Created by Marvin Grw
about 7 years ago
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Question | Answer |
Was versteht man unter SOftware? | unter Software subsummiert man alle immateriellen Teile, d. h. alle auf einer Datenverarbeitungsanlage einsetzbaren Programme. |
Was versteht man unter einem Softwareprodukt? | Produkt, das aus Software (Programmen und Dokumenten) besteht. |
Was versteht man untr einem System? | Unter einem System wird ein Ausschnitt aus der realen oder gedanklichen Welt, bestehend aus Gegenständen und darauf vorhandenen Strukturen verstanden. |
Was versteht man Systemsoftware ß | ...auch Basissoftware genannt. -Für eine spezielle Hardware oder eine Hardwarefamilie entwickelt, um den Betrieb und die Wartung dieser Hardware zu ermöglichen bzw. zu erleichtern. |
Was versteht man unter Anwendungssoftware ? | Löst die Aufgaben des Anwenders mit Hilfe eines Computersystems. Setzt in Regel auf der Systemsoftware der verwendeten Hardware auf bzw. benutzt sie zur Erfüllung der eigenen Aufgaben. |
Aus welchen Bestandteilen besteht ein Computersystem? | Anwendungssoftware+ Systemsoftware+ Hardware |
Was versteht man unter Softwareentwicklung? | Ausschließlich Entwicklung von Software |
Was versteht man unter Systementwicklung? | Entwicklung eines Systems, das aus Hardware-und Software-Komponenten besteht. Bei der Entwicklung müssen zusätzliche Randbedingungen berücksichtigt werden. |
Eigenschaften von Softare? | -ist ein immatrielles Produkt -wird nur entwickelt, nicht gefertigt -besteht aus umfangreichen Texten -ist sehr komplex -unterliegt keinem Verschleiß -sie altert -ist digital -leicht und schnell änderbar |
Welche Änderungen gab es in der SE in den letzten 30 Jahren ? | -Zunehmende Bedeutung -Wachsende Komplexität -Zunehmende Qualitätsanforderungen -Zunehmende Standardsoftware -Zunehmend Outsourcing |
MErkmale der Softwarequalität | -Gebrauchsqualität(Extern) -Produktqualität(Intern) -Prozessqualität |
BEstandteile der Gebrauchsqualität | Relevanz und Effektivität Betriebsqualität Zuverlässigkeit Benutzungsfreundlichkeit |
Bestandteile der Produktqualität | Korrektheit Robustheit Wartbarkeit Übertragbarkeit |
Bestandteil der Prozessqualität | Mit einer hohen Qualität des Entwicklungsprozesses lässt sich die Produkt-und Einsatzqualität am besten sichern. |
Anforderungen an marktreifer Software | Funktionstreue Qualtitätstreue Termintreue Kostentreue |
Was ändert sich in der Entwicklung? | -die Produktanforderungen -die Hardware- und Systemsoftware-Komponenten -die Software-Methoden und -Werkzeuge |
Was versteht man unter Altlasten? | -Software wird oft Jahrzehnte eingesetzt -Software muss ständig angepasst werden |
Wie entstand Softwaretechnik? | 1960er Jahre: Softwarekrise Forschungsprogramm wurde entwickelt |
Defintion Softwaretechnik | Die Softwaretechnik befasst sich mit der professionellen Entwicklung großer Softwaresysteme, wobei Anwendungssoftwareim Vordergrund steht |
Bereiche der Softwaretechnik | Große Softwaresysteme Anwendungssoftware Professionelle Softwareentwicklung |
Wichtige Prinzipien der Softwaretechnik | Prinzip der Abstraktion Prinzip der Strukturierung Prinzip der Hierarchisierung Prinzip der Modularisierung |
