Created by Isabel Wenzel
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Question | Answer |
Kommensalismus | Gast lebt vom Wirt, ohne diesen zu schädigen |
Mutualismus | Gegenseitiger Vorteil, aber nicht essentiell |
Symbiose | Essentielle Lebensgemeinschaft, gegenseitiger Vorteil |
Phoresie | Wirt gewährt nur Transportgelegenheit, ohne diesen zu schädigen |
Parasitismus | Ausbeutung des Wirts, einseitiger Vorteil (pathogene MO) |
Saprophytismus | Ernährung von totem organischen Material anderer Organismen (Heterotroph) |
Henle-Koch Postulate | Nachweis über kausalen Zusammenhang Erreger und Krankheit; 1. mikroskopisch; 2. Kulturnachweis; 3. Pathogenität im Versuchstier |
Pathogenitätsstufen | obligat = ruft Krankheit hervor apathogen = keine Krankheit fakultativ = unter bestimmten Bedingungen tritt Krankheit auf |
Virulenzstufen | (niedrig/hoch) Virulent = krankmachend avirulent = nicht krankmachend |
Virulenz = | Infektiösität, Schweregrad der Schädigung Abhängig von Erreger, Wirt, Umwelt |
ID50 | Infektiöse Dosis = Dosis, bei der sich 50%der Tiere infizieren |
LD50 | Letale Dosis = Dosis, bei der 50% der Tiere sterben |
Kontamination | Verunreinigung mit Erregern |
Passage | Aufnahme, Ausscheidung ohne Besiedelung |
Kolonisation | Dauerbesiedelung von Körperoberflächen |
Infektion | Haften, Eindringen, Vermehrung des Erregers |
Tropismus | Affinität eines Erregers für eine bestimmte Körperstruktur |
Resistenz | Natürliche Nicht-Empfänglichkeit für Infektionen |
Disposition | Individuelle Empfänglichkeit für Infektion |
Klinisch inapparent | ohne Symptome |
Klinisch apparent | mit Symptomen |
Inkubationszeit | Zeit vom Erwerb der Infektion bis zum Ausbrechen der Krankheit |
Persistierende Infektion | latente Infektion = labiles Gleichgewicht (zB. Herpes, "Schlafend" Erreger über längere Zeit im Organismus ohne direkt eine Infektion hervorzurufen) |
Lokal-Infektion | Nur dort wo Erreger eintritt (zB. Mastitis) |
zyklische Allgemeininfektion | Lokaler Eintritt -> Vermehrung -> Streuung über Blut/Lymphe -> konsekutiver spezifischer Organbefall (z.B. Tuberkulose) |
Septische-Infektion | Lokaler Eintritt -> Ausbreitung und Vermehrung im Blut -> Metastasierung -> Übermäßige Gegenreaktion des Wirtes mit (z.B. Fieber) und konsekutive Blutvergiftung sowie Organversagen |
Intoxikation | lokaler Eintritt -> Ausbreitung über Blut mit Toxinfreigabe -> mit Lokalinfektion oder nur reine Intoxikation |
Postinfektiöse Immunreaktion | Reaktion auf den Erreger schadet dem Wirt, Pathogen mit ähnlicher Struktur wie der Wirt -> Antikörper können nicht differenzieren |
Bakteriämie | Bakterien im Blut, keine Vermehrung, keine typischen Symptome |
Septikämie | Vermehrung, toxische Bestandteile im Blut, klinische Symptome |
Sekundärinfektion | Unterschiedliche Erreger während oder direkt nach Primärinfektion |
Superinfektion | kurz nacheinander auftretende Infektion mit dem selben Erreger bei bestehender Infektion -> verstärkte Krankheit |
Reinfektion | erneute Infektion mit dem selben Erreger nach der ersten Infektion -> keine Potenzierung |
monokausale Infektion | erfüllen die Henle-Koch-Postulate |
multikausale Infektionen | Zusammenspiel verschiedener Ursachen |
Mischinfektion | Infektion mit verschiedenen erregern |
