.
  • Medien als Wirtschaftsunternehmen sind in ein System von ökonomischen Beziehungen eingebettet.

Question 17

Question
Welche Punkte diskutiert Kiefer in der Marktstruktur? (3)
Answer
  • Produktstrategie und Werbung
  • konglomeratische Integration
  • gesetzliche Rahmen
  • Marktzutrittsbarrieren
  • vertikale Integration
  • Anzahl der Käufer und Verkäufer

Question 18

Question
Komponenten des Begriffs einer Unternehmung sind (4)
Answer
  • Autonomie bei der Zielsetzung des Unternehmens und Art der Zielverwirklichung
  • Handlungsmaxime des Wirtschaftlichkeitsprinzips
  • die Charakteristik der hierarchischen Koordinations-Form
  • institutionalisierte Produktion
  • Synonymität zum Begriff des Betriebs
  • Gebundenheit an behördliche Genehmigungen hinsichtlich der Unternehmungsziele

Question 19

Question
Welche Komponenten beschreiben das Shareholder Value Konzept? (2)
Answer
  • Unternehmen bilden eine Leistungs- und Anspruchskoalition mit unterschiedlichen Präferenzen.
  • Unternehmen sind Institutionen des Privatrechts und deshalb in ihrer Existenz abhängig von ihren Kapitalgebern.
  • Unternehmen tragen gegenüber dem Gemeinwohl Verantwortung.
  • Bei Bedarf kann eine Rangordnung der verschiedenen Anspruchsgruppen hierarchisch festgelegt werden.
  • Die ausschließliche Berücksichtigung des Eigentümerinteresses kann zu unerwünschten sozialen und gesellschaftlichen Folgen führen.
  • Andere Anspruchsgruppen, die vom Agieren des Unternehmens tangiert werden, erhalten eine Entlohnung.

Question 20

Question
Private Güter zeichnen sich aus durch (3)
Answer
  • Praktibilität des Auschlussprinzips
  • volle Marktfähigkeit
  • Konsumrivalität
  • fehlende Konsumption
  • fehlende Praktikabilität
  • partielle Marktkomplementarität

Question 21

Question
Externe Effekte sind (2)
Answer
  • immer positiv
  • leicht durch Sanktionen kompensierbar
  • klar abgrenzbar vom produzierten medialen Gut
  • analog zu internalisierten externen Effekten definiert
  • durch Pigou Steuer nur schwer korrigierbar
  • eine Form von Marktversagen

Question 22

Question
Kiefer systematisiert hinsichtlich der Charakteristik von Medien als Kuppelprodukte mehrere Ebenen einer solchen Beschreibung. Welche Kopplungen konstatiert Kiefer im Hinblick auf die Literatur? (2)
Answer
  • die Kopplung von öffentlichen meritorischen Gütern und selektiven überwiegend nicht meritorischen Anreizen im publizistisch redaktionellen Teil
  • die Kopplung von redaktionellen und Anzeigen-Teil über Rezipienten und Werbemarkt hinweg
  • die Kopplung von Informationsdarbietung und öffentlicher Meinungsbildung durch ordnungspolitische Regularien
  • die Kopplung von Zielgruppen und Werbeindustrie durch Möglichkeiten der selektiven Programmgestaltung
  • die Kopplung von Werbewirtschaft und Medienindustrie durch historische Verbundenheit
  • die Kopplung von redaktionellen und Anzeigen-Teil auf dem Faktormarkt

Question 23

Question
Bewerten Sie folgende Aussagen zum Themenkomplex Produktionsfaktoren und markieren Sie die richtigen (3)
Answer
  • Im Medienbereich spielen externe Produktionsfaktoren eine untergeordnete Rolle.
  • Der Prozess der geregelten Einbringung von Produktionsfaktoren mit Ziel der Wertschöpfung wird in der Ökonomie als Wertschöpfungskette dargestellt.
  • Interne Produktionsfaktoren sind Rohstoff, Kapital und Arbeitskraft.
  • Externe Produktionsfaktoren sind im unbegrenzten Ausmaß vorhanden.
  • Distribution ist ein Teil der Wertschöpfungskette von Medien.
  • Das Verhältnis zwischen internen und externen Produktionsfaktoren nennt man in der Ökonomie Produktionsfunktion.