Prinzip der Abstraktion | Unwichtige Merkmale und Details werden vernachlässigt |
Prinzip der Strukturierung | Durch Hierarchisierung und Modularisierung werden spezifische Merkmale hervorgehoben. |
Prinzip der Hierarchisierung | Elemente werden in eine Rangordnung gebracht und in Baumform dargestellt. |
Prinzip der Modularisierung | Aufspaltung in einzelne Bausteine (Module) mit definierten Schnittstellen. |
PROZESSMODELLE | PROZESSMODELLE |
Was ist ein Prozessmodell? | Allgemeiner Entwicklungsplan, der das generelle Vorgehen beim Entwickeln eines Softwareprodukts bestimmt. |
Was beschreibt eine Rolle? | Beschreibt die notwendigen Erfahrungen, Kenntnisse und Fähigkeiten, über die ein Mitarbeiter verfügen muss, um eine bestimmte Aktivität durchzuführen. |
Was ist ein Artefakt? | -Greifbares Stück Information,durch Mitarbeiter erzeugt, geändert oder benutzt -Beispiele: Dokument, z. B. Lastenheft, Modell, z. B. objektorientiertes Analysemodell, Quellcode |
Was legt ein Artefaktmuster fest? | Legt die Struktur, den Inhalt und das Layout eines Artefakts fest. |
Welche Festlegungen pro Phase werden benötigt? | -Ziele der Phase -Durchzuführende Aktivitäten -Aktivitäten/Rollenzuordnung -Zu erstellende Artefakte -Zu verwendende Artefaktmuster -Methoden, Richtlinien, Konventionen und Checklisten -Werkzeuge und Sprachen |
Was gliedert das Phasenmodell? | Gliedert die Softwareentwicklung in einzelne Phasen, die sequenziell durchlaufen werden. Jede Phase wird durch einen Meilenstein abgeschlossen, erst dann startet die nächste Phase. |
PRO Phasenmodell | -Einfacher, verständlicher Aufbau -Gut strukturiert durch Meilensteine -Aufgaben klar definiert -Definierte Nutzereinbindung |
CONTRA Phasenmodell | -Lange „Latenzzeit“ -Fehler unvermeidbar -Änderungen unvermeidbar |
Was ist Tailorin von Prozessmodellen? | Der richtige Mittelweg zwischen Standardisierung und Freiheit zur Kreativität |
Ziele von Tailoring | -So wenig Phasen, Artefakte und Rollen, wie unbedingt nötig. -Aufbau der Artefakte so, dass sie den Standardfall abdecken. -Optimale Werkzeugunterstützung sicherstellen -Jedes Artefakt wird durch die Qualitätssicherung überprüft |
Was passiert bei einem Evolutionären Modell? | Bei der evolutionären Entwicklung wird ein Projekt in kleinere, weitgehend eigenständige Teilprojekte zerlegt. |
Was geschieht bei einem inkrementellen Modell? | Gleich wie Evolutionär, aber: Am Anfang steht eine vollständige Analyse aller Anforderungen. |
Was ist das Spiralmodell? | Jeder Zyklus enthält folgende Aktivitäten: 1.Festlegen der Ziele mit Rahmenbedingungenund möglichen Alternativen 2.Beurteilung von Alternativen, Abschätzen undReduzieren von Risiken (z. B. durch Prototyping) 3.Entwicklung und Test eines Teilprodukts 4.Planung des nächsten Zyklus |
Was sind agile Prozesmodelle? | Gestalten den Prozess der Softwareentwicklung unter Berücksichtigung agiler Werte, Techniken und Methoden. -Legen besonderen Wert auf Flexibilität, Eigenverantwortung des Entwicklungsteams, Einbeziehung aller Stakeholder Beispiele: Scrum, Kanban |
PLANUNGSPHASE | PLANUNGSPHASE |
Was geschieht bei der Produktauswahl? | -Festlegung, welche Produkte entwickelt werden sollen -Strategische Ziele werden abgestimmt |
