Vetie Mibi Karteikarten 2022

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Vetie- Mikrobiologie Karteikarten 2022
Isabel Wenzel
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Isabel Wenzel
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Question Answer
Kommensalismus Gast lebt vom Wirt, ohne diesen zu schädigen
Mutualismus Gegenseitiger Vorteil, aber nicht essentiell
Symbiose Essentielle Lebensgemeinschaft, gegenseitiger Vorteil
Phoresie Wirt gewährt nur Transportgelegenheit, ohne diesen zu schädigen
Parasitismus Ausbeutung des Wirts, einseitiger Vorteil (pathogene MO)
Saprophytismus Ernährung von totem organischen Material anderer Organismen (Heterotroph)
Henle-Koch Postulate Nachweis über kausalen Zusammenhang Erreger und Krankheit; 1. mikroskopisch; 2. Kulturnachweis; 3. Pathogenität im Versuchstier
Pathogenitätsstufen obligat = ruft Krankheit hervor apathogen = keine Krankheit fakultativ = unter bestimmten Bedingungen tritt Krankheit auf
Virulenzstufen (niedrig/hoch) Virulent = krankmachend avirulent = nicht krankmachend
Virulenz = Infektiösität, Schweregrad der Schädigung Abhängig von Erreger, Wirt, Umwelt
ID50 Infektiöse Dosis = Dosis, bei der sich 50%der Tiere infizieren
LD50 Letale Dosis = Dosis, bei der 50% der Tiere sterben
Kontamination Verunreinigung mit Erregern
Passage Aufnahme, Ausscheidung ohne Besiedelung
Kolonisation Dauerbesiedelung von Körperoberflächen
Infektion Haften, Eindringen, Vermehrung des Erregers
Tropismus Affinität eines Erregers für eine bestimmte Körperstruktur
Resistenz Natürliche Nicht-Empfänglichkeit für Infektionen
Disposition Individuelle Empfänglichkeit für Infektion
Klinisch inapparent ohne Symptome
Klinisch apparent mit Symptomen
Inkubationszeit Zeit vom Erwerb der Infektion bis zum Ausbrechen der Krankheit
Persistierende Infektion latente Infektion = labiles Gleichgewicht (zB. Herpes, "Schlafend" Erreger über längere Zeit im Organismus ohne direkt eine Infektion hervorzurufen)
Lokal-Infektion Nur dort wo Erreger eintritt (zB. Mastitis)
zyklische Allgemeininfektion Lokaler Eintritt -> Vermehrung -> Streuung über Blut/Lymphe -> konsekutiver spezifischer Organbefall (z.B. Tuberkulose)
Septische-Infektion Lokaler Eintritt -> Ausbreitung und Vermehrung im Blut -> Metastasierung -> Übermäßige Gegenreaktion des Wirtes mit (z.B. Fieber) und konsekutive Blutvergiftung sowie Organversagen
Intoxikation lokaler Eintritt -> Ausbreitung über Blut mit Toxinfreigabe -> mit Lokalinfektion oder nur reine Intoxikation
Postinfektiöse Immunreaktion Reaktion auf den Erreger schadet dem Wirt, Pathogen mit ähnlicher Struktur wie der Wirt -> Antikörper können nicht differenzieren
Bakteriämie Bakterien im Blut, keine Vermehrung, keine typischen Symptome
Septikämie Vermehrung, toxische Bestandteile im Blut, klinische Symptome
Sekundärinfektion Unterschiedliche Erreger während oder direkt nach Primärinfektion
Superinfektion kurz nacheinander auftretende Infektion mit dem selben Erreger bei bestehender Infektion -> verstärkte Krankheit
Reinfektion erneute Infektion mit dem selben Erreger nach der ersten Infektion -> keine Potenzierung
monokausale Infektion erfüllen die Henle-Koch-Postulate
