Imperialismus Zusammenfassung

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Alles wichtige zu Kolonialismus & Imperialismus im Überblick!
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Laura Overhoff
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Robert Mairginter
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Viktoria Winter
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    Übungsfragen
    Was du nach diesen Folien beantworten kannst: Definiere den klassischen Imperalismus War der Imperialismus ein Phänomen des 19. Jh.? Erkläre den Unterschied zwischen Kolonialismus & Imperialismus Wie viele Arten des klassischen Imperialismus gibt es? Was waren Gründe für die Expansion? Beschreibe den Imperialismus Deutschlands genauer Wie ging es nach dem 1. Weltkrieg damit weiter?

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    Kolonialismus & Imperialismus in der Geschichte
    Großreichbildungen gab es schon immer. Als Beispiele können folgende genannt werden: Altertum: Imperiale Ausdehnungen gab es z.B. in China, Rom, Ägypten und Mesopotamien Mittelalter: Das byzantische Reich war riesig und erstreckte sich u.a. über Teile Italiens, den östlichen Mittelmeerraum und Vorderasien Neuzeit: Spanien erobert nach der Entdeckung Amerikas Großteile Südamerikas und wird damit zu einem riesigen Weltreich Ab 1880 circa kam es dann zum Imperialismus, dem Wettlauf um mehr Expansion weltweit, der im folgenden genauer beleuchtet wird

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    Definition des klassischen Imperialismus
    Was bedeutet das überhaupt, "klassischer Imperialismus"? Klassischer Imperialismus: 1880 - 1918 Imparare = lateinisch für "Herrschen" Den eigenen Einfluss auf andere Bereiche/Länder und Völker ausdehnen Territoriale Ausdehnung meist europäischer Staaten Das kann dadurch erfolgen, dass schwächere Länder gezielt politisch, wirtschaftlich, kulturell oder mit anderen Methoden beeinflusst und vom stärkeren Land abhängig gemacht werden. Manchmal führt auch ein stärkeres Land direkt einen Krieg gegen ein schwächeres Land, um die Kontrolle über dieses Land zu erreichen. Im Zeitalter des klassischen Imperialismus teilten die Kolonialmächte die Gebiete Afrikas und Asiens, die noch keine Kolonien waren, unter sich auf. Zu den alten europäischen Kolonialmächten kamen jetzt auch Deutschland und Italien sowie die USA und Japan hinzu.

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    Gründe für den Imperialismus im 19. Jh.
    Was trieb die Großmächte an, sich auszudehnen? wirtschaftliche Interessen > Kolonien: Märkte für Industrieproduktion, Rohstofflieferanten strategische Interessen > neuer Siedlungsraum, militärische vorteilhafte Stützpunkte später auch nationalpsychologische Interessen > Größer sein als die Anderen
    Caption: : Karikatur: Bismarck teilt Afrika auf

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    Arten des klassischen Imperialismus
    Es gibt verschiedene Arten des Imperialismus: Vom Handelsstützpunkt zum Herrschaftsgebiet mit Ansätzen einer eigenen Industrie Beherrschung unter Wahrung des Anscheins der Souveränität und Autonomie Wirtschaftliche Beherrschung souveräner Staaten ohne eigene Industrie

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    Imperialismus Englands
    Großbritannien war der Vorreiter der Imperialismuspolitik. Premierminister Disraeli sprach bereits 1871 vom Wiederaufbau des kolonialen Weltreiches. Großbritannien war eh schon führende Weltmacht im Zuge der industriellen Revolution 1882 besetze es Ägypten und versuchte fortan Nord und Südafrika zu verbinden („Cape-to-Cairo-Idee“) und so den größten Teil von Afrika an sich zu reißen Zu den afrikanischen Kolonien zählten für GB u.a.: Ägypten, Sudan, Britisch-Ostafrika, Rhodesien, Südafrika, Nigeria etc. Motive Großbritanniens: nationales Prestige, Sicherung der Machtstellung, Absatzmärkte (da GB durch die Industrialisierung Überschuss an Waren besaß)

