Created by Rebecca S.
over 5 years ago
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Question | Answer |
Magen | = Gaster - Form & Lage ändert sich je nach Füllungszustand & Muskeltätigkeit - Fassungsvermögen: 1.5 - 2.5 Liter |
Aufgaben Magen | 1. Nahrungsspeicherung => Verweildauer ca. 2-7h (je höher Fettgehalt, umso länger Verweildauer) 2. Nahrungszerkleinerung => Verflüssigung von Fett & Eiweissverdauung 3. Salzsäurebildung => dient Eiweissverdauung & der "Desinfektion" (tötet Krankheitskeime) |
Sieben Magen-Abschnitte | 1. Kardia (Magenmund /-eingang) => Einmündungsstelle der Speiseröhre 2. Fundus (Magengrund) => beim Essen verschluckte Luft sammelt sich hier als Luftblase 3. Korpus (Magenkörper) => grösster Abschnitt 4. Antrum (Vorrum des Pförtners) => Fortsetzung des Magenkörpers 5. Pylorus (Pförtner) => Magenausgang mit Schliessmuskel 6. kl. Kurvatur (kl. Magenkrümmung) => innen gelegene Magenkrümmung 7. gr. Kurvatur (gr. Magenkrümmung) => aussen gelegene Magenkrümmung |
Belegzellen (Schleimhautzellen im Magen) | - bilden Salzsäure zur Zersetzung des aufgenommen EIweisses - durch hohen Salzsäuregehalt entsteht saurer ph-Wert => Bakterien werden ab-getötet & Eiweissstrukturen aufgebrochen - notwendig um Vitamin B12 im Dünndarm aufzunehmen |
Hauptzellen (Schleimhautzellen im Magen) | - bilden eine Vorstufe von Pepsin, das die Salzsäure in aktives Pepsin umwandelt - Pepsin ist ein eiweissspaltendes Enzym |
Nebenzellen (Schleimhautzellen im Magen) | - stellen Magenschleim her - Schützt die Schleimhaut vor der agressiven Salzsäure & Pepsin - erleichtert Weiterbeförderung des Mageninhalts |
G-Zellen (Schleimhautzellen im Magen) | - produzieren das Hormon "Gastrin", das die Salzsäurebildung stimuliert - steigert peristaltischen Bewegungen der Magenmuskulatur |
Magensaftproduktion | - wird reguliert vom vegetativen Nevensystem & der Magenschleimhaut - Sehen, Riechen, Schmecken, Koffein, Alkohol, Schmerzmittel & Stress steigern Magensaftbildung |
Dünndarm Aufgabe | Zerlegen der Nahrung in die einzelnen Nährstoffe, die über Pfortader und Leber ins Blut gelangen |
Dünndarm Abschnitte | 1. Zwölffingerdarm: Grossteil der Resorption von KH & Eiweiss findet hier statt 2 & 3. Leerdarm & Krummdarm: Resorption der Fette, Aufnahme von Vitamin B12 mithilfe Instrinsic-Faktors, Rückresorption der Gallensäure |
Dünndarmschleimhaut | - Vergrösserung der Oberfläche durch Auffaltung notwendig um die Nährstoffe vollständig zu resorbieren - grosse Falten bremsen zu schnellen Weiterfluss des Speisebreis - Auf den Falten sitzen Zotten, in den kleine Krypten (Vertiefungen) liegen - Oberflächenvergrössung v.a. durch Mikrovilli (Stäbchensaum auf Zellen) |
Dünndarmschleimhaut Aufgaben | 1. Sekret des Zwölffingerdarms dient der Neutralisierung des sauren Magenbreis 2. Falten & Zotten im Leerdarm dienen der besseren Aufnahme der Nährstoffe 3. Eingelagerte Lymphkntchen der Krummdarmschleimhaut enthalten weisse Blutkörperchen. Dienen der Immunabwehr und halten Speisebrei keimfrei |
akute Magenschleimhautentzündung Ursachen = akute Gastritis | - üppiges, fette, scharf gewürztes Essen - äussere Giftstoffe z.B. Alkohol, Anti-Rheuma-Medikamente, Schmerzmittel wie Aspirin, ASS - seelisch-psychischer Stress (vermehrte Magensäurebildung und mangelnder schleimschutz - akuter (kurzzeitiger) Stress durch Operationen, Verbrennungen, ... |
chronische Magenschleimhautentzündung (chronische Gastritis) Ursachen bzw. Arten | - Typ-A-Gastritis (Autoimmun Gastritis) beruht auf Antikörpern, die sich gegen Belegzellen richten (zählt zu Krebsvorstufe) - Typ-B-Gastritis (bakterielle Gastritis) ist eine bakterielle Infektion (kann sich zu Magengeschwür weiterentwickeln) - Typ-C-Gastritis (chemische Gastritis) beruht auf Rückfluss von Gallenflüssigkeit in Magen oder langfristige Einnahme von Antirheumatika |
Magenschleimhautentzündungen | Übelkeit, Appetitlosigkeit, Völlegefühl, Blähungen, Aufstossen, Erbrechen, diffuse Magenschmerzen |
Akute Gastritis Ernährungsempfehlung | - 1-3 Tage klare Flüssigkost - anschliessend Kostaufbau: Schleimdiät, flüssig-breiig Kost, leichte Vollkost - Vollkost meist erst nach 8 Tagen möglich |
