diagnostik: ethische u rechtliche rahmenbedigg

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Flashcards on diagnostik: ethische u rechtliche rahmenbedigg, created by Hannah Adler on 14/01/2018.
Hannah Adler
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Question Answer
1&2 DIAGNOSTIK zwischen Grundlagenfächern & Methoden 1. beantwortet psych. Fragestellg 2. mit psych.-diagn. Methoden 3. auf Basis d Erkenntnisse d Teildisziplinen 4. Teil der prakt. Tätigkeit 5. ist Prozessgeschehen
1&2 Diagnostischer Prozess 1. Planungsphase 2. Durchführungsphase 3. Integrationsphase
1&2 PLANUNG 1) Vereinbarung der Fragestellung --> Fokus der Diagnose (Bedingung/Umwelt und Individuum) --> Konsequenz der Diagnose (Selektionsdiagnostik oder Modifikationsdiagnostik) 2) ethische vertretbark? kompetenz des psychologen? frage prinzipiell beantwortbar?
1&2 Selektionsdiagnostik - Auswahl der besten Person/ Umweltbedingung - Diagnostik von relativ stabilen Merkmalen der Person/Umwelt zB: Personalauswahl, Studi auswahl, Berufsberatung
1&2 Modifikationsdiagnostik - Ausgangspkt für Planung von Veränderungen - Diagnose von konkretem Verhalten in relativen Situationen zB: Familientherapie, Lernunterstützung?, Verkaufstraining
1&2 Hypothese = Annahme über Zusammenhänge
1&2 Diagnostische Hypothesen ...formulieren Annahmen und bedingungen über psycholog. Merkmale die für Fragestellg relevant sind. = idiographisch
1&2 Formulierg diagn. Hypothesen 1. 1 Merkmal pro Hypothese 2. Merkmale in ZH mit Fragestellung 3. Frage formulieren 4. Trennschärfe der Merkmale beachten 5. Normbezug 6. Cutoff setzen
1&2 Klassifikationssysteme zur Auswahl des Merkmals 1. Verhaltensgleichung 2. KSAs und P - Ansatz (Knowledge, Skills, Abilities, Personality) 3. Klinische Klassifikationssysteme (ICD-10, DSM 5)
1&2 Verhaltensgleichung Verhalten als Funktion aus Umgebungs-, Organsimusvariablen, kogn., emotionalen, motivationalen und sozialen Variablen
1&2 (Festlegen von) Entscheidungsregeln 1. Kompensatorische Regel 2. Oder-Regel 3. Konjunktive Regel 4. Mischformen
1&2 Kompensatorische Regel Mehrere Merkmale müssen im Durchschnitt über Kriteriumswert liegen
1&2 Oder- Regel Das eine oder andere Merkmal muss über festgelegtem Wert liegen (Ausgleich möglich)
1&2 Konjunktive Regel Beide Merkmale müssen über festgelegtem Merkmal liegen (schwer!)
