Question | Answer |
Neuer Skript!! VL1 Mobilität, Nachhaltigkeit, Raumentwicklung | XX |
Was bedeutet Verkehr? | Ortsveränderung von Personen, Gütern und Nachrichten Infrastrukturbezogen: Verkehrsaufkommen, Fahrzeugaufkommen, Verkehrsleistung |
Was bedeutet Mobilität? | Fähigkeit zur Ortsveränderung, zunächst einmal verkehrsmittelunabhängig. Personenbezogen Mobilitätsrate (Weghäufigkeit), Personenbezogene Mobilitätsstreckenbudget (je Person und Tag, Personenbezogenes Mobilitätszeitbudget |
Was ist das Problem der Suburbanisierung? | -Wege werden nicht häufiger, aber viel längere Distanzen für Arbeit, Ausbildung, Versorgung und Freizeit - Gründe: zunehmende Flächenansprüche für alle Nutzungsarten + Verfügbarkeit privater Automobile |
Welche wichtigen Ursachen/Trends stehen einer nachhaltigen Stadtentwicklung (auch verkerhssparsamen Stadtstruktur entgegen? | -Siedlungsdispersion -Entmischungsprozesse -Dominanz des motorisierten Individualverkehrs |
Erläutere den Zusammenhang Mobilität und Siedlungsstruktur? | Dichte + gemischte Stadtquartiere viele Wege zu Fuss, mit Velo oder ÖV |
Erläutere den Zusammenhang Raumstrukturkosten/Mobilitätskosten der Desurbanisierung? | Weniger Mobilitätskosten entstehen bei kompakt gebauten, zentrumsnahen und mit ÖV erschlossenen Gebieten, ländlich hohe Erschliessungskosten (weniger Personen bezahlen pro qm2) |
Indikatoren - Welche Dimensionen der Nachhaltigkeit gibt es? | -Soziale Dimension der Nachhaltigkeit -Wirtschaftliche Dimension -Ökologische Dimension |
Kriterien zur Sozialen Dimension: | -landesweite Grundversorgung -Zugänglichkeit Mobilitätsbehinderte, -Erreichbarkeit -Schutz von Gesundheit + Wohlbefinden Menschen -Reduktion Unfälle -sozialverträgliches Verhalten der Verkehrsunternehmen -wohnliche Siedlungen |
Kriterien zur Wirtschaftliche Dimension: | -Bereitstellung leistungsfähiger Verkehrsinfrastruktur -effiziente Leistungserbringung + Förderung des Wettbewerbs -Erhöhung Eigenwirtschaftlichkeit -optimale Nutzung vorhandene Infrastruktur -Kostenwahrheit -Leistungsfähigkeit -Effizienz |
Kriterien zur Ökologische Dimension: | -Senkung Umweltbelastungen wie Lärm, Luftschadstoffe, Bodenverbrauch- Versiegelung, Belastung Landschaften und Lebensräume -Umgang mit Ressourcen -Klimabeeinträchtigung |
Welches sind die drei Hauptzielrichtungen einer integrierten Verkehrsplanung? | 3V Strategie: Vermeiden, Verlagern, Verträglicher machen Integrierte VP -> aufeinander abgestimmte Planung von Siedlungs- und Verkehrsstrukturen |
Was sind Ansatzpunkte für eine nachhaltige Mobilität? | -Polyzentrische Siedlungsstruktur -Umlagerung auf umweltverträgliche Verkehrsmittel -Bedeutung des nichtmotorisierten Verkehrs -Mobilitätsvermindernde Siedlungsstrukturen |
Wie kann Verkehr durch Abstimmung von Siedlungs- und Verkehrsentwicklung reduziert werden? | -Bevölkerungswachstum Orten mit guten ÖV Verbindungen -ÖV in dicht besiedelten Gebieten fördern -dichte Wohnüberbauungen und Betriebe in Fussdistanz zu ÖV Haltestellen -Versorgungseinrichtungen auch in ländlichen Gebieten aufrecht halten -Wohnquartiere vom MIV entlasten (Verkehrsberuhigung) -attraktive + sichere Verbindungen für LV |
Was ist Nachhaltigkeit? | Nachhaltige Entwicklung ist eine Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können. |
