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Created by Dominik Signon
about 8 years ago
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Question | Answer |
Lagerstättenforschung | gehört zu den angewandten Fächern der Geowissenschaften und verknüpft die mineralogisch-geologischen Eigenschaften von Geomaterialien (d.h.) mineralische Rohstoffe mit bergwirtschaftlichen Gesichtspunkten. |
mineralische Rohstoffe | Erze, Minerale und Gesteine |
Lagerstätten | sind Bereiche geochemischer Anomalien in der Erdkruste sind standortgebunden und nicht vermehrbar Rohstoffgewinnung kann nur dort erfolgen, wo sich Lagerstätten von natur aus befinden |
Minerale | natürlicher Festkörper mit charakteristischer chem. Zusammensetzung und Kristallstruktur |
Lagerstätte | natürliche Anreicherung von festen, flüssigen oder gasförmigen Rohstoffen in der Erdkruste |
Bauwürdige Lagerstätte | Lagerstätte, deren Abbau sich wirtschaftlich lohnt |
Nutzbare Lagerstätten | Lagerstätten, deren Abbau sich in Zukunft lohnen könnte |
Bodenschätze | sind mit Ausnahme von Wasser alle mineralischen Rohstoffe in festem, gasförmigen oder flüssigem Zustand, die in natürlichen Ablagerungen oder Ansammlungen (Lagerstätten) in oder auf der Erde, auf dem Meeresgrund, im Meeresuntergrund oder im Meerwasser vorkommen und denen ein wirtschaftlicher Wert zukommt Bodenschätze = Rohstoffvorkommen |
Erze | Gesteine und Mineralgemenge, aus denen mit technischen Methoden und mit wirtschaftlichem Nutzen Metalle, deren Verbindungen oder andere Wertstoffe gewonnen werden können Erze werden in Lagerstätten infolge geologischer Anreicherungsprozesse gebildet |
Gangart | Begleitmaterial (Minerale), die zusammen mit Erzmineralen Erzgänge bilden |
Klassifikation der Lagerstätten metallischer Rohstoffe | 1. Magmatogene Lagerstätte -> Liquidmagmatisch, Pegmatite, Hydrothermale 2. Verwitterungslagerstätten -> Rückstandslagerstätten, lagerstätten aus Verwitterungslösungen 3. Sedimentäre Lagerstätten -> Allochthone ( gebietsfremde), Autochthone ( ortsfeste), Infiltrationslagerstätten 4. Metarmorphe Lagerstätten -> Skarnlagerstätten, Orogene Goldlagerstätten |
Prozesse, die sich in der Tiefe abspielen | 1.Liquidmagmatische Lagerstätten ( Bildung aus Schmelzen) - Fraktionierte Kristallisation (Cr) - Seperation nicht-mischbarer Silikat-Sulfid-Magmen (Ni,Cu,Pt) 2. Pegmatite ( Bildung aus Schmelzen und spätmagmatischen Fluiden -> Li,Rb,Be,Sc,Y etc.) 3. Hydrothermale Lagerstätten (Bildung aus hydrothermalen Fluiden) |
Lagerstätten im Überblick | 1. Granit-gebunden ( porphyrische Lagerstätte -> Cu, Mo, Au) 2. Vulkanit-gebunden (epithermale Lagerstätte -> Ag, Au) 3.Hydrothermale Systeme am Meeresboden (Black smoker -> Cu,Pb,Zn,Fe,Au) 4. Sedimentgebundene- stratiform (MVT) -> Pb,Zn 5. Kontaktmetamorph (Skarn) -> Cu,W,Mo,Fe,Au 6. Metamorph im Zug der Gebirgsbildung -> Au |
Prozesse die sich an der Erdoberfläche abspielen | 1. Verwitterung und Oxidation -> Residuale und sekundäre Lagerstätten, Laterie Bauxit Al, Fe, Ni, Cr, Cu, Zn 2. Sedimentation ( Anreicherung in Flüssen und Gezeitenströmungen) Seifenlagerstätten -> (Au, Diamant, andere Schwerminerale) 3. chem. Sedimentation ( Ausfällung aus dem Meereswasser) -> Evaporite, BIF, Salze. Kalk, Gibs, Phosphat, Fe,Mn |