Hilfsmittel bei der Produktauswahl | -Trendstudien -Marktanalysen -Forschungsergebnisse -Kundenanfragen -Vorentwicklungen |
Hauptanforderungen an Voruntersuchung des Produkts | -Hauptfunktionen -Hauptdaten -Hauptleistungen -Wichtigste Aspekte der -Benutzungsschnittstelle -Wichtigste Qualitätsmerkmale |
Was geschieht bei der Durchführbarkeitsuntersuchung? | -Zeigen der fachlichen, ökonmischen und personellen Durchführbarkeit -Am Ende der Planungsphase Entscheidung über weitere Vorgehensweise |
Tätigkeiten bei der Durchführbarkeitsuntersuchung | -Prüfen der fachlichen Durchführbarkeit -Prüfen alternativer Lösungsvorschläge -Prüfen der personellen Durchführbarkeit -Prüfen der Risiken -Aufwands-und Terminschätzung -Wirtschaftlichkeitsrechnung |
Welche Rollen werden in einer Planungsphase verteilt? | Mitarbeiter und Verantwortlichen |
Funktion eines Lastenheftes | Aufgabe Adressaten Inhalt Form Sprache Zeitpunkt Umfang |
Basisstruktur eines Lastenheftes | -Einleitung -Funktionale Anforderungen -Nichtfunktionale Anforderungen -Ergänzungen |
Lastenheft Definition Outside-in-Methode | Zunächst wird Umwelteines Produkts modelliert und davon ausgehend die Produktinterna. |
Lastenheft Definition Inside-out-Methode | Zunächst werden Produkt-interna und dann die Schnitt-stellen zur Umwelt modelliert. |
Nenne mögliche Modellierungsobjekte für ein Lastenheft | -Aktuere und Geschäftsprozesse -Schnittstellen und Datenflüsse |
Wie berechnet sich der Gewinn(Verlust)? | Deckungsbeitrag * geschätzte Menge –einmalige Entwicklungskosten |
Wie berechnet man den Deckungsbeitrag? | Erlös –laufende variable Kosten |
Woraus setzen sich die ENtwicklungskosten zusammen ? | -Personalkosten (Hauptanteil) -Anteilige Umlegung der CASE-Umgebungskosten (einschl. Hardware und Systemsoftware) für die Produktentwicklung - Weitere Kosten, z. B. andere Dienstleistungen, Büromaterial, Druckkosten, Dokumentation, Reisekosten |
Was passiert bei LoC? | Der geschätzte Umfang wird durch einen Erfahrungswert für die Programmierproduktivität (in LOC) eines Mitarbeiters pro Jahr oder Monat geteilt. |
Kritik an der LoC-Methode | -Programme sind nur einTeil des Ergebnisses. -Mehr Code muss nicht besser als wenig Code sein. -Guter, kompakter Code ist aufwendig zu schreiben. -Einfluss der Programmiersprache -Einfluss der Codeformatierung |
Zentrale Einflussfaktoren beim "Teufelsquadrat" | -Quantität -Qualität -Entwicklungsdauer -Kosten Jede Änderung eines Faktors beeinflusst automatisch die anderen. |
"Teufelsquadrat" Bestandteile Quantität | Größe Umfang Komplexität |
"Teufelsquadrat" Bestandteile Qualität | -Je höher die Qualtitätsanforderungen, desto größer der Aufwand -Es geht um verschiedene Qualtitätsmerkmale -Jedem Qualitätsmerkmal lassen sich Kennzahlen zuordnen |
"Teufelsquadrat" Bestandteile Entwicklungsdauer | -Soll die Zeit verkürzt werden, dann werden mehr Mitarbeiter benötigt -Mehr Mitarbeiter erhöhen den Kommunikationsaufwand innerhalb des Entwicklungsteams. -Der höhere Kommunikationsanteil reduziert die Produktivität |
"Teufelsquadrat" Bestandteile Produktivität | -Wird von vielen verschiedenen Faktoren beeinflusst -Die Lernfähigkeit und Motivation der Mitarbeiter sind entscheidend |
