Created by Paula Frey
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Question | Answer |
Definition von Politik nach Patzelt | Politik ist jenes menschliche Handeln, das auf die Herstellung und Durchsetzung allgemein verbindlicher Regelungen und Entscheidungen (d.h. von 'allgemeiner Verbindlichkeit') in und zwischen Gruppen von Menschen abzielt. |
Definition von Politik als Gegenstand der Politikwissenschaft | Politik [im Sinne des Untersuchungsgegenstandes der Politikwissenschaft] ist jenes menschliche Handeln, das auf die Herstellung und Durchsetzung allgemein verbindlicher Regelungen und Entscheidungen (d.h. von 'allgemeiner Verbindlichkeit') in und zwischen Gruppen von Menschen [im öffentlichen, staatlichen und internationalen Raum] abzielt. |
Polity | Dimension: Form, Struktur Erscheinungsform: Verfassungen, Normen, Institutionen Merkmale: Organisationen, Verfassungsregelung, ORDNUNG |
Policy | Dimension: Inhalt Erscheinungsform: Aufgaben & Ziele, Inhalte, politische Programme Merkmale: Problemlösung, Aufgabenerfüllung, Wert- und Zielorientierung, GESTALTUNG |
Politics | Dimension: Prozess Erscheinungsform: Interessen, Konflikte, Kampf Merkmale: Macht, Konsens, Kompromiss, DURCHSETZUNG |
Tabelle mit Polity, Policy und Politics | Gebe den Text hier ein... |
Das MINK-Schema | Gebe den Text hier ein... |
Zu was ist der Vergleich das Äquivalent? | Der Vergleich ist das funktionale Äquivalent des Experiments im Labor |
Die 4 Stufen des Vergleichs nach Landman | 1) contextual description 2) Klassifizierung und Typologisierung 3) Hypothesen testen / Theorien bilden 4) Voraussagen |
Stufe 1 des Vergleichs nach Landman | 1) contextual description - Beschreibung politischer Phänomene im Kontext - Akkumulation von Wissen |
Stufe 2 des Vergleichs nach Landman | 2) Klassifizierung und Typologisierung - notwendig für die Systematisierung des Vergleichs - Reduktion von Komplexität auf zentrale Merkmale |
Typologische Klassifikation nach Aristoteles | Gebe den Text hier ein... |
Stufe 3 des Vergleichs nach Landman | 3) Hypothesen testen / Theorien bilden - Generalisierung - verallgemeinernde Erklärung von Zusammenhängen |
Stufe 4 des Vergleichs nach Landman | 4) Voraussagen - auf Theorie basierte Annahme zu erwartender outcomes |
Most Similar Systems Design: Differenzmethode | - Unterschiede zwischen ähnlichen Systemen herausarbeiten - verschiedene outcomes in ähnlichen Systemen erklären |
Most Different Systems Design: Konkordanzmethode | - Gemeinsamkeiten zw. versch. Systemen herausarbeiten - identische outcomes in verschiedenen Systemen erklären |
Most Similar Systems Design | - bestimmte geographische Regionen - bestimmte gemeinsame Eigenschaften (Geschichte, Kultur, Religion) - kleinere Auswahl von Ländern - intensive, detailreiche Tiefenanalyse |
Most Different Systems Design | Most Different Systems Design - regional-strukturell eher offen - Zahl der Länder abhängig von untersuchtem outcome (eher höher) - extensive Breitenanalyse, Erfassung gemeinsamer Strukturen |
Primäres Strukturmerkmal PARLAMENTARISCHER Regierungssysteme | Abberufbarkeit der Regierung durch das Parlament -> Regierung von Parlament unabhängig |
Primäres Strukturmerkmal PRÄSIDENTIELLER Regierungssysteme | Parlament kann Regierung nicht abberufen -> Regierung vom Parlament unabhängig |
Sekundäre Merkmale PARLAMENTARISCHER Regierungssysteme | Gebe den Text hier ein... |
Sekundäre Strukturmerkmale PRÄSIDENTIELLER Regierungssysteme | Gebe den Text hier ein... |
Hauptfunktionen der Wahl (3) | 1) Legitimation der Regierenden 2) Ermöglichung der Teilnahme am polit. Prozess 3) Kontrolle der Regierenden: Bestätigung oder Abwahl |
Wahlrecht | Wahlrecht: rechtliche Vorraussetzungen des Wählens (aktives Wahlrecht) und Gewähltwerdens (passives Wahlrecht) |