Empirische Lagerstättenmodelle | Die Grundlagen der empirischen Klassifikation beruht auf der Gestalt und des geologischen Rahmens des Erzkörpers |
Erzkörper | Erzmassen mit wirtschaftlichem Ausbeutungs-/Abbau-Potential |
Prospekt | Erzmasse mit evtl. wirtschaftlichem Abbaupotential |
Hauptprodukt und Nebenprodukt | Die Produktion eines Rohstoffes richtet sich nach der Nachfrage für das Hauptprodukt, nicht des Nebenprodukts (Bsp. Bauxit) Die Produktion eines Nebenprodukts, wie z.B. Gallium variiert also in Abhängigkeit vom Bedarf am Hauptprodukt |
Kontaktverhältnisse eines Erzkörpers | 1. wirtschaftliche Abgrenzung : begrenzt den wirtschaftlichen bauwürdigen Bereich des Erzkörpers 2. Mineralogischer Kontakt : begrenzt das Vorkommen von Erzen oder hydrothermaler Aliterationszonen 3. Geologischer Kontakt : begrenzt Katierbare lithologische und / oder strukturelle Einheiten |
Regel von Lasky | Die Gesamtmenge an Lagerstätten in der Erdkruste ist invers proportional zum Erzgehalt |
Reserven und Ressourcen | Reserven : sind nach heutigem Stand der Technik wirtschaftlich abbaubar Ressourcen : sind Vorkommen, die zwar nachweisbar sind, aber gegenwärtig noch nicht wirtschaftlich gefördert werden können |
Stadien der Prospektion und Exploration | 1.Vorerkundung : ausgewähltes Gebiet wird auf das Vorhandensein der gesuchten Rohstoffe und bestimmter metallotektonischer und genetischer Parameter hin überprüft 2. Aufsuchung : wird ein als häufig aufgewiesenes Gebiet auf die Existenz von Mineralisationen untersucht 3. Exploration : wird durch Detailuntersuchungen geprüft, ob eine aufgefundene Lagerstätte einen nach Qualität und Menge wirtschaftlich nutzbaren Mindestvorrat enthält. Sie schließt mit einer wirtschaftsgeologischen Studie ab. |
Explorationsmethoden | Im Gelände : historische Daten, geologische Katierung, GIS, Geomagnetik, systematische Probenahme, chem Untersuchungen, verschiedene Bohrverfahren Aus der Luft : Aeromagnetik, Radiometrie, Gravimetrie,Seismik |
Fernerkundung | Nutzung optischer (spektraler) Eigenschaften von Erzmineralen und Erzkörpern Reflektierte oder emittierte elektomagnetische Strahlung der unterschiedlichen Körper des Gesteins |
Magmatogene Lagerstätten | orthomagmatische oder liquidmagmatische Lagerstätten Bildung : aus mafischen-ultramafischen Schmelzen, durch 1) Fraktionierte Kristallisation Cr 2) Seperation nicht mischbarer Schmelzen Ni,Cu,Pt,Fe |
Fraktionierte Kristallisation | Bildung von Chromiterz Chromit Schmelztemp. > 1100°C bildet sich beim Abkühlen des Magmas früh mit Olivin und Orthopyrox. wegen der hohen Dichte sinkt Chrom und die begleitenden Silikatminerale auf den Boden der Magmenkammer Problem : während der normalen magmatischen Abfolge bilden sich keine massiven Chromitlagen |
Stoffdiagramm normaler Kristallisationstrend Cr | Wenn Olivin kristallisiert ändert sich die Schmelzzusammensetzung von A nach B. Bei Zusammensetzung B bildet sich 0,7 % Chromit. Bei weiterer Abkühlung kristallisieren Olivin und Chromit aus, bis bei Punkt C auch Orthopyroxen ausfällt. Bei D kristallisiert nurnoch Orthopyroxen. |
Bildung von diskreten massiven Chromitlagen | Kontamination von Schmelze A durch Aufschmelzen des Nebengesteins, oder Die Mischung von Schmelze A mit einer zweiten Schmelze B |
