Schwangere und Wöchnerin

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Flashcards on Schwangere und Wöchnerin, created by Lara Konopka on 30/12/2020.
Lara Konopka
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Question Answer
Grundsätzliches zur Schwangerschaft - Zustand der Frau zwischen Befruchtung und Geburt --> Schwangerschaft dauen ca. 38- 40 Wochen
Schwangerschaftsabschnitte Ist in 1, 2 und 3. Triester aufgeteilt, welche in etwa 3 Monate dauern - 1. Keimphase --> beginnt mit der Befruchtung der Eizelle und endet in der 4. SSW - 2. Embryonalperiode --> von der 5. SSW bis zur 10 SSW - 3.Fetalperiode 11 SS is zur Geburt
Körperliche Veränderung in der Schwangerschaft 1. Trimester 1-3 Monat - hormonelle Umstellung von der 8. bis zu 12. SSW - Erbrechen und Übelkeit - Veränderte Brust --> Wachstum des Drüsengewebes 2. Trimester 4-6 Monat - Puls und RR steigt, Blutvolumen nimmt zu - Plazenta entwickelt sich und reift bis zur 20 SSW - Milchdrüsen entwickeln sich und Gebärmutter wächst 3. Trimester 7. Monat bis zur Geburt - Schwangere nimmt 500g die Woche zu - ggf. Schwindel, Atemnot - ab der 24 SSW Bildung der Vormilch
Unsichere Schwangerschaftszeichen - beziehen sich auf die Empfindung der Frau - Übelkeit, Erbrechen - Schwindel - Berührungsempfindlichkeit - Spannungsgefühl - Müdigkeit - vermehrter Scheibenausfluss - Stimmungsschwankungen
Sichere Schwangerschaftszeichen - Ausbleiben der Periode - positiver Schwangerschaftstest - bläuliche Färbung der Schamlippen - Austreten der Vormilch - Veränderung des Muttermunds
Errechnen der SSW - Naegel-Regel - der erste Tag der Regelblutung + 7 Tage - drei Monate + ein Jahr = Geburtstermin
Veränderte Lebensweise in der Schwangerschaft Ernährung: - Energiebedarf steigt nur leicht um 10%, gesunde und ausgewogene Ernährung, erhöhter Bedarf an Jod, Eisen, Folsäure, Verzicht auf rohe Lebensmittel, pasteurisierte Milch bevorzugen Genussmittel und Drogen: - Verzicht auf Koffein (setzt Stresshormone frei), Nikotin (mindert die Blutversorgung des Kindes) und Alkohol (mindert die Intelligenz und führt zu Fehlbildungen)
Schwangerschaftsbeschwerden Hypotonie --> Hormon Progesteron bewirkt eine Vasodilatation und RR sinkt, kann zu Kreislaufproblemen führen Maßnahmen: RR Kontrolle, mäßige Körperbelastung, Flüssigkeit, Kreislaufstabilisation Ödeme --> in Füßen und Händen, da Blutplasma und Körperwasservolumen zu nimmt und in Gewebe austritt Maßnahmen: Beine hochlagern, und venösen Rückfluss gewährleisten Vaginaleinfektion --> während der Schwangerschaft kann sich das sauere Milieu der Scheide in alkalisches Milieu umwandeln, was Infektionen begünstigt Maßnahmen: Genitalhygiene, Wischrichtung beachten, ggf. Antimykotika Varizien --> treten durch erhöhte Blutmenge und geringen Gefäßtones auf Maßnahmen: Beine hochlagern, Wechseldusche, kühlende Cremes, Stützstrümpfe Übelkeit/ Erbrechen --> durch hormonelle Veränderung im ersten Trimester Maßnahmen: kleine Portionen essen und mehrere Mahlzeiten am Tag Schmerzen --> Dehnungsschmerz und Verlagerung der Gebärmutter im seitlichen Bauchbereich und im Rücken Maßnahmen: Gymnastikübungen mit Fokus auf Stärkung der Rückenmuskulatur, bei akuten Schmerzen schonen und Wärme