multikausale Infektionen Zusammenspiel verschiedener Ursachen
Mischinfektion Infektion mit verschiedenen erregern
"Faktoren"krankheiten Opportunistischer Erreger + Faktoren (Erreger manifestiert sich während Immunschwäche durch Primärerkrankung)
Nosokomiale Infektion Infektion im Krankenhaus (Infektionstag darf frühestens der dritte Tag des Aufenthalts sein)
Zoonose unter natürlichen Bedingungen vom Tier auf den Menschen oder umgekehrt übertragbare Infektion
Haplonose Nur beim Tier ODER Menschen auftretend
Diplonose Beim Tier UND beim Menschen auftretend
Zooanthroponose Tier auf Mensch übertragbare Infektion
Anthropozoonose Mensch auf Tier übertragbare Infektion
Saprozoonose Von der Umwelt ausgehende Infektion
Morbidität Häufigkeit der Krankheitsfälle in einer Population pro Zeitraum
Mortalität Häufigkeit der Todesfälle in einer Population pro Zeitraum
Letalität Todesfälle der erkrankten Personen
Inzidenz Neuerkrankungen in einem Zeitraum
Prävalenz Anzahl aller Erkrankten einer Population zu einem Zeitpunkt
Infektiosität Fähigkeit eines Pathogens einen Wirt zu infizieren
Kontagiosität Ansteckungskraft
Manifestation Erkrankungshäufigkeit nach Ansteckung
Tenazität Wiederstandsfähigkeit, Überlebensdauer
Voraussetzung für eine Seuche Virulenz, Kontagiosität, Tenazität, Übertragungsweg
Gefährlichkeit eines Erregers = Infektiosität + Virulenz
Anhäufung eines Erregers = Kontagiosität+ Tenazität + Übertragungsweg
Beeinflussende Faktoren Population: Empfänglich/ Immun Umwelt: Klima/ Geographie Haltung: Dichte, Viehverkehr Ökologie: Biologie der Wirte und Überträger
Seuchenformen Endemie Epidemie Pandemie
Endemie Zeitlich unbegrenzt, räumlich begrenzt i.d.R. Krankheitshäufung (Schwankung durch Witterung/Stress/Immunstatus) (z.B.Milzbrand, Varroatose)
Epidemie Zeitlich begrenzt, räumlich begrenzt i.d.R. starke Krankheitshäufung (duch Handel,Transport, explosiv, tardiv) (z.B. Brucellose, Schweinepest)
Pandemie Zeitlich begrenzt, räumlich unbegrenzt i.d.R. starke Krankheitshäufung (Langsamer Anstieg, Jahre bis Jahrzehnte durch Umfang) (z.B. Lungenseuche, Geflügelpest)
Erregerausscheidung möglich über Schleimhäute Atemtrakt Verdauungstrakt Haut Harn- und Geschlechtstrakt
Eintrittspforten Spezifisch z.B Aborterreger Unspezifisch abhängig von der Eintrittspforte
Übertragungswege direkt Horizontal = nicht so spezifisch z.B. Kontakt aerogen(Tröpfchen), oral, Verletzung Vertikal = spezifisch z.B. Transovariell, Transspermal, Perinatal, Laktogen
Übertragungswege indirekt 1.Vektor: (lebend) z.B. Insekten 2.Vehikel: (leblos) z.B. aerogene Staubinfektion, Orale Infektion über Abwasser,Futter etc. KEIN direkter Kontakt
Bestandteile Infektketten Anfangs und Zwischenglieder -> Ständige Träger der Erreger, Aufrechterhaltung Infektion Endglieder -> Manifeste Infektion CAVE es gibt auch Erreger ohne Infektketten (z.B. Clostridien)
Eigenschaften Hauptwirt = Reservoirwirt Hohe Anpassung des Erregers oft inapparent sehr lange Latenz und Ausscheidung
Eigenschaften Nebenwirt =Gelegenheitswirt weniger empfänglich Oft schwere Erkrankung kurze, geringe Ausscheidung
Erreger-Reservoir Primäres Habitat des Erregers
Hauptgruppen bakterieller Erreger Gramnegative, Grampositive Bakterien Zellwandlose Bakterien (Mykoplasmen) Obligat intrazelluläre Bakterien
