Controlling Fragen I

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Karteikarten auf Controlling Fragen, erstellt von Joachim Lueder auf 21/05/2019.
Joachim Lueder
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Created by Joachim Lueder about 5 years ago
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Question Answer
Was sind Erfolgspotentiale? Erfolgspotentiale sind Voraussetzungen die geschaffen werden müssen um künftig Gewinne zu erzielen. Sie sind eine Vorsteuergröße des Erfolgs
Was sind Finanzmittel? Finanzmittel sind alle liquiden Mittel (Kasse, Bank, Wertpapiere im Umlaufvermögen) eines Unternehmens.
Was versteht man unter Gewinn? Gewinn ist eine zentrale Kennzahl. Diese drückt den Erfolg des Unternehmens während einer Periode aus.
Was ist Liquidität? Liquidität ist die Fähigkeit jederzeit seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen zu können.
Was ist eine Liquiditätsreserve? Ist der erzielte Überschuss der vergangenen Perioden der betrieblichen Einzahlungen über den Auszahlungen plus eventuellen Eigenmitteln.
Was versteht man unter unternehmerischer Kontrolle? Kontrolle umfasst die Überwachung der Unternehmensziele, durch die Durchführung von Ergebniskontrollen, Abweichungsfeststellung, Abweichungskontrollen.
Beschreibe den Managementprozess Unter dem Managementprozess versteht man die Planung, Steuerung und Kontrolle des Unternehmens.
Erkläre den Begriff Planung Planung ist die gedankliche Vorwegnahme zielgerichteten Handelns durch Abwägen verschiedener Handlungsmöglichkeiten.
Was versteht man unter Steuerung Unter Steuerung versteht man das Treffen von Entscheidungen und das Anordnen dieser Entscheidungen.
Was ist Erfahrung? Erfahrung erwirbt man durch Wahrnehmung und Lernen. Eine Erfahrung bleibt in unserem Gedächtnis haften. Diese wird in Form von Kenntnissen und Verhaltensweisen wiedergegeben.
Was ist Improvisation? Als Improvisation kann man jene Entscheidungen bezeichnen die im Augenblick nach Eintritt eines Ereignisses, an dies sich der Entscheidende anzupassen hat) getroffen werden.
Was ist eine Information? Informationen sind zweckorientierte Daten, die das potentielle oder bereits vorhandene nutzbare Wissen erweitern. Diese Daten werden in einen bestimmten Kontext gestellt.
Was ist Intuition? Intuition ist die Begabung sich auf Sachverhalte, Sichtweisen, Gesetzmäßigkeiten und die Richtigkeit von Entscheidungen spontan und unbewusst einzustellen.
Beschreibe den Begriff "Betriebliches Rechnungswesen"! Betriebliches Rechnungswesen ist die systematische, regelmäßige und/oder fallweise Erfassung, Auswertung und Übermittlung der quantitativen Betriebszahlen zur Planung, Steuerung und Kontrolle.
Beschreibe den Begriff "Controlling"! Controlling ist die Unterstützung des Managements im Rahmen der erfolgsorientierten Steuerung mittels Informationen.
Was sind die Ziele des externen Rechnungswesens? Das externe Rechnungswesen hat zum Ziel, quantitative Betriebszahlen zu dokumentieren und zur Information und Beeinflussung Externer einzusetzen.
Was sind die Ziele des internen Rechnungswesens? Das interne Rechnungswesen hat das Ziel die für das Betriebsgeschehen relevanten Daten abzubilden und für interne Planung, Steuerung und Kontrolle zu verwenden.
Was sind "Ausgaben"? Ausgaben beziehen sich auch auf das Geldvermögen und nicht nur auf den Zahlungsmittelbestand- somit auch auf Forderungen und Verbindlichkeiten. Es wird der Fluss der liquiden Mittel abgebildet und der Kreditvorgänge.
Erkläre den Begriff "Auszahlung" Durch Auszahlung überträgt das Unternehmen Geld oder Zahlungsmittel an andere Wirtschaftseinheiten. Sie stellen eine Abnahme der liquiden Mittel dar.
Welche Aufgaben hat die Finanzbuchhaltung? Ermittlung der Steuerschuld Feststellen der Vermögensverhältnisse Es werden Geschäftsfälle aufgezeichnet und Veränderungen der Vermögens- und Kapitallage dokumentiert.
Was ist der Zweck der Investitionsrechnung? Mit Hilfe der Investitionsrechnung versucht man die zur Verfügung stehenden Finanzmittel möglichst optimal für die Finanzierung von Sachgütern einzusetzen.
Wozu dient die kurzfristige Finanzrechnung? Die kurzfristige Finanzrechnung stellt Informationen über die Zahlungsfähigkeit (Liquidität) des Unternehmens zur Verfügung.
Wozu dient die "mittelfristige Finanzplanung"? Die Mittelfristige Finanzplanung versucht die Frage zu beantworten, ob ein Unternehmen auch in Zukunft zahlungsfähig ist.
Was versteht man unter dem Begriff "Kosten"? Kosten sind der in Geld bewertete Einsatz zur betrieblichen Leistungserstellung.
Erkläre die Funktion der Kosten- und Leistungsrechnung! Die Kosten- und Leistungsrechnung ordnet nach festen Regeln Kosten und Erlöse den Bezugsgrößen zur Entscheidungsfindung zu.
Welche Funktionen hat das externe Rechnungswesen zu erfüllen? Dokumentation Information Planungsfunktion (eingeschränkt)
Was sind die Instrumente des externen Rechnungswesens? Laufende Buchführung Jahresabschluss (GuV und Bilanz)
Was sind die Adressaten des externen Rechnungswesens? Unternehmenseigentümer Gläubiger Fiskus Öffentlichkeit
Wo befinden sich die rechtlichen Grundlagen für das externe Rechnungswesen? Diese finden sich im Handelsrecht Steuerrecht
Für wen besteht Buchführungspflicht nach dem Unternehmensrecht? Diese besteht für Kapitalgesellschaften (GmbH, AG) Verdeckte KGs (GmbH & Co KG) Und generell wenn Umsatz > 400.000 p.a.