Geburtsort Krankenhaus Vorteile: direkte klinische Versorgung bei Risiken, Schmerzmedikation darf verabreicht werden Nachteile: Selbstbestimmung der Frau über die Geburt geht verloren, wenig Individualität, hektisch Geburtshaus/ Hausgeburt Vorteile: Individuelle Betreuung durch eine ausgewählte Hebamme, Selbstbestimmte Gestaltung der Geburt in häuslicher Umgebung, wirkt nicht klinisch Nachteil: keine Schmerzlinderung durch Medikation möglich, durch durchführbar bei Risikoschwangerschaften, keine schnelle klinische Versorgung
Zeichen der bevorstehenden Geburt Tiefvertreten des Kindes - Muttermund öffnet sich - Blasensprung - Absenken des Fundus Auftreten von Senkwehen in zunehmender Frequenz
Geburtsphasen -1- Bevorstehende Geburt -1- Bevorstehende Geburt - Senkwehen in regelmäßiger Frequenz - 3-4 Wochen vor Geburt - Vorwehen 6-12 pro Stunde --> wenige Tage vor der Geburt - Justierung der Kopfposition
Geburtsphase -2- Eröffnungsphase Endet mit Öffnung des Muttermundes - Eröffnungswehen regelmäßig alle 15-20 Minuten - steigende Frequenz, längerer und schmerzhafter - Öffnung des Muttermunds
Geburtsphase -3- Austreibungsphase Kind wird durch den Geburtskanal geschoben --> endet mit Abnabelung - Presswehen ca. 60 Minuten lang - aktive Phase der Mutter - Bauchmuskulatur und Zwerchfell helfen mit
Geburtsphase -4- Nachgeburt Plazenta wird geboren, durch das Zusammenziehen der Uterusmuskulatur - ca. eine Stunde nach Geburt - Nachwehen im Uterus lassen Plazenta gebären - dient zur Rückbildung der Gebärmutter
Überwachung der Geburt im Krankenhaus - VZ- Kontrolle - Mutterbundweite messen - Kindsposition - CTG (Cardiotokographie) --> Überwachung der Herztöne des Kindes - Amioskopie --> Fruchtwasser des Embryos wird mit Endoskop untersucht, soll weiß und Milch sein - Geburtsschmerz --> ist zunächst physiologisch, natürliche Schmerzlinderung durch Atemtechnik und Entspannung, medikamentöse durch Opiate Vorteile: Schmerzlinderung und Entspannung Nachteile: können zur kindlichen Atemdepression führen und Wehen abschwächen PDA (Periduralanästhesie) --> Lokalanästhetikum auf Höhe des Lendenwirbels in den Periduralraum gespritzt --> hemmt Schmerz in der unteren Körperhälfte
Geburtskomplikationen -1- Lageanomalie - Beckenendlager und Steinlage - Kind rutscht schlecht durch den Geburtskanal - Querlage --> durch nachgiebige Bauchdecke, Frühgeburt --> Eventuelle Drehung des Kindes von außen, sonst Sectio
Geburtskomplikationen -2- Nabelschnurvorfall - Nabelschnur gelangt vor das Kind und es erleidet Sauerstoffmangel - sofortige Entbindung oder Sectio
Geburtskomplikationen -3- Uterusruptur - Starke Überdehnung der Gebärmutter, wodurch sie reißt - Anzeichen sind strake Wehen und Schmerzen Blutungen lösen Schockanzeichen aus Wehen stoppen und Herztöne bleiben aus - CAVE Gefahr für Mutter und Kind Notfallsectio
Geburtskomplikationen -4- Dammriss - durch Überdehnung bei der Geburt - 1 Grad --> Hautriss des Scheibeneingangs, der Vagina und des Dammes - 2 Grad --> Riss der Dammmuskulatur - 3 Gard --> Riss mit Verletzung des analen Spinners und der rektalen Muskulatur - muss sofort genäht werden, da Verblutungsgefahr, Stuhl und Urininkontinenz besteht Maßnahmen: Dammkühlung und Spülen des Intimbereichs