"Faktoren"krankheiten | Opportunistischer Erreger + Faktoren (Erreger manifestiert sich während Immunschwäche durch Primärerkrankung) |
Nosokomiale Infektion | Infektion im Krankenhaus (Infektionstag darf frühestens der dritte Tag des Aufenthalts sein) |
Zoonose | unter natürlichen Bedingungen vom Tier auf den Menschen oder umgekehrt übertragbare Infektion |
Haplonose | Nur beim Tier ODER Menschen auftretend |
Diplonose | Beim Tier UND beim Menschen auftretend |
Zooanthroponose | Tier auf Mensch übertragbare Infektion |
Anthropozoonose | Mensch auf Tier übertragbare Infektion |
Saprozoonose | Von der Umwelt ausgehende Infektion |
Morbidität | Häufigkeit der Krankheitsfälle in einer Population pro Zeitraum |
Mortalität | Häufigkeit der Todesfälle in einer Population pro Zeitraum |
Letalität | Todesfälle der erkrankten Personen |
Inzidenz | Neuerkrankungen in einem Zeitraum |
Prävalenz | Anzahl aller Erkrankten einer Population zu einem Zeitpunkt |
Infektiosität | Fähigkeit eines Pathogens einen Wirt zu infizieren |
Kontagiosität | Ansteckungskraft |
Manifestation | Erkrankungshäufigkeit nach Ansteckung |
Tenazität | Wiederstandsfähigkeit, Überlebensdauer |
Voraussetzung für eine Seuche | Virulenz, Kontagiosität, Tenazität, Übertragungsweg |
Gefährlichkeit eines Erregers = | Infektiosität + Virulenz |
Anhäufung eines Erregers = | Kontagiosität+ Tenazität + Übertragungsweg |
Beeinflussende Faktoren | Population: Empfänglich/ Immun Umwelt: Klima/ Geographie Haltung: Dichte, Viehverkehr Ökologie: Biologie der Wirte und Überträger |
Seuchenformen | Endemie Epidemie Pandemie |
Endemie | Zeitlich unbegrenzt, räumlich begrenzt i.d.R. Krankheitshäufung (Schwankung durch Witterung/Stress/Immunstatus) (z.B.Milzbrand, Varroatose) |
Epidemie | Zeitlich begrenzt, räumlich begrenzt i.d.R. starke Krankheitshäufung (duch Handel,Transport, explosiv, tardiv) (z.B. Brucellose, Schweinepest) |
Pandemie | Zeitlich begrenzt, räumlich unbegrenzt i.d.R. starke Krankheitshäufung (Langsamer Anstieg, Jahre bis Jahrzehnte durch Umfang) (z.B. Lungenseuche, Geflügelpest) |
Erregerausscheidung möglich über | Schleimhäute Atemtrakt Verdauungstrakt Haut Harn- und Geschlechtstrakt |
Eintrittspforten | Spezifisch z.B Aborterreger Unspezifisch abhängig von der Eintrittspforte |
Übertragungswege direkt | Horizontal = nicht so spezifisch z.B. Kontakt aerogen(Tröpfchen), oral, Verletzung Vertikal = spezifisch z.B. Transovariell, Transspermal, Perinatal, Laktogen |
Übertragungswege indirekt | 1.Vektor: (lebend) z.B. Insekten 2.Vehikel: (leblos) z.B. aerogene Staubinfektion, Orale Infektion über Abwasser,Futter etc. KEIN direkter Kontakt |
Bestandteile Infektketten | Anfangs und Zwischenglieder -> Ständige Träger der Erreger, Aufrechterhaltung Infektion Endglieder -> Manifeste Infektion CAVE es gibt auch Erreger ohne Infektketten (z.B. Clostridien) |
Eigenschaften Hauptwirt | = Reservoirwirt Hohe Anpassung des Erregers oft inapparent sehr lange Latenz und Ausscheidung |
Eigenschaften Nebenwirt | =Gelegenheitswirt weniger empfänglich Oft schwere Erkrankung kurze, geringe Ausscheidung |
Erreger-Reservoir | Primäres Habitat des Erregers |
Hauptgruppen bakterieller Erreger | Gramnegative, Grampositive Bakterien Zellwandlose Bakterien (Mykoplasmen) Obligat intrazelluläre Bakterien |