1&2 Operationalisierung Auswahl der Verfahren zur Erfassung psych.-diagn. Infoquellen: (Cattell) T-Daten --> Leistung L-Daten --> Verhaltensbeobachtung Q-Daten --> Fragebögen, Interviews auch: Dokumente, Zeugnisse, Gutachten
1&2 Leistungstests Entwicklugstests, Intelligenztests, Schult., Eignungst., allg. Leistungstest
1&2 Psychometrische Persönlichkeitstests Persönlichkeitsstrukturtests, Einstellungstest, Interessenstest
1&2 Weitere Verfahren zur Persönlichkeitsdiagnostik Objektive Persönlichkeitstests, Pers.-Entfaltungfsverfahren
1&2 DURCHFÜHRUNGSPHASE 1. Erstellen eines Untersuchungsplans 2. Durchführung 3. Auswertung
1&2 Erstellen eines Untersuchungsplans - 1 oder mehrstufiges Vorgehen - zeitliche Planung - Festlegen der Rahmenbedingungen - Ökonomie & Zumutbarkeit - Übungseffekte
1&2 1stufige Untersuchungspläne (1) diagn. ENtscheidungen erst bei Vorliegen ALLER INFOS getroffen - Single Screen (ges. Diagnose basiert auf 1 Verfahren - Aufnahmet) - nicht sequenzielle Untersuchungspläne (Infos aus mehreren Verfahren)
1&2 Mehrstufige Untersuchungspläne (3) diagn. Entscheidung nach jeder Untersuchungsphase getroffen - Pre-Reject, Vorauswahl die weiter untersucht wird - Entscheidung) - Pre-Select,Vorentscheidung, in der ersten Runde werden schon welche fix genommen, die anderen weiter gescreent. - vorläufig sequenz. Uplan, Screening, dann erste Auswahl, Abgelehnte, und die die nochmal getestet werden
1&2 Erstellen des Uplans: Zeitliche Planung Gesamtdauer, Pausen, Reihenfolge/ Gestaltung des Ablaufs
1&2 Erstellen des Uplans: Festlegen der Rahmenbedingungen - Ort, notwendiges Personal, Schulung/ Supervision, Vorbereiten von Materialien
1&2 Durchführung d Untersuchung offene, gute Atmosphäre Begrüßung, Ice Breaker, Ablauf erklären, Personal vorstellen, kommunikativ günstiges Verhalten, --> speziell bei Kindern und klinischen Fragestellungen
1&2 Auswertung verschieden bei 1. Tests, psychometrischen Fragebögen 2. Interviews, Verhaltensbeobachtg, Arbeitsproben, ACs
1&2 Auswertung bei Tests, psychometrischen Fragebögen - Richtlinien im Manual - Auswerter schulen - Gütekriterium Objektivität!
1&2 Auswertung bei Interviews, Verhaltensbeobachtg, Arbeitsproben, ACs - Richtlinien festlegen f Protokollierung & Verrechnung der Durchführung - Auswerter gut schulen - zuvor festgelegte Richtl beachten
1&2 INTEGRATIONSPHASE - Integration der Ergebnisse - Beantwortung der Fragestellung, Rückmeldegespräche, Psychologisches Gutachten erstellen
1&2 klinisch vs statistisch Urteilsbildung klinisch: eher intuitiv, ohne festg. Regeln, anfälliger f subj. Verzerrung --> lässt sich verbessern durch systemat. Datenauswertung statistisch: regelgeleitet, emp. Verrechnungsvorschriften, objektiver, weniger Urteilsfehler
1&2 Systematische Datenauswertung - Regeln festlegen vor Datenerhebung - Vermeiden von Messfehlern der Testwerte durch Normwerte, KIs, einheitl. Irrtumswahrsch. bei mehreren Verfahren - Tabellarische Darstellung der Ergebnisintegration
1&2 Was tun bei diskrepanten Ergebnissen? 1. Gründe analysieren - TP, - untersch. Konstrukte, - untersch. Methoden, - Abstraktionsebene, - mangelnde Obj. 2. Entscheidungsorientierte Nachuntersuchung
1&2 Diagnostische Entscheidungen sind... immer Wahrscheinlichkeitsaussagen!!!
3 GÜTEKRITERIEN - Zur Beurteilung der psychometrischen Qualität eines Tests - relevant für Auswahl eines Testverfahrens und für Testkonstruktion
3 Hauptgütekriterien Objekt Reliabilit Validität Skalierung
3 Nebengütekriterien Normierung/Eichung Zumutbarkeit Fairness Ökonomie Unverfälschbarkeit Nützlichkeit
3 OBJEKTIVITÄT - Durchführungsobj (Testleiterunabhängigk) - Auswertungsobj (Verrechnungssicherheit) - Interpretationsobj (Interpretationseindeutigkeit)
3 Durchführungsobjektivität = Testergebnis ist unabhängig vom Testleiter --> gewährleistet durch hohe Standardisierung bei Computerverfahren höher als Gruppenverfahren höher als Individualverfahren TLeffekte: Haloeffekt (Urteilsfehler), Rosenthaleffekt (Erwartg d TL)
3 Standardisierung -Umgebungsbedingungen -genaue Anweisungen an TL und TP -Instruktionen zu Aufgaben
3 Auswertungsobjektivität = jeder Auswerter muss anhand der regeln im Manual zu derselben Auswertung kommen --> höher bei geschlossenen Antwortformaten als bei offenen
3 Interpretationsobjektivität = wenn aus denselben Auswertungsergebnissen verschiedene Interpreten zu demselben Schluss kommen --> sehr hoch bei Verwendung von Prozenträngen (95. Pr = 5% sind besser)
3 ÖKONOMIE = erfüllt, wenn gemessen am Infogewinn relativ wenig ressourcen gebraucht werden Wirtschaftlichkeit: -Kosten, - Zeit --> diagn. Nutzen hat Vorrang! -TLs ausbilden - notwendige Verfahren einsetzen
3 NÜTZLICHKEIT = Messung eines Merkmals für das praktische Relevanz besteht - Mehrwert eines neuen Verfahrens? - bei neuen Verfahren: Vorteil gegenüber bestehenden?