Question 24

Question
Risikofaktoren der Medienproduktion (4)
Answer
  • spezifische Kostenstruktur von Medien
  • Unsicherheit der Nachfrage
  • die Knappheit benötigter interner Produktionsfaktoren
  • die Undefiniertheit beteiligter Akteure
  • der kurze Produktlebenszyklus
  • diffuse Qualitätsmerkmale

Question 25

Question
Welche Konzepte stehen für Saxer auf der interdisziplinären Optimierungsagenda? (3)
Answer
  • ideologieverdächtige Konzepte
  • präzisierungsbedürftige Konzepte
  • innovative Konzepte
  • liberale Konzepte
  • progressive Konzepte
  • legitimatorische Konzepte

Question 26

Question
Steininger, Markt allgemein (4)
Answer
  • wird marktbegrifflich mit traditionellen Marktformen in Verbindung gebracht.
  • Markt ist sowohl physischer als auch gedanklicher Ort.
  • Der Markt ist ein Ort, wo sich Angebot und Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen treffen.
  • Der Markt gilt als ökonomischer Ort des Tausches.
  • Gebühren bilden sich auf Märkten.
  • Markt fungiert als Spielregel für Wettbewerb.

Question 27

Question
Theorien in den Sozialwissenschaften... (2)
Answer
  • ... dienen der Methodenvielfalt.
  • ... können nur aufgrund von Beobachtungen entwickelt werden.
  • ... sind ein logisch verknüpftes System von Aussagen.
  • ... unterscheiden sich von Praktikerwissen durch ihre empirische Prüfbarkeit.
  • ... unterscheiden sich nicht von Praktikerwissen.

Question 28

Question
Manche Mediengüter werden in der Medienökonomie als öffentliche Güter bezeichnet. Welche der folgenden Aussagen sind richtig? (2)
Answer
  • Die Tageszeitung ist ein öffentliches Gut, weil sie von jedermann zu gleichen Bedingungen erworben werden kann.
  • Das Kinoticket (der Platz im Kino) ist kein öffentliches Gut, weil niemand sonst auf diesem Platz sitzen kann.
  • Das terrestrische Fernsehen ist ein öffentliches Gut, weil niemand vom Empfang ausgeschlossen werden kann.
  • Online-Medien sind ein öffentliches Gut, weil sie immateriell sind und Produktion und Verbrauch zeitlich und ortlich zusammenfallen.
  • PayTV ist kein öffentliches Gut, weil Konsumrivalität herrscht.
  • Zeitungsinserate sind öffentliche Güter, weil weder Konsumrivalität herrscht, noch der Ausschluss von Lesern möglich ist.

Question 29

Question
Wie andere Güter auch lassen sich Medien in Inspektions-, Erfahrungs- und Vertrauensgüter einteilen. Kreuzen Sie die zutreffenden Aussagen an. (2)
Answer
  • Zeitungen sind Inspektionsgüter, weil ihr Inhalt von außen erkennbar ist (Inspektion).
  • Das öffentliche Fernsehen ist ein Vertrauensgut, weil die Zuschauer aufgrund des gesetzlichen Leistungsauftrages auf die Qualität vertrauen können.
  • Spielfilme sind Erfahrungsgüter weil der subjektive Unterhaltungswert nach dem Konsum abgeschätzt werden kann.
  • Radio-Nachrichtensendungen sind Vertrauensgüter, weil die ZuhörerInnen auch nach der Sendund die journalistische Qualität nicht einschätzen können.
  • Online-Medien sind Inspektionsgüter, weil niemand von der Internet-Nutzung ausgeschlossen werden kann und keine Konsumrivalität herrscht.

Question 30

Question
Medienökonomie als Wissenschaft beschäftigt sich mit: (4)
Answer
  • Knappheiten und Knappheitsbewältigung
  • dem Objektbereich Massenmedien
  • der Suche nach Effizienznachweisen für den Markt
  • der Allokation von Ressourcen

Question 31

Question
Im Geschäftsjahr 2008 hat ProSiebenSat.1 insgesamt 129 Mio. EUR Verlust verbucht. Der Aktienkurs ist von 29 EUR (2006) auf 1 EUR (2009) gefallen. Was ist passiert? (1)
Answer
  • Das Programm von ProSiebenSat.1 war viel schlechter als in den Vorjahren.
  • Der Besitzer Haim Saban hat 2008 Kapital abgezogen.
  • Der Konzern hat hohe Schulden, was sich im Ergebnis bemerkbar macht.
  • Die Umstellung von Werbefinanzierung auf PayTV dauert länger als geplant.
  • Die Finanzinvestoren KKR und Permira haben ihre Ziele verfehlt.

