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Created by Phillip Kern
over 6 years ago
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Question | Answer |
Gewicht aufgebrochen? | Bock 15 Gais 12 Kitz lebend 2-3 |
Vorkommen? | häufigstes Schalenw, Tiefebene - Bergwald, benötigt im Felde kleine Einstände als Dekung (Windschutzgürtel); oft im urbanem Raum, nicht sehr kulturscheu |
Aussehen? | Sommer rotbraun, Winter grau; verfärbt 2 x im J. (Mai u September), gesunde, junge starke zuerst; Spiegel (w Fleck um Weidloch) bei Bock nierenförmig, bei Gais dr Schürze (Haarbüschel über Feuchtblatt) herzförmig u größer; Spiegelhaare bei Gefahr gesträubt; v.a. in Winterdecke sind Schürze u Pinsel deutlich zu erkennen, im Sommer nur wenn Spiegelhaare gesträubt sind |
Schürze/Pinsel | |
weitere Unterscheidungsmerkmale Geschlecht? | - Rosenstöcke auch nach Abwurf noch vorhanden --> Bockhaupt kantig (Achtung "gehörnte Gais" dr Hormonstörung mgl., selten) - Körperstellung beim Nässen: Bock aufrecht; Gais Hinterläufe abgewinkelt |
Altersbestimmung? | unzuverlässig, "am lebenden Stück": Verhaltensmuster wie allg. Vorsicht, spätes Austreten auf Äsungsfläche, Gebäude, Habitus ... "am erlegten Stück": Grobbestimmung dr Gebissabschliff, Kunde (v.a. am 1. Molar) verschwindet ab 6-7 LJ; einzig sichere: Wechsel 3 Milchprämolar von 3-teilig auf 2-teilig (=Dauerpm) zw 12 u15 LM |
Gesamterscheinung Bock? | j. B. --> Träger erscheint lang, dünn, trägt Haupt hoch, wirkt hochläufig; a. B. --> T. erscheint kürzer u stärker, trägt H. tief, wirkt kurzläufig |
Gesamterscheinung Gais? | j. G. --> Haupt u Lauscher erscheinen kürzer u Ziemer gerade; a. G. --> umgekehrt |
Geweihaufbau allg.? Bastzeit? Abwurfzeit? | =Bastzeit, dauert 80 Tage, Geweih wächst unter Basthaut, Bast wird verfegt (Fegeschäden!) --> Geweih bekommt Farbe dr Pflanzensaft etc.; sitzt auf Rosenstöcken; Abwurfzeit: November, ältere zuerst (hormonell); Geweihaufbau = Überschussproduktion d Körpers --> abh. v Alter (erst nach Abschluss d körperl. Entwicklung kann Geweih HP erreichen), Ernährung u v.a. Genetik; Einziger Sinn v Geweih: Komentkämpfe (Gais bevorzugt nicht Bock mit gr. Geweih) |
Geweihaufbau Setzjahr? | Geweih = Krickerl Bockkitz: Bildung Rosenstöcke beginnt direkt nach Geburt, Erstlingsgeweih fast immer (Knöpfe, bei guter Veranlagung kurze Spieße 1-5 cm, ohne Rosen!) --> werden Dez. - Feb. abgeworfen |
Geweihaufbau 1. Jahr? | Jährling --> Spießer, bei guter Entwicklung auch Gabler oder Sechser mgl. (immer mit Rosen) |
Geweihaufbau 2. Jahr? + Geweihbeschreibung allg. | Sechsergeweih: Vorder Mittel Hinterspross Petschaft = Sollbruchstelle |
Geweihgröße? | nicht von Alter abh., gute Führung der Gais, Umwelteinflüsse, aber v.a. Genetik |
Geweihformen? | - Kreuzbock: Vorder u Hinterspross auf gl. Höhe; - Knöpfler: kurze Knöpfe -5cm dr Überhege, Äsungsstress, Futtermangel ... - Schadbock: endlose Stangen --> forkelt - Zukunftsbock: gut veranlagter junger/mittlerer Bock - Erntebock: am Lebenshöhepunkt -5 J. |