4 VALIDITÄT = Gültigkeit = Test misst, was er zu messen behauptet --> wichtigstes Gütekriterium!!
4 Arten von Validität - Kriteriumsv - inhaltl V. - Konstruktv - ökologische V
4 - ökologische Validität = Zusammenhang zw Testleistung und Verhalten in natürlichen Situationen
4 - Inhaltliche Validität = wenn Test das optimale Kriterium des zu messenden Merkmals darstellt Spezialfälle: logische Valid (automat Itemgenerierung) ökolog Val Augenscheinval (TP durschaut Messintention)
4 Verfahren inhaltl. valide wenn... 1. das zu messende Merkmal theoret. u emp. fundiert ist 2. es Angrenzungen zu ähnlichen Merkmalen gibt 3. Items aus Merkmalsbeschreibung abgeleitet sind 4. es von Experten überprüft wurde
4 - Konstruktvalidität enger ZH mit Inhaltsval = wenn Verfahren die Struktur abbildet, die für zu erfassendes Konstrukt theoret. angenommen werden kann - konvergent vs diskriminant - faktorielle V - nicht-korrelative Ansätze
4 Konstruktval. Konvergente Validität Die konvergente Validität stellt die Korrelation zwischen verschiedenen Tests dar, die dasselbe Konstrukt messen. Die ermittelten Korrelationen sollten bei einem validen Test möglichst hoch ausfallen.
4 Konstruktval. Diskriminante Validität Die diskriminante Validität bezieht sich auf Korrelationen zwischen verschiedenen Tests, die verschiedene Konstrukte messen. Diese sollten daher nur gering oder gar nicht miteinander korrelieren.
4 Konstruktval. faktorielle V. --> Analyse der Faktorenstruktur, Vergleich mit theoretischen Annahmen
4 Beispiel für Konstruktvalidität Intelligenz im Wandel der Zeit: Spearman, 1927, 1 Faktor Thurstone, 1938, 7 Fkt Guilford, 1967, 120 Fkt --> Veränderung des Konzepts muss sich in testkonstruktion wiederfinden!!!!
4 Kriteriumsvalidität = Verfahren muss hohen ZH mit relevantem Außenkriterium aufweisen --> prognostische V. (Kriterium in der Zukunft) --> Übereinstimmungsvalidität (konkurrentes kriterium)
5 RELIABILITÄT = Grad der Genauigkeit mit dem Test ein Merkmal misst. Arten: - Paralleltestrel - Retest- Rel. - innere Konsistenz mind. 0,7 soll > 0,85 (wenn Items sehr homogen kann Rel artifiziell erhöht werden)
5 Rel und Konfidenzintervalle - zur Abschätzung der Messungenauigkeit des individuellen Testergebnisses
5 Rel Paralleltest 2. "gleichwertigen" Test derselben Stichprobe vorlegen --> Korrelation zwischen Test & Paralleltest --> individ. unterschiedliche Übungseffekte
5 Rel Retest Test wird derselben Stichprobe 2x vorgegeben --> Korrelation zw. 1. & 2. Testung --> Ausmaß id Relationen der Testwerte konstant bleiben --> Übungs- und Erinnerungseffekte --> Merkmalsveränderungen (nicht gut f Messungen v Merkmalen die sich rasch ändern zB Stimmung)
5 Rel Interne Konsistenz = "Homogenität" der Testteile überprüfen --> nicht gut f Verfahren mit heterogenen Inhalten Methoden: 1. split-half (2 Testhälften korrelieren) 2. Cronbach alpha 3. Kuder-Richardson-Formel für dichotome Items
5 Cronbach alpha Ausmaß, in dem die Aufgaben bzw. Fragen einer Skala miteinander in Beziehung stehen
