Einführung

Description

1. Semester Allgemeine Psychologie Flashcards on Einführung, created by teresa-tessmer on 11/05/2016.
teresa-tessmer
Flashcards by teresa-tessmer, updated more than 1 year ago
teresa-tessmer
Created by teresa-tessmer over 8 years ago
36
2

Resource summary

Question Answer
Ziel der allgemeinen Psychologie • Beschreibung und Erklärung des kognitiven Systems des Menschen • Identifikation allgemeingültiger Prozesse und Mechanismen, in denen psychische Vorgänge ablaufen (Universalismus und Funktionalismus)
Geschichte der allgemeinen Psychologie 1. Entwicklung im 19. Jhd. aus der Verbindung zweier Strömungen - als Gegenbewegung zur weitgehend empiriefreien philosophischen Erkenntnistheorie - aus der Physiologie, die damals mit der Untersuchung „höherer Funktionen“ begann 2. Empirisches Fundament (baut darauf auf) der Erkenntnistheorie (Wie nehmen Menschen Informationen auf? Wie treffen sie Entscheidungen? Wie generieren sie Handlungen?)
Allgemeine Psychologie Heute • Teildisziplin der kognitiven Neurowissenschaften • hoher interdisziplinärer Charakter mit starkem Bezug zur Physiologie, Hirnforschung und Neuropsychologie
Psychiater • Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie (ehemals Nervenarzt) • Nach dem Medizinstudium (ca. 6 Jahre) fünfjährige Facharztausbildung • Psychotherapieausbildung ist nicht Pflicht, bietet sich aber an!
Psychotherapeut • Mediziner oder Psychologe, der eine anerkannten Aus- und Weiterbildung zum Psychotherapeuten mit Approbation (PA, TfP, VT, GPT, ST) gemacht hat.  Heilberuf!
Psychologischer Psychotherapeut • Psychologe, der eine mind. dreijährigen Aus- und Weiterbildung in Vollzeit oder eine mind. fünfjährige Aus- und Weiterbildung in Teilzeit in einem wissenschaftlich anerkannten Therapieverfahren vollzogen hat.
Medizinischer Psychotherapeut • Facharzt, der an einer Fortbildung mit mind. 151h Theorie plus Selbsterfahrung und Therapiesitzungen teilgenommen hat. Eine komplette Therapieausbildung ist nicht Pflicht!
Psychoanalytiker • Besondere Form des Psychotherapeuten Hauptunterschied sind die 300 Std. Lehranalyse. • TfP: Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie = Psychoanalyse light -> Heilberuf!
Verhaltenstherapeut • Psychotherapeut mit Schwerpunkt Verhaltenstherapie -> Heilberuf!
Heilpraktiker Psychotherapie • Heilpraktiker mit Zusatzqualifikation „Psychotherapie“. • Zusatzqualifikation besteht im Bestehen der schriftl. Prüfung mit 30 Multiple-Choice Fragen (davon mind. 21 richtig) plus mündliche Prüfung (30-45 Minuten). • Voraussetzung: mind. Hauptschulabschluss, Mindestalter 25 Jahre, polizeiliches Führungszeugnis, ärztliches Attest -> Heilberuf!
Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut (KJP) • (Sozial-)Pädagoge, Psychologe oder Psychologischer Psychotherapeut mit Zusatzausbildung KJP • Dauer der Ausbildung genauso lang wie beim Psychologischen Psychotherapeuten • Als Zusatzausbildung allerdings nur drei Monate -> Heilberuf!
Neuropsychotherapeut? • Psychologischen Psychotherapeut, der nach seiner ca. (durchschnittlich) 14 jährigen Ausbildung noch eine Zusatzausbildung von zwei bis drei Jahren absolviert hat. -> Heilberuf!
Psychopathologe • Forscher, die sich mit Ursachen, der Diagnostik und der Behandlung psychischer Störungen befassen. (Biologen, Psychologen, Chemiker, Pharmakologen, Mediziner…)
Psychologe – Wer darf sich Psychologe nennen? • „…Nach einem BGH-Urteil von 1983 darf sich nur Psychologe nennen, wer ein Hochschulstudium der Psychologie abgeschlossen hat. Das langjährige Psychologiestudium ist sowohl in wissenschaftlichen und praktischen Inhalten sehr anspruchsvoll. Es unterscheidet sich deutlich von nicht akademischen Ausbildungen wie z.B. der des Heilpraktikers. Unter anderem weil Heilpraktiker und andere sich psychologische Berater nennen, kommt es immer wieder in den Medien dazu, dass Nicht-Psychologen als Psychologen betitelt werden. …“ http://www.bdp-verband.org/bdp/politik/2004/40316_titelschutz.shtml • Psychologe ist kein Heilberuf! Das heißt, eine Diagnosestellung ist verboten!
Wie viele Prinzipien der Psychologie gibt es? 4 Prinzipien der Psychologie: 1. Prinzip des Geschehens 2. Prinzip des Lebens oder Organischen 3. Prinzip der Subjektivität 4. Prinzip der gesetzmäßigen Verknüpfung