Wann tritt die Buchführungspflicht nach Steuerrecht ein? Immer, wenn diese bereits nach Handelsrecht besteht, die Umsätze über 400.000.- p.a. steigen oder wenn bereits freiwillig bilanziert wird.
Welche Aufgabe hat die steuerliche Mehr-Weniger-Rechnung? Diese enthält die Korrekturen um das handelsrechtliche Ergebnis in das steuerliche Ergebnis überzuleiten. (Z.B. zur steuerschonenden Geltendmachung von nicht zu versteuernden Rücklagen)
Was ist eine Bilanz? Eine Bilanz ist die stichtagsbezogene Gegenüberstellung des Vermögens und des Kapitals eines Unternehmens.
Was versteht man unter Anlagevermögen? Anlagevermögen ist die Summe der Vermögensgegenstände, die dazu bestimmt sind dem Unternehmen dauerhaft zu dienen.
Was sind die Merkmale des Umlaufvermögens? Das Umlaufvermögen sind jene Vermögensgenstände, die dazu bestimmt sind dem Unternehmen NICHT dauerhaft zu dienen. (Umschlagsware, Handelsware, Verbrauchsgüter, oder sonstige Güter der kurzfristigen Nutzung)
Was wird als Fremdkapital bezeichnet? Fremdkapital sind die Schulden des Unternehmens gegenüber Dritten, also die Summe aller Mittel, die durch Dritte dem Unternehmen zur Verfügung gestellt wurden.
Was sind Rückstellungen? Rückstellungen sind drohende Leistungsverpflichtungen gegenüber Dritten. Im Grunde und in der Höhe ungewiss, aber mit dem Eintritt der Leistungsverpflichtung wird ernsthaft gerechnet.
Erkläre den Begriff "Eigenkapital" Eigenkapital stellt die Schuld des Unternehmens gegenüber den Unternehmern dar. Dieses stellt die Summe aller Mittel dar, welche die Unternehmer dem Unternehmen zur Verfügung stellen.
Was sind die Merkmale der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV)? Die GuV ist Zeitraumbezogen und ermittelt den Erfolg einer Periode. Aufwand und Ertrag werden gegenübergestellt. Die GuV erläutert die Veränderungen der Vermögens- und Wertbestände einer Bilanz.
Was bezeichnet man als Ertrag? Ertrag ist der Vermögenszuwachs aus der Güterentstehung eines Unternehmens. Ertrag erhöht den Gewinn und führt entweder sofort oder später zu Einzahlungen in das Unternehmen.
Was ist Aufwand? Aufwand ist der in Geld bewertete Güterverbrauch eines Unternehmens. Dieser wird jener Periode zugeordnet, zu der er wirtschaftlich gehört. Aufwand ist Gewinnmindernd!
Was versteht man unter "Abschreibung"? Abschreibung ist der periodenmäßige Wertverzehr (Aufwand) von Vermögensgegenständen des abnutzbaren Anlagevermögens.
Was bedeutet der Begriff "Kontierung"? Kontierung ist der Vermerk auf einem Beleg auf welchen Konten der Geschäftsfall verbucht wird. (z.B. Konto 2000: Forderungen aus LuL)
Was ist der Einheitskontenrahmen? Der Einheitskontenrahmen teilt die Konten in Kontenklassen ein zur Organisation der Buchhaltung.
Was sind die Merkmale der doppelten Buchhaltung? Keine Buchung ohne Gegenbuchung Doppelte Erfassung jedes Geschäftsfalls Doppelte Erfolgsermittlung
Wann spricht man von "erfolgsneutralen Buchungsfällen"? Wirken sich nicht auf den Erfolg aus! -Bilanzverlängerung: Vorratskauf auf Ziel -Bilanzverkürzung: Privatentnahme -Aktivtausch: Rückabwicklung eines Kaufs -Passivtausch: Umschuldung von kurzfristig (Verbindlichkeiten) zu langfristig (Fremdkaptalerhöhung)
Was ist ein Betriebsvermögensvergleich? Ein Betriebsvermögensvergleich stellt das EK am Anfang der Periode dem EK am Ende der Periode gegenüber. Privateinlagen/Privateinnahmen sind zu neutralisieren.
Nenne die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung und Bilanzierung Grundsatz der #Vollständigkeit #Vorsicht (Gläubigerschutz durch Höchst- und Niederstwertprinzip) #Bilanzkontinuität (Fortführung) #Bilanzwahrheit (lt. Vorschriften) #Bilanzklarheit (Einzelbewertung) #Abgrenzung (Periodenrein) # Unternehmensfortführung
Wann gilt ein Aktivierungsverbot? Z.B. Aufwendungen, die zur Anschaffung des Eigenkapitals getätigt wurden oder solche, die zur Unternehmensgründung gebraucht wurden (Notarkosten), dürfen nicht aktiviert werden.
Wann besteht ein Aktivierungswahlrecht? Das Aktivierungswahlrecht gewährt die Wahl, ob man einen Aktivposten in der Bilanz ansetzt. Z.B. könnte man die geringwertigen Wirtschaftsgüter aktivieren, Aufwendungen für eine Betriebserweiterung.
Wie definiert man den Geschäfts- oder Firmenwert? Der Geschäfts- oder Firmenwert eines Unternehmens ist der Unterschiedsbetrag zwischen der Gegenleistung für die Übernahme des Betriebes und der Werte der einzelnen Vermögensgegenstände- abzüglich der Schulden zum Zeitpunkt der Übernahme.
Ein Unternehmen zu bewerten heißt? Im Rahmen der Unternehmensbewertung werden den einzelnen Vermögenswerten und Schuldpositionen Geldbeträge zugeordnet.
Was sind Anschaffungskosten? Anschaffungskosten sind keine Kosten im Sinne der Kostenrechnung, sondern Aufwendungen zum Erwerb des Vermögensgegenstandes. (Pagatorische Werte)
Definiere "Herstellungskosten" Herstellungskosten sind Aufwendungen, die für Herstellung oder Erweiterung eines Vermögensgegenstandes entstehen.