Chronische Gastritis Ernährungsempfehlung | - leichte Vollkost - meiden von schwer verdaulichen Speisen, Kaffee, Alkohol, kohlensäurehaltigen Getränke - ggf. Supplementierung von Vitaminen und Eisen - langfristig Vollkost anstreben |
Magengeschwür Definition | - tiefergreifende entzündliche Prozesse, die die Muskelschicht erreichen - Auch Ulkuskrankheit |
Magengeschwür Ursache | - fehlendes Gleichgewicht zwischen agressiven Faktoren Salzsäure & Pepsin und schützenden Faktoren wie Bildung von Schleim - Bakterium "Helicobacter pylori" - Risikofaktoren wie bei akuter Garitis z.B. üppiges, & scharfes Essen, Stress, äussere Giftstoffe wie Medikamente & Alkohol |
Magengeschwür Symptome | - brennende und bohrende Schmerzen - Sofortschmerz nach Nahrungsaufnahme - Verschlechterung nach Süssspeisen - Gewichtsverlust - Übelkeit, Breichreiz, Appetitlosigkeit |
Magengeschwür Komplikationen | - Blutungen mit Bluterbrechen, bluthaltigem Stuhl - Magendurchbruch - Magenkrebs ... |
Magengeschwür Enährungsempfehlung | - kalorisch angemessene leichte Vollkost - Anreicherung der Nahrung mit Ballaststoff- und Vitaminträgern - ausreichend Milch(produkte) - Meiden von in Fett gebackenen oder gebratenen Zubereitungen, scharfen und gesalzenen Gerichten - langsames Essen, gründliches Kauen - Vorsicht bei Alkohol und sauren Säften |
Magenkrebs Risikogruppe und -faktoren | - Risikogruppe: Männer zwischen 50 - 70 - Risikofaktoren: chronische Gastritis, Magenoperationen, chronischer Stress, Magengeschwüre, lang dauernde Kortisonbehandlungen - auch Nitrosamine (braten&grillen nitrithaltiges Fleisch) gilt als krebserregend |
Magenkrebs Symptome | Symptome meist allgemein, im späteren Stadium: - Gewichtsverlust - Abneigung gegen Fleisch - Geschwollene Lymphdrüse oberhalb linkes Schlüsselbein - Schmerzen - Blut im Stuhl |
Magen-Darm-Entzündung Ursache | = akute Gastroenteritis - Bakterien, Viren, Parasiten oder giftige Substanzen |
Lebensmittelvergiftung - Entstehung, Verlauf | - durch Giftstoffe (Toxine), die von Bakterium Staphylokokkus herrühren - beginnt wenige Stunden nach Mahlzeit - klingt rasch ab, nachdem Toxine ausgeschieden sind |
Symptome Magendarm-Entzündung + Lebensmittelvergiftung | Durchfall, Übelkeit, Erbrechen allgemeines Krankheitsgefühl machmal Fieber |
Ernährungsempfehlung Magendarm-Entzündung + Lebensmittelvergiftung | - leichte Vollkost - Kamillen- oder Pfefferminztee - ggf. Flüssigkost - viel Trinken um Flüssigkeitsverlust auszugleichen - Gemüsebrühe um Mineralstoff-Verlust auszugleichen - getrocknete Heidelbeeren bei Durchfall - geriebene Äpfel bei Durchfall (1-2 tägl.) |
Zwölffingerdarmgeschwür Entstehung | - Entstehung wie Magengeschwür: fehlende Balance zwischen schleimhautschützenden und -angreifenden Faktoren |
Zwölffingerdarmgeschwür Symptome | - Nüchtern- / Nachtschmerzen im Oberbauch - Linderung durch Nachrungsaufnahme - Teerstühle |
Zwölffingerdarmgeschwür Ernährungsempfehlung | - kalorisch angemessene leichte Vollkost - Anreicherung der Nahrung mit Ballaststoffen und Vitaminen - meiden von fetten, scharfen, salzigen Essen - ausreichend Milch- und Milchprodukte - Saure Säfte und Alkohol meiden - langsames Essen, gründliches Kauen |
Morbus Chron Definition & Ursachen | - entzündliche Erkrankung, die den ganzen Magen-Darm-Trakt befallen kann, hauptsächlich aber Ende und Dickdarm betrifft - Ursachen kaum erforscht, vermutl. psychosomatisch, genetische & immunologische Faktoren |
Morbus Chron Verlauf | - schubweise - betrifft alle Schichten des Darms - Ersterkrankung meist im jüngeren Errwachsenenalter (20 - 30 Jahre) |
Morbus Chron Symptome | - häufige Durchfälle - krampfartige Bauchschmerzen - Gewichtsverlust durch Appetitmangel - verschlechterte Resorption der Nährstoffe - Entzündung der Gelenke, des Augeninneren und der Haut |
Morbus Chron Komplikationen | - Darmgeschwüre, Darmverengungen - Eiweiss-, Mineralstoff-, Vitaminmangel - Darmverschluss, Bauchfellentzündung |
Morbus Chron Ernährungsempfehlung | -leichte Kost mit bedarfsgerechter Energieversorgung an essenziellen Nährstoffen - ggf. Eisensubstitution - bei Durchfall: Wasser-, Elektrolytausgleich, später Eiweisszufuhr und Zufuhr leicht verdaulicher Fette - Bei Blähungen: Hülsenfrüchte, Milchzucker & ggf. Ballaststoffe einschränken |
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