Zusammenhang Raumstruktur und Mobilität – Personen verursachen geringe km-Leistung, wenn ihre Wohnung: | -In Gemeinden mit hoher Siedlungsdichte -in Quartieren mit hoher Siedlungsdichte -in Mehrfamilienhäusern -in guten Nahversorgungsstrukturen liegt. (Innenentwicklung, Nutzungsmischung) |
Die Verfügbarkeit eines Autos wird umso wahrscheinlicher: | -Je kleiner die Wohngemeinde ist -je geringer die Siedlungsdichte -je geringer die Siedlungsdichte des Wohnquartiers ist -je grösser die Distanz zwischen Wohnung und Nahversorgung ist. |
Zusammenhang Einkaufswege/Benutzung MIV: | -Zunehmender erreichbarer Verkaufsfläche reduziert sich die mittlere Distanz von Einkaufswegen -Wer in Wohngebieten ohne Verkaufsflächen wohnt, benutzt in hohem Masse das Auto zum Einkaufen |
Ergebnisse der Nachhaltigen Mobilität: | -heutiges Verkehrssystem nicht umweltverträglich -> auch nicht nachhaltig -Belastungen liegen weit über dem Niveau, welches Mensch + Umwelt langfristig verkraften können -Probleme lösen sich in von alleine -Vielmehr weisen die meisten Trends auf Verschärfung hin |
Neuer Skript!! VL2 Verkehrsplanung CH | XX |
Beschreibe die Raum- und Mobilitätsstruktur der Schweiz in ihren Grundzügen: | -Verstärkung der sozialen + räumlichen Segregation -Wohnen und Arbeiten fallen auseinander (Binnenpendler 30% , 70% Aus- und Einpendler) -tägliche Gesamtdistanzen pro Person konstant -Verkehr hat zugenommen (Bevölkerungswachstum, gesunkenen Besetzungsgrad Autos) -74% MIV, 20% ÖV, 6% LV -Linien- und Charterverkehr 50 % gestiegen -MIV und Bahnverkehr Entfernungen schrumpfen |
Beschreibe die Grundzüge der Organisation der Verkehrsplanung auf Bundesebene: | UVEK = Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation besteht aus: ARE (Raumentwicklung), ASTRA (Nationalstrassen), BAV (öffentlicher Verkehr), BAFU (Umwelt), BAZL (Zivilluftfahrt), BFE (Energie), BAKOM (Kommunikation) |
Aufgaben des UVEK: | Aufgaben: -Realisierung Bahn 2000 -NEAT -Verlagerung Güterverkehr auf Schiene -LV, Verkehrssicherheit -Flughafensystem |
Was ist KKV und welche Aufgabe hat sie? | Koordinationskonferenz Verkehr, oberste interne Koordinationsgremium UVEK, besteht aus Amtsleitern Aufgabe: -strategische Bearbeitung verkehrspolitisch wichtiger Geschäfte -Sicherstellung koordinierter Verkehrspolitik innerhalb UVEK -Einbezug Querschnittsbereiche Umwelt, Raum, Energie |
Was ist KOMO und welche Aufgabe hat sie? | Koordinationsstelle nachhaltige Mobilität (von Bundesämter Energie, Umwelt, Raumentwicklung): -neue Mobilitätsprojekte in Ergänzung zur Verkehrsinfrastrukturpolitik des Bundes -vielversprechende Projekte zukunftsweisende Ideen mit Marktchancen werden finanzielle unterstützt, aber zeitlich limitiert |
Welches sind die Aufgaben des Sachplanes Verkehr? | -Verkehrskoordination -verkehrsträgerübergreifende generelle Zielsetzungen -Infrastrukturplanungen -Massnahmen |
Beschreibe die Teile des Sachplanes Verkehr | -Programm (Ziele, Grundsätze, Prioritäten) -Umsetzungsteil Strasse -Umsetzungsteil Schiene -Umsetzungsteil Infrastruktur Luftfahrt |
Nenne wesentliche Handlungsfelder der schweizerischen Verkehrspolitik | -Verkehrssicherheit -Agglomerationsverkehr -Alpenquerender Güterverkehr (LSVA) -Freizeitverkehr |
