Created by Jeanine Mühlemann
almost 9 years ago
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Question | Answer |
Was heisst Global? | Global bedeutet weltweit |
Wie ist die Zunahme des grenzüberschreitenden Warenhandels zu erklären? | Durch den Abbau von Handelsschranken (z. B. der Zölle) und dem billigen, schnellen Warentransport wird der Produktionsstandort dorthin verlagert, wo es unter Berücksichtigung aller Kosten am günstigsten ist. Dies ist erforderlich, da ein weltweiter Wettbewerb herrscht, in dem nur derjenige besteht |
Welches sind weltweit die vier grössten Handelsblöcke? | EUBinnenmarkt, ASEAN (10 südostasiatische Länder ohne Japan), NAFTA (USA, Kanada, Mexiko) und Mercosur (südamerikanische Staaten) |
Welche Vorteile hat der Produktionsstandort Schweiz gegenüber anderen Ländern? | Die Schweiz besitzt eine hervorragende Infrastruktur und gut ausgebildete Fachkräfte. |
Wie wichtig ist der internationale Handel für die Schweiz? | Die Bedeutung für die Schweiz ist existenziell, wird doch jeder zweite Franken mit dem internationalen Handel verdient. Hinzu kommt, dass die Schweiz über keine nennenswerten eigenen Rohstoffe verfügt und alleine dadurch auf den internationalen Handel angewiesen ist. |
Warum tauchte die Idee des gemeinsamen Europas jeweils nach den Weltkriegen auf? | Die Menschen in allen europäischen Ländern litten stark an den Folgen der Weltkriege. Daher ist es verständlich, dass man sich durch ein gemeinsames Europa erhoffte, nie mehr dieses Leid zu erleben. |
Warum unterstützen die USA nach dem Zweiten Weltkrieg die europäische Bewegung? | Die USA hatten Angst, dass die westeuropäischen Staaten in den Machtbereich der verfeindeten UdSSR kommen könnten. |
Was war das Ziel des Schuman-Plans? | Schuman wollte fünf Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges die europäischen Länder aussöhnen, insbesondere Frankreich und Deutschland. Seine Vision war eine europäische Föderation. Diese sollte allen Staaten offen stehen und den Menschen Wohlstand und Frieden bringen. |
Warum betraf die erste Form der europäischen Zusammenarbeit die Bereiche Kohle und Stahl? | Stahl ist notwendig zur Produktion von Waffen/Rüstungsgütern. Kohle, als damals wichtigster Energieträger, wird zum Schmelzen von Stahl benötigt. Durch die gemeinsame Kontrolle sollte eine heimliche militärische Aufrüstung verhindert werden. |
Welches sind die Gründungsländer der EWG? | Deutschland, Frankreich, Italien, Belgien, Niederlande, Luxemburg |
Die vier Grundfreiheiten des EU-Binnenmarktes. | Freier Warenverkehr (keine Zölle und Einfuhrbeschränkungen) Freier Dienstleistungsverkehr (Versicherungen, Banken, Telekommunikation usw.) Freier Kapitalverkehr (Geld kann unbeschränkt transferiert werden. Freier Personenverkehr (Niederlassungs und Arbeitsfreiheit aller EUBürger innerhalb der Union) |
Welche Neuerungen sind mit dem Vertrag von Maastrich hinzugekommen? | Die Gemeinschaft wird zu einer politischen Union mit Unionsbürgerschaft (EUPass), mit einer gemeinsamen Währung (Euro), einer gemeinsamen Aussen und Sicherheitspolitik (GASP) und mit einer Zusammenarbeit bei der inneren Sicherheit und der Justiz. |
Wie nennen sich die Europäischen Gemeinschaften ab 1992? | Europäische Union, EU |
Wie viele Länder gehören seit 2007 der EU an? | 27 Länder (D, F, I, B, NL, Lux | GB, IRL, DK | GR | E, P | S, FIN | EST, LV, LIT, PL, CZ, SK, H, SLO, CY, M | RO, BG) |
Welches sind die Mitglieder des Europäischen Rates, was wird dort beschlossen? | Die 27 Staats und Regierungschefs der EULänder. |
Was ist der Unterschied zwischen dem EU-Parlaments und dem schweizerischen Parlaments? | Der Europäische Rat legt als wichtigstes politisches Organ die Leitlinien zur Entwicklung der Europäischen Union fest. |