Aufbau Bakterienzelle Nukleoid (kein echter Zellkern) Zellwand! (keine Sterole) Einzelnes zirkuläres Chromosom (+Plasmide) Ribosomen
Zellwandaufbau Grampositiv Peptidoglycan (dick) (Murein) Cytoplasmamembran
Zellwandaufbau Gramnegativ Lipopolysaccharid (LPS) Periplasmatischer Raum Peptidoglykan (Murein) Cytoplasmamembran
Zellhülle säurefester Bakterien (mykobakterien) Mykolsäuren Arabinogalaktangerüst Peptidoglykan (dünn) (Murein) Cytoplasmamembran
Zusätzliche Schichten Kapsel: aus polysacchariden (K-Antigen) Fimbrien/Pili: aus Proteinen zur Adhäsion (F-Antigen)
Dissoziation grampositiver Bakterien S-Form: Mit Kapsel = Virulent R-Form: keine Kapsel = Avirulent
Dissoziation gramnegativer Bakterien S-Form = smooth (komplette LPS Schicht =glatte Oberfläche, Virulent) R-Form = rough (verkürzte LPS Schicht =raue Oberfläche, meist Avirulent)
Flagellen Verankert in der Cytoplasmamembran und Zellwand (von innen nach außen gerichtet) als hohler Stab mit 3 Ringen (gramnegativ) o. 1 Ring (grampositiv) H-Antigen (Hauchartig) Chemotaxische Fortbewegung
Sporulation
Spore Aufbau
Generationszeit Verdopplung der Anzahl
Verdopplungszeit Verdopplung der Masse/ des Volumens
Wachstumskurve Bakterien
Faktoren für Bakterielles Wachstum Temperatur Sauerstoff pH Wasserverfügbarkeit
Aerobier/Anaerobier Aerobe Bakterien: Wachstum in Anwesenheit von O2 Obligate Aerobier: NUR in O2 Anwesenheit Mikroaerophil: O2 Toleranz in geringen mengen Kapnophil: brauchen erhöhte CO2 Konz. Anaerobe: Wachstum in O2 Abwesenheit Obligate Anaerobier: NUR in O2 Abwesenheit Fakultativ anaerob: wachsen bei O2 An- und Abwesenheit
Anabolismus Zum Aufbau chemischer Verbindungen
Katabolismus Zum Abbau chemischer Verbindungen
Passiver Transport Transport von höherem auf niedrigeres Elektrochemisches Potential
aktiver Transport Transport entgegen dem elektrochemischen Gradienten
Primär aktiver Transport Durch Energiequelle: ATP Hydrolyse, Licht, Redoxenergie
Sekundär aktiver Transport Thermodynamisch ermöglicht durch (bergab) Kopplung eines zweiten Substrates
Anpassung der Bakterien Biofilmbildung: Oberflächliche Gemeinschaft vom MO, die in eine extrazelluläre polymere Substanz (EPS) eingeschlossen sind
Pangenom Genom aller Stämme einer Spezies
Metagenom Genom einer Lebensgemeinschaft
Transformation Gentransfer durch die Aufnahme freier DNA eines Donors DNA von lysierten Bakterien in ein neues Plasmid (Grampositiv eher einzelsträngige DNA, Gramnegativ eher doppelsträngige DNA)
generelle Transduktion Gentransfer vom Donor zum Rezipient durch BAKTERIOPHAGE (jedes Genomfragment möglich)
spezifische Transduktion effizienterer Gentransfer von Donor zum Rezipient durch BAKTERIOPHAGE (nur bestimmte Donorgene transferiert)
Konjugation genetischer Transfer durch physikalischen Kontakt der Donorzelle mit Rezipientenzelle
Plasmide ringförmige extrachromosomale DNA, die sich autosom repliziert und nicht essentielle genetische Informationen enthält bieten aber Überlebensvorteile z.b. Antiobiotikaresistenz
R-Plasmide Plasmide, die Resistenzen vermitteln
F-Plasmide Plasmide, die F-Pilus-Ausbildung vermitteln