Was ist die Inventur? Inventur ist die Erfassung aller Vermögensgegenstände und Schulden zu einem bestimmten Stichtag. Erfasst werden Art, Menge und Wert.
Wozu braucht man Rechnungsabgrenzungsposten? Rechnungsabgrenzungsposten dienen zur periodenreinen Abgrenzung eigener und fremder Vorauszahlungen. Diese benötigt man zur periodenreinen Erfolgsermittlung.
Wie entstehen Rücklagen und wie werden sie zugeordnet? Rücklagen bestehen aus Einlagen von Eigentümern, oder durch die Verwendung nicht ausgeschütteter Gewinne. Diese stellen Eigenkapital dar.
Welche Unterscheidung zur Finanzierung eines Unternehmens gibt es? Z.B. die Unterscheidung nach Lebensphase # Gründungsfinanzierung #Erweiterungsfinanzierung #Sanierungsfinanzierung oder #Außen (Kredit, EK Erhöhung,) #Innen (Gewinne, Anlagenverkauf)
Wozu dient der "Acid Test"? Wie berechnet man die Acid-Test-Ratio? Der Acid Test stellt fest ob der Wert des monetären Umlaufvermögens größer ist als der Wert des kurzfristigen Fremdkapitals. Acid Test Ratio: (Soll >1)
Was ist die Banker`s Rule? (Auch Two-One-Rule oder Current Ratio genannt) Diese besagt, das Umlaufvermögen muss doppelt so hoch sein wie das kurzfristige Fremdkapital. (Idealwert >2)
Was sagt die goldene Bilanzregel aus? Die goldene Bilanzregel besagt, dass Anlagevermögen durch langfristig zur Verfügung stehendes Kapital zu finanzieren ist.
Was sagt die goldene Finanzierungsregel aus? Langfristiges Vermögen (z.B. Gebäude, Maschinen) sollte auch langfristig (mit Eigenkapital oder langfristigen Darlehen) finanziert sein, da es ansonsten über die Laufzeit zu Finanzierungsproblemen kommen kann.
Was bedeutet der Ausdruck "Fristenkongruenz"? Fristenkongruent finanziert bedeutet, dass Kapitalbindung und Kapitalüberlassung zeitmäßig übereinstimmen.
Was besagt die One-Two-Five Regel? Die Zahlungsmittel eines Unternehmens sollen mind. 20% des kurzfristigen Fremdkapitals betragen.
Nenne Beispiele für eine Außenfinanzierung Bankkredite, Erhöhung von Fremdkapital, Aufnahme neuer Gesellschafter, Erhöhung von Eigenkapital
Nenne Beispiele für eine Innenfinanzierung Durch Gewinne (Thesaurierung), Verkauf von Anlagevermögen
Was sind die Eigenschaften des Fremdkapitals? Der Fremdkapitalgeber hat Anrecht auf eine Verzinsung, ist jedoch am Wertzuwachs des Unternehmens nicht beteiligt.
Welche Finanzierungsregeln sind dir bekannt? One-Two-Fife & Two-One Rule Kein Verzehr des EK durch Privatentnahme Keine Finanzierung laufender Ausgaben (Miete, etc. durch Kredite) Goldene Finanzierungsregel Goldene Bilanzregel
Was ist die Beständedifferenzbilanz? Der Vergleich zweier Bilanzen mit Angabe der absoluten Veränderungen in den Bilanzpositionen.
Was ist eine Bewegungsbilanz? Diese trennt Mittel
Was ist eine Prozentbilanz? Ist ein Analysetool, welches die Jahresabschlussposten in Relation zur Bilanzsumme stellt. Einfach zu erstellen und oft aussagekräftiger als komplexe Kennzahlen.
Was versteht man unter einer Prozent-GuV? Die %-GuV setzt die Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung in Relation zur Betriebsleitung
Was beschreibt die Anlagenintensität? Die Anlagenintensität beschreibt das Verhältnis von Anlagevermögen zum Gesamtvermögen
Was sind "Deckungsgrade"? Deckungsgrade sind Liquiditätskennzahlen und stellen eine Relation zwischen Vermögens- und Kapitalseite dar. Man unterscheidet zwischen langfristigen und kurzfristigen Deckungsgraden.
Was ist das Du-Pont-Schema? Das Du-Pont-Schema ist ein Kennzahlensystem auf Basis des ROI zur Darstellung von Auswirkungen und Wechselwirkungen
Was sind vertikale Bilanzkennzahlen? Bei vertikalen Bilanzkennzahlen werden Posten der Aktiva oder der Passiva zueinander in Beziehung gesetzt: z.B.: Kapitalanalyse: EK- und FK-Quote Vermögensanalyse: Anlagen- und Umschlagsintensität
Was sind horizontale Bilanzkennzahlen? Diese stellen eine Relation zwischen der Vermögens- und Kapitalseite der Bilanz her. (z.B. die kurz- und langfristigen Deckungsgrade)
Was ist die Investitionsquote? Ist ein Maßstab für die Investitionstätigkeit des Unternehmens. Wächst das Unternehmen? Investitionsquote = Nettoinvestitionen des Geschäftsjahres / Anlagevermögen x 100
Was untersuchen die Liquiditätsgrade? Die Liquiditätsgrade untersuchen das Verhältnis von kurzfristigen Vermögenswerten und kurzfristigen Verbindlichkeiten
Was bringt die "Umschlagshäufigkeit" zum Ausdruck? Diese bringen zum Ausdruck wie oft sich eine Bestandsgröße in einer Periode erneuert. Z.B. Lager, Forderungen, Verbindlichkeiten
Was ist der Verschuldungskoeffizient? Der Verschuldungskoeffizient bezeichnet das Verhältnis zwischen Fremdkapital und Eigenkapital. EK Anteil im BRD Schnitt ca. 25%, was ein Verhältnis von 1:3 ergeben würde. 1:2 wäre zumindest erstrebenswert.
Warum ist die laufende Liquidität so wichtig? Die laufende Liquidität ist die Fähigkeit des Unternehmens seinen laufenden Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.