Geburtskomplikationen -5- Frühzeitige Plazentaablösung - löst sich vor der Geburt des Kindes - sofortige Sectio von lebendigem Kind
Abnabeln - bei Normalgeburt und je nach Zustand des Kindes, wenige Minuten nach Geburt - wird durch 2 Klammern gehalten und dazwischen durchgeschnitten - fällt nach 6-10 Tagen ab - bei Risikogeburten unverzügliche Abnabelung - Nabelpflege soll trocken erfolgen
Pflegerische Interventionen direkt nach Entbindung - Bonding und Breatcrwaling noch im Kreißsaal 2 Stunden - Kind wird nackt auf den Bauch der Mutter gelegt --> dient zum Kennenlernen von Mutter und Kind, Kind soll die Brust der Mutter finden - U1 --> erste Untersuchung nach Geburt - Vitalzeichenkontrolle - Reflexe überprüfen APGAR- Score ermitteln
APGAR-Score hier bei wird die Anpassung des Kindes an die extrauretrale Umgebung in den ersten 5-10 Lebensminuten gemessen steht für Aussehen, Puls, Grimmasierung, Aktivität und Respiration -9-10 Punkte unauffällig - 7-8 Punkte noch normal, unauffällig - 4-6 Punkte Herz-Kreislauf-System ist mäßig beeinträchtigt - 0-3 Punkte Herz-Kreislauf-System ist hochgradig beeinflusst - weniger als 5 Punkte hochgradige Lebensgefahr
Wochenbettpflege -1- Grundsätzliches Grundsätzliches - ersten 10 Tage nach Geburt Frühwochenbett - 6-8 Wochen nach Geburt Spätwochenbett - Zeitraum des Körpers zur Heilung der Gebärmutterwunden und Rückbildung - Kennenlernen von Mutter und Kind - Beobachtung auf Komplikationen
Wochenbettpflege -2- Rückbildung des Uterus Rückbildung des Uterus - auf Höhe und Größe vor Geburt - Fundusstatus wird mit der Hand ertastet - nach Geburt 1 cm unter dem Nabel - soll pro Tag um einen cm sinken - nach dem 10. Tag auf Höhe der Symphyse Stillen fördert die Uterusrückbildung durch das Hormon Oxytocin
Wochenbettpflege -3- Wochenfluss Wochenfluss - vaginale Ausschwemmung des Wundsekrets aus der Gebärmutter - Lochialfluss hat einen faden überreichenden Geruch - Färbung nach einer Woche: blutig nach 2 Wochen: rötlich braun nach 3 Wochen: gelblich nach 4 Wochen: grau/weiß, wässrig, serös Komplikationen --> Lochialstau Ursache: Verschluss der Gebärmutter, Wöchnerin bekommt Fieber und Kopfschmerzen Maßnahmen: Medikamente welche Kontraktionen fördern, Weitung der Gebärmutter
Wochenbettpflege -4- Wochenbetthygiene Wochenbetthygiene - 6-8 mal tägl. Vorlage wechseln - spülen der Vulva mit klarem Wasser --> ggf. Intimpflege - Hände waschen und desinfizieren, nach Wechsel der Vorlage da dieser Bakterien enthält - keine Tampons bei Wochenfluss nutzen
Wochenbett -5- Blutbild - Leukozyten sind nach der Geburt erhöht - Hormone (Östrogene/Progesteron) fallen ab - erhöhte Gerinnbarkeit des Blutes Komplikation: Thrombosegefahr Maßnahmen: , Blutkontrolle, Mobilisation nach 2-4 Stunden, ggf. Physiotherapie, Kreislauftraining, medikamentöse Therapie, ausreichend Flüssigkeitszufuhr,