Warum ist das Handlungsfeld Agglomerationsverkehr wichtig? | -Frage der Finanzierung des Agglomerationsverkehrs -Qualität Verkehrssystems verbessern -Siedlungsentwicklung nach innen -Umweltbelastung sowie Ressourcenverbrauch senken -Verkehrssicherheit erhöhen |
Wie soll die Verlagerung des Güterverkehrs auf die Bahn umgesetzt werden? | -LSVA -Güterverkehrsverlagerungsgesetz -NEAT -Bahnreform |
Was ist die LSVA? | Leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe, Ziele: -Begrenzung Verkehrswachstum Strassengüterverkehr -Verlagerung Strasse auf Schiene -Entlastung Umwelt LSVA für LW ab 3.5t: -Zahl in der Schweiz zurückgelegten km -Gesamtgewicht Fahrzeug -Fahrzeugemissionen |
Was ist das Güterverkehrsverlagerungsgesetz? | 2 Jahre nach Inbetriebnahme Lötschberg-Basis-Tunnel jährlich max. 650'000 LW die Alpen auf Strasse queren, heute nicht mehr realistisch weit über 1 Mio. LW, vielleicht Wert heraufsetzen |
Was ist Monitoring Flankierende Massnahmen (MFM)? | Überprüfung flankierenden Massnahmen und von Bahn geplanten Angeboten und Aktivitäten, von UVEK eingesetzt, Aufgaben: -Analyse -Entwicklung Frühwarnsystem -Prüfung weiterer Verlagerungsmassnahmen -Beurteilung Wirksamkeit Massnahmen |
Was ist das Reservationssystem? | -Für Gotthard geprüft -kostenlose Reservationsmöglichkeit in einem Zeitfenster von 2h -> ausreichende Warteräume -Durchfahrtskapazitäten effizienter nutzen |
Was ist die Alpentransitbörse? | -Durchfahrtsrecht für Schwerverkehr auf Strasse marktwirtschaftlich geregelt werden -jährliche zugelassene Fahrten von Transportunternehmen ersteigert werden -dafür müssten Änderungen in den bilateralen Abkommen gemacht werden (Alpeninitiative) |
Was ist ein Dosierungs- und Tropfenzählsystem? | Gotthardtunnel Tropfenzählsystem = -jeder LW einzeln in Tunnel geschickt -Anzahl pro Stunde ist begrenzt abhängig nach PW-Aufkommen -Verflüssigung PW-Verkehr San Bernardino = Schwerverkehr Einbahnsystem |
Was wird mit den Einnahmen der LSVA gemacht? | 1/3 Kantone: -getragene ungedeckte Kosten Strassengüterverkehr 2/3 Bund: -Bahn 2000 -NEAT -Anschluss europäisches Hochgeschwindigkeitsnetz -Lärmsanierung Bahnen |
Für was ist der Infrastrukturfonds? | -Für Massnahmen Verkehrsprobleme Agglomerationen (Aggloprogramme) -Fertigstellung Nationalstrassennetz, -Engpassbeseitigung Nationalstrassennetz, erfolgt aus Mineralölsteuer + Vignetteneinnahmen |
Neuer Skript!! VL2 Verkehrsplanung EU | XX |
Beschreibe den Ablauf verkehrspolitischer Entscheidungen in der EU: | Gesetzte entstehen im Zusammenspiel von EU-Kommission, Ministerrat und Europaparlament |
Wie heisst das „Verkehrsministerium“ der EU? | Generaldirektion Mobilität und Verkehr (GD MOVE), 5 Direktionen: -Politikkoordination -Europäisches Mobilitätsnetzwerk -Innovative und nachhaltige Mobilität -Logistik -See- und Landverkehr -Luftfahrt + 5 Agenturen, |
Welche Aufgaben hat es? | Aufgaben: -Gestaltung Verkehrspolitik -Verwaltung Finanzierprogramme Verkehr -transeuropäische Netzte + technologische Entwicklung und Innovation -Strassenbenutzungsgebühren |
Welches Verkehrsmittel wird in der EU für den Personenverkehr am meisten gebraucht? Welches hat den stärksten Anstieg? | -Strassenverkehr (MIV) -Luftfahrt verzeichnet stärksten Anstieg |
Vergleiche EU/CH Anteile Schienen im Personenverkehr: | CH sind Anteile der Schiene mit ca. 18 % doppelt so hoch wie in EU |