6 EICHUNG/ NORMIERUNG = Standardisierung = wenn für Bezugssystem (Eichtabelle) zur Relativierung des individ. Testergebnisses folgendes gegeben ist: 1. Eichtabelle ist gültig (alle 8 J prüfen, Flynn Effekt) 2. Population, für die Tab gilt, ist definiert 3. die Stichprobe zu Erstellung der Tab ist repräsentativ (verkleinertes Abbild der Population)
6 Prozentränge = entsprechen der Verteilungsfkt d Standardnormalverteilg an der Stelle z0. --> Wahrsch., irgendeinen Wert z kleinergleich z0 zu erhalten --> NV keine Voraussetzung --> sehr gut interpretierbar --> nicht intervallskaliert
6 Durchschnittsbereich = Mittelwert +- Bereich mittlere 50% --> Durchschnitt ist nicht gleich "normal"
6 Stichprobenziehung => Wahl der Norm macht erheblichen Unterscheid!!! Immer abhängig von Fragestellung
6 Kriteriumsorientierte Diagnostik = andere Vergleichsmaßstäbe zur Interpretation eines Testwerts als Testwertverteilung in Referenzpopulation - sachliche Bezugsnorm - absoluter/individuumsbez gewählter ziel-Testwert
7 SKALIERUNG = wenn die Testwerte (laut Verrechnungsvorschrift) die emp. Verhaltensrelationen adäquat abbilden
7 Psychologischer Test = Messung.... = Zuordnen von Zahlen zu Messobjekten, Zahlen spiegeln emp. Gegebenheiten wider
7 Überprüfung der Skalierung --> Item Response Theorie (=probab. TT) (Methoden der klass. TT ungeeignet) ...--> RASCH Modell/ dichotom logistisches Testmodell: --> für dichot. Items --> eindimensional --> lokal stochastische Unabhängigkeit --> Stichprobenunabhängigkeit
7 Rasch Modell zB INSBAT, AID 3, 3DW RM... 1. ermöglicht spez. obj. Vergleiche 2. prüfen mittels Modelltest 3. Skalierung auch bei Persönlichkeitsfragebögen
7 Übertragen eines Tests in andere Sprache/Kultur --> bei Mittelwertsunterschieden: spez. Eichtabelle --> misst T in beiden Kulturen dasselbe: Eindimensionalität aller Items = kein Item bias! (Gleichheit der MWs ist nicht Eindimensionalität!!!!!)
7 Äquivalenzprüfung .. messen beide Testversionen dieselbe Eigenschaftsdimension? (Kultur, von PP auf PC) .. MW der Testwerte stimmt i jwls repr. Stichproben überein .. Verteilg d Testwerte stimmt überein
8 FAIRNESS = wenn Test zu keiner syst. Diskriminierung bestimmter TPs führt (zB Geschlecht, Ethnie, soziokulturelle Zugehörigkeit) Unfair = wenn Unterschiede in testwerten nichts mit zu messendem Merkmal zu tun haben Benachteiligungen durch Sprache, techn. Handhabung, inhal. Details, Instruktion vermeiden
8 Culture Fair Test Test ist unabhängig von Sprache, Kultur, Bildungsstand Seit 60ern: Entwicklg nonverbaler I.tests (sprechfair, nicht gleich culture fair) 2 Arten: 1. Messung nonverbaler Komponenten von I 2. Messung eines Spektrums von I. ohne Einsatz v Sprache
8 ZUMUTBARKEIT = wenn Test die TP zeitlich, psychisch und körperlich schont --> Testdauer und Uhrzeit --> Fragen zum Intimbereich --> Ergebnisrückmeldung
8 ETHISCHE UND RECHTLICHE RAHMENBEDINGUNGEN 1. Meta Code of Ethics 2. Psychologengesetz 3. DIN 33430 4. Ethikrichtlinie f Psychologinnen (Ergänzg d Psychologengesetz)
8 EFPA, 2005, Meta Code of Ethics 1) Achtung vor Rechten und Würde des Menschen 2) Kompetenz 3) Verantwortung 4) Integrität