Welche folgenden Schätzmethoden | -Analogiemethode -Relationsmethode -Multiplikationsmethode -Prozentsatzmethode -Funktion Point-Methode |
DEFINITIONSPHASE | DEFINITIONSPHASE |
Wofür wird die Definitionsphase genutzt? | Als Brücke zwischen Problem und Lösung |
Welche Arten von Anforderungen gibt es? | Funktionale Anforderungen Nichtfunktionale-/Qualitätsanforderungen Randbedingungen |
Bestandteile der funktionalen Anforderungen | -Statik des Systems -Dynamik des Systems -Logik des Systems |
Bestandteile Nichtfunktionale-/Qualitätsanforderungen | Qualitative Eigenschaften einzelner Systemfunktionen |
Bestandteile Randbedingungen | Organisatorische oder technische Vorgaben |
Definition Requirements Engineering (RE), dt. Systemanalyse | Ermittlung, Spezifizierung, Analyse, Validierung von Anforderungen, um daraus eine fachliche Lösung abzuleiten bzw. ein Produktmodell zu entwickeln. |
Welche Aktivitäten gibt es im RE? | -Anforderungen ermitteln -Anforderungen spezifizieren -Anforderungen analysieren, validieren und abnehmen -Anforderungen modellieren -Anforderungen analysieren, verifizieren und abnehmen -Anforderungen verwalten und managen |
Nenne typische Risiken im RE | -Kunden sind im Projekt unzureichend repräsentiert. -Kritische Anforderungen werden übersehen. -Es werden nur funktionale Anforderungen berücksichtigt. -Anforderungen werden unkontrolliert geändert. -Anforderungen beschreiben den Entwurf. -Anforderungen werden nicht auf Qualität geprüft. -Anforderungen werden perfektioniert. |
Reglement für Anforderungen | -Korrekt -Eindeutig -Vollständig -Konsistent -Klassifizierbar nach Wichtigkeit -Klassifizierbar nach Stabilität -Überprüfbar -Verfolgbar |
Nenne Techniken zur Anforderungsermittlung | -Befragungstechnik -Kreativitätstechnik -Dokumentenzentrierte Technik -Beobachtungstechnik -Weitere Techniken |
Definition Befragungstechnik | Befragungstechnikenermitteln Anforderungen durchmündliche Einzel-oder Kleingruppenbefragungen oderdurch schriftliche Einzelbefragungen anhand einesformalisierten Schemas. |
Definition Kreativitätstechnik | dienen zum gemeinsamen Erarbeiten von Anforderungen in Gruppen. |
Definition dokumentenzentrierte Technik | werden vorhandene Dokumente und andere Artefakte (z. B. Quelltexte) ausgewertet. |
Definition Beobachtungstechnik | Beobachtungstechnikensetzen auf das Ermitteln von Anforderungen bei der täglichen Arbeit der Anwender. |
Was beinhaltet ein Pflichtenheft? | Genaue Spezifikation der Anforderungen, meist aus Lastenheft entwickelt. |
Welche Analysen sollten in einem Pflichtenheft durchgeführt werden? | Bei der Erstellung des Pflichtenhefts sollten eine Ist-und eine darauf aufbauende Soll-Analyse durchgeführt werden |
Wie können Anforderungen in einem Pflichtenheft differenziert werden? | -offen oder latent, -hart oder weich, -objektivierbar oder vage, -funktional oder nichtfunktional sein. |
Was dokumentiert die Anforderungsspezifikiation? | Sie dokumentiert die wesentlichen Anforderungen an eine Software und ihre Schnittstellen, und zwar präzise, vollständig und überprüfbar.“ |