Vergleiche EU/CH zurückgelegte km pro Einwohner und Jahr mit Bahn: | CH legt fast doppelt so viel pro Einwohner zurück (2300 km) wie die Spitzenwerte der EU-Länder |
Welche Verkehrsträger sind für den Güterverkehr in der EU bedeutsam? | Alle Verkehrsleistungen der EU-Länder: Strasse 45%, Wasser 41%, Bahn 8% Modalsplit innerhalb EU: Strasse 75%, Bahn 18 %, Wasser 7% |
Vergleiche EU/CH Güterverkehr | CH Güterverkehr 41%, doppelt so hoch wie in EU -> Schienenangebot und Massnahmen von Strassenverkehrsmarkt |
Vergleiche EU/CH Verkehrssicherheit: | CH liegt die Zahl der Verkehrsunfalltoten deutlich unter den EU-Ländern |
Beschreibe die beiden Pfeiler der verkehrspolitischen Leitlinien der EU: | Liberalisierung des Binnenverkehrsmarktes: -Abbau Grenzkontrollen (Schengener Abkommen) -sichere, effiziente und konkurrenzfähige Verkehrssysteme, die umwelt- und sozialverträglich sind Harmonisierung der nötigen Regelungen z.B. über Bahn |
Welche Sachzwänge hat die Liberalisierung als Teil der Verkehrspolitik zu tragen? | Sozialer Sachzwang: Harmonisierung Sozialvorschriften Regeln für Ausübung Beruf und Qualifikationen Wirtschaftlicher Sachzwang: Vermeidung, dass Infrastrukturinvestitionen den Verkehrsträgern zu Gute kommen Sachzwang Sicherung Verkehrsverbindungen: Vermeidung Wettbewerbsfaktoren Verkehrsverbindungen zwischen Randgebieten und zentralen Gebieten in Frage gestellt wird. |
Wo ist die Verkehrspolitik der EU definiert und beschrieben? | Im Weissbuch: Zielsetzungen der Verkehrspolitik bis 2020 |
Welche Verkehrsstrategie verfolgt die EU? | -einheitlicher europäischer Verkehrsraum -Innovationen für die Zukunft – Technologie und Verkehrsverhalten -Moderne Infrastrukturintelligente Bepreisung und Finanzierung -Die externe Dimension |
Was ist die externe Dimension? | 3. Länder welche nicht der EU zugehören, wie Schweiz, Ziele: -Öffnung Drittlandsmärken für Verkehrsdienste, Produkte und Investitionen hohe Priorität -Ausdehnung Binnenmarktregeln -Ausdehnung EU-Verkehrs-und Infrastrukturpolitik auf unmittelbare Nachbarn -Förderung EU-Ansatzes weltweit |
Was ist unter „Transeuropäischen Netzen“(TEN) zu verstehen? | Gemeinschaftsinstrument zur Politikgestaltung und Netzplanung, Ziele: -Stärkung des Binnenmarktes -Stärkung wirtschaftlichen + sozialen Zusammenhalts -Verbindungen Drittländern schaffen -30 vorrangige Vorhaben, was ausgebaut wird wird über Leitlinien + Leitschemata festgelegt Ausbau: Bahn, Strasse, Flughäfen, Binnenschifffahrt + intermodaler Verkehr |
Was sind „Bilateralen Verträge“? | Beziehung zwischen CH/EU auf politischer, wirtschaftlicher und auch kultureller Ebene zu regeln, bilaterale Verkehrsverträge: Bereich Luftverkehr, Landverkehr und Personenverkehr vorhanden |
Erläutere den Begriff „Luftverkehrsabkommen“ | Regelt auf Grundlage der Gegenseitigkeit, Zugang schweizerischer Fluggesellschaften zum liberalisierten europäischen Luftverkehrsmarkt, führte zur Verbesserung der Wettbewerbsposition |
Erläutere den Begriff „Landverkehrsabkommen“ | Koordinierte Landverkehrspolitik CH/EU, Ziel: -nachhaltige Mobilität -Umweltschutz -effizienter Verkehrsfluss - Liberalisierungsabkommen schrittweise gegenseitige Öffnung Strassen und Eisenbahn für Personen und Güter -Reglungen zu Gewichtslimite für LW -Strassenabgaben |