8 EFPA: informed consent, Schweigepflicht, Grundsätze f Beziehung mit Klienten informed consent: Einwilligung der TP, Ziele, zeitl Aufwand, Vertrauligkeit, Grenzen,.. Schweigepflicht: Berufsgeheimnis wahren, Darlegg von Grenzen der Schweigepflicht, Klienten müssen von Schweigepflicht wissen Beziehung mit Klienten: bewusst reflektieren, Vertrauensbruch vermeiden, Klienten rechtzeitig informieren wenn man aufhört
8 Psychologengesetz, 2013, Berufspflichten 1) Berufsausübung nach bestem Wissen und Gewissen 2) Aufklärungspflicht 3) Dokumentationspflicht 4) Verschwiegenheitspflicht 5) Meldepflicht 6) Fortbildungspflicht 7) Auskunftspflicht 8) Werbebeschränkung & Provisionsverbot 9) Berufshaftpflichtversicherung
8 DIN 33430 (in Ö: ÖNORM D 4000) Qualitätsstandards für Auswahl, Planung, Durchführung, Auswertung berufsbez. EIgnungsbeurteilung --> Schutz vor unsachgemäßer Anwendung von Verfahren --> Leitfaden zur Planung und Durchführung
8 DIN 33430: Ausgangslage - jährlich viele Mill. Eignungsbeurteilungen - viele Anbieter - ab 1994: Qualitätsstandards werden vorbereitet - 2002: Deutsches Institut für Normung veröffentlicht DIN 33430
8 DIN 33430: Inhalte Qualitätsstandards f berufsbez Eignungsbeurteilg hinsichtlich ... .. Planung .. Auswahl, Zusammenstellg, Durchführung, Auswertg v Verfahren .. Interpret d Ergebnisse .. Qualifikation d Person
8 Qualitätskriterien für Verfahren 1) Arbeits- und Anforderungsanalyse (Merkmale finden) 2) Verfahrenshinweise/ Manuale (Zielsetzg, Gütekriterien beachten) 3) Planung der Untersuchung (Regeln evaluieren) 4) Durchführung (Objekt. u Fairness) 5) Dokumentation (muss nachvollziehbar sein) 6) Auswertg, Interpretation, Urteilsbildg (Objekt. und Unparteilichkeit)
8 Qualitätsanforderungen an Diagnostikerinnen - Kenntnisse & Praxiserfahrung - Kenntnisse über Verfahren - Kenntn. über Konstrukte über den Eignungsmerkmalen - Einhaltg der Standards - Nachweis d Qualifikation & Fortbildung
9 LEISTUNGSDIAGNOSTIK Psychologisch-diagnostische Infoquellen; Cattell, 1957: T-Daten --> Leistungstests L-Daten --> Verhaltensbeob. Q-Daten --> Fragebögen/ Interviews
9 Psychologische Tests = Datenerhebungsverfahren, bestehend aus idR mehreren Testaufgaben, festgelegte Regeln. ZIEL: latentes psych. Merkmal (Fähigk, Eigenschaften, Störungen) quantitativ erfassen
9 Leistungstest = psych. Test, der kognitive Fähigkeit quantitativ erfassen soll --> Testitems können auf Richtigkeit überprüft werden
9 Aufbau von Leistungstests Einzeltest = prüft 1 Fähigkeitsdimension mit k Items Testbatterie = prüft mehrere Fähigkeitsdimensionen in mehreren Subtests
9 Formale Gestaltung; Gestaltungsweisen und Erhebungstechniken Gestaltungsweisen: - Speed vs Power Tests - Antwortformate - Gruppen vs Individualverfahren - Computereinsatz Erhebungstechniken: - Prüfen - Fragen - Beobachten
9 Speed & Power Tests speed - wie schnell? power - wie weit? wer schaffts? mögliche Probleme: - schnelles Lösen von Aufgaben vllt andere Fähigkeitsdimension? - Begrenzg d Testdauer --> untersch Anzahl bearbeiteter Items - Mangel an Fähigk oder Schnelligkeit? AID 3 = ZH zwischen Fähigkeit, Schnelligkeit und Aufgabenschwierigkeit