Welche angestrebten Eigenschaften besitzt ein Pflichtenheft? | -zutreffend -vollständig -widerspruchsfrei / konsistent -neutral / abstrakt -nachvollziehbar -objektivierbar |
Welche Darstellung soll ein Pflichtenheft besitzen? | -leicht verständlich -präzise -leicht erstellbar -leicht verwaltbar |
Aufbau Pflichtenheft 1 Einleitung | 1.1 Zielsetzung 1.2 Produktziele 1.3 Definitionen, Akronyme und Abkürzungen 1.4 Referenzen 1.5 Überblick |
Aufbau Pflichtenheft 2 Übersichtsbeschreibung | 2.1 Produkt-Umgebung 2.2 Produkt-Funktionen 2.3 Benutzer-Eigenschaften 2.4 Allgemeine Restriktionen 2.5 Annahmen und Abhängigkeiten |
Aufbau Pflichtenheft Spezifische Anforderungen | 3.1Externe Schnittstellen-Anforderungen 3.2Funktionale Anforderungen 3.3Leistungsanforderungen 3.4Entwurfsrestriktionen 3.5Qualitätsmerkmale 3.6Andere Anforderungen |
Aufbau Pflichtenheft Spezifische Anforderungen OO-Entwicklung | 3.1 Externe Schnittstellen-Anforderungen 3.1.1 Benutzungsschnittstelle 3.1.2 Hardware-Schnittstellen 3.1.3 Software-Schnittstelle 3.1.4 Kommunikations-Schnittstellen |
Nenne die Schritte für eine Checkliste bei Anwendungsfällen | 1.Rollen & Personen ermitteln 2.Geschäftsprozesse für die Standardverarbeitung ermitteln 3.Geschäftsprozesse für Sonderfälle formulien 4.Aufteilen komplexer Geschäftsfälle 5.Gemeinsamkeiten von Geschäftsprozessen ermitteln 6. Gute Beschreibungen erstellen 7.Fehlerquellen ausfindig machen |
Was passiert in einem Geschäftsprozessdiagramm? | In einem Geschäftsprozessdiagramm werden alle wichtigen Geschäftsprozesse und Akteure eingetragen. |
PRO Anwendungsfälle | -Konzentration auf die Standardabläufe -Ergänzung um Datenflüsse möglich -Auch für den Auftraggeber leicht verständlich |
CONTRA Anwendungsfälle | -Gefahr, zu sehr ins Detail zu gehen -Gefahr, Anwendungsfälle als Kontrollstrukturen zu spezifizieren |
Was beschreiben Funktionsbäume? | Funktionsbäume beschreibenAbhängigkeiten von Funktioneneines Systems untereinander(Funktionale Zerlegung) |
Was ist das Modellierungsziel eines Funktionbaumes? | Systematische Erfassung des fachlichen Funktionsumfangs eines Informationssystems. Zu beachten sind: - Vollständigkeit -Wiederfindbarkeit - Redundanzfreiheit - Stabilität |
Welche Erstellungsregeln existieren bei einem Funktionsbaum? | Unter einer gemeinsamen Vaterfunktion sollen nur Funktionen angeordnet sein, die fachlich eng zusammengehörende Tätigkeiten beschreiben. 5 +/- 2 Regel |
PRO Funktionsbaum | +Bewährtes Konzept zur systematischen Gliederung von Funktionen + Anspruch auf Vollständigkeit, Redundanzfreiheit + Gibt erste Hinweise für eine mögliche Dialoggestaltung. |
CONTRA Funktionsbaum | - Berücksichtigt nur die funktionale Sicht. -> Ergänzung CRUD-Matrix erforderlich. - Für objektorientierte Systeme nur bedingt geeignet. |
Wie funktioniert eine CRUD-Matrix Auswertung? | Zeilenweise (gelesen aus Aktivitätensicht) Spaltenweise (gelesen aus Datensicht ) Modulbildung Kohärenz maximieren Kopplung minimieren |
ABSCHNITT 3 - Vertiefung Softwarearchitektur | ABSCHNITT 3 - Vertiefung Softwarearchitektur |
Was ist Architektur? | Die Strukturen eines Softwareprodukts. Diese umfassen Elemente (Komponenten), die extern wahrnehmbaren Eigenschaften der Elemente und die Beziehungen zwischen den Elementen. |