Insertionssequenzen (IS) bewegliches genetische Elemente von Plasmiden enthalten NUR Transpositiongene
Transposons (Tn) bewegliches genetische Elemente von Plasmiden enthalten neben Transposition- auch andere Gene tragen erheblich zur genetischen Flexibilität bei häufig Antibiotikaresistenz- o. Toxingene
Phasen der Infektion Adhärenz Invasion Etablierung und Evasion Schädigung
Adhärenz unspezifische Anheftung -> z.B. über LPS an Oberflächenproteine spezifische Anheftung ->rezeptorvermittelt, Adhäsin bindet an spezifische Rezeptoren an der Wirtsoberfläche
Invasion Extrazelluläre invasion fakultativ Intrazellulär Obligat intrazellulär
Extrazelluläre Invasion Eindringen von außen durch Bewegung oder Enzyme, (Spreading-faktoren) die das Gewebe auflockern / zerstören oder lockern Zell-Zell-Verbindungen
Fakultativ intrazelluläre Invasion Eindringen in die Zelle, Vermehrung innerhalb sowie außerhalb der Zelle möglich
Obligat intrazelluläre Invasion Eindringen in die Zelle, Vermehrung NUR in der Zelle möglich (Kultivierung außerhalb nicht möglich)
Zipper-Like-Mechanismus schrittweise Verknüpfung von oberflächenlokalisierten Invasinen der Bakterien mit Wirtszellrezeptoren bis zum Umschließen des erregers
Trigger-like-Aufnahme Invasine werden sezerniert oder injiziert und lösen Signaltransduktion in der Wirtszelle aus -> Membranausstülpung zur Erregeraufnahme
Caveoli-vermittelte Aufnahme Bildung von Caveosomen -> höhlenförmige Einstülpung der Zellmembran
Etablierung und Evasion Vorraussetzung: Behauptung gegen Wirtsabwehr ->Umgehungsmechanismen (evasion) für Komplementsystem und Phagozytose
molekulares Mimikry "Maskierung" des Erregers mit Strukturen die Wirtsähnlich oder Wirtseigen sind -> verbergen vor Immunabwehr
Nutritional immunity Restriktion des verfügbaren Eisens als Schutz vor Pathogenen, da fast alle Bakterien auf eine Eisenzufuhr angewiesen sind
Siderophore Eisenaufnahmesystem Bakterien -> vermehrt gebildet bei Eisenmangel -> können Eisen aus Transport- und Speicherproteinen herauslösen
Möglichkeiten der Eisenaufnahme 1. Siderophore 2. direkte Bindung von Transferrin oder Lactoferrin
Phasenvariation An- und Abschalten der Antigene bzw. des Phänotyps zur Ausbildung verschiedener Variationen
Umgehung spezifischer Abwehrmechanismen durch extrazelluläre Erreger - "Verbergen" von Antigenen - Maskierung - Antigenvariationen - Immunsupression
Umgehung unspezifischer Abwehrmechanismen durch extrazelluläre Erreger - Komplement und Phagozytoseschutz durch Kapsel - Verfügbarkeit von Eisen
Antigenvariation Bildung variabler antigen Strukturen meist an Oberflächen lokalisiert -> induzieren spezifische Antikörperantworten im Wirt -> Irreführung des Immunsystems
Co-Evolution "Wettlauf" zwischen Variationen der Bakterien und den Anpassungen der antikörpervermittelten Immunantwort
Arten der Variationen 1. Phasen/Antigenvariation durch ortsspezifische Rekombination 2. Phasenvariation durch Insertion oder Deletion 3. Antigenvariation durch homologe Rekombination 4. Antigenvariation innerhalb eines Gens
extrazelluläre Erreger brauchen Schutz vor.... Komplementsystem und Phagozytose
intrazelluläre Erreger brauchen Schutz vor... Effektoren in den Phagolysosomen (spezielle Enzyme, pH-Wert,etc)