Was bildet der Liquiditätsstatus (Finanzstatus) eines Unternehmens ab? Dieser ermittelt die tägliche Zahlungsfähigkeit eines Unternehmens über Ein- und Auszahlungen, bzw. kurzfristig zu erwartende Ein- und Ausgänge durch Forderungen und Verbindlichkeiten.
Wann hat ein Unternehmen eine "optimale Liquidität"? Wenn in einem Unternehmen die Ziele der Unternehmenspolitik in Rentabilität und Sicherheit optimal aufeinander abgestimmt sind.
Was ist der "Cashflow"? Als Cashflow bezeichnet man den Zahlungsüberschuss der Einnahmen über den Ausgaben in einer Periode. Dieser ist ein Maßstab für die Innenfinanzierungskraft.
Wozu dient die "Cashflow-Umsatz-Rate"? Die Cash-Flow-Umsatzrate gibt an wie viel % dem Unternehmen an liquiden Mitteln vom Gesamtumsatz verbleiben. Diese Kennzahl ist ein guter Indikator für die operative Ertrags- und Finanzierungskraft eines Unternehmens. Formel: Cashflow/Umsatzerlöse
Wie berechnet man den Cashflow? Direkt: Jahresüberschuss, genauer aber: Indirekt: Vom Jahresüberschuss werden alle nicht-zahlungswirksamen Erträge und Aufwendungen abgezogen, da z.B. Abschreibungen ja nicht als direkter Geldwert vorliegen.
Was gibt die Dividendendeckungsrate an? Die Dividendendeckungsrate gibt an, wie viel % des Cashflow in Form von Gewinnausschüttungen zurückfließen.
Was gibt der Investitionsdeckungsgrad an? Er gibt an wie weit das Unternehmen seine Investitionen aus dem betrieblichen Leistungserstellungsprozess finanzieren kann. Berechnung: ÖFVA-Cashflow / Investitionsauszahlungen x 100
Was berechnet der dynamische Verschuldungsgrad? Der dynamische Verschuldungsgrad berechnet die Schuldentilgungsdauer. Es wird aber unterstellt, dass keine Investitionen getätigt werden. Formel: Effektivverschuldung / Cashflow aus dem Ergebnis
Was sagt die Privatentnahme-Deckungsrate aus? Diese Kennzahl stellt dar wie viel % des Cashflows für Privatentnahmen verwendet werden? Cashflow / Privatentnahmen x 100
Was sind "zahlungsunwirksame" Aufwendungen"? Zahlungsunwirksame- oder unbare Aufwendungen sind Aufwände ohne Zahlungsabfluss, wie z.B. Dotierung von Rückstellungen oder Abschreibungen
Was sind "zahlungsunwirksame Erträge"? Zahlungsunwirksame oder unbare Erträge sind Ertrag, der keinen Zahlungszufluss an das Unternehmen darstellen. Z.B. Auflösung einer Rückstellung, die nicht mehr benötigt wird.
Was ist die Hauptaufgabe des Finanzmanagements? Die Hauptaufgabe des Finanzmanagements ist die Erhaltung, bzw. dauerhafte Sicherung der Liquidität durch die optimale Steuerung von Einnahmen und Ausgaben, bzw. Einzahlungen und Auszahlungen.
Was ist ein Insolvenzverfahren? Ein Insolvenzverfahren ist ein gerichtliches Verfahren, welches eröffnet wird, wenn ein Unternehmen zahlungsunfähig wird, bzw. überschuldet ist. Der Masseverwalter prüft ob die Unternehmensfortführung sinnvoll ist oder die Konkursmasse an die Gläubiger per Quote verteilt wird.
Was ist ein Kreditrahmen? Kreditrahmen ist die Bezeichnung für einen Kredit, der über ein Girokonto (Kontokorrenthrahmen) in Anspruch genommen werden kann.
Wann hat ein Unternehmen einen Liquiditätsengpass? Das Unternehmen hat Schwierigkeiten seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Dies kann ausgabenseitig (Zunahme der Mittelverwendung) oder einnahmenseitig (Umsatzeinbußen) entstehen- oder auch über unerwartete Ereignisse, wie die Insolvenz eines Kunden.
Wann spricht man von "Überschuldung"? Von Überschuldung spricht man, wenn die Verbindlichkeiten des Unternehmens die Aktiva übersteigen. Die Überschuldung entsteht zumeist schon vor der Zahlungsunfähigkeit. Bei GmbH und AG ein Insolvenzgrund.
Wann liegt eine Zahlungsunfähigkeit vor? Wenn ein Unternehmen seine Zahlungen nicht mehr, oder nur mehr teilweise
Was ist eine "Ausgabe"? Eine Ausgabe ist eine buchhalterische Bezeichnung für einen Forderungsabgang, bzw. Schuldenzugang (Zielkauf von Vorräten). Die Ausgabe allein stellt noch keinen Abfluss liquider Mittel dar.
Was ist eine Auszahlung? Auszahlung ist der Begriff für einen Abgang der Liquidität. (z.B. die Bezahlung einer offenen Rechnung) In der Cashflow Rechnung finden nur Auszahlungen, nicht Ausgaben Berücksichtigung.
Beschreibe den"direkten Finanzplan"! Dieser erfasst alle direkten Ein- und Auszahlungen eines Unternehmens. Summe der Einzahlungen minus Summe der Auszahlungen ergeben am Ende der Periode einen Zahlungsmittelüberschuss oder ein Zahlungsmitteldefizit.
Was ist eine Einnahme? "Einnahme" ist die buchhalterische Bezeichnung für einen Forderungszugang, bzw. einen Schuldenabgang. Diese stellt noch keinen Zugang an liquiden Mitteln dar.
Wann spricht man von einer "Einzahlung"? Einzahlung bedeutet einen Zugang an liquiden Mitteln. (Kunde bezahlt offene Forderung)
Was beinhaltet ein Finanzplan? Dieser zeigt die geplanten Ein- und Auszahlungen einer Periode und dient zur Steuerung der Liquidität. Die Finanzplanung erfolgt tagesaktuell oder bis zu einem Jahr.
