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Question | Answer |
*Wer muss nach den Vorgaben des SGB VIII an der kommunalen Jugendhilfeplanung „in allen Phasen (…) frühzeitig“ beteiligt werden? 1Punkt | Die Träger der öffentlichen Jugendhilfe haben die anerkannten Träger der freien Jugendhilfe in allen Phasen ihrer Planung frühzeitig zu beteiligen. (siehe SGBVIII §4) |
* Worin unterscheidet sich das Jugendamt strukturell von anderen kommunalen Fachämtern? | Das Jugendamt ist nach speziellem Recht (SGB 8) als zweigliedrige Behörde gebildet. Sie besteht aus einem Verwaltungsteil und einem Jugendhilfeausschuss. Die Jugendverwaltung ist dem Jugendhilfeausschuss unterstellt, der grundsätzliche Richtungsentscheidungen trifft. Ein weiterer Unterschied ist, dass die Beteiligung der freien Träger im Jugendhilfeausschuss gesetzlich vorgesehen ist. 2/5 dieser stimmberechtigten Mitglieder werden zur Wahl vorgeschlagen. |
Gibt es in der Struktur der Jugendhilfe liegende Gründe warum die anerkannten Träger gem. §80 (Jugendhilfeplanung) an der Jugendhilfe zu beteiligen sind? a) Formulieren sie eine knappe Begriffsbestimmung von Planung | Planung ist ein systematisches Strukturieren von Zielen, Mitteln und Wegen zur Vorbereitung von grundlegenden Entscheidungen (strategische Planung) und konkreten Handlungen (operative Planung). Planung ist ein formalisiertes Verfahren der Entscheidungs- und Handlungsvorbereitung. Es ist ein kommunikativer Prozess. |
* Gibt es in der Struktur der Jugendhilfe liegende Gründe warum die anerkannten Träger gem. §80 an der Jugendhilfe zu beteiligen sind? b) Nennen sie die Stationen /Schritte des Regelkreis der Planung | 1.Zielentwicklung, 2. Bestandsdarstellung, 3. Bedarfsanalyse, 4. Bedarfsprognose, 5. Maßnahmeentwicklung, 6. Umsetzungskontrolle und zuletzt 7. die Fortschreibung |
* Gibt es in der Struktur der Jugendhilfe liegende Gründe warum die anerkannten Träger gem. §80 an der Jugendhilfe zu beteiligen sind? c) Stellen sie für 2 ausgewählte Planungsschritte an einem Beispiel dar, was in diesem Planungsschritt zu tun ist. | Zielentwicklung: Beispiel an einer Tageseinrichtung für Kinder. Hier geht es nicht darum, lediglich allgemeine programmatische Ziele aufzunehmen. Erforderlich sind Zielaussagen zu konkret definiertem Planungsprojekt. Wo will ich hin? Es ist zu berücksichtigen: Vorgaben über die Ansprüche der Leistungsberechtigten. Versorgungsstrukturen selbst berücksichtigen Lage der Einrichtung, Technische Ausstattung z.B. für behinderte Kinder in der Kita, Art und Größe der Gruppe Bestandsdarstellung: enthält die notwenigen und für den Planungsvorgang hinreichenden qualitativen und quantitativen Informationen über den Planungsgegenstand. Was ist da? Was ist durch das Inventar möglich? Lage der Einrichtung im sozialen Raum, Größe und die Ausstattung , besondere Angebotsmerkmale usw. Bedarfsanalyse: geht von einem Vergleich des Bestandes und des Bedarfes unter der Berücksichtigung der Zielsetzungen aus. Z.B. hinweise können den Anmeldungslisten oder den Angaben der Bevölkerungszahlen der unter der drei jährigen Kinder entnommen werden. Einrichtung wird nur erreicht, wenn die Nutzung über einen längeren Zeitraum hinweg abzusehen ist. In der Bedarfsanalyse werden auch Wünsche und Bedürfnisse der Menschen (potenzielle Nutzer) mit eingebaut. Bedarfsprognose: Anhand der Analysen lassen sich in Zusammenhang mit Statistiken der Bevölkerungsentwicklung und Problementwicklung Aussagen über die weitere Entwicklung der Bedarfe der Bevölkerung machen. |
* Gibt es in der Struktur der Jugendhilfe liegende Gründe warum die anerkannten Träger gem. §80 an der Jugendhilfe zu beteiligen sind? Was versteht man inhaltlich unter dem Begriff Sozialplanung? | Unter dem Begriff Sozialplanung liegt die Grundvorstellung zugrunde, das auf dem systematischem Weg, künftige Zustände und Bedingungen des sozialen Lebens beeinflusst werden. |
Mit welchen Kriterien/unter welchen Aspekten kann ein Sozialraum beschrieben werden? | Der Sozialraum wird zweifach definiert. a) Geografischer Raum, der von den Menschen, die in ihm leben selbst ihr Lebensraum definiert wird. b) Geografischer Raum, dem von der Umwelt unter sozialer Strukturmerkmalen (ethnische Zugehörigkeit, Arbeit und Bildung) eine bestimmte Qualität zugeschrieben wird. Die Selbstdefinition muss nicht der Fremddefinition entsprechen. Das muss die Sozialplanung mit berechnen. |
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