Aufbau Bakterienzelle | Nukleoid (kein echter Zellkern) Zellwand! (keine Sterole) Einzelnes zirkuläres Chromosom (+Plasmide) Ribosomen |
Zellwandaufbau Grampositiv | Peptidoglycan (dick) (Murein) Cytoplasmamembran |
Zellwandaufbau Gramnegativ | Lipopolysaccharid (LPS) Periplasmatischer Raum Peptidoglykan (Murein) Cytoplasmamembran |
Zellhülle säurefester Bakterien (mykobakterien) | Mykolsäuren Arabinogalaktangerüst Peptidoglykan (dünn) (Murein) Cytoplasmamembran |
Zusätzliche Schichten | Kapsel: aus polysacchariden (K-Antigen) Fimbrien/Pili: aus Proteinen zur Adhäsion (F-Antigen) |
Dissoziation grampositiver Bakterien | S-Form: Mit Kapsel = Virulent R-Form: keine Kapsel = Avirulent |
Dissoziation gramnegativer Bakterien | S-Form = smooth (komplette LPS Schicht =glatte Oberfläche, Virulent) R-Form = rough (verkürzte LPS Schicht =raue Oberfläche, meist Avirulent) |
Flagellen | Verankert in der Cytoplasmamembran und Zellwand (von innen nach außen gerichtet) als hohler Stab mit 3 Ringen (gramnegativ) o. 1 Ring (grampositiv) H-Antigen (Hauchartig) Chemotaxische Fortbewegung |
Sporulation | |
Spore Aufbau | |
Generationszeit | Verdopplung der Anzahl |
Verdopplungszeit | Verdopplung der Masse/ des Volumens |
Wachstumskurve Bakterien | |
Faktoren für Bakterielles Wachstum | Temperatur Sauerstoff pH Wasserverfügbarkeit |
Aerobier/Anaerobier | Aerobe Bakterien: Wachstum in Anwesenheit von O2 Obligate Aerobier: NUR in O2 Anwesenheit Mikroaerophil: O2 Toleranz in geringen mengen Kapnophil: brauchen erhöhte CO2 Konz. Anaerobe: Wachstum in O2 Abwesenheit Obligate Anaerobier: NUR in O2 Abwesenheit Fakultativ anaerob: wachsen bei O2 An- und Abwesenheit |
Anabolismus | Zum Aufbau chemischer Verbindungen |
Katabolismus | Zum Abbau chemischer Verbindungen |
Passiver Transport | Transport von höherem auf niedrigeres Elektrochemisches Potential |
aktiver Transport | Transport entgegen dem elektrochemischen Gradienten |
Primär aktiver Transport | Durch Energiequelle: ATP Hydrolyse, Licht, Redoxenergie |
Sekundär aktiver Transport | Thermodynamisch ermöglicht durch (bergab) Kopplung eines zweiten Substrates |
Anpassung der Bakterien | Biofilmbildung: Oberflächliche Gemeinschaft vom MO, die in eine extrazelluläre polymere Substanz (EPS) eingeschlossen sind |
Pangenom | Genom aller Stämme einer Spezies |
Metagenom | Genom einer Lebensgemeinschaft |
Transformation | Gentransfer durch die Aufnahme freier DNA eines Donors DNA von lysierten Bakterien in ein neues Plasmid (Grampositiv eher einzelsträngige DNA, Gramnegativ eher doppelsträngige DNA) |
generelle Transduktion | Gentransfer vom Donor zum Rezipient durch BAKTERIOPHAGE (jedes Genomfragment möglich) |
spezifische Transduktion | effizienterer Gentransfer von Donor zum Rezipient durch BAKTERIOPHAGE (nur bestimmte Donorgene transferiert) |
Konjugation | genetischer Transfer durch physikalischen Kontakt der Donorzelle mit Rezipientenzelle |
Plasmide | ringförmige extrachromosomale DNA, die sich autosom repliziert und nicht essentielle genetische Informationen enthält bieten aber Überlebensvorteile z.b. Antiobiotikaresistenz |
R-Plasmide | Plasmide, die Resistenzen vermitteln |
F-Plasmide | Plasmide, die F-Pilus-Ausbildung vermitteln |
Insertionssequenzen (IS) | bewegliches genetische Elemente von Plasmiden enthalten NUR Transpositiongene |