9 Antwortformate gebunden, frei, ungewöhnliche Formate ad1) Rating, Zuordnung, Umordnung Auswahlaufgaben ad2) Kurzaufsatz, Ergänzungsaufgaben
9 Auswahlaufgaben 1. Richtig-Falsch Aufgaben (50%Ratewahrsch., selten verwendet) 2. Single- choice/ Einfach-Wahlaufgaben 3. Multiple choice/ mehrfach-Wahlaufgabe
9 Auswahlaufgaben Vorteile, Nachteile Vorteile: hohe Ökonomie und Verrechnungssicherkeit Nachteile: Ratewahrsch., Wiedererkennen leichter als Reproduzieren, Qualität der Distraktoren entscheidend
9 Um- und Zuordnungsaufgaben zB WISC-4, Mosaiktest Vorteile: geringe Ratewahrscheinlichkeit, hohe Verrechnungssicherheit (Auswertgsobj.) Nachteile: - schwer im Gruppensetting - materialaufwendig - schwer Antwortalternativen zu finden
9 freie Antwortformate zB Synonyme finden, offene Prüfungsfragen Vorteile: - freie Reproduktion - geringe Ratewahrsch - evtl. Einblick in Lösungswege Nachteile: - geringere Auswertungsobjektivität - Auswertung mehr Zeit
9 Ungewöhnliche ANtwortformate zB WET, Wiener Entwicklungstest; Subtest Puppenspiel: - Inhalt vorgesprochener Sätze soll mit Puppen nachgespielt werden - Nachzeichnen (visumotorisch)
9 Gruppen vs Individualverfahren Gruppen = ...gut Ökonomie ..gut weil TL-unabhängigkeit Individual = ..EInsatz besonderer Materialien möglich .. Verhaltensbeobachtg besser möglich .. besser f TPs mit geringer Lesefertigkeit .. vermeiden v Abschreiben/ Störungen besser möglich
9 Computereinsatz in der Diagnostik Testvorgabe am Computer: - erfassen von Reaktionszeiten - sequent. Vorgabe von Antwortalternativen vermindert Ratewahrsch. - maßgeschneidertes Testen - Computer-Simulationen - self-assessment = AUSWERTUNG = höhere Auswertungsobjektivität
10 LEISTUNGSDIAGNOSTIK Beispiele f Intelligenztestbatterien Individualverfahren: AID 3, Wechsler test Gruppenverfahren: WIT -2, IST 2000-R Computerverfahren: INSBAT
10 Wechsler-Intelligenztests: Def von Intelligenz I = zusammengesetzte/globale Fähigkeit des Individuums, zweckvoll zu handeln, vernünftig zu denken, sich mit Umwelt auseinanderzusetzen) Gemeinsamkeit aller Wechsler Tests: globaler I-Faktor (g-Fkt), darunter spezielle Faktoren
10 WIT - 2 2008, Intelligenztestbatterie, Gruppenverfahren für 14-42 jährige = für Ausbildungs- & berufsbezogene Eignungsdiagnostik Theoretisches Konzept: 7 Primärfkt der Intelligenz --> Stratum 2 und Stratum 1
10 IST 2000-R 2007, Intelligenztestbatterie, Gruppenverf., 15-60jährige = für Ausbildungs- & berufsbezogene Eignungsdiagnostik Theoret. Konzept: Berliner Intelligenzstrukturmodell Aufbau: Grundmodul: schlussfolgerndes Denken Merkaufgaben: ME gesamt Erweiterung Wissen: Wissen gesamt
10 Berliner Intelligenzstrukturmodell 1982, -84 -- Hierarchisch, 3 Ebenen; allg. Intelligenz, darunter 2 Modalitäten mit je 7 Fähigkeiten --> bimodal: =operative Fähigkeiten (verarbeitgskapazität, Merkfähigkeit, Einfallsreichtum) = inhaltsgebundene Fähigkeiten (verbal, figural, numerisch)
10 INSBAT 2012, I.testbatterie, Computerverfahren, 16 - 73-jährige = für Ausbildungs- & berufsbezogene Eignungsdiagnostik Aufbau: - allg. I. - sekundäre Faktoren - Subtests