Enthält ein System ein oder mehrere Struckturen? | Ein System beinhaltet viele Strukturen, nicht nur eine. Für bestimmte Zwecke/Analysen sind jeweils bestimmte Sichten auf ein System relevant. |
Wie viele Architekturen kann ein System besitzen? | Jedes System hat eine Architektur, aber sie muss nicht bekannt sein |
Beschreibt eine Architekur die Innen- oder Außensicht der Elemente? | Architektur beschreibt nur Außensicht der Elemente, nicht deren Innenleben (Wirkung auf andere Elemente). |
Welche Sichten von Architektur gibt es? | -Fachliche Sicht -Statische Sicht -Verteilungssicht -Laufzeitsicht |
Was ist ein Architekturstil? | Ein Architekturstil ist eine prinzipielle Lösungsstruktur, die für ein Softwaresystem durchgängig und unter weitgehendem Verzicht auf Ausnahmen angewandt werden sollte. Festlegung von Syntax und Semantik. |
Wofür steht "Quasar"? | Qualtitäts-Software-Architektur |
Welche Software-Blutgruppen gibt es? | 0-Software A-Software T-Software AT-Software R-Software |
Wofür steht die 0-Software? | ..ist unabhängig von Anwendung und Technik. Sie ist ideal wiederverwendbar, für sich alleine aber ohne Nutzen. |
Wofür steht die A-Software? | ..ist bestimmt durch die Anwendung Anwendungsbestimmter Code kennt Begriffe wie „Fluggast“, „Buchung“ oder „Fluglinie“. |
Wofür steht die T-Software? | ..ist bestimmt durch die Technik Ein solcher Baustein kennt mindestens ein technisches API wie JDBC oder OCI. |
Wofür steht die AT-Software? | ..ist bestimmt durch die Anwendung und Technik -schwer zu warten -widersetzt sich Änderungen -kann kaum wiederverwendet werden /generell zu vermeiden, außer es ist R-Software! |
Wofür steht die R-Software? | ..transformiert fachliche Objekte Beispiele für externe Repräsentationen sind Zeilen einer Datenbank-Tabelle, ein Bildschirmformat oder XML. |
Wie gestaltet sich die Wiederverwendbarkeit der Blutgruppen? | Blutgruppe 0: hervorragend T: sehr gut A: wiederverwendbar AT: nicht wiederverwendbar R: nicht wiederverwendbar |
Wo sind A-SChnittstellen einzuordnen? | A oder AT |
Wo sind T-SChnittstellen einzuordnen? | T oder AT |
Welche Komponenten sind schlecht? | AT |
Welche SChnittstellen sind sehr schlecht? | AT |
Wofür steht WAM? | Werkzeug Automat Material -bezeichnet die zentralen Entwurfsmetaphern |
Was steht im Mittelpunkt bei WAM? | Im Mittelpunkt stehen der Arbeitskontext der Anwender und dessen objektorientierter Abbildung auf gebrauchstaugliche Software mit agilen Entwicklungsmethoden. |
Was bedeutet das Werkzeug bei WAM? | Gegenstände, mit denen Menschen im Rahmen einer Aufgabe Materialien verändern oder sondieren können. |
Was bedeutet das Material bei WAM? | Gegenstände, die im Rahmen einer Aufgabe Teil des Arbeitsergebnisses werden. !Was Werkzeug und was Material ist, erkennen wir erst in einerArbeitssituation; dort allerdings eindeutig.! |
Bestandteile eines Materialentwurfs | -Konzentration auf fachliche Funktionalität -Konzeptionelle Einheit -Material und Interaktion -Materialzustand -Generische Operation |
Bestandteile eines Werkzeugentwuwurfs | -Funktionalität eines Werkzeugs -Automatisierung und Unterstützung -Werkzeug und Abläufe -Werkzeugzustand -Größe -Gestaltungsmerkmale |