Mischung von Schmelzen | Bei Kristallisationspunkt E wird eine zweite Schmelze mit der Zusammensetzung D zugemischt. Die resultierende Schmelze hat die Zusammensetzung F (mixed magma). Es wird nur Chromit gebildet, bis G erreicht ist. Dann kristallisieren Ol, Cr und Opx |
Kontamination von SiO2 | Infolge der Kontamination mit SiO2 bei Kristallisationspunkt E wird die resultierende Schmelzzusammensetzung nach H verschoben. Es wird Chromit gebildet bis die Schmelze die Zusammensetzung G erreicht hat. Dann kristallisieren Ol,Cr und Opx. |
Typen von Chromitlagerstätten | 1.Stratiforme Lagerstätten des Bushveld bzw. Great Dyke : an geschichtete mafische Intrusionen gebunden 2. Podiforme Lagerstätten des Alpino-Typs an Ophiolite ( unregelmäßig geformte, linsenförmige Erzkörpermit mit relativ kleinenAbmessungen gekennzeichnet) gebunden treten im tektonischen Bereich des oberen Mantels auf |
Seperation nicht mischbarer Schmelzen | Magmatogene Lagerstätten Liquidmagmatische Nickel-Kupfer-PGE Lagerstätten |
Prozess der Erzbildung nicht mischbarer Schmelzen | kommen in basischen-ultrabasischen Intrusionen und Vulkaniten vor Es treten massive Erzkörper aus Pentlandit und Magnetkies auf es kann auch fein verteilt ( disseminiert) sein |
Wichtige Ni-Cu Lagerstätten | Kambalda/Australien Sudbury/Canada Norilsk/Sibirien |
Wichtige PGE Lagerstätte | Bushveld/Südafrika Stillwater/USA |
Typische Erzparagenese Ni-Cu Lagerstätten | Nickelmagnetkies (Pentlandit, FeNi9S8) Magnetkies (Pyrrhotin,Fe x-1 Sx) Kupferkies (Chalcopyrit, FeCus2) |
Billiardball Modell | Modell zur Erklärung der verschiedenen Texturen magmatischer Cu-Ni Erze : Billiardbälle schwimmen in Qucksilber. das Qucksilber besetzt die intergranularen Zwischenräume und bildet einen Bodenschatz Disseminierte Sulfide repräsentieren interstitiale Sulfidschmelze Die massiven Sulphide repräsentieren die abgestiegene Sulfidschmelze am Boden (Qucksilber) |
Bildung einer nicht mischbaren Sulfidschmelze | Die Bildung und Abtrennung einer Sulfidschmelze aus einer z.B. Basaltschmelze hängt von der Löslichkeit des Schwefels in der Basaltschmelze ab: 1.Hoher S-Gehalt-> führt zu S-Sättigung der Schmelze - Mischung mit S reichen Magma - Kontamination mit S-reichen Gesteinen (Schwarzschiefer) 2. Hoher Sillikat-SiO2-Gehalt : erniedriegt S-Löslichkeit - Mischung mit SiO2 reichen Magma - Kontamination mit SiO2 reichen Gesteinen (Granit) |
Verteilungskoeffzient | DNi= CNi (Sulfidschmelze)/CNi (Sillikatschmelze) hoch für Ni und Cu aber besonders hoch für PGE ( chalcophile Elemente) Deshalb werden diese in der Sulfidschmelze angereichert |
Prozess der Metallanreicherung | CSul = Co D (R+1)/ (R+D) Hoher R-Faktor : Metalle mit hohem Verteilungskoeffizienten werden sich stark in Sulfidschmelzen anreichern, wegen dem kleinen Anteil an Sulfidschmlze relativ zu dem Anteil an Sillikatmagma--> Ergebnis : ein Überfluss an Metallen in der Sulfidschmelze Niedriger R-Faktor : Metall mit hohem Verteilungskoeffizienten werden sich in Sulfidschmelzen anreichern, wegen dem hohen Anteil an Sulfidschmelze relativ zu dem Anteil an Sillikatmagma--> Ergebnis : kleiner Anteil an Metallen in der Sulfidschmelze |
Der R-Faktor | ist ein Maß für das Masseverhätnis von Sulfid- zu Sillikatschmelze |