Transposons (Tn) | bewegliches genetische Elemente von Plasmiden enthalten neben Transposition- auch andere Gene tragen erheblich zur genetischen Flexibilität bei häufig Antibiotikaresistenz- o. Toxingene |
Phasen der Infektion | Adhärenz Invasion Etablierung und Evasion Schädigung |
Adhärenz | unspezifische Anheftung -> z.B. über LPS an Oberflächenproteine spezifische Anheftung ->rezeptorvermittelt, Adhäsin bindet an spezifische Rezeptoren an der Wirtsoberfläche |
Invasion | Extrazelluläre invasion fakultativ Intrazellulär Obligat intrazellulär |
Extrazelluläre Invasion | Eindringen von außen durch Bewegung oder Enzyme, (Spreading-faktoren) die das Gewebe auflockern / zerstören oder lockern Zell-Zell-Verbindungen |
Fakultativ intrazelluläre Invasion | Eindringen in die Zelle, Vermehrung innerhalb sowie außerhalb der Zelle möglich |
Obligat intrazelluläre Invasion | Eindringen in die Zelle, Vermehrung NUR in der Zelle möglich (Kultivierung außerhalb nicht möglich) |
Zipper-Like-Mechanismus | schrittweise Verknüpfung von oberflächenlokalisierten Invasinen der Bakterien mit Wirtszellrezeptoren bis zum Umschließen des erregers |
Trigger-like-Aufnahme | Invasine werden sezerniert oder injiziert und lösen Signaltransduktion in der Wirtszelle aus -> Membranausstülpung zur Erregeraufnahme |
Caveoli-vermittelte Aufnahme | Bildung von Caveosomen -> höhlenförmige Einstülpung der Zellmembran |
Etablierung und Evasion | Vorraussetzung: Behauptung gegen Wirtsabwehr ->Umgehungsmechanismen (evasion) für Komplementsystem und Phagozytose |
molekulares Mimikry | "Maskierung" des Erregers mit Strukturen die Wirtsähnlich oder Wirtseigen sind -> verbergen vor Immunabwehr |
Nutritional immunity | Restriktion des verfügbaren Eisens als Schutz vor Pathogenen, da fast alle Bakterien auf eine Eisenzufuhr angewiesen sind |
Siderophore | Eisenaufnahmesystem Bakterien -> vermehrt gebildet bei Eisenmangel -> können Eisen aus Transport- und Speicherproteinen herauslösen |
Möglichkeiten der Eisenaufnahme | 1. Siderophore 2. direkte Bindung von Transferrin oder Lactoferrin |
Phasenvariation | An- und Abschalten der Antigene bzw. des Phänotyps zur Ausbildung verschiedener Variationen |
Umgehung spezifischer Abwehrmechanismen durch extrazelluläre Erreger | - "Verbergen" von Antigenen - Maskierung - Antigenvariationen - Immunsupression |
Umgehung unspezifischer Abwehrmechanismen durch extrazelluläre Erreger | - Komplement und Phagozytoseschutz durch Kapsel - Verfügbarkeit von Eisen |
Antigenvariation | Bildung variabler antigen Strukturen meist an Oberflächen lokalisiert -> induzieren spezifische Antikörperantworten im Wirt -> Irreführung des Immunsystems |
Co-Evolution | "Wettlauf" zwischen Variationen der Bakterien und den Anpassungen der antikörpervermittelten Immunantwort |
Arten der Variationen | 1. Phasen/Antigenvariation durch ortsspezifische Rekombination 2. Phasenvariation durch Insertion oder Deletion 3. Antigenvariation durch homologe Rekombination 4. Antigenvariation innerhalb eines Gens |
extrazelluläre Erreger brauchen Schutz vor.... | Komplementsystem und Phagozytose |
intrazelluläre Erreger brauchen Schutz vor... | Effektoren in den Phagolysosomen (spezielle Enzyme, pH-Wert,etc) |
