1A - Kant

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im Kontext der BiWi
Simeon Borszik
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EstHa
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Simeon Borszik
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Question Answer
Erziehung nach Kant Antwort auf die Frage, wie die menschliche Freiheit als Autonomie zur Entfaltung kommen und erhalten werden kann
Problemstellung Spannung von Freiheit und Notwendigkeit Freiheit vs. Zwang Freiheit braucht Schutz und Förderung
Ziel Mündigkeit, Aufklärung der Menschheit Erziehung über Generationen Moralisierung (eigentl. Grund des erzieherischen Handelns, erzieherisch nicht durchsetzbar)
Praktiken Disziplinierung (Bezähmung der Wildheit) Kultivierung (Denkenlernen, intellektuelle u. körperliche Fähigkeiten) Zivilisierung (Vernunftgebrauch, Gesellschaft, gesittetes Wesen)
Leitlinien, Grundgedanken und Merkmale erzieherisches Verhältnis zunächst vormundschaftlich geprägt gegen Autoritäten, die Unmündigkeit aufrechterhalten (z.B. unter Androhung des Verlustes von Sicherheit u. Geborgenheit) Förderung des Selbstdenkens Förderung der Freiheit (unter Nichteinschränkung der Freiheit anderer) Zwang kann zu Freiheit führen, Freiheit ist Grundgedanke Erziehung des Einzelnen führt zum Fortschritt der Menschheit und zum staatl. Rechtszustand (Generationenmodell)
Vorstellung Natur mit zweckmäßiger Absicht Mensch vernunftbegabt, daher Konzentration auf Naturanlage Vernunft Ausschöpfung der Vernunft nur als Gattung möglich, demnach Erziehung im Kontext eines sukzessiven Fortschrittsgedankens, soll zur Vervollkommnung des Menschen führen mit Ziel der politischen Gerechtigkeit
judiziöse Pädagogik planvoll, auf begründeten Urteilen beruhend logisch, verständig, verknüpft Vorstellungen durch Urteile nach Kant natwendig, um mechanisches Handeln zu überwinden
Merksatz Erziehung - Mensch Der Mensch wird nur durch Erziehung erst zum Menschen. (Übergang von Natur zum kultivierten Zustand notwendig; Kultur ist in Natur angelegt; Natur ist Grundlage der Kultur)
vorhandene Anlagen Tierheit (Überlebensfähigkeit) Menschheit (Fähigkeit zur Kultur und Zivilisierung, Vernunft) Persönlichkeit (Anlage zum Guten, Moralität)
kategorischer Imperativ moralisches Gesetz; so handeln wie allgemein gehandelt werden sollte; Menschheit ist Zweck, nicht Mittel
positive Erziehung lehrt Wissen, Fähigkeiten, Fertigkeiten Kultivierung Zivilisierung
negative Erziehung Schutz, Schadensabwendung Wartung Disziplinierung
physische Erziehung das Körperliche
praktische Erziehung Bezug zum Gebrauch der Freiheit
Erziehung allg. Befähigung zum selbstgeleiteten Tun, daher Disziplinierung allein nicht ausreichend, Ablehnung von Strafe
Disziplinierung Bezähmung der Wildheit Hang der Freiheit so weit einschränken wie es zum Schutz des Kindes und anderer notwendig ist
Kultivierung Belehrung und Unterweisung durch Verschaffung der Geschicklichkeit Lesen, Schreiben spezifischere Fähigkeiten, z.B. sich beliebt machen
Zivilisierung Klugheit bzgl. gesellschaftlicher Bedingungen Manieren, Umgangsformen
Moralisierung Gesinnung bekommen, die guten Zwecke zu wählen vernünftiger Gebrauch der Freiheit
wichtige Punkte (Zusammenfassung) Zwang nur legitim vor dem Hintergrund der Freiheit Mensch darf erzieherisch nicht als Mittel missbraucht werden (z.B. in Hinsicht auf staatl./wirtschaftl. Zwecke) Mündigkeit vs. Fremdbestimmung, Freiheit vs. Zwang: kein Spannungsverhältnis, sondern verweisen aufeinander
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