Wahlsystem | Wahlsystem: Übertragung von Stimmergebnissen in Mandatsergebnisse |
Prozesse, die ein Wahlsystem regelt (4) | Festlegung der A) Wahlkreiseinteilung B) Wahlbewerbung C) Stimmgebung D) Stimmenverrechnung |
Entscheidungsregel | ENTSCHEIDUNGSREGEL: Methode der Übertragung von Stimmen in Mandate |
Entscheidungsregel bei der Mehrheitswahl | ENTSCHEIDUNGSREGEL MEHRHEITSWAHL: Mandat erhält, wer absolute oder relative Mehrheit der abgegebenen Stimmen in einem Wahlkreis gewinnt |
Entscheidungsregel bei der Verhältniswahl | ENTSCHEIDUNGSREGEL VERHÄLTNISWAHL: Mandatsvergabe erfolgt nach Anteil der Stimmen |
Repräsentationsziel | REPRÄSENTATIONSZIEL: politische Vertretung auf Basis aggregierter nationaler Wahlergebnisse |
Repräsentationsziel bei der Mehrheitswahl | REPRÄSENTATIONSZIEL MEHRHEITSWAHL: Parlamentarische Mehrheit für eine Partei |
Repräsentationsziel bei der Verhältniswahl | REPRÄSENTATIONSZIEL VERHÄLTNISWAHL: Möglichst getreue Abbildung der in der Bevölkerung bestehenden politischen Kräfte |
5 Vorzüge der Mehrheitswahl | Gebe den Text hier ein... |
5 Vorzüge der Verhältniswahl | Gebe den Text hier ein... |
5 Anforderungen an das Wahlsystem | 1) Repräsentation 2) Konzentration 3) Partizipation [4) Einfachheit 5) Legitimität ] |
unilateral | UNILATERAL: eigenes, von anderen Staaten nicht beeinflusstes bzw beeinflussbares, außenpolitisches Vorgehen eines Landes -> ohne Absprache |
bilateral | BILATERAL: Abkommen zwischen zwei Ländern / gemeinsames Handeln von zwei Ländern |
multilateral | MULTILATERAL: außenpolitisches Handeln in Absprache mit anderen Staaten (z.B. Im Rahmen einer IO) |
international | INTERNATIONAL: grenzüberschreitendes Handeln zwischen Nationen oder Akteuren aus mehreren Staaten |
transnational | TRANSNATIONAL: grenzüberschreitendes Handeln von nichtstaatlichen Akteuren (z.B. Unternehmer, Hilfsorganisationen) |
internationale Beziehungen | IB: alle (polit. relevanten) grenzüberschreitenden Handlungen und Verflechtungen (polit., kulturell, wirtschaftlich, rechtlich) |
internationale Politik | 1) Handlungen von polit. Akteuren 2) Handlungen von supra- /internationalen Organisationen |
transnationale Politik | Handlungen und Interaktionen von staatlichen und nichtstaatlichen Akteuren |
Außenpolitik | AP: zielgerichtetes und zweckorientierte Handeln eines Staates zur Gestaltung der grenzüberschreitenden Beziehungen |
Ziel der Außenpolitik | Bewahrung und Förderung der Sicherheit und Wohlfahrt des eigenen Staates im Kontext des internationalen Umfelds -> AP ist immer interessengeleitet |
Handlungsstrategien der AP (2) | a) nationale Interessensmaximierung (nur möglich für große und wirtschaftlich starke Staaten) b) internationale Kooperation (hauptsächlich von kleinen, schwachen Staaten genutzt) |
Der Teilbereich der internationalen Beziehungen (IB) beschäftigt sich mit.... | a) empirisches Untersuchungen internationaler Prozesse b) normative Fragen c) Zusammenspiel von Innen-, Außen-, und internat. Politik |
Idealismus | IDEALISMUS: internationale Beziehungen zielen auf den Aufbau einer Weltgesellschaft in Frieden und auf Stärkung & Institutionalisierung internationaler Organisationen |
Realismus | REALISMUS: Eigeninteresse und Machtausbau bestimmen das Handeln von Staaten; deshalb geht es dei der AP um die Stabilisierung des Gleichgewichts der Mächte |
Fünf- /Sechseck der Entwicklung | Wachstum-Arbeit-Partizipation-Gleichheit-Unabhängigkeit [(ökologische) Nachhaltigkeit] |
Entwicklungsland | Land, das nicht in der Lage ist, die existentiellen Bedürfnisse der Bevölkerung zu befriedigen backward-undeveloped-underdeveloped-developing-developed |
Entwicklungspolitik | alle Maßnahmen mit der die Entwicklung von Ländern aus der Dritten Welt angestrebt wird |