Neuer Skript!! VL3 Flugverkehr | xxx |
Was ist das LFG und was regelt es? | Luftfahrtgesetz (auch in UVEK geregelt) - Benutzung Luftraum - Sicherheitsvorschriften - Bodenorganisation Flugbetrieb - Flugsicherung in rechtlicher Hinsicht - Lufttransportrecht - Haftpflicht |
Wegen was wurde über das kantonale Flughafengesetz ZH abgestimmt? Und für was hat es keine Ermächtigung? | - Hauptzweck war Verselbständigung (Privatisierung) Flughafen Zürich - für jeden Pistenausbau ist eine Volksabstimmung nötig |
Was sind Rahmenkonzession und wie verläuft das Verfahren? | - baurechtliche Bewilligungen Ausbau von Flughäfen - vom UVEK Bewilligung erteilt -> zweistufiges Verfahren 1. Vorentscheid der Rahmenkonzession für Ausbauvorhaben insgesamt erteilt 2. Kanton als Flughafenhalter jedes einzelne Bauobjekt um Baukonzessionen nachsuchen |
Was beinhaltet der Sachplan Infrastruktur Luftfahrt (SIL)? | - Luftfahrt Schweiz in ein Gesamtverkehrskonzept eingebunden - Übersicht über bisherige und künftige Entwicklungen - konzeptionelle Ziele und Vorgaben für Zivilluftfahrt fest - definiert Rahmen Lärmimmissionen von Flughäfen |
Wie hat sich die Flugpassagierzahl in den letzten Jahren verändert? Was sagen Prognosen für die nächsten Jahre am Flughafen Zürich? Wer in Europa fliegt am meisten? | - Luftverkehr wächst ständig (8 Mio 70er, 13 Mio 80er, 20 Mio 90er, nach 2001 kurz gesunken wegen Anschlägen, dann 50 Mio 2015) - Flughafen Zürich Verdoppelung bis 2023 - Hang zum Fliegen bei Schweizern am ausgeprägtesten |
Wie hat sich der Frachtverkehr in der Schweiz entwickelt? Wie der Postverkehr? | - Frachtverkehr seit 1980 bei Genf + Zürich verdoppelt, in Basel verdreifacht - 3 grössten Schweizer Flughäfen 1980 20'000 t -> 2004 28’000t |
Wurden die 3 grössten Flughäfen in letzter Zeit mal ausgebaut? | - Genf (viele Anforderungen von Umweltverbänden wie Anschluss Schienenverkehr, Parkgebühren 3x höher) - Zürich (mehrere Etappen, Nachtflugverbot + Fluglärmgesetz) - Basel-Freiburg-Mulhouse (stark entwickelt, hohen Widerstand gegen geplanten Ausbau: Nachtflugverbot, Flugverbot über Risikozonen) |
Flugverkehr als Wirtschafsfaktor? | - Wirtschaftszweig der Fluggesellschaften in 35 Jahren ein Wachstum erlebet, dass mit keinem anderen Sektor im Verkehr vergleichbar ist - keine Rentabilität, zu viele Fluggesellschaften machen sich Geschäft streitig |
Was sind Massnahmen zur technischen Optimierung für Energieverbrauch und Umwelteinflüsse? Bringen die Massnahmen etwas? | - Verbesserung Triebwerke (stösst an Grenzen, keine Strategie die etwas bringt) - Verbesserung Aerodynamik (spart bis 25% Treibstoff, kann man immer verbessern) - Optimierung Flugverkehr (wachsen Emissionen weiter Prognose für 20 Jahre Verdoppelung, zusätzliche Massnahmen sind notwendig neben technischen + logistischen |
Was sind Massnahmen zur organisatorischen Optimierung für Energieverbrauch und Umwelteinflüsse? Bringen die Massnahmen etwas? | - Luftraummanagement (verbesserungsdürftig Folgen sind Verspätungen, Umwege -> mehr Treibstoff und Umwelteinflüsse, bringt etwas vorrausschauend intelligentes System) - Effizienzsteigerung bessere Auslastung (bringt etwas für den Energieverbrauch pro Passagier und km) - Langsamer fliegen (spart Treibstoff, senkt Produktivität eines Flugzeuges -> nicht wirtschaftlich) |