Prinzip des Geschehens - Gegenstand ist die Gesamtheit von Prozessen - Es geht nicht um etwas "Behaarliches" - Was passiert um uns herum? - nichts ist statisch
Prinzip des Lebens oder Organischen - Prozesse beziehen sich auf Lebenserscheinungen - Kermerkmale von: 1. Lebenserscheinungen 2. Individuelle Ausprägung 3. Bindung an eine Einheit (Person) 4. Abhängigkeit zwischen Personen 5. Phylogenese ( Entwicklung eines Menschen in einer Gruppe) | Ontogenese (Einzelentwicklung) 6. Gesund- / Krankheit - Was macht mich zum Individium?
Prinzip der Subjektivität - Prozesse werden nur ihrem "Träger" (Subjekt) unmittelbat erfahren - Es handelt sich um "Innenzustände", "Erlebnisse", die im Gegensatz zu körperlichen Lebensvorgängen und den Vorgängen der Außenwelt stehen - Wie sehe ich mich selbst?
Prinzip der gesetzmäßigen Verknüpfung - Psychische Prozesse stehen mit objektiven "körperlichen" Lebensvorgängen im engen Zusammenhang - Bedürfnisse führen zu Handlungen und Gefühlen (z. B. Hunger)
Welche Perspektiven / Paradigmen gibt es in der Psychologie? 1. Psychodynamische/-analytische Perspektive 2. Behavioristische Perspektive 3. Humanistische Psychologie 4. Kognitive Perspektive 5. Biologische Perspektive 6. Evolutionäre Perspektive 7. Kulturvergleichende Perspektive 8. Systemische Perspektive
Perspektiven (Paradigmen) grundsätzliche Denkweisen, wie man etwas misst oder versteht
Psychodynamische/-analytische Perspektive - Vertreter: S. Freud, C. G. Jung, A. Adler - Verhalten wird durch starke innere (teils unbewusste) Kräfte angetrieben - Verdrängung, Motivation…
Behavioristische Perspektive (behavior – Verhalten) - Vertreter: B. F. Skinner, J. Watson - Verhalten wird durch Umweltstimuli kontrolliert (Verhaltensreaktionen) - Lernen, beobachtbares Verhalten…
Humanistische Psychologie - Vertreter: C. Rogers, A. Maslow - Hauptaufgabe der Menschen ist das Streben nach (positiver) Entwicklung (positive) Entwicklung – damit man das wird, was man sein will, nicht, dass man ein guter Mensch wird. Wenn jemand ein Massenmörder werden möchte und dieses Ziel erreicht, hat er sich seiner Meinung nach positiv entwickelt - Humanismus, Selbstaktualisierung…
Kognitive Perspektive - Personen handeln, weil sie denken - Fokus auf das menschliche Denken und alle wissensbasierte Prozesse (Aufmerksamkeit, Gedächtnis…) - Alles was wir erleben sind nur Vorstellungen. Zum Beispiel findet Schmerz nur in unserem Kopf statt, daher könnten wir ihn einfach „wegdenken“
Biologische Perspektive - Ursache des Verhaltens liegt in der Funktionsweise - von Genen, Gehirn, Nervensystem und endokrinem System - alles hat seinen biologischen Hintergrund
Evolutionäre Perspektive - Evolutionär entstandene psychische - Anpassungsvorgänge (natürliche Selektion) - Wir haben alles über die Generationen hinweg erlernt
Kulturvergleichende Perspektive - interkulturelle Unterschiede der Ursachen und - Konsequenzen von Verhalten - Wie wird was in verschiedenen Kulturen verstanden?
Systemische Perspektive - Der Mensch als Teil eines Systems - Das System als Teil des Menschen - Wie ist das System um einen herum? Was kenne ich? Was ist richtig und was nicht?
Definition Psychologie • Psychologie ist die empirische und (geistes-) sozialwissenschaftliche Wissenschaft vom Erleben und Verhalten des Menschen, von seiner Entwicklung im Laufe des Lebens, und von den zugrunde liegenden inneren und äußeren Prozessen. • Ziele: Beschreibung, Erklärung, Vorhersage, Kontrolle
Wurzeln der Psychologie • Philosophie (Leib-Seele-Problem, Bewusstsein, Wille, Erkenntnis…) Medizin & Biologie (Gehirn, Nervensystem, physiologische Prozesse, Vererbung…)
Ultrakurzzeitgedächtnis bis zu zwei Sekunden
Kurzzeitgedächtnis bis zu einer Minute
Show full summary Hide full summary

Similar

Allgemeine Pathologie / Einführung
Nicole Nafzger
GPSY ALPS
hf.meyer
GPSY ALPS
Simon Wirsching
GPSY ALPS
jennifertittmann
Einführung für GoConqr - Kurzversion
Laura Overhoff
Einführung für GoConqr - Ausführlich
Laura Overhoff
GPSY ALPS
meike höfliger
Einführung in die BWL: Kapitel 1
Anjay
GPSY ALPS
Malte Ni
GPSY ALPS (Lösung während dem bearbeiten sichtbar)
Mischa Kräutli
Protein
Steffie1789