Was sind die Automaten bei WAM? | -Automatisierung -Kapselung technischer Schnittstellen -Abbildung von technischen Prozessen Beispiele: Datenbanken Einzahlungsautomat Kopierer ... |
Definition Fachwerte | Fachwerte sind benutzerdefinierte Werte, die Werte im Anwendungsbereich modellieren. Sie besitzen einen Wertebreich und Operationen |
Was ist ein fachlicher Service? | Ein Fachlicher Service bietet einer Zielgruppe ein Dienstleistungsbündel an. |
Welche Zyklen sind kürzer? Technologische oder Fachliche? | Technologiezyklen sind kürzer als fachliche Zyklen. |
ENTWURFS- und ARCHITEKTURPRINZIPIEN | ENTWURFS- und ARCHITEKTURPRINZIPIEN |
Nenne die sieben Symptome eines schlechten Desgins | -Starrheit (Änderungen sind schwer) -Zerbrechlichtkeit (Änderungen=Fehler) -Unbeweglichkeit(Code nicht wiederverw.) -Zähigkeit (Änderungen nicht gewollt) -Undurchlässigkeit (Code nicht verständlich) -Komplexität(Lösungen sind zu schwer) -Wiederholungen (Gefahr durch redundante Teile) |
Was sind Prinzipien? | Prinzipienleiten als allgemeingültige Regeln das Denken und Handeln und helfen dabei, Gesetzmäßigkeiten zu verstehen. -erleichtern Umgang mit Komplexität |
Wie sollte eine Modellierung anwendungsfachlicher Klassen aussehen? | -nah am Anwednungsbreich -Abstraktion der jeweiligen Domäne -diskutierbar -spezifisch -Wiederverwendbar |
Was sind technische Klassen? | -auch Hilfklassen gennant -meist deutlich umfangreicher als der fachliche Kern |
Warum sollte man Entwurfsentscheidungen kapseln? | -Jede Entscheidung wirkt auf nachfolgende Entscheidungen. -deshalb bei der Modellierung die Entscheidungen zuerstgetroffen werden, die sich mit größter Wahrscheinlichkeit nicht ändern werden. -Entscheidungen hingegen, die sich mit hoher Wahrscheinlichkeit ändernkönnen , sollten wir kapselnund damit leichter austauschbar halten. |
Wie viele Entwurfsentscheidungen sollt ein Modul verbergen? | Genau eins! |
Worauf beziehen sich Entwurfsentscheidungen? | -Gegenstände und Operationen der Anwendungswelt -Schnittstellen zum Basissystem -interne Verwaltung von Datenelementen |
Mit welchen Begriffen ist das Geheimnisprinzip eng verwandt? | Lokalität und Kapselung |
Defintion Geheimnisprinzip | Nur relevante Merkmale einer Entwurfs-und Konstruktionseinheit sollten für Klienten sichtbar und zugänglich sein. |
Was ist das Dienstleister-Prinzip? | Jedes Element einer Architektur soll ein fachlich oder technisch motiviertes Bündel an Dienstleistungen über seine Schnittstelle anbieten, ohne die Art der Realisierung offenzulegen. |
Defintion Kohäsion | Grad (Anzahl und Verschiedenheit) der Aufgaben, die eine Softwareeinheit zu erfüllen hat. Wenn eine Einheit für genau eine logische Aufgabe zuständig ist, dann sprechen wir von hoher Kohäsion. |
Wann sprechen wir von Code-Duplizierung? | Wenn ein Stück Quelltext in identischer Form an mehreren Stellen eines Systems definiert ist |
Warum ist Code-Duplizierung problematisch? | ,weil.. -oft an einer Stelle nicht erkennbar ist, an welchen anderen Stellen derselbe Quelltext erscheint -Änderungen an einem der Duplikate eventuell auch an allen anderen Duplikaten ausgeführt werden müssen; dies kann bei der Wartung übersehen werden. |