Phagolysosom bildet sich nach der Phagozytose eines Erregers in die Zelle als Kompartiment zur spezifischen Inaktivierung und Entsorgung von Erregern
Strategien der intrazellulären Erreger zur Umgehung der Abwehr 1. Flucht ins Zytoplasma 2. Verhindern der Phagosom-lysosomen-Fusion 3. Überleben in den reifen Phagolysosomen
"Flucht" ins Zytoplasma durch die Bildung membranschädigender Toxine entkommt Erreger aus dem Phagolysosom und bewegt sich frei in Zelle oder von Zelle zu Zelle bspw: Listeria monocytogenes
Verhinderung der Phagosom-Lysosom-Fusion verhindern Fusion und somit die Reifung / Entstehung bspw: Mykobakterien, Chlamydien, Rhodococcus equi
Überleben in den reifen Phagolysosomen durch extrem gute Angepasstheit
Bakterielle Toxine allgemein sind Proteine die aktiv abgegeben werden, sehr spezifisch wirken und neutralisierende Antikörper im Wirt induzieren = Exotoxine CAVE: Endotoxine durch LPS nicht direkt bakteriell
Arten von bakteriellen Toxinen 1. membranschädigende Toxine 2. intrazelluläre Toxine 3. Neurotoxine
Enterotoxine sind eine Untergruppe der bakteriellen Toxine, die im Darmtrakt freigesetzt werden ähnlich aufgebaut wie die intrazellulären Toxine
Endotoxine Endotoxische Aktivität durch das Lipid A der LPS in der Zellhülle (werden v. A. nach der Lyse von Bakterien frei) bewirken Freisetzung Zytokine und weitere Mediatoren -> septischer Schock
membranschädigende Toxine physikalische o. chemische Schädigung -> Zusammenbruch des Membranpotenzials -> Blockade Stoffwechsel und Zelllyse cholesterolabhängige Zytolysine (grampos) RTX-Toxine (gramneg)
intrazelluläre Toxine entfalten biologische Aktivität erst nach Endozytose in die Wirtszelle AB-Aufbau (A-Untereinheit katalytisch; B-Untereinheit bindet Rezeptor) Proteinsynthesehemmung Glykolisierung der Zielproteine
Neurotoxine intrazelluläre Toxine Metalloendopeptidasen, spalten Proteine, die an der Fusion transmittierender Vesikel beteiligt sind bspw: Clostridium tetani; Clostridium botulinum
cholesterolabhängige Zytolysine grampositive Bakterien lysieren andere Zelltypen bspw: Clostridium perfringens; Streptococcus suis
RTX-Toxine gramnegative Bakterien Repeat in ToXin - repetitive Bereiche kalziumabhängige Porenbildung bspw: Actinobacillus pleuropneumoniae; Escherichia coli
Tetanus Wundinfektion mit lokaler Bakterienvermehrung hemmt Freisetzung der inhibitorischen Transmitter dauerhafte Reizung und spastische Lähmung
Botulismus orale Intoxikation mit Bakterienvermehrung außerhalb des Wirtes hemmt Freisetzung aktivierender Transmitter (ACh) schlaffe Lähmung
Typ-III-Sekretionssystem Effektorproteine wirken als Enzyme, die Zielmoleküle o. Singalwege modifizieren -> Invasion der Erreger in Zelle oder Apoptose bspw: Salmonellen, Pseudomonas aeruginosa
induzierte Schädigung durch andere Substanzen von Bakterien Substanzen, die durch Induktion einer Entzündungsreaktion zur Wirtsschädigung führen (Aktivierung Komplementsystem, Toll-like-Rezeptor, Superantigene)
Induktion proinflammatorischer Zytokine über TLR freies LPS nach Bakterienlyse (Endotoxin) bindet primär an Makrophagen (CD14/TLR4) -> Aktivierung Zytokine (TNFalpha und IL1) -> bis zum septischen Schock