Granitgebundene Lagerstätten | 1. Disseminierte Erze anoziiert mit Granitintrusionen ( Cu-, Mo-, Au-Porphyre) 2. Metasomatisch ( bei Zufuhr von Lösungen und Dämpfen, Umwandlung eines Gesteins durch Austausch von Bestandteilen) vererzte Gänge in Granit-Kuppeln ( Sn-W Greisen) 3. Pegmatite ( Li,Be, Nb, Ta, SiO2, Feldspat, Turmalin etc.) 4. Skarne ( Sn, W, Au, Cu, Pb, Zn, Fe) 5. Hydrothermale Gänge mit unterschiedlichen Metallen und /oder Industriemineralen |
Magmenaufstieg und Fluidentwicklung granitgebundener Lagerstätten | Aufstieg : lithostatischer Druck verringert sich und damit auch die Löslichkeit von Wasser in der Schmelze. Schließlich wird die Wassersättigung in der Schmelze erreicht, sodass eine fluide Phase entweichen kann = 1 st boiling |
Magmenabkühlung granitgebundener Lagerstätten | Kühlt nach Platznahme in einem flachkrustalen Stockwerk ab und verfestigt sich von außen nach innen. das Gestein enthält weniger Fluide als die Schmelze, sodass sich die fluide Phase im Dach des Plutons anreichert ( H2O gesättigte-Kruste) Kompatiblen Elemente-> Sillikatschmelze Inkompatiblen Elemente-> Restschmelze Inkompatiblen volatile Elemente-> ( OH-F-,Cl-, Li etc.) partitionieren in dei fluide Phase |
Porphyrische Lagerstätten | Bildung im Dach von Subduktions-Zonen als Resultat von partiellem Schmelzen, Granitintrusion und Fluidmigration |
Ablauf der Bildung der porphyrischen Lagerstätten ( kurz ) | 1. Bildung von basaltischen Magmen oberhalb der subduzierenden Platte 2. Aufschmelzen der kontinentalen Krust-> Magmamischung und Differenzierung 3. Weiterer Aufstieg der granitischen Magmen 4. Bildung porphyrischer Lagerstätte |
Bildung porphyrische Lagerstätte im Detail | - Bildung wasserreicher Fluide-> Anreicherung inkompatibler und wasserlöslicher Elemente ( S,Cl,F,LILE (Rb,Cs,Ba,Sr),Cu) - Schmelzbildung im Mantelkeil Inkompatible Elemente werden in der Schmelze angereichert Cu,Au,Mo stammen aus Sulfiden des Erdmantels(MASH) - Zwischenmagmenkammer wird von Magmen der MASH-Zone gespeist-> hoch-differenziertes,gasreiches granitisches Magma, dass in ein flach-krustales Stockwerk intrudiert Um die Granitintrusion bildet sich eine typische Zonierung der hydrothermalen Aliteration - Wegen des hohen Fluiddrucks kommt es im Dach des Plutons zur Brekkzien- und Gangbildung-> führt zu einer ausgeprägten Aliteration der Nebengesteine und spontanem Druckabfall mit Gasseperation un der Aussfällung der Erzminerale |
Unterschied Kupfer- und Molybdän Porphyre | - alkalische Mo- Schmelzen haben höheren SiO2- Gehalt als Cu-Porphyr-Magmen - sind höher differenziert - mehr reduzierend - Sekundäre hydrothermale Aliterationshöfe und Zirkulation von meteorischem Wassersind von Bedeutung aber weniger ausgeprägt als bei Cu-Porphyren |
Molybdän Porphyre | magmatischen Fluide sind F-reich, aber relativ Cl-arm hohe F-Gehalte erhöhen Mobilität von SiO2, sodass es zur Silifizierung und der Bildung von Quarzgängen kommt |
Greise | durch spätmagmatische Fluide im pneumatolytischen Stadium veränderter Granit |
Skarn | sind das Produkt der Wechselwirkung einer granitoiden Intrusion und kalkreichem Nebengestein - es kommen Au,Cu,Mo,Sn,W und Pb Skarnlagerstätten vor |