Wie erstellt man einen indirekten Finanzplan? Dieser wird aus der GuV Rechnung der vergangen Periode und der daraus abgeleiteten Cashflow-Rechnung erstellt. Nachteil: Die Zahlen liegen oft erst spät vor, Gefahren können so möglicherweise nicht zeitgerecht erkannt werden.
Was ist ein "Liquiditätsplan"? Dieser Kurzfristige Finanzplan bildet die Brücke zwischen dem sehr kurzfristigen Liquiditätsstatus und dem mittelfristigen Finanzplan. Es werden Ein- und Auszahlungen der nächsten Monate gegenübergestellt.
Erkläre den Budgetierungsprozess! 1. Erstellung realwirtschaftlicher Pläne aus den Zielen des Unternehmens 2. Ermittlung des Planungsergebnisses 3. Umsetzen der Pläne in ein finanzwirtschaftliches Ergebnis
Was ist ein Leistungsbudget? Wird auch Planerfolgsrechnung genannt! Ist eine GuV, basierend auf Plandaten. Ziel ist die Ermittlung des zukünftigen Unternehmensergebnisses. Die Berechnung erfolgt aus der Finanzbuchhaltung (Aufwand und Ertrag) oder der KORE (Kosten und Leistung).
Wie entsteht ein Finanzbudget (Finanzplan)? Dieser erfasst alle geplanten Zahlungsströme um festzustellen, ob- und welcher Bedarf an zusätzlichen Finanzmitteln für geplante Maßnahmen erforderlich ist oder ob ein finanzieller Überschuss entsteht.
Was ist die Planbilanz? Die Planbilanz ist die Beschreibung der Vermögens- und Kapitallage am Ende der geplanten Periode. Diese ergibt sich aus der Ist-Bilanz, der Erfolgsrechnung und dem Finanzplan.
Was ist ein "integriertes Budget"? Ein integriertes Budget ist die Gesamtheit aller Teilpläne, mittels derer die Unternehmenspläne operationalisiert werden. Das integrierte Budget besteht aus dem Leistungsbudget, dem Finanzplan und einer Planbilanz.
Welches Ziel hat die Lageroptimierung? Verringerung von Durchlaufzeiten zur Kostensenkung (Platzmangel, Verderb, Wertverlust...) Instrumente der Lageroptimierung sind Bewertung nach A/B/C Gütern oder nach Kapitalbindung. Eine Maßnahme wäre z.B. die Just-in-Time Anlieferung.
Was bedeutet ein "negatives working Capital" für ein Unternehmen? Negatives working Capital bedeutet, dass die Summe des (liquidierbaren) Umlaufvermögens kleiner ist als das kurzfristige Fremdkapital. Auswirkung: Langfristige Vermögenswerte müssen durch kurzfristiges Fremdkapital finanziert werden- Illiquiditätsrisiko!
Was bedeutet "positives working Capital" für ein Unternehmen? Positives Fremdkapital: Summe des kurzfristig liquidierbaren Umlaufvermögens > als das kurzfristige Fremdkapital Das Unternehmen hat einen finanziellen Spielraum!
Was macht das "Working-Capital-Management"? Das Working-Capital-Management ist eine der wichtigsten Aufgaben des Finanzmanagements. Es beschreibt die Zahlungskonditionen auf Kreditoren/Debitorenseite, die Lagerhaltung und Durchlaufzeiten.
Was ist die "Working Capital Ratio"? Die Working Capital Ratio wird auch die Liquidität dritten Grades, 2:1 Rule, Current Ratio oder Bankers Rule genannt. Demnach soll das Umlaufvermögen mindestens doppelt so hoch sein wie das kurzfristige Fremdkapital.
Was regeln die "Zahlungskonditionen"? Die Zahlungskonditionen sind Instrumente des Finanzmanagements und regeln Rabatte, Skonti auf Debitoren- und Kreditorenseite. Es werden Entscheidungen über Auszahlungstermine und Zahlungsfristen getroffen ohne die eigene Liquidität zu gefährden.
Wie wird das Betriebsergebnis ermittelt? Das Betriebsergebnis stellt den kalkulatorischen Erfolg dar, der durch die Gegenüberstellung vom Wert der erzeugten Leistungen (Erlöse) und des Wertes der verbrauchten Produktionsfaktoren (Kosten) ermittelt wird.
Wie erfolgen "kalkulatorische Rechnungen"? Kalkulatorische Rechnungen bauen auf Realgüterbewegungen (dem Güterverzehr) auf. Es werden nicht die Zahlungs-Ein- und Ausgänge dokumentiert, sondern der Verzehr an Gütern.
Was dient als Basis für "pagatorische Rechnungen"? Pagatorische Rechnungen knüpfen immer an Zahlungsvorgänge an. Daher liegt diesen prinzipiell der Anschaffungspreis als Wert zugrunde.
Was sind Einzelkosten? Einzelkosten sind Kosten, die man einem Produkt oder einer Dienstleistung DIREKT zuordnen kann.
Was sind Gemeinkosten? Gemeinkosten sind jene kosten, für die eine direkte Zurechnung nicht möglich ist- diese können also nur INDIREKT verrechnet werden.
Was ist die Aufgabe der Kostenartenrechnung? Aufgabe der Kostenrechnung ist die Selektion von neutralen Aufwendungen und die Ermittlung kalkulatorischer Zusatzkosten.
Was ist die Aufgabe der Kostenstellenrechnung? Im Rahmen der Kostenstellenrechnung wird festgestellt, wo im Betrieb die Kosten angefallen sind. Die kosten werden demnach auf die Teilbereiche des Betriebes verteilt.
Was ist die Aufgabe der Kostenträgerrechnung? Im Rahmen der Kostenträgerrechnung verrechnet man die Kosten auf Produkte und/oder Leistungen.
Was ist der Betriebsüberleitungsbogen? Der Betriebsüberleitungsbogen leitet die Aufwendungen der Finanzbuchhaltung in Kosten über.
Was geschieht bei einer Kontierung? Ein Geschäftsfall wird verbucht. Bei der (möglichen) Vorkontierung wird am Beleg bereits die Kostenstelle vorgemerkt, damit die Buchung bei der Eingabe in die EDV richtig zugeordnet wird.