septischer Schock durch grampositive Bakterien septischer Schock ausgelöst durch Zellwandbestandteile, die als SUPERANTIGENE wirken
Superantigene Zellwandbestandteile grampositver Bakterien stark überschießende und pathologische Bildung von Zytokinen durch polyklonale Aktivierung der T-Zell-Rezeptoren und CD4+-T-Zellen
aktive Immunisierung Verabreichung von Antigenpräparaten zur Induktion einer gericheteten Abwehrreaktion gegen einen spezifischen Erreger -> Vakzine/Impfstoffe
passive Immunisierung Verabreichung fertiger Träger von Abwehrreaktionen (Antikörper) -> Serum
aktive Impfstoffe Lebendimpfstoffe -> Abschwächung Virulenz (Attenuierung) bei erhaltener Vermehrungsfähigkeit (infektiös)
inaktiverte Impfstoffe "Totimpfstoff" ! benötigen Adjuvanzien nicht mehr vermehrungsfähige Erreger meist chemisch inaktiviert
Lebendimpfstoffe heterologe Lebendvakzine Vektorvakzine chimäre Vakzine
"Tot"impfstoff Toxoidimpfstoff Spaltvakzinen Subunitvakzine
Heterogene Lebendvakzine nutzen kreuzreagierende Impfstämme
Vektorvakzine dem "Vektor"(Virus oder Bakterienstamm) werden Gene für immunisierende Antigene anderer MO eingepflanzt -> Immunitätsausbildung möglich bei Wiederholungsimpfung
Chimäre Vakzine Sonderform Vektorvakzine Vektor und Donor eng verwandt sodass Austausch stattfinden kann
Toxoidimpfstoff chemisch inaktivierte Proteintoxine als Immunisierende Antigene
Spaltvakzine aus Erregerkulturen werden bestimmte Antigene herausgelöst und angereichert
Subunitvakzine Produktion immunisierender Antigene auf dem Gentechnischen weg
DNA-Vakzine Gene, die für immunisierende Antigene kodieren, werden in Plasmide eingebaut und verimpft auch auf RNA-Basis als Nukleinsäurevakzine
Anti-Idiotyp-Antikörper-Vakzin Antikörper selbst fungieren als Impfantigene
Bakterien-Ghosts leere Bakterienhülle mit noch vorhandenen Oberflächenstrukturen als Impfstoff
Antibiotika natürlich vorkommende Wirkstoffe -> z.B. penicillin
Chemotherapeutika Synthetisch hergestellte Wirkstoffe
Semisynthetische Wirkstoffe Antibiotika welche chemisch modifiziert wurden um bessere Pharmakologische Eigenschaften zu erreichen
Bakteriostatische Antibiotika Hemmung des bakteriellen Wachstums ohne Abtöten -> Wirkung reversibel
Bakterizide Antibiotika Abtötung der Bakterien ohne Lyse der Bakterienzelle
Bakteriolytische Antibiotika Abtötung der Bakterien mit Lyse der Bakterienzelle
Wirkungsspektren der Antibiotika Enges WS: bestimmte Bakteriengruppen (gezielte Therapie) Breites WS: Vielzahl verschiedener Erreger (kein Antibiotikum was alle Erreger abdeckt) -> bei Multiresistenzen eingesetzt
primär resistente Bakterien von Natur aus resistent gegen Antibiotika durch z.B fehlende Mureinschicht bei Mykoplasmen (Intrinsische Resistenz)
sekundär resistente Bakterien erworbene Resistenz gegenüber Antibiotika beruhend auf der Vielfalt der Resistenzmechanismen wie z.B Mutation, Inaktivierung etc.
Hauptmechanismen der Resistenzentwicklung 1. enzymatische Inaktivierung des Wirkstoffes 2. Verringerung der intrazellulären Wirkstoffkonzentration 3. Veränderung der Zielstrukturen (Mutation, chem. Modifikation)
Sensivitätstests Agardiffusionstest Reihenverdünnungstest (Dilutionsverfahren) E-Test
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