Rosenformen? | Tellerrosen Dachrosen Kranzrosen (sehr dick) |
Geweihabnormitäten? | - dr. Verletzungen der Basthaut (Blasengeweih, Pendelstangen, bizarre Geweihformen) - Mehrstangigkeit: dr zusätzliche Rosenstöcke; - dr. Parasiten --> Korkenzieher (Leberegel, Lungenwurm) - Perücke: Hormonstörung dr Verletzung Brunftkugeln, nicht abgeworfen, wuchert immer weiter |
Soziales Zusammenleben? | Tag u Nachtaktiv; - Waldrehe als Einzelgänger od in kl Sprüngen (Gais u Kitz); - Feldrehe in gr Sprüngen (mehrere Gaisen mit Kitzen); - vereinzelt Jährlinge beim Sprung möglich, jedoch abgeschlagen; - Kitze nach ca 1 J von Gais abgesprengt; - 2 jährige Böcke bereits als Einzelgänger; - im Feld oft große Winterrudel mit 15 - 30 Stk. |
Drüsen? | -markieren Einstand (schützender regelmäßiger Aufenthaltsort im Revier) dr Duftdrüsen; - Stirnlocke (nur Bock): beim Fegen u Schlagen; - Zwischenschalendrüse: Plätzen (Freischlagen des Bodens mit Vorderlauf, Imponiergehabe, Ruheplatz, Nahrung freilegen...) - Kastanien: Haarbürste an Hinterläufen unter Sprungelenk |
Lautäußerungen? | - Schrecken: hundeartiges, lautes bellen --> Gefahr - Sprengfiep: fiep der Gais beim Treiben i d Blattzeit (=Eisprung) - Kitzfiep: Kitzruf der Gais - Klagen: bei Verletzungen |
Nahrungsaufnahme? Wildschäden? | Selektionsäser: hs hochwertige Pflanzen/teile zB Klee, Kräuter, Triebspitzen, Knospen; 4 - 5 Äsungsphasen ca. alle 4 - 5 h; Wildschäden dr Rinden- u Triebverbiss (Terminaltriebverbiss = Haupttrieb besonders gefährlich), Fegeschäden |
Fortpflanzung? | Brunft klimaabhängig, milde Tiefebene --> Mitte Juli höhere Lagen/Bergwald --> Mitte August dauert ca 2 Wochen; spätere Brunft --> Setzzeit in wärmere Zeit hinausgeschoben, heißes trockenes Wetter für Brunftverlauf günstig; Einzelbrunft |
Wann Geschlechtsreif? | ab ca. 14 LM geschlechtsreif; Böcke erste Paarung erst ab 3-4 LJ da erst dann kräftig genug um Rangkämpfe während der Brunft zu bestehen... |
Brunftauslöser? | Schmalgaisen (=1j. Gaisen), sondert Brunftwitterung über Feuchtblattdrüsen ab, später Altgaisen; |
Treiben, Beschlagen? | brunftige Gais fiept, Bock vernimmt und wird angelockt; Treiben beginnt --> in 8ter Ringen (Hexenring), Gais lässt Sprengfiep hören (kann Platzbock reizen u anlocken); --> Blattzeit (Lockjagd dr blatten) nach ca 2 d brunftet Gais ab u Bock geht zur nächsten brunftigen Gais |
Eiruhe? | Gais geht 40 Wochen beschlagen, davon entfallen 18 Wochen auf Eiruhe; befruchtetes Ei entwickelt sich nicht weiter womit Setzzeit in wärmere JZ verschoben wird; Vorteil: nicht beschlagene Gaisen können im Spätherbst eine Nachbrunft auslösen --> keine Eiruhe! |
Geltgais? | Gaisen die, meist aus Altersgründen, unfruchtbar sind (Menopause) |
Bejagung? | Pirsch, Ansitz, Baltten (Lockfiep wird imitiert), selten Riegler |
Trophäen? | Krickerl, Winterdecke |
Krankheiten? | - Lungenwurm/Leberegel --> Korkenzieher, Husten - Rachen- u Hautdassel: Dassellarven - Clostridien u Magen-Darmparasiten: Durchfall, verschmutzte Keulen |
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