Phagolysosom | bildet sich nach der Phagozytose eines Erregers in die Zelle als Kompartiment zur spezifischen Inaktivierung und Entsorgung von Erregern |
Strategien der intrazellulären Erreger zur Umgehung der Abwehr | 1. Flucht ins Zytoplasma 2. Verhindern der Phagosom-lysosomen-Fusion 3. Überleben in den reifen Phagolysosomen |
"Flucht" ins Zytoplasma | durch die Bildung membranschädigender Toxine entkommt Erreger aus dem Phagolysosom und bewegt sich frei in Zelle oder von Zelle zu Zelle bspw: Listeria monocytogenes |
Verhinderung der Phagosom-Lysosom-Fusion | verhindern Fusion und somit die Reifung / Entstehung bspw: Mykobakterien, Chlamydien, Rhodococcus equi |
Überleben in den reifen Phagolysosomen | durch extrem gute Angepasstheit |
Bakterielle Toxine allgemein | sind Proteine die aktiv abgegeben werden, sehr spezifisch wirken und neutralisierende Antikörper im Wirt induzieren = Exotoxine CAVE: Endotoxine durch LPS nicht direkt bakteriell |
Arten von bakteriellen Toxinen | 1. membranschädigende Toxine 2. intrazelluläre Toxine 3. Neurotoxine |
Enterotoxine | sind eine Untergruppe der bakteriellen Toxine, die im Darmtrakt freigesetzt werden ähnlich aufgebaut wie die intrazellulären Toxine |
Endotoxine | Endotoxische Aktivität durch das Lipid A der LPS in der Zellhülle (werden v. A. nach der Lyse von Bakterien frei) bewirken Freisetzung Zytokine und weitere Mediatoren -> septischer Schock |
membranschädigende Toxine | physikalische o. chemische Schädigung -> Zusammenbruch des Membranpotenzials -> Blockade Stoffwechsel und Zelllyse cholesterolabhängige Zytolysine (grampos) RTX-Toxine (gramneg) |
intrazelluläre Toxine | entfalten biologische Aktivität erst nach Endozytose in die Wirtszelle AB-Aufbau (A-Untereinheit katalytisch; B-Untereinheit bindet Rezeptor) Proteinsynthesehemmung Glykolisierung der Zielproteine |
Neurotoxine | intrazelluläre Toxine Metalloendopeptidasen, spalten Proteine, die an der Fusion transmittierender Vesikel beteiligt sind bspw: Clostridium tetani; Clostridium botulinum |
cholesterolabhängige Zytolysine | grampositive Bakterien lysieren andere Zelltypen bspw: Clostridium perfringens; Streptococcus suis |
RTX-Toxine | gramnegative Bakterien Repeat in ToXin - repetitive Bereiche kalziumabhängige Porenbildung bspw: Actinobacillus pleuropneumoniae; Escherichia coli |
Tetanus | Wundinfektion mit lokaler Bakterienvermehrung hemmt Freisetzung der inhibitorischen Transmitter dauerhafte Reizung und spastische Lähmung |
Botulismus | orale Intoxikation mit Bakterienvermehrung außerhalb des Wirtes hemmt Freisetzung aktivierender Transmitter (ACh) schlaffe Lähmung |
Typ-III-Sekretionssystem | Effektorproteine wirken als Enzyme, die Zielmoleküle o. Singalwege modifizieren -> Invasion der Erreger in Zelle oder Apoptose bspw: Salmonellen, Pseudomonas aeruginosa |
induzierte Schädigung durch andere Substanzen von Bakterien | Substanzen, die durch Induktion einer Entzündungsreaktion zur Wirtsschädigung führen (Aktivierung Komplementsystem, Toll-like-Rezeptor, Superantigene) |
Induktion proinflammatorischer Zytokine über TLR | freies LPS nach Bakterienlyse (Endotoxin) bindet primär an Makrophagen (CD14/TLR4) -> Aktivierung Zytokine (TNFalpha und IL1) -> bis zum septischen Schock |