Welches Gremium wäre die Europäische Kommission in der Schweiz, wie setzt sie sich zusammen? | Bundesrat, Jedes Mitgliedsland ist mit einem EU-Kommissar vertreten. |
Was ist die Hauptaufgabe des Ministerrates? | Er erlässt die EUGesetze, alleine oder in Zusammenarbeit mit dem EUParlament. |
Warum treffen sich in diesem Gremium nicht immer die gleichen Personen? Was gilt dabei? | Der Ministerrat setzt sich aus den einzelnen Fachministern der 27 EUStaaten zusammen. Bei Energiefragen also aus den 27 Energieministern, bei Gesundheitsfragen aus den 27 Gesundheitsministern. Je nach Bevölkerungsstärke des Herkunftslandes haben die Minister mehr oder weniger Stimmrechte: die deutschen Minister besitzen beispielsweise 29 Stimmen, die österreichischen 10 Stimmen. |
Welches Ziel wollt man mit einer europäischen Verfassung erreichen, warum geht es dies jetzt nicht? | Die EU, welche auf unzähligen Verträgen beruht, sollte vereinfacht und leichter regierbar gemacht werden. Durch die Verfassung wollte man den neuen Gegebenheiten Rechnung tragen. In zwei Staaten, in denen es zu einer Volksabstimmung kam, lehnten die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger die Verfassung ab. Um sich eine Verfassung zu geben, müssen alle EUStaaten zustimmen, was bei 27 Ländern mit unterschiedlichen Interessen sehr schwierig ist. |
Was war der ausschlaggebende Grund dass der Bundesrat 1950 der EU nicht beitreten wollte? | Der Bundesrat hatte Angst, durch einen Beitritt die Neutralität der Schweiz zu verlieren. Er befürchtete, zu weitreichende politische Verpflichtungen eingehen zu müssen, die mit der direkten Demokratie nicht vereinbar wären. |
Was ist der Unterschied zwischen der EFTA und der EG,Warum verlor die EFTA an Bedeutung? | Das Freihandelsabkommen EFTA ist rein wirtschaftlicher Natur. Politische Bereiche sind nicht betroffen. Zudem gilt es nur für Industrieprodukte, die Landwirtschaft ist ausgeklammert. Durch die Austritte von Grossbritannien, Dänemark und Irland verlor die Gemeinschaft stark an Bedeutung. |
Weshalb hat der Bundesrat das EU- Beitrittsgesuch eingefroren? | Das Schweizer Stimmvolk hat 1992 den «Zwischenschritt» Europäischer Wirtschaftsraum (EWR) an der Urne verworfen. Dem Bundesrat war klar, dass bei einer Volksabstimmung auch ein EUBeitritt in absehbarer Zukunft abgelehnt würde. Ein Beitrittsgesuch stünde daher klar gegen den Willen des Schweizer Stimmvolkes. |
Welchen Inhalt hat das Dossier Personenfreizügigkeit? | Schweizer Bürgerinnen und Bürger können sich frei in allen EUStaaten niederlassen und dort auch arbeiten. Die Berufsdiplome werden gegenseitig anerkannt. Im Gegenzug dürfen dies auch die EUBürger in der Schweiz. Bei einer Masseneinwanderung von EUBürgern könnte der Bundesrat in einer Übergangsphase die Einwanderung mengenmässig beschränken (Ventilklausel). |
Welche vor / Nachteile ergeben sich für Firmen aus dem Dossier Öffentliches Beschaffungswesen? | Vorteil: Schweizer Firmen können sich nun bei öffentlichen Aufträgen im EURaum bewerben und erhalten diese, falls sie günstiger sind als die Konkurrenz. Nachteil: Die Schweizer Firmen stehen nun ebenfalls bei Aufträgen der öffentlichen Hand in der Schweiz in Konkurrenz zu ausländischen Firmen. |
Welchen Vorteil bringt das Dubliner Abkommen der Schweiz | Das Asylwesen wird vereinfacht: Ein in der EU abgewiesener Asylbewerber erhält nun automatisch in der Schweiz auch kein Asyl. Dank der Fingerabdruckdatenbank EURODAC sind doppelte Asylgesuche nicht mehr möglich. |
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