Weitere Massnahmen zur organisatorischen Optimierung für Energieverbrauch und Umwelteinflüsse? Bringen die Massnahmen etwas? | - optimierte Fluggeschwindigkeit und -Höhe (langsamer Fliegen=spart Treibstoff, höher Fliegen=spart Treibstoff) - Routenwahl nach ökologischen Kriterien öko-Routing (Flugweg Treibstoffverbrauch + Berührung sensibler Luftschichten optimiert wird, ob sich das wirklich lohnt? Gesamtwirkung nicht bekannt) - intelligentes Fliegen (Flugbewegungen werden optimiert, Warteschlaufen vermieden, jedoch Kapazitäten für Flugverkehr eher gering) |
Was gibt es für emissionsabhängige Landegebühren? | - Zürich in 5 Lärmklassen, je nach Kategorie sind pro Start und Landung höhere Zahlungen zu leisten - nur lokal erhobene Gebühren möglich - EU-Ebene auch Abgaben anzustreben (Flugverkehrsaufkommen) |
Was gibt es für verschiedene Emissionshandelmöglichkeiten? | - Lizenzierung von Umweltnutzung (Obergrenze von Emissionen + Handel mit Emissionsrechten) - EU-Emissionshandel (Fluggesellschaften müssen Zertifikate kaufen, Obergrenze wird jährlich reduziert) |
Was gibt es für Umweltabgaben? Was gibt es noch für eine andere Massnahme? | - Ticketsteuer (in einigen EU Ländern anhand Strecke und nicht Emissionen) - Freiwillige Umweltabgaben (myclimate freiwillige Kompenationsmassnahmen) - Hochgeschwindigkeitsverkehr Zug (gegenüber Flugzeug bis 600 km und gegenüber Auto ab 200 km Umweltvorteile) |
Erläutere den Modalsplit vom Flughafen Zürich: | - Flughafen-Besucher 63% ÖV - Passagiere 61% ÖV - Laden/Restaurantbesucher 58% ÖV - Mitarbeitende 42% ÖV - Vorabend Check-In 28% ÖV |
Durch wen entsteht das Verkehrsaufkommen? | - Flugpassagiere - Angestellte - Besucher von Arbeitsplätzen - Begleiter Flugpassagiere - Zuschauer - Kunden Flughafengeschäfte - Flughafenfremde Umsteiger - Vorabend Check-In - Frachtverkehr - Baustellenverkehr |
Welche Motive für Verkehrsmittelwahl gibt es? | - Bequemlichkeit - Gepäck - Verfügbarkeit des Angebots - Reisezeit - Parkplatzverfügbarkeit - soziale Gründe - Komfort - Kosten Flughafen Zürich einer der höchsten Werte mit ÖV beim Zubringerverkehr |
Was ist die Problematik ÖV als Zubringer? | - verschiedene Zeiten mit viel Zu- und Abbringer, wenn ÖV Takt dicht ist, kann es nicht wirtschaftlich sein - Anordnungen von weiteren Nutzungen wie Einkauf, Freizeit, Kongresse können die starken Nachfrageschwankungen ausgleichen (ÖV über den ganzen Tag besser ausgelastet) |
Was gibt es für Umweltproblematik beim Zubringerverkehr? | - Luftverschmutzung durch Zubringerverkehr hängt von Erreichbarkeit Flughafen ab - MIV-Zubringerverkehr kann grössere regionale Stickoxiden Auswirkungen haben als Flughafen |
Neuer Skript!! VL4 Bahnplanung | xxx |
Zeichne 1 gleisige Strecken auf, erläutere Vor- und Nachteile: | - Bei wenig Verkehr, Züge kreuzen an zweigleisig ausgebauten Bahnhöfen - Vorteil: geringer Flächenbedarf - Nachteil: Betriebsstabilität bei Verspätungen, Gegenzugwarten usw. |
Zeichne 1 gleisige Strecken mit Doppelspurinseln auf, erläutere Vorteile in Bezug auf 1 gleisige Strecken: | - Vorteil: je länger Doppelspurinsel desto flexibler Kreuzung, Kreuzungen während Fahrt -> Fahrzeit wird gesenkt |