septischer Schock durch grampositive Bakterien | septischer Schock ausgelöst durch Zellwandbestandteile, die als SUPERANTIGENE wirken |
Superantigene | Zellwandbestandteile grampositver Bakterien stark überschießende und pathologische Bildung von Zytokinen durch polyklonale Aktivierung der T-Zell-Rezeptoren und CD4+-T-Zellen |
aktive Immunisierung | Verabreichung von Antigenpräparaten zur Induktion einer gericheteten Abwehrreaktion gegen einen spezifischen Erreger -> Vakzine/Impfstoffe |
passive Immunisierung | Verabreichung fertiger Träger von Abwehrreaktionen (Antikörper) -> Serum |
aktive Impfstoffe | Lebendimpfstoffe -> Abschwächung Virulenz (Attenuierung) bei erhaltener Vermehrungsfähigkeit (infektiös) |
inaktiverte Impfstoffe | "Totimpfstoff" ! benötigen Adjuvanzien nicht mehr vermehrungsfähige Erreger meist chemisch inaktiviert |
Lebendimpfstoffe | heterologe Lebendvakzine Vektorvakzine chimäre Vakzine |
"Tot"impfstoff | Toxoidimpfstoff Spaltvakzinen Subunitvakzine |
Heterogene Lebendvakzine | nutzen kreuzreagierende Impfstämme |
Vektorvakzine | dem "Vektor"(Virus oder Bakterienstamm) werden Gene für immunisierende Antigene anderer MO eingepflanzt -> Immunitätsausbildung möglich bei Wiederholungsimpfung |
Chimäre Vakzine | Sonderform Vektorvakzine Vektor und Donor eng verwandt sodass Austausch stattfinden kann |
Toxoidimpfstoff | chemisch inaktivierte Proteintoxine als Immunisierende Antigene |
Spaltvakzine | aus Erregerkulturen werden bestimmte Antigene herausgelöst und angereichert |
Subunitvakzine | Produktion immunisierender Antigene auf dem Gentechnischen weg |
DNA-Vakzine | Gene, die für immunisierende Antigene kodieren, werden in Plasmide eingebaut und verimpft auch auf RNA-Basis als Nukleinsäurevakzine |
Anti-Idiotyp-Antikörper-Vakzin | Antikörper selbst fungieren als Impfantigene |
Bakterien-Ghosts | leere Bakterienhülle mit noch vorhandenen Oberflächenstrukturen als Impfstoff |
Antibiotika | natürlich vorkommende Wirkstoffe -> z.B. penicillin |
Chemotherapeutika | Synthetisch hergestellte Wirkstoffe |
Semisynthetische Wirkstoffe | Antibiotika welche chemisch modifiziert wurden um bessere Pharmakologische Eigenschaften zu erreichen |
Bakteriostatische Antibiotika | Hemmung des bakteriellen Wachstums ohne Abtöten -> Wirkung reversibel |
Bakterizide Antibiotika | Abtötung der Bakterien ohne Lyse der Bakterienzelle |
Bakteriolytische Antibiotika | Abtötung der Bakterien mit Lyse der Bakterienzelle |
Wirkungsspektren der Antibiotika | Enges WS: bestimmte Bakteriengruppen (gezielte Therapie) Breites WS: Vielzahl verschiedener Erreger (kein Antibiotikum was alle Erreger abdeckt) -> bei Multiresistenzen eingesetzt |
primär resistente Bakterien | von Natur aus resistent gegen Antibiotika durch z.B fehlende Mureinschicht bei Mykoplasmen (Intrinsische Resistenz) |
sekundär resistente Bakterien | erworbene Resistenz gegenüber Antibiotika beruhend auf der Vielfalt der Resistenzmechanismen wie z.B Mutation, Inaktivierung etc. |
Hauptmechanismen der Resistenzentwicklung | 1. enzymatische Inaktivierung des Wirkstoffes 2. Verringerung der intrazellulären Wirkstoffkonzentration 3. Veränderung der Zielstrukturen (Mutation, chem. Modifikation) |
Sensivitätstests | Agardiffusionstest Reihenverdünnungstest (Dilutionsverfahren) E-Test |
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