Diözesen

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Mainz, Paderborn, Limburg, Essen
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Resource summary

Question Answer
wie kann die Neuorientierung aussehen aufgrund der gesellschaftlichen Situation, wie sie in den Studien definiert wurde? • Alle Diözesen haben Konzepte vorgestellt, wie man den Veränderungen entgegenkommen kann o Je länger der geplante Zeitraum mit Umbrüchen ist, desto größer sind die Einschnitte o Einschnitte bei Planungen von Veränderungen innerhalb von 5-7 Jahren also nicht so dramatisch wie bei anderen Zeiträumen o Sensible Planung nötig, um den radikalen Umbrüchen zu entgehen • 4 Diözesen Essen (radikale Änderung), Limburg (mittlerweile auch radikal) Mainz (traditionell), Paderborn (innovativ)
Bistum Essen • Gründung 1957, damit „die Kirche den arbeitenden Menschen in dem ständig wachsenden Ballungsraum näher komme und tiefer verwurzelt werde“. Heute umfasst das Bistum etwa 850.000 Katholiken. • Grund für Strukturreform: o Die rückläufige Katholikenzahl und Einbruch der Kirchensteuern o Rückgang der Priester von 2007 bis 2019 um 37 % o 18.000 Katholiken gehen jährlich verloren Abwanderung in südliche Gebiete Kirchenaustritt Demographie • Ein großräumiger und langfristig angelegter Umbau: o Die 259 bestehenden Pfarreien wurden zu 43 Pfarreien von 7.500 bis 40.000 Katholiken, also durchschnittlich 24.000 Katholiken zusammengefasst. Sie bestehen aus je 6 bis 7 Gemeinden. o 96 Kirchen wurden geschlossen. Außerdem wurde das Generalvikariat erheblich verkleinert und die gesamte „Mittlere Ebene“ aufgelöst. o Ein Pfarrer hat jeweils die Leitung einer Pfarrei inne. Er leitet das Pastoralteam, zu dem neben den Priestern auch die hauptberuflichen pastoralen Laien-Mitarbeiter(innen) gehören.
Bistum Limburg o Pastoralen Räume = Pfarreien der Zukunft o Pfarrei gibt Raum für verschiedene Netzwerke • Prinzip der Nähe und Erreichbarkeit o Jede Pfarrei hatte einen Pfarrgemeinderat o Jetzt: Pastoralen Raum für eine Großpfarrei, Ortsausschüsse anstelle der Pfarrgemeinderäte o Aus 8-10 Pfarreien wird ein Größe gemacht  Nur 1 Firmgottesdienst und an einem Tag in einer Kirche auch Weißer Sonntag  Neben der Pfarrkirche bleiben die anderen bestehen als Taufort, Prozession etc. • Erneuerung = geistlicher Weg • Es gibt 2x3 Pilotprojekte, bei denen man auf Erfahrungen vor Ort zurückgreift o Ländliche, städtische und Diaspora-Pilotprojekte
Bistum Mainz • In Mainz sind die Veränderungen gemächlicher und langsamer o Rückgang der pastoralen Berufe nicht so groß
Paderborn Perspektive 2014 Aus etwa 700 Pfarreien werden mehr als 80 neue pastorale Räume werden. Die „Pastoral der Berufung“ wird zum geistlichen Schwerpunkt, so dass engagierte Christen sich auf der Grundlage ihrer persönlichen Berufung als Subjekte in die Pastoral einbringen. Sie entfaltet sich in vier Bereiche: Taufberufung fördern – Katechese, Gottesdienst und Sakramente. Ehrenamt – Engagement aus Berufung Pastorale Orte und Gelegenheiten – missionarisch Kirche sein. Caritas und Weltverantwortung – diakonisch handeln. Anderes Leitungsverständnis mit andern Akzenten. Leiten = Wahrnehmung von Verantwortung im Bereich der Kirche. Leitung kann nur geistlich geführt werden, denn Gott ist der eigentlicher Leiter Situativer Leitungsstil nötig Angestrebt wird ein kooperativer und situativer Leitungsstil: „Unverzichtbar ist die charismenorientierte Ermöglichung von Teilhabe an Leitungsverantwortung durch Delegation einzelner pastoraler Aufgabenbereiche an jeweils andere, Haupt- wie Ehrenamtliche. Die spezifische Gesamtverantwortung des Pfarrers wird sich künftig gerade auf diese Weise vollziehen.“ Drei zentrale Begriffe: Berufungspastoral – Charismenorientierung - Ermöglichungspastoral Charismaorientierung: Welche Charaktäre, Fähigkeiten sind vorhanden und nicht Orientierung nach Aufgabe und danach Auswahl der Personen Ermöglichungspastoral- Wie wirkt Gott auf den Einzelnen und wie wird das Bewusstsein gemacht, sodass man sich engagieren könnte Dadurch soll man Begleiter werden um den Menschen ihre Charismen und Fähigkeiten zum Engagement aufzuzeigen. 2 Säulen für das pastorale Personal Professionalität Beteiligung und Selbstorganisation ermöglichen (im Kontext der Charismenorientierung) Einbinden und delegieren (ernstnehmen; unterstützen, aber nicht gängeln) Geistliches Leben Persönliches Gebet und sakramentale Frömmigkeit (Eucharistie, Beichte) Spirituelle Auszeiten (geistlicher Tag; Exerzitien) Gemeinschaftlich geistlich leben (z. B. durch Bibelteilen, Laudes, Vesper) Maß halten (gesundes Zeitmanagement; Abschiede) Nur durch Professionalität kommt Leben in die Pastoral
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