Zeichne 2 gleisige Strecken auf, erläutere Vor- und Nachteile: | - Vorteil: Bei grossen Verkehrsaufkommen, jede Fahrrichtung ein Gleis (CH Linksbetrieb) - Nachteil: Zügen mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten -> Verringerung der Leistungsfähigkeit - durch Bündelung kann Leistungsfähigkeit optimiert werden |
Zeichne 3 und 4 gleisige Strecken auf, wann werden diese eingesetzt? | - wenn Bündelung nicht möglich oder erwünscht, auf 3 und 4 Gleise ausgebaut, schnelle Züge überholen können - bei sehr hohem Verkehrsaufkommen |
Was sind Knoten in der Gleisplanung? | - zwei Strecken welche aufeinander treffen - meistens in Bahnhöfen, aber auch auf offener Strecke |
Zeichne verschiedene Arten von Bahnhöfen auf: | |
Erläutere die verschiedenen Arten von Bahnhöfen: | - Zwischenstation: immer Durchgangsbahnhof - Endstation: Durchgangsbahnhof sowie Kopfbahnhof, Perons mit einem Querperron verbunden - Anschlussstation: Nebenlinie an durchgehender Strecke, Nebenlinien enden hier - Trennungsbahnhof: verzweigt sich eine Strecke - Kreuzungsbahnhof: kreuzen sich zwei Linie |
Was gibt es für verschiedene Wendemöglichkeiten? | - je dichter Verkehr desto eher braucht es Wendemöglichkeiten - S-Bahnen vor Endstation Wendemöglichkeit für verspätete Züge |
Anforderungen an Abstellanlagen: | - Genügend Gleislänge - Infrastruktur für Lockführer (Weg) - Infrastruktur für Reinigungspersonal (Weg, Wasseranschluss) |
Wie funktioniert ein Rangierbahnhof? | 1. Güterwagen bei verschiedenen Anschlussgleisen + Verladebahnhöfen abgeholt 2. Dieser Zug fährt in Einfahrgruppe 3. Dort wird Wagen für Wagen über den Ablaufberg gestossen 4. Wagen werden je nach Ziel auf vorgesehene Gleise in Richtungsgruppen gelenkt 5. Zug endgültig zusammengestellt, fährt er in Ausfahrgruppe, wo auf planmässige Abfahrt gewartet wird |
Was für verschiedene Fahrzeugtypen mit Vor- und Nachteilen gibt es? | - Lokomotive mit Wagen unverpendelt: eine Lokomotive zieht mehrere Wagen (CH eher in Güterverkehr), Nachteil: Endstation muss Lokomotive umgefahren werden -> grosser Aufwand + Kosten - Lokomotive mit Wagen, verpendelt: Lok-Wagen-Kompositionen mit Steuerwagen, Steuerwagen normaler Wagen mit Führerstand wird von Lokomotive gesteuert, Vorteil: Endstation muss nur Lokführer Spitze wechseln |
Was für verschiedene Fahrzeugtypen mit Vor- und Nachteilen gibt es? | - Triebwagen: schwach frequentierte Linien, Lokomotive und Personenwagen sind in einem Fahrzeug vereint - Triebzüge: Antrieb auf ganzem Zug, Vorteil: da mehrere Achsen angetrieben Zug kann schneller beschleunigen, Nachteil: Nachfrageschwankungen schwierig (lässt sich nicht ein einzelner Wagen abhängen) |
Neuer Skript!! VL5 Bahnhöfe und Verknüpfungspunkte | xxx |
Welche drei Funktionen prägen den Bahnhof der heutigen Zeit? | Hafen, Zielort, Knoten |
Was sind allgemeine Ansprüche der Benutzenden? | - Optimale Fahrpläne - Kurze und direkte Fusswege - Sicherheitsgefühl - Einkaufsmöglichkeiten - Komfort - gute Info - komfortabel Wartemöglichkeiten |
Was sind Ansprüche des Langsamverkehrs? | - Beschilderung für Langsamverkehr - Behindertengerechte Zugänge - Einbindung ins örtliche Radwegnetz - gesicherte Veloabstellanlagen - attraktive Fusswegführugnen |
Was sind Ansprüche des MIV? | - Vorfahrten für MIV - P+R und Kiss+Ride Einrichtungen |