Wochenbettpflege -6- Blase Urin - Wöchnerin scheidet in den ersten 2-3 Tagen ca. viermal am Tag aus - Harnflut wird durch das Ausschwemmen der Ödeme und durch das Wegfallen der Östrogene gefördert - auf Spontanurin in den ersten sechs Stunden nach Geburt achten - Frau zur Blasenentleerung auffordern - ggf. Füße warmhalten, Einmalkatheterisieren Komplikationen: Harnwegsinfekt Ursache: durch hormonelle Veränderung sind die Harnabfluss wegen weit gestellt und fördern Infektionen Symptome: Fieber, Schmerzen beim Wasserlose, Urin ist trüb und riecht Maßnahmen: Antibiotikagabe, viel Flüssigkeit, lokale wärme im Nierenbereich
Wochenbettpflege -7- Darm Darm - Stuhlausscheidung geschieht erst am 2-4 Tag nach der Geburt - viel trinken, ballaststoffreiche Ernährung anstreben, Wöchnerin darauf hinweisen, dass Damnähte nicht reißen können Komplikationen: Infektion im Bereich Vulva und Damm Symptome: schmerzhafte Rötung, Schwellung, Fieber, Beläge Maßnahmen: regelmäßiges Spülen, Stuhlentleerung und Salbe zur Wundheilung
Wochenbett -8- Haut Die Pigmentveränderung der Haut bilden sich nach Entbindung zurück und Dehnungsstreifen verblassen Maßnahmen: Haut mit genügend Feuchtigkeit versorgen, Wöchnerin animieren, die Dehnungsstreifen mit Öl und Lotion zu versorgen
Wochenbettpflege -9- Stillen Stillen - ab dem 8 Monat der Schwangerschaft beginnt die Bildung der Vormilch - erst nach 2-3 Tagen nach Geburt setzt die Bildung der Milch in größeren Mengen ein - Bildung wird durch Saugen des Kindes verstärkt - nach Stillen einmal täglich die Brustwarzen inzpizieren - Kind soll 5-8 mal tägl. angelegt werden - durch den Milcheinschuss kann es zu einer spannenden, lokal überwärmten, schmerzenden Brust kommen
Wochenbettpflege -10- Psychische Veränderung Psychische Veränderung - ca. 70% der Frauen leiden nach der Geburt ca. 3 Tage unter leichten depressiven Verstimmungen - selten wird dies zu einer Wochenbettdepression - als Pflegeperson sollte man darauf achten, wie langanhaltend die Situation ist, ggf. Hilfe suchen und Arzt informieren
Wochenbettpflege -11- Pflege bei Sectio Pflege bei Sectio - tägl. Verbandwechsel und Kontrolle der Wunde auf Entzündungszeichen - erst nach 4-6 Stunden mobilisieren - Schmerzkontrolle
Wochenbettpflege -12- Entlassung und Beratung Entlassung und Beratung - Normalgeburt nach ca. 3-4 Tagen - Sectio nach ca. 5-7 Tagen - den ersten 10 Tagen nach der Geburt einen Anspruch auf eine tägliche Betreuung einer Hebamme - Beckenbodengymnastik wird die Beckenmuskulatur gestärkt - erste Menstruation ca. nach 5-10 Wochen - erste Geschlechtsverkehr erst nach ca. 4 Wochen nach Entbindung - nächste Kontrolluntersuchung ca. 4-6 Wochen nach der Entbindung
Varizen in der Schwangerschaft ist durch die vergrößerte Gebärmutter der venöse Rückfluss gestört Maßnahmen: Bewegung und Gymnastik, physikalische Therapie wie Wechseldusche oder Wassertreten, Kompressionstherapie
Gebärpositionen - aufrechte, vertikale Position --> im Stehen, in der Hocke oder mit dem Geburtshocker, so kann die Frau die Schwerkraft ausnutzen, es verringert den Schmerz und die Geburtsdauer, ist jedoch nur bei kreislaufstabilen Frauen möglich - Liegende, sitzende Position --> dient der Entspannung, PDA möglich, gutes Handling für Geburtshilfe, erhöhter Druck auf den Dammbereich, Immobilität der Frau - Wassergeburt --> gute Entspannung möglich, Reduzierung von Schmerzen, bei Notfall Umbetten erforderlich
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