10 allgemeine Leistungstests messen... ...Konzentration ...Aufmerksamkeit ...Reaktionsvermögen ...allgemeine Aktiviertheit
10 Konzentration & Aufmerksamkeit Aufmerksamkeit = Zustand gerichteter Wachheit, selektives Beachten relevanter Reize Konzentration = willentlich gesteuerte Aufmerksamkeit, Verarbeitung von Infos
10 Komponenten von Konz & Aufm - Aktivierung (Wachheit) - Selektion v Info - Handlungsplanung - Handlungssteuerung - Verhaltenshemmung (alternative Tätigkeiten verhindern)
10 ZH von Konzentration, Fähigkeit und Leistung -- bei guten Arbeitsbedingungen: leistung nur von Fähigkeit abhängig -- bei schlechten Arbeitsbedingungen: leistung von Fähigkeit und Konzentration abhängig
10 Tests zur Erfassung von Aurm/Konz müssen... ..Tempo und Genauigkeit unabhängig vom kognitiven Leistungsniveau messen ...bereichsspezifische und situative Aspekte berücksichtigen (Konz ist nicht einheitlich) ...versch. Komponenten berücksichtigen => meist nicht ökologisch valide
10 Test d2-R Aufm.-konz.test, 2010 "Klassiker" der Konzentrationsdiagnostik Einsatzbereich: Kinder ab 9, Erwachsene - Einzel- und Gruppenverf möglich Testkennwerte: Tempo, Sorgfalt, Konzentrationsleistung
11 PERSÖNLICHKEITSFRAGEBÖGEN Typen --> Persönlichkeitsfragebögen --> objektive Persönlichkeitstests (Cattell) --> Projektive Verfahren
11 Projektive Verfahren Interview Anamnese Exploration Verhaltensbeobachtg
11 Persönlichkeitsfragebögen - faktorenanalytisch begründete P.fragebogenbatterie (=Fragebogenstruktur mittels FA abgeleitet) - a priori dimensionalisierte P.fragebogenbatterie (=Skalen von vornherein theoriegeleitet festgelegt) - spezielle Persönlichkeitsfragebögen
11 Aufbau von Persönlichkeitsfragebögen Itemstamm und Antwortmöglichkeiten --> Selbsteinschätzung der TP --> keine Zeitbegrenzung normalerweise Antwortformate: frei, gebunden, ungew. Aformate
11 gebundene Antwortformate RATINGSKALEN - Anzahl an Kategorien (dichotom, mehrkategoriell) - numerische oder verbale Skalen - unipolar (1 Bezugspunkt) vs bipolar (Mitte, besser, schlechter) - von Ordinalskalenniveau ausgehen (muss TP nicht so wahrnehmen) - Response Sets
11 dichotome und mehrkategorielle Ratingskalen dichotom: einfach, kürzere Dauer, Ja-Sage-Tendenz, Reaktanzphänomene mehrkat.: feinere Differenzierung, mehr Info möglich, Überforderung?, Problem: Mittelkategorie Mittelkategorie: --> Validitätsprobleme, aber neutrale Kategorie steuert Reaktanz entgegen
11 Response Sets bei Ratingskalen Einflüsse, die sich durch Antwortstereotypen der TP auf Test auswirken inhaltl. RS: Simulation, Dissimulation, soz. Erwünschtheit formale RS: tendenz zur Mitte, Tendenz zur Extreme, zufällige Beantwortung, Aquieszenz (Zustimmungstendenz)
11 Probleme, RS - bewusstes Verfälschen - selbstbetrügerische Tendenzen - Alexithymie (Unfähigkeit eigene Gefühle adäquat wahrzunehmen)
11 ungewöhnliche Antwortformate - visuelle Analogskala (TP gibt A auf kontinuierlicher SKala an, kann beliebig genau differenzieren) - Q-Sort (TP muss Items auf vorgegebenen Kategorien aufteilen, selten, gut um ANtworttendenzen zu reduzieren)