Was sind Ansprüche des ÖV? | - gute Verknüpfungen mit anderen ÖV-Verkehrsmitteln - kurze Umsteigewege - gute Anschlüsse - genügend Bahnsteigzugänge - Wetterschutz - gute Beleuchtung - gute Fahrgastinformationen |
Was sind Ansprüche des Bahnhofsumfeldes? | - städtebauliche Integration - geordnete Verkehrsabläufe - geordnetes Parken - genügend Grün - keine ungenutzten Flächen und Brachen |
Aus welchen Bauteilen besteht der Prototyp eines Bahnhofes? | - die schnelle Zone: der Transferbereich - öffentlicher Raum - Reiseservice und Runshopping - Funktionen der langsamen Zone - Komfort und Ambiance |
Was sind Ansprüche der schnellen Zone (Transferbereich)? | Ist der Kern eines Umsteigepunkts - kurze und direkte Wege - Verkehrsmittel möglichst nahe zu einander - bei grossen Bahnhöfen: direkte und logische Führung, Geschosswechsel und Umwege sind zu vermeiden |
Was sind Ansprüche des öffentlichen Raums? | - Verbindung zwischen zwei Quartieren - zwei zentrale Haupteingänge mit zentralem Durchgang - logische Fusswegführungen - visuelle Bezüge - grosszügige Fussgängerflächen - stark befahrene Strassen aus Umgebung verlegen |
Was sind Ansprüche der Reiseservices und Runshopping? | - Schalter oder Informationsstellen von verschiedenen Transportunternehmen - minimales reiseorientierendes Angebot an Einkaufsmöglichkeiten - Bilettverkauf + Informationen + reiseorientierende Einkaufsmöglichkeiten sind Teil der schnellen Zone, direkt mit Haupttransferwegen verknüpft |
Was sind Ansprüche der Funktionen der langsamen Zone? | - etwas abseits vom Haupttransferweg, direkt in der Umgebung - zum Treffen - nicht-reiseorientierende Einkaufsmöglichkeiten (Funshopping) - auch Wohnungen und Abendfunktionen -> damit den ganzen Tag über belebt |
Was sind Ansprüche der Funktionen des Komforts und Ambiance? | - Übersichtlicher und klarer Umsteigeknoten - wohnliche Atmosphäre - inklusive Umgebung offen, freundlich und gut beleuchtet - gut unterhalten, sauber, Personal + Sicherheitspersonal vorhanden - Witterungsschutz, Trinkwasserbrunnen |
Welche Vorgänge beim Umsteigen gibt es? | - Zugang - Aufenthalt - Umsteigen - Ein- und Aussteigen |
Was für Verknüpfungsanlagen gibt es im Bereich ÖV und Velo? Welche Anforderungen werden gestellt? | - Bike and Ride: 3 Formen (Vortransport, Nachtransport, Fahrradmitnahme) gut Erreichbarkeit gleich wie Barrierefreiheit, genügend Abstellplätze, kurze Wege, bequemes Abstellen + Anschliessen, Sicherheit Diebstahl und Vandalismus, wirksamer Witterungsschutz - BikeSharing: Flächen für Leifahrräder, werden immer bedeutender |
Was für Verknüpfungsanlagen gibt es im Bereich ÖV und MIV? Welche Anforderungen werden gestellt? | - Park and Ride: Verknüpfung zwischen Haltestelle und MIV, genügend Abstellflächen, meistens nicht in innerstätischen Lagen, kann auch mit Busangebot kombiniert werden - Kiss and Ride: zum zu bringen oder abholen von Haltestellen, benötigen keine dauerhaften Parkflächen, zeitlich begrenzte Halteflächen für Kiss+Ride Nähe von Haltestellen, kann auch in Park and Ride Anlage untergebracht sein -> eindeutig zu kennzeichnen - CarSharing: bereits bestehen tarifliche Kooperationen, gute Beschilderungen, Beleuchtung, sichere Flächen zum Ein- und Aussteigen |
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