3 Hauptfaktoren der Skarnbildung | - Herkunft und Entwicklung des ursprünglichen Magmas - Chemismus der magmatischen Fluide - Art und mengenmäßiger Anteil des beteiligten Nebengesteins |
Porphyrische Cu-Lagerstätte Bild (beschriften) | Vorlesund nachgucken |
Goldminerale | Calaverit AuTe2 44% Au Sylvanit (Au,Ag) Te4 25-27% Au Nagyagit ca. Pb5Au (Te,Sb)4 S5-8 Au tritt als Spurenelement im Gitter hochtemperiert gebildeter Sulfide auf (Pyrit,Kupferkies,Arsenkies) |
Typen von Goldlagerstätten | -Orogene-,Epithermale und Carlin-Type Goldlagerstätten (hydrothermal) - Seifen-Goldlagerstätte - Es gibt keine primäre magmatische Au Lagerstätten |
Eigenschaften von orogenen Gold Fluiden | hydrothermale Flüssigkeit ist nahezu neutral, CO-reich und durch metamorphe Reaktionen hergestellt intensive Karbonatveränderungen werden häufig entwickelt |
Zusammenfassung orogene Goldlagerstätten | - Mineralisierung ist oft zeitgleich mit räumlich assoziiertem Granit, aber nicht genetisch verwandt - Es treten keine signifikanten Basismetalle (Cu,Pb,Zn,..etc.) auf |
Mechanismus der Gold-Ausfällung | Mixing : Zumischung eines kalten,oxidierenden Fluids (Verdünnung) WIR reaction : Redox-Änderung durch Erhöhung bzw. Reduktion von O2 pH-Änderung durch Verringerung von H+ Retrograde Boiling : Änderung der S-Aktivität, H2S entweicht in der Dampfphase |
Zusammenfassung orogene Goldlagerstätten | - Bildungstemperaturbereich von 250-500°C bei Drücken von ca. 1-5 kbar (Teufen von 3-15 km) - Erzlösungen sind niedrieg-salinare ( 1-2 Gew. % äq. NaCl) H2O-CO2 Fluide mit Anteilen an CH4 u. N2 - zeitliches Auftreten : hauptsächlich das ausgedehnte Archaikum, aber auch jüngeres Mesozoikum/Känozoikum - Zusammenhang mit globaler Orogenese und enge räumliche Assoziation mit Granit-Grünschiefer -immer an tektonische Störungen gebunden ( strukturkontrolliert) |
(Gold)-Seifenlagerstätten Geologisches Modell | Verwitterung ( chem. u/o physikalisch) Masseverlust ( Transport) Konzentration ( Stofftrennung) |
Zusammenfassung Seifenlagerstätten | -Primäre Au-Erze werden ausschließlich an der Öberfläche durch Verwitterung und Erosion exponiert - fließendes Wasser lagert die Nuggets in alluviale Lagerstätten ab-> diese Ablagerung bildet wegen der Goldbeständigkeit und des hohen Gewichts die Lagerstätte |
Orogene-Lagerstätte vs Seifen Lagerstätte | Seifenlagerstätten bilden sicg viel später als die orogene Goldablagerungen und in verschiedenen tektonischen Regimen |
Vulkanogene Massivsulfiderz Lagerstätten (VMS) Charakteristika | - räumlich und zeitliche Beziehung zu vulkanischen und vulkanitischen Gesteinen - "massives" Erz ist schichtgebunden oder geschichtet und beinhaltet mehr als 60 % Sulfidminerale - Erze bestehen aus Zn,Pb und Cu mit wenig aber signifikanten Anteilen an Au und Ag - Erzlagerstätten bilden sich in der Nähe der Meereswasser-Sedimente in Verbindung mit einem heißen hydrothermalen Fluid - ersetzen vulkanische Lagerstätten mit hoher Porosität-> Bildung in der Nähe des Meeresboden - zu finden in submarinen vulkanischen Gebieten -geben hinweise für früh tektonische Aktivitäten |