11 Beispiel für a priori dimensionierten Fragebogen BIP 2003, Bochumer Inventar zur berufsbez. Persönlichkeitsentwicklung -> Auswahl an Konstrukten die mit BIP erfasst werden auf Basis vorliegender Infos -> daraufhin werden Items konstruiert
11 Beispiel für faktorenanalytisch abgeleitete Fragebögen 16 PF-R, 1998, erstmals von Cattell: ausgehend von ca 18000 Begriffen zu Persönlichkeit mittels FA zu 12 (bzw 12+4) Faktoren NEO-PI-R, 2004, basiert auf BIG5, diese wurden fktanal. gefunden
11 BIG 5 Neurotizismus Offenheit Verträglichkeit Gewissenhaftigkeit Extraversion (ja 6 Subskalen)
11 Fragebogenkonstruktion mittels... ...klassischer TT --> meistens ...IRT --> Erweiterung des Rasch Modell um Fragebögen im Ratingformat zu skalieren
11 UNVERFÄLSCHBARKEIT = wenn TP isr Testergebnis nicht/ nur unwesentlich beeinflussen kann
11 faking good, faking bad faking good: bei Leistungstests nicht möglich, oft bei Selektionsdiagnostik faking bad: zB Versicherungsfälle, Frühpensionierung, bei Leistungstests möglich!
11 Herangehensweisen gegen Verfälschbarkeit 1. Faking Instruction: Vergleich einer KG mit VG die Fake Instruktion bekommt ("Sie befinden sich in einem Bewerbungsgespräch) 2. Vergleich einer VG in echter Bewerbungssituation mit KG bei der Ergebnis ohne Konsequenzen ist
11 Lügen-/ Kontrollskalen Items eines Ts, die sensibel auf Tendenzen zu sozial un-/erwünschten Antworten reagieren
12 OBJEKTIVE PERSÖNLICHKEITSTESTS Anfänge: Cattell, Persönlichkeit mittels T-Daten erfassbar machen Kubinger, "Renaissance der obj. Pers.tests"
12 Renaissance der obj. Persönlichkeit Kubinger, Def.: o.Ptests versuchen, pers. Merkmale aus beobachtbarem Verhalten bei bestimmten Anforderungen zu erschließen
12 Beispiele für objektive Persönlichkeitstests AHA, 1996 BAcO, 2006 ILICA, 1996 LEWITE, 2004
12 AHA Erfassung des Arbeits- und Kontaktverhaltens der TP bei Leistungsanforderung --> Motivationspsych. Ansatz: Leistungsmotivation, Anspruchsniveau, Frustrationstoleranz --> Ansatz kogn. Stile: refexiv vs impulsiv
12 BAcO Belastbarkeits-Assessment, computerisierte obj. Ptestbatterie --> 6 Facetten der Belastbarkeit: Zeitdruck, Anwesenheit Anderer, Aufgabenkollision, inadäquates Feedback, ungünstige Arbeitsbedingung, Verhinderung des planmäßigen Vorgehens -- Leistung und Befindlichkeit unbeeinflusst lassen
12 ILICA Erfassung von Selbstverwaltung und Planungsfähigkeit --> Computersimulation
12 LEWITE Lexikon-Wissen-Test -->multifunktional --> Leistungs und Persönlichkeitserfassung --> Wortschatz & wissensbezogenes Selbstkonzept KRITIK: Validität (kaum ZH zu BIG5, wenig prognostische Val., kaum Konstruktval.) Schwer Rel und Skalierung zu erheben aber: weniger Sprachgebunden als viele OPTs
12 COMPUTERDIAGNOSTIK - Computer zur Vereinfachung der Auswertung - Verwendung des Computers zur Testvorgabe
12 Verwendung des Computers zur Testvorgabe - comp.unterstützte Vorgabe des Tests - Computervorgabe von paper pencil Tests - Vorgabe originärer Computertests
12 originäre Computertests - Mediumsgerechte Nutzung: reaktionszeitmessung, Analogskala, tailored testin, sequentielles MC) - Computersimulation (--> Sinnhaftigkeitsprüfung)
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