Ist Code-Duplizierung ein Zeichen für eine hohe oder niedrige Kohäsion? | niedrige Kohäsion -Wenn zwei Einheiten dieselbe (Teil-)Aufgabe erledigen, ist bei mindestens einer von beiden die Zuständigkeit falsch zugeordnet. |
Was sind "Gott-Klassen" und warum sollte man diese vermeiden? | -Sie ist für alles zuständig und hält 90% des Quelltextes. -schlecht wartbar -Klasse ist zu groß |
Was bezeichnet eine "Kopplung"? | Kopplung bezeichnet den Grad der Abhängigkeiten zwischen den Einheiteneines Softwaresystems. -Wenn eine Klasse mit allen anderen Klassen verbunden ist, ist das ihre maximal mögliche Kopplung. |
ENTWURFSPHASE | ENTWURFSPHASE |
Wie wird Softwareentwurf noch genannt? | Softwaredesgin |
Aufgaben des Softwarentwurfs | Aus den gegebenen Anforderungen an ein Softwareprodukt eine softwaretechnische Lösung im Sinne einer Softwarearchitektur entwickeln. |
Was muss vor den Entwurfsaktivitäten geklärt werden? | -Randbedingungen -Umgebungsbedingungen -Grundsatzentscheidungen |
Was ist die Hauptaufgabe eines Softwarearchitekten? | Erstellung der Softwarearchitektur einschließlich der Netzwerkverteilung und der geeigneten Anbindung der Benutzungsoberfläche und der Datenbank |
Welche Rolle spielt die Softwarearchitektur? | -Ist die Schnittstelle zwischen den Anforderungen und dem Quellcode - Grobes Systemkonzept - Systemweite Abstraktion - Struktur der Strukturen des Systems - Wiederverwendung abstrakter Ideen |
Wofür steht UML und was ist die graphische Notation? | Unified Modeling Language -Anwendungsstrukturen -Anwendungsverhalten -Architekturen -Geschäftsprozesse -Datenstrukturen |
Welche Diagrammtypen sind wichtigß | -Klassendiagramm -Objektdiagramm -Aktivitätsdiagramm -Anwendungsfalldiagramm -Zustandsdiagramm -Interaktionsübersichtsdiagramm -Sequenzdiagramm |
Was kann mit Sterotype generiert werden? | Mit Stereotypekönnen andere Modellelemente erweitert werden. |
Wie wird die Sichtbarkeit dargestellt und was bedeuten die Zeichen? | + public # protected − private ~ package |
Was sind Muster in der Softwaretechnik? | abstrakte Beschreibungen bewährter Lösungen für die Wiederverwendung. |
Womit beschäftigen sich Entwurfsmuster? | mit der Interaktion einiger Objekte, d. h. Strukturen im Kleinen. |
Womit beschäftigen sich Architekturmuster? | mit Teilen von Architekturen, d. h. größeren Strukturen. |
Beschreibungsschema Entwurfsmuster | Name Zweck Motivation Struktur (Klassendiagramm) Anwendbarkeit Teilnehmer Interaktionen Konsequenzen Implementierung Beispielcode Bekannte Verwendungen Verwandte Muster |
Was ist ein Wrapper? | Wenn ein existierendes Modul benutzt werden soll, dessen Schnittstelle nicht mit der benötigten Schnittstelle übereinstimmt |
Was macht ein Proxy? | Kontrolliert den Zugriff auf ein Objekt mit Hilfe eines vorgelagerten Stellvertreterobjekts. |
Was ist ein Teachlet? | Ein Teachlet ist eine interaktive Lehreinheit, in der ein lauffähiges Stück Software um eine klar definierte Funktionalität erweitert werden soll |
Was ist das Model-View-Controller-Muster? | ist eines der bekanntesten und verbreitetsten Muster für die Architektur interaktiver Systeme. |
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