Zusammenfassung VMS_ Lagerstätten | - Entwickeln sich im Übergangsbereich von magmatisch-hydrothermalen zu sedimentären Prozessen am Meeresboden - 1980er als syngenetische Exhalation von submarinen Vulkanen gedeutet ( black smoker) -dort wo hydrothermale Lösungen zur Oberfläche aufsteigen werden diese Lagerstätten von epigenetischen Stockwerksvererzungen unterlagert - Beim Kontakt mit meereswasser scheiden sich die gelösten Sulfide ab (Pyrit,Galenit,Sphalenit u. Chalcopyrit) - verzahnen sich an Mittelozeanischen Rücken mit basaltischen Laven, in der Nähe von Inselbögen, jedoch mit verschiedenartigen Vulkaniten und dem Abtragungsschutt vom Festland und den Inselbögen (Grauwacke) |
Unterteilung VMS-Erze | Cu/Zn-Verhältnis sinkt generell mit Cyprus>Benhi>Noranda>Kuroko>Iberia>Sedimentaryexhalative d.h. mafische Vulkanite haben mehr Cu als felsische, diese haben aber mehr Pb als Zn |
SEDEX-Lagerstätten | - entsprechen genetisch den VMS- Lagerstätten sind aber an Sedimente gebunden - Austritt von heißen mineralhaltigen submarinen Lösungen von tieferliegenden intrakrustalen Herde - sauerstofffreie Bereiche des Meeresboden - feinkörnige Sulfiderzminerale im Meerwasser ausgefällt und exhalativ abgelagert - mit marinen Sedimentgesteinen wechselgelagert entstehn an Becken erster und zweiter Ordnung Becken füllen sich mit klastischen Sedimenten-> Auflast führt zur Entwässerung -Bedingt durch Wärmefluss kommen die Fluide in Bewegung migrieren durch Auquifere und Schwachzonen beckenaufwärts-> laugen das Durchflussgestein aus -> Metalle werden konzentriert - Kontakt zum Meerwasser-> Erze fallen aus |
Erzminerale SEDEX | größtenteil aus Pyrit, aber auch Bornit,Chalkosin,Chalcopyrit,Galenit u Sphalerit dennoch wichtige Quelle für Blei, Zink und Baryt decken wichtigen Bedarf an Ag, Au, Cu, Wismut und Wolfram Mit der Entfernung von den vulkanischen Schloten nimmt auch der Erzgehalt der Sedimente ab |
Mississippi Valley Type (MVT-Lagerstätten) | - Lagerstätten, deren Bildung über nicht magmatische hydrothermale Systeme erfolgt |
Beispiel MVT-Lagerstätten | -Sedimentgebundene stratiforme Cu-Lagerstätten (SSC) -BIF -Bauxitlagerstätten |
Bildung MVT-Lagerstätten | - wird durch Migration von Formationsgewässer ausgelöst - in tiefen Sedimentbecken allmählich aufgeheizt und bei der Diagenese entlang des thermischen Gradienten nach oben migrieren und dabei die durchwanderten Gesteine auslaugen - Im Kontakt zu Karst kommt es dann zur Fällung der Erzminerale - sind an Karbonatplattformen im Flachwasserbereich gebunden es kommen auch Kohlenwasserstoffe vor |
Erzmineralogie MVT | Pb,Zn,Cu und Fe Sulfide in sehr unterschiedlichen Verhältnissen Cadmium,Germanium,Gallium,Indium,Baryt und Fluorit kommen lokal vor Ni und Co sind typische akzessorische Elemente |
Alteration und Erztexturen MVT | -Dolomitisierung und Silifizierung -Brekkzienbildung und Lösung von Karbonat -Verfüllung von Spalten und Hohlräumen -Laminierte Aggregate von bottroidalem Sphalerit und Gallenit (Schalenblende) |
Sediment-gebundene stratiforme Cu Lagerstätte (SSC) | -bilden sich vor allem in intrakontinentalen Rift-Settings - in einem hydrologisch geschlossenen Becken -in dem oxidierte hochsalinare Formationsgewässer über lange Zeiträume durch klastische Sedimente (Red beds) strömten und Metalle auslaugten |
Ablauf der Bildung der SSC-Lagerstätten | -nach dem auslaugen transportiert die oxidierte Lösung Cu als Cu-Chlorid Komplexe -Fällung der Metalle (Cu,Pb,Zn) erfolgt durch Reaktion der Me-Chlorid Komplexe mit S aus den überlagernden Sedimenten -Erzebestehen vor allem aus Chalcosit und Bornit |