Question 32

Question
Der Bertelsmann-Konzern zählt zu den größten Medienunternehmen der Welt. Zu diesem Konzernverbund zählen folgende Medien oder Medienhäuser: (3)
Answer
  • RTL (Fernsehen in mehreren europäischen Ländern)
  • ProSieben Sat1 (Fernsehen)
  • Die Zeit (Wochenzeitung)
  • Random House (Buchverlag)
  • Grüner+Jahr (Zeitschriften)
  • Bild (Zeitung und Zeitschriften)

Question 33

Question
Die Anzeigen-Auflagen-Spirale liefert Erklärungsansätze für: (2)
Answer
  • den Wettbewerbszyklus
  • das Principal-Agent-Problem
  • den tendenziellen Fall der Profitrate
  • den Hotelling-Effekt
  • den Binnenpluralismus
  • die Medienkonzentration
  • das Zeitungssterben

Question 34

Question
Zu den externen Effekten von Medienwerbung zählen: (3)
Answer
  • die Anpassung der redaktionellen Inhalte an die Wünsche der werbungtreibenden Wirtschaft
  • die Veränderung von Form und Inhalt der werbeführenden Medien
  • die überproportionale Besserstellung von nicht-marktführenden Medien (Anzeigen-Auflagen-Spirale)
  • Wettbewerbsverzerrung durch überproportionale Begünstigung marktführender Werbemedien

Question 35

Question
Armin Thurnher, Chefredakteur des Falter, vertritt medien-politische Positionen, die auch medienökonomisch begründbar sind. Welche der folgenden Aussagen/Argumente hat Armin Thurnher bei seinem Besuch am 5. Mai vorgetragen? (2)
Answer
  • Medienkonzentration schadet dem Falter, weil die Anzeigenpreise von Monopolisten künstlich niedrig gehalten werden.
  • Medienkonzentration ist dann weniger problematisch, wenn ausländische Unternehmen in den österreichischen Medienmarkt eintreten, ohne neue Monopole zu begründen.
  • Eine von Armin Thurnher geforderte Zerschlagung von "Mediamil" konnte neue Eigentümer zum Eintritt in den Medienmarkt motivieren.
  • Das Internet und die Gratispresse sind geeignet, dem Konzentrationsdruck bestehender Oligopole entgegenzuwirken.

Question 36

Question
"Economies of multiformity" beziehen sich auf einen ganz bestimmten Sachverhalt in der Medienökonomie. Mit diesem Begriff wird... (2)
Answer
  • ... die Möglichkeit von Medienunternehmen beschrieben, den Hotelling Effekt besonders effizient zu nutzen.
  • ... der Umstand beschrieben, dass z.B. die Verlagsgruppe Styria mehrere Zeitungen besitzt.
  • ... der Umstand beschrieben, dass multimediale Unternehmen ökonomische Vorteile gegenüber jenen Unternehmen genießen, die sich auf eine Mediengattung beschränken.
  • ... treffend das Verhalten des Vorarlberger Medienhauses beschrieben, das sowohl im Bereich der Presse, als auch des Radios und im Online-Bereich tätig ist.

Question 37

Question
Die Principal-Agent-Problematik ist im Medienbereich ausgeprägt zu beobachten. Welcher Zusammenhang ist damit gemeint? (1)
Answer
  • Aktiengesellschaften sind wegen der Principal-Agent-Problematik nicht in der Lage, tragfähige Corporate Governance Regeln durchzusetzen.
  • Medien in öffentlicher Tragerschaft kennen keine Principal-Agent-Problematik.
  • Medien im Eigentum der JournalistInnen sind deshalb eine seltene Organisationsform, weil die Principal-Agent-Probleme bisher nicht gelöst werden konnten.
  • Die Informationsassymmetrie zwischen Eigentümern und Management bei Aktiengesellschaften wirft die Principal-Agent-Problematik auf.

Question 38

Question
Österreichs Medien weisen im internationalen Vergleich einen hohen Konzentrationsgrad auf. Die in Österreich tätigen Medienkonzerne sind miteinander verflochten und haben ins Ausland expandiert. Kreuzen Sie die zutreffenden Aussagen an: (1)
Answer
  • Die Kronen-Zeitung hält einen Minderheitsanteil an den Bundesländerzeitungen "Salzburger Nachrichten", "Tiroler Tageszeitung" und "Vorarlberger Nachrichten".
  • Krone und Kurier besitzen je die Hälfte der Aktien der Verlagsgruppe News.
  • Die Raiffeisen Bankengruppe ist an mehreren österreichischen Medien beteiligt, u.a. an den "Niederösterreichischen Nachrichten" und dem "Kurier".
  • Ausländische Medienkonzerne sind an Österreichs Medien nur bis zu einer Obergrenze von max. 24.9 % beteiligt.

Question 39

Question
In der Medienökonomik von Marie Luise Kiefer (2005) unterscheidet die Autorin zwischen dem Ansatz des Homo Oeconomicus und dem des Homo Sociologicus. Kreuzen Sie die zutreffenden Aussagen an: (2)
Answer
  • Die Kommunikationswissenschaft betrachtet Medienökonomik eher aus dem der Perspektive des Homo Sociologicus.
  • Im Konzept des Homo Oeconomicus entscheiden die Menschen rational, seine Grenzen findet die individuelle Nutzenmaximierung in der institutionellen Ordnung.
  • Kollektive Phänomene, wie etwa die verschiedenen Formen der Massenkommunikation, werden in der Konzeption des Homo Oeconomicus zurückgeführt auf die Anforderungen einer solidarischen Umwelt und das eingebettet sein in das soziale Umfeld.

Question 40

Question
In ihrer Güterlehre differenziert Marie Luise Kiefer (2005) unterschiedliche Marktfähigkeitsgrade von Gütern. Dabei weist sie auf verschiedene Merkmale von Massenmedien hin, die bei der ökonomischen Beurteilung eine Rolle spielen. (2)
Answer
  • Massenmedien sind grundsätzlich private Güter, weil sie von privaten Institutionen hergestellt werden.
  • Massenmedien können keine negative externe Effekte aufweisen, weil sie alle entstehenden Kosten internalisieren und im Preis berücksichtigen.
  • Kabelfernsehen und PayTV sind öffentliche Güter.
  • Terrestrisches, unverschlüsseltes Fernsehen ist ein öffentliches Gut.
  • Die Berichterstattung im Zeitungsteil "Internationales" ist ein Erfahrungsgut, weil sie auf die redaktionelle Kompetenz und Erfahrung der Redaktion aufbaut.

Question 41

Question
Jan van Cuilenburg stellt in seinem Aufsatz (2005) ein Modell für die Messung von Medienvielfalt vor. Dabei unterscheidet er zwischen open und reflective diversity. Welche der folgenden Aussagen treffen zu? (1)
Answer
  • Open diversity bezieht der Autor auf den Umstand, dass in der Gesellschaft viele Meinungen vertreten sind. Erst wenn diese Vielfalt von Meinungen in den Medien vertreten ist, kann von open diversity gesprochen werden.
  • Reflective diversity ist ein Europäisches Konzept, das der Regulierung im Bereich der Medienkonzentration zu Grunde liegt. Dabei geht es darum, die Vielfalt der politischen Ansichten angemessen in den Medien zu reflektieren.
  • Der Autor bezeichnet die Vielfalt des Publikums, quer durch alle Gesellschaftsschichten, als reflective diversity.
  • Der Autor stellt den Zugang zu den Medien in den Mittelpunkt: open diversity meint die Abwesenheit von Marktzugangsbarrieren zu den Medien.

Question 42

Question
Das Modell zur Messung von Medienkonzentration und Vielfalt von Jan van Cuilenburg (2005) stellt den Anspruch auf Ganzheitlichkeit. Welche Elemente berücksichtigt das Modell und welche Hypothesen leitet der Autor ab? (2)
Answer
  • Die Messung ist nach dem Structure-Conduct-Performance Modell aufgebaut.
  • Der Autor geht davon aus, dass Vielfalt nur durch Fragen nach den Akteuren, den Eigenschaften und den messbaren Unterschieden erhoben werden kann.
  • Der vom Autor vorgeschlagene Monitor beschränkt sich auf die Messung der Angebotseite durch einen Blick auf die Eigentümerstrukturen, die Programmkonzentration und die Inhalte.
  • Eine Hypothese des Autors behauptet einen Zusammenhang zwischen steigender Wettbewerbsintensität im Medienmarkt und sinkender open diversity.

Question 43

Question
Gillian Doyle (2002) diskutiert unterschiedliche Motive für den Einsatz von Werbung und stellt unterschiedliche Positionen vor. Kreuzen Sie die zutreffenden Aussagen an. (2)
Answer
  • Werbung dient in der neo-klassischen Sicht der Information der KonsumentInnen und senkt dadurch die Transaktionskosten.
  • Gillian Doyle hält Werbung für Manipulation. Unternehmen bewerben diejenigen Produkte, die sie herstellen wollen und nicht diejenigen, die von den KonsumentInnen gebraucht werden.
  • Werbung ist in jenen Markten besonders effizient, die entweder Monopolcharakter aufweisen oder sich in einem Zustand nahe am "perfekten Markt" befinden.
  • Werbung dient neben der Forderung des Absatzes und der Markenpflege auch der Abwehr von zusatzlicher Konkurrenz durch die Erhöhung von Markteintrittsbarrieren.
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