Was sind Einzelkosten? Einzelkosten können den betrieblichen Leistungen (Kostenträgern) direkt zugeordnet werden.
Was versteht man unter "fixen Kosten"? Die fixen Kosten bleiben in ihrer Höhe bei Änderung des Beschäftigungsgrades unberührt und ändern sich nicht. (z.B. Miete)
Was sind die Merkmale von Gemeinkosten? Gemeinkosten stehen in keiner direkten Beziehung zu einzelnen Produkten und können daher nur indirekt verrechnet werden. (Zinsen, Abschreibungen, Miete)
Was sind "sprungfixe Kosten"? Die sprungfixen Kosten schnellen ab einer gewissen Erweiterung in die Höhe, bleiben aber dann in einer Beschäftigungsstufe wieder konstant. z.B.: Für 0-10.000 Stück reicht eine Maschine, für die nächsten 10.000 muss wieder eine angeschafft werden- die fixen kosten steigen sprunghaft.
Unechte Gemeinkosten sind... Unechte Gemeinkosten könnten theoretisch einem Produkt exakt zugerechnet werden, wie Einzelkosten. Dies wäre aber zu aufwändig, daher erfolgt die Berechnung als "unechte Gemeinkosten".
Was sind die Merkmale "variabler Kosten"? Variable Kosten werden durch einen veränderten Beschäftigungsgrad beeinflusst- sie steigen oder sinken. Z.B.: Material, Energie, Fertigungslöhne
Was sind "kalkulatorische Anderskosten"? Das sind Positionen, die in der Finanzbuchhaltung in einer anderen Höhe als Aufwand verrechnet werden. Zu den Anderskosten zählen die kalkulatorischen Abschreibungen, die kalkulatorischen Zinsen und kalkulatorische Wagnisse.
Was sind "kalkulatorische Kosten"? Kalkulatorische Kosten sind nicht in der Finanzbuchhaltung als Aufwand vorhanden, müssen aber zur Ermittlung des tatsächlichen Werteverzehrs berücksichtigt werden. Z.B. kalkulatorische Zinsen, kalkulatorischer Unternehmerlohn, etc.
Was ist die technische Nutzungsdauer? Die tatsächliche Nutzungsdauer einer Maschine, die mit dem technischen Gebrechen endet, wenn eine Reparatur (wirtschaftlich) nicht mehr möglich ist.
Was ist die wirtschaftliche Nutzungsdauer? Die wirtschaftliche Nutzungsdauer endet, wenn es sich wirtschaftlich nicht mehr rechnet mit einer Anlage zu produzieren.
Was ist die Aufgabe Betriebsabrechnungsbogens (BAB)? Der BAB verteilt die Gemeinkosten auf die Kostenstellen.
Was wird als Kostenstelle bezeichnet? Jede Abrechnungsstelle für die Kosten gesondert geplant, erfasst und kontrolliert werden, wird als Kostenstelle bezeichnet.
Was ermittelt die Kostenstellenrechnung? Wesentliche Aufgaben der Kostenstellenrechnung sind die Kostenplanung/Steuerung, sowie Verteilung der Kosten auf die Kostenträger
Was versteht man unter einer verursachergerechten Kostenverrechnung? Im Rahmen einer verursachergerechten Kostenrechnung werden Produkten, die betriebliche Produktionsfaktoren in unterschiedlichem Maße in Anspruch nehmen, unterschiedlich hohe Kosten verrechnet werden.
Was sind Hauptkostenstellen? Hauptkostenstellen erbringen Leistungen für den Absatzmarkt. Diese arbeiten unmittelbar an oder mit einem Produkt oder einer Leistung für den Absatzmarkt.
Was sind Hilfskostenstellen? Hilfskostenstellen erbringen ihre Leistungen ausschließlich für andere Kostenstellen (innerbetriebliche Leistungen). Diese werden also nur indirekt für den Kostenträger erbracht.
Was sind "primäre Gemeinkosten"? Werden die Kosten direkt in einer Kostenstelle erfasst/gemessen (unabhängig davon ob es sich um eine Haupt- oder Hilfskostenstelle handelt!), spricht man von "primären Gemeinkosten".
Wann spricht man von "sekundären Gemeinkosten"? Sekundäre Gemeinkosten wurden ursprünglich in einer anderen Kostenstelle erfasst, dann aber über die innerbetriebliche Leistungsverrechnung auf die betreffende Kostenstelle umgelegt.
Wozu dienen Bezugsgrößen in der Kostenrechnung? Bezugsgrößen sind ein Maßstab für die Kostenverursachung in der Leistungserstellung. Die Kosten aus den Kostenstellen werden entsprechend dem Verbrauch der Produktionsfaktoren mittels Bezugsgrößen auf die Kostenträger Verrechnet.
Wann spricht man von "direkten Bezugsgrößen" in der KORE? Direkte Bezugsgrößen sind physikalische Größen (Liter, Stunden), die in den Kostenträger eingehen und können direkt am Kostenträger gemessen werden.
Wann spricht man in der KORE von "indirekten Bezugsgrößen"? Indirekte Bezugsgrößen können nicht direkt am Kostenträger gemessen werden. Man verwendet Hilfsgrößen, die in Geldeinheiten ausgedrückt werden. (Z.B. die Kosten der Personalverwaltung werden anteilig berechnet/geschätzt)
Wozu dient der Umlageschlüssel in der KORE? Der Umlageschlüssel dient zur Verteilung der Kosten auf andere Hilfs- oder Hauptkostenstellen.
Was ist in der KORE der Verrechnungssatz? Den Verrechnungssatz erhält man, wenn man die Summe der Gemeinkosten durch eine direkte Bezugsgröße teilt. Es handelt sich hierbei um einen Betrag pro Leistungseinheit!
Was sind Zuschlagsätze in der KORE? Zuschlagsatz ist der Prozentsatz, den man erhält, wenn man die Summe der Gemeinkosten durch einen Wertbetrag (indirekte Bezugsgröße) dividiert.