Rote Fäule (SSC) | -Lagerstätten zeigen eine Zonierung der Erzminerale von Pyrit über Chalcopyrit und Bornit zu Chalcosin und Hämatit |
1.BIF) a. Lake Superior Typen | Submarine (hydrothermale) sedimentäre Bildungen-> Infolge der Aktivität photosyntisierender Algen wird der O2-Gehalt des Meerwassers erhöht-> Eisen oxidiert zu Fe3+ (Fe2O3) |
2. Fe-Oxid-Cu-(Au)-Lagerstätte (IOCG) | -Magmatisch gefällte hydrothermale Fe-Erze -Auch durch Silikat-Oxid Entmischungen entstanden |
3.BIF) b. Algoma-Typ | Submarine hydrothermal syngenetisch-exhalative Bildung -Sind nur wichtig als Nebengestein hydrothermaler Au-Lagerstätten |
4. BIF hydrothermale Lagerstätten | Oxidische Eisen-Mangan-Magnesium Formationen ( Eisenspartgänge im Siegerland) |
5.Seifen und Trümmerlagerstätten (BIF) | Eisentrümmerezlagerstätten |
6.Lateristische Eisenerze | Resudiale Verwitterungsbildungen aud dem Festland (Brasilien und Westafrika) |
Lagerstätten des Aluminiums: Bauxit | besteht hauptsächlich aus folgenden Al-Mineralen: Gibbsit (Al (OH)3 Diaspor (alpha-AlO (OH) Böhmit (beta-AlO (OH) zusätzlich Goethit (alpha-FeO (OH) und Hämatit Fe2O3 |
Bauxit Entstehung | -während der lateristischen Verwitterung und Bauxitisierung in den Tropen -Bauxitminerale enstehen bei der lateristischen Verwitterung von z.B. Feldspat in Granit 2NaAlSi3O8 + 2H+ 9H2O = Al2Si2O5 (OH)4 +2Na+4H4SiO4 (Albit--->Kaolinit) Al2Si2O5 (OH)4 + 5H2O = 2Al (OH)3 +2H4SiO4 (Kaolinit-->Gibbsit) |
Verfahren zur Al-Gewinnung | Bayer-Verfahren |
Laterit-Bauxit-Lagerstätten | -typisch ist die flächenhafte Geometrie des Erzkörpers ( Bsp. lateritisches Verwitterungshorizont (Bauxit,Saprolit) über Granitpluton) -primär Lagerstätten |
Karstbauxit-Lagerstätten | isoliertes Auftreten sowie unterschiedlichen Ausbißformen der einzelnen Erzkörper, oberhalb von Karbonatgesteinen (Karst) (Bsp. a: taschen-oder linsenförmige Lagerstätte b: deckenförmige Lagerstätte) -primär und/oder sekundär |
Erzgehalt | Erz|ge|halt, der: Gehalt eines Gesteins an Erzen in Massen-% |
Erztonnage | !In der Lagerstätte enthaltene Metallmenge! kritischer parameter bei der berechnung der Wirtschaftlichkeit einer lagerstätte und ist abhängig von drei Variablen 1. Lagerstättenvolumen 2. Gesteins bzw. Erzdichte 3. Erzgehalt |
D = Verteilungskoeffizient | ist definiert als das verhältnis der Konzentration des Elements i in der Sulfidschmelze zu der Konzentration des Elements i in der Silikatschmelze |
Kupfererze mit Formel | Atacamit Cu2Cl(OH)3 Bornit Cu5FeS4 Chalcopyrit CuFeS2 |
Kupferlagerstätten mit Beispiel | 1.Burra District, South Australia, Australien mit Chlorkupfererz 2.Lilly Mine, Ica, Peru mit Salzkupfer 3.Huaron, Peru mit Chalcopyrit 4.Tsumeb, Namibia mit Chakosin 5.Bor, Serbien mit Covellin |
statistische Parameter geochemischer Anomalien | chemischen Prozessen und der Verteilung und Zirkulation der Elemente (geochemischer Kreislauf), ihrer Isotope und Verbindungen in allen natürlichen Systemen der Erde Die Bilanzierung von Elementen in unterschiedlichen Stoffen und Sphären (Lithosphäre, Hydrosphäre etc.) erlaubt es, geochemische Anomalien zu erkennen |
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