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    Imperialismus Frankreich
    Ebenso wollte Frankreich ein Wort mitreden: Frankreich wollte den Weltmachtsstatus und begann ebenfalls Kolonien in Afrika zu "erwerben" Frankreich besetzte Nord- und Westafrika, sowie Teile Indochinas. In Afrika zählten u.a. dazu: Französisch-Westafrika, Französisch Äquatorialafrika und Madagaskar Motive Frankreichs: Wiederherstellung der Vormachtstellung (nach dem Deutsch-Französischen Krieg), Überschusskapital, welches angelegt werden sollte und nationale Aspekte. Frankreich hatte Angst, in die Zweitklassigkeit zu rutschen  

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    Imperialismus Deutschland
    Deutschland war ein Nachzügler beim Imperialismus. Es hatte zunächst keine schlagkräftige Marine und große Gebiete waren nicht mehr wirklich "verfügbar". Ab 1884 erklärte Bismarck afrikanische Gebiete zu "Schutzgebieten", war aber noch zurückhaltend, da er nach der Reichsgründung die europäischen Großmächte nicht mit einer groß angelegten Expansion provozieren wollte Ab 1890: Intensive Ausdehnungsphase unter Kaiser Wilhelm II. Es wird großflächig erobert und zog einige Krisen mit sich Deutsche Kolonien wurden: Deutsch-Südwestafrika, Namibia, Togo & Kamerun, Nordost-Guinea & die Marshall-Inseln. Motive Deutschlands zum Imperialismus: ökonomisches Motiv, nationales Prestige, Konkurrenzkampf mit anderen europäischen Staaten
    Caption: : Deutsche Kolonien in Afrika

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    Wichtige Ereignisse
    Während des Imperialismus-Zeitalters kam es zu einigen Krisen und Vorkommnisscen, die in jedem Fall bekannt sein sollten: Faschoda Krise 1898: Die kolonialen Bestrebungen Großbritanniens und Frankreichs überschneiden sich in Faschoda, Sudan. Nach einigen Spannungen, die zum Krieg hätten führen können, fanden beide Staaten eine friedliche Lösung und ihr Band wurde gestärkt. Dieses Bündnis als Folge der Faschoda-Krise wird als Grundstein der Entente Cordiale (*1904) gesehen. Marokko-Krisen 1905/1906- 1911):  Deutschland versuchte Frankreichs Einflussbereich zurückzudrängen. Sie erlitten 2 diplomatische Niederlagen gegen die Entente-Mächte. Marokko gehörte daher weiterhin zu Frankreich. Die Marokko-Krisen führten zu einer verstärkten Blockbildung: Deutschland gegen England und Frankreich. Man wich von der Friedenspolitik und dem früher stets angestrebten Gleichgewicht der Großmächte ab und mit Österreich-Ungarn besaß Deutschland nur einen (allerdings eher schwachen) Bündnispartner.
    Kongo-Konferenz/Berliner Konferenz: Fand 1884/85 in Berlin statt. Teilnehmer sind die Vertreter der Staaten Spanien, Italien, Frankreich, Großbritannien, Deutschland, Portugal und Belgien Ihr Schlussdokument die Kongoakte bildete die Grundlage für die Aufteilung Afrikas in Kolonien. Die Regierungen legen ohne Rücksicht auf die afrikanische Bevölkerung die Grenzen ihrer Einfluss-gebiete fest.

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    Imperialismus nach dem 1. Weltkrieg
    Nach dem ersten Weltkrieg: Deutschland muss nach der Kriegsniederlage alle Gebiete abtreten Großbritanniens und Frankreichs Reiche erreichen die größte Ausdehnung bisher Gleichzeitig finden aber erste Unabhängigkeits-bewegungen statt. Die Entkolonialisierung wird vorbereitet

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