Was ist das Durchschnittsprinzip? Beim Durchschnittsprinzip geht man einem durchschnittlichen Ressourcenverbrauch der Kostenträger aus.
Was versteht man unter dem Tragfähigkeitsprinzip? Das Tragfähigkeitsprinzip beruht auf der Überlegung, dass größere und zumeist komplexere Aufträge höhere Kosten tragen können.
Was bedeutet eine Zurechnung nach dem Verursachungsprinzip? Dies bedeutet dass einem Kostenträger tatsächlich nur jene Kosten zugerechnet werden, die er auch tatsächlich verursacht hat- zur möglichst realitätsnahen Erfassung und Verrechnung der Kosten auf die betrieblichen Strukturen/Prozesse.
Wann spricht man von einer Kostenträgerstückrechnung? Es werden die Kosten pro Leistungseinheit (Stück) ermittelt. Diese Rechnung ist die klassische Kalkulation!
Was ist die Kostenträger-Zeitrechnung? Die Aufgabe der Kostenträger-Zeitrechnung ist es, das Ergebnis einer Periode zu ermitteln. Diese Verbindet die KORE mit der Leistungs- bzw. Erlösrechnung.
Wozu eine Nachkalkulation? Die Nachkalkulation beruht auf den tatsächlichen Ist-Kosten für bestimmte Produkte, Leistungen oder Einzelaufträge. Sie zeigt ob die Kalkulation richtig war und dient als Basis für folgende Aufträge.
Wozu dient eine Plankalkulation? Die Plankalkulation wird für wichtige Produkte in größeren zeitlichen Abständen (z.B. einmal jährlich) durchgeführt. (Eckkalkulation)
Wozu dient die Vorkalkulation? Die Vorkalkulation dient zur konkreten Angebotserstellung. (Aufgrund einer Kundenanfrage) Diese berücksichtigt auch bereits die Liefer- und Zahlungskonditionen!
Was genau sind die Herstellkosten? Die Herstellkosten umfassen sämtliche Produktionskosten eines Kostenträgers: Materialeinzel- und Materialgemeinkosten Sowie alle Fertigungskosten: Fertigungseinzel- und Gemeinkosten
Was sind die Selbstkosten? Die Selbstkosten eines Kostenträgers enthalten sämtliche Herstellungskosten, zuzüglich den von ihm verursachten Verwaltungs- und Vertriebskosten.
Was sind die Sondereinzelkosten der Fertigung? Die Sondereinzelkosten der Fertigung können einem spezifischen Kostenträger direkt zugerechnet werden und werden nur für diesen Verwendet. (z.B. eine spezielle Schablone für die Fertigung)
Was sind Sondereinzelkosten des Vertriebs? Spezielle Kosten die nur für einen Kostenträger im Rahmen des Vertriebs verursacht werden. (Hohe Versicherungsprämie)
Was ist eine Zuschlagskalkulation? Die Zuschlagskalkulation ist ein Verfahren der Vollkostenrechnung. Diese kombiniert Zuschlags- und Verrechnungssätze zur Ermittlung der Selbstkosten für einen Kostenträger.
Was ist das Ziel von Ist-Kostenrechnungssystemen? D
Was hat ein Plan-Kostenrechnungssystem zum Ziel? Ein Plan-Kostenrechnungssystem hat zum Ziel, Kostenziele zu planen und anschließend mit Hilfe der Ist-Kostenrechnung Abweichungen zu ermitteln.
Beschreibe ein Teilkostenrechnungs-System! Teilkostenrechnungssysteme verrechnen nur einen Teil der Kosten auf die Produkte/Dienstleistungen. Die restlichen Kosten werden nicht den einzelnen Kostenträgern verrechnet, sondern dem gesamten Unternehmen.
Was ist die Charakteristik eines Vollkostensystems? Vollkostensysteme verrechnen sämtliche im Betrieb anfallenden Kosten auf die einzelnen Kostenträger (Produkte, Dienstleistungen)
Vorteile der Vollkostenrechnung? -Stück/Auftragsgewinn Ermittlung möglich -Langfristig richtige Rechnung (alle zu deckenden Kosten werden erfasst) -Bemessungsgrundlage wenn Marktpreise fehlen -Basis für die Lagerbewertung -Nötig bei Großaufträgen (Projekten)
Was sind die Nachteile der Vollkostenrechnung bei Beschäftigungsabweichung? Falscher Erfolgsausweis bei abweichender Beschäftigung: Fixe kosten werden wie variable behandelt- ändert sich die Beschäftigung, weichen die tatsächlichen Kosten ab.
Warum werden Produkte in der Vollkostenrechnung ev. zu teuer, bzw. aus dem Markt hinaus kalkuliert? Durch die Zuschlagsätze wird vorgetäuscht, dass die Höhe der Gemeinkosten von den Einzelkosten abhängt. (Proportionalisierung der fixen Kosten) Das macht Produkte mit hohen Einzelkosten oder sinkenden Absatzahlen zu teuer.
Warum muss man neben der Kostenrechnung auch den Markt betrachten? Der Markt ist in der Regel ein "Käufermarkt", daher gibt dieser den Preis vor, egal welche Kosten dem Unternehmen anfallen.
Warum können bei Annahme/Ablehnung von Aufträgen bei der Berechnung der Vollkostenmethode Fehler entstehen? Die Vollkostenmethode unterstellt, dass durch die Annahme von zusätzlichen Aufträgen sich auch die Fixen kosten erhöhen- dies muss nicht immer der Fall sein. Aufschluss kann die Teilkostenrechnung geben.
Was sind die Vorteile der Teilkostenrechnung? Korrekte Darstellung von Auslastungsänderungen Genauere Berechnung bei der Preisfestlegung (Handlungsspielraum): Auftragsannahme trotz fehlender Vollkostendeckung aber mit positivem Deckungsbeitrag
Warum kann die Teilkostenkalkulation auch ungenau sein? Diese unterstellt die absolute Unveränderbarkeit der fixen Kosten. In Wahrheit können diese durch Managemententscheidungen/Änderungen beeinflusst werden.
Warum ist die Teilkostenrechnung ungeeignet für die Preiskalkulation? Es kann kein Stück- oder Auftragsgewinn ermittelt werden. Einzelnen Produkten können nur variable Kosten angelastet werden. Die Teilkostenrechnung benötigt einen Marktpreis/Richtpreis zur Kalkulation!
Warum begünstigt die Teilkostenrechnung einen ruinösen Wettbewerb? Übersteigen die Erlöse variablen Kosten und gibt es einen positiven Deckungsbeitrag, nehmen viele Unternehmen bei schlechter Auslastung die Aufträge an. Der ausgelöste Preiskampf kann aber dazu führen, dass fixe Kosten nicht mehr gedeckt werden können.
Was ist der Deckungsbeitrag? Der Deckungsbeitrag ist die Differenz zwischen den variablen Kosten und dem Verkaufserlös eines Produkts.
Was ist die Deckungsbeitragsrechnung? Die Deckungsbeitragsrechnung bezieht in die Teilkostenrechnung auch die Erlöseseite ein und berechnet ob ein Deckungsbeitrag positiv oder negativ ist.
Was versteht man unter der stufenweisen Fixkostendeckungsrechnung? DB1: Variable Produktkosten DB2:+ Produktspezifische Fixkosten DB3:+direkte Fixkosten des Bereichs DB4:+Direkt in Anspruch genommene Kosten der zentralen Kapazität
Was sind die Vorteile der stufenweisen Fixkostendeckungsrechnung? Unternehmensbereiche (Profitcenter) können separat gesteuert und abgerechnet werden. Wirtschaftlichkeit einzelner Abteilungen, Bereiche, Standorte kann gemessen werden.
Wo stößt die stufenweise Fixkostendeckungsrechnung an ihre Grenzen? Großes Sortiment (sehr komplex!) Kurze Lebenszyklen (unübersichtlich) Produkt eliminiert-Fixkosten bleiben Einzelprod. negativ aber im Verbund OK Neue Produkte haben oft negativen DB Hoher Aufwand, teure Software
Was ist das Ziel der stufenweisen Fixkostendeckungsrechnung? Die stufenweise Fixkostendeckungsrechnung unterteilt das Unternehmen in verschiedene Ebenen zur Ermittlung mehrstufiger Deckungsbeiträge. (DB I bis IV)
Was ist ein Profit Center? Profit Center sind Unternehmensbereiche mit eigener Ergebnisverantwortung. "Ein Unternehmen im Unternehmen"- selbst für die eigenen Kosten und Erlöse verantwortlich. Steuerungsgröße ist der spezifische DB des Profit Center.
Was sind Overheads bezogen auf die KORE? Overheads sind fixe Kosten, die sich nur dem gesamten Unternehmen zuordnen lassen. (Geschäftsleitung, Unternehmenswerbung)
Was ist die Deckungsbeitragsstruktur? Die mehrstufige Deckungsbeitragsstruktur gibt dem Management Einblick auf die Kosten- und die Leistungsstruktur der verschiedenen Stufen: (Kostenstelle, Abteilung, Bereich, Overhead)
Was versteht man unter Ist-Kosten? Ist-Kosten sind die Güterverbräuche aufgrund konkret getätigter Geschäftsprozesse innerhalb einer Periode.
Was sind Plan-Kosten? Plan-Kosten sind jene Kosten, die aufgrund der Annahme einer bestimmten Beschäftigung in einer zukünftigen Periode entstehen.
Was versteht man unter Soll-Kosten? Soll-Kosten sind geplante Kosten auf Basis der Ist-Beschäftigung. Die Berechnung der Soll-Kosten geht also davon aus, dass der Beschäftigungsgrad konstant bleibt.
Was ist der Break-even-Point? Der Break-even-Point ist jene Absatzmenge ab der alle Kosten gedeckt sind und somit keine Verluste mehr erwirtschaftet werden.
Was ist der Break-even-Umsatz? Der Break-even-Umsatz stellt jenen notwendigen Mindestumsatz dar, der nötig ist um alle Kosten zu decken und um keine Verluste mehr zu erwirtschaften.
Was ist der Cash Point? Der Cash Point ist jene mindestens abzusetzende Absatzmenge, die nötig ist um ein Abfließen von Geldmitteln aus dem operativen Tagesgeschäft zu verhindern. Ziel: Deckung der variablen Kosten und der ausgabenwirksamen fixen Kosten (ohne die Abschreibungen)
Was ist der Deficit Point? Der Deficit Point gibt die mindestens abzusetzende Menge an, um einen maximal erlaubten Verlust oder einen maximal erlaubten finanziellen Abgang nicht zu überschreiten. (Oft Vorgabe durch Geldgeber)
Was ist ein gewichteter DBU? Der gewichtete DBU (Deckungsbeitrag in % des Umsatzes) stellt das Verhältnis zwischen der Summe des DB aller Produkte und dem Umsatz aller Produkte dar.
Was ist der Sicherheitsabstand, bezogen auf den Umsatz? Der Sicherheitsabstand gibt an, um wie viel % der Umsatz zurückgehen darf, dass ein Unternehmen gerade noch keine Verluste macht, bzw. die Kosten gerade noch zu decken sind.
Was ist der Target Point? Der Target Point gibt die Mindestabsatzmenge an, die notwendig ist um sämtliche Kosten zu decken und einen Mindestgewinn zu erreichen.
Was bezeichnet man als "kalkulatorischen Ausgleich"? Der kalkulatorische Ausgleich erlaubt, bestimmte Defizite bestimmter Produkte durch andere Produkte zu kompensieren. Man spricht dabei von einer Preisstützung.
Wie definiert man die "kurzfristige Preisuntergrenze"? Die kurzfristige Preisuntergrenze (=absolute Preisuntergrenze) wird definiert durch die Höhe der variablen Kosten. Diese sollte nie unterschritten werden (DB wäre dabei negativ).
Wie definiert man die langfristige Preisuntergrenze? Die langfristige Preisuntergrenze liegt auf jenem Niveau, auf dem alle Kosten (fixe+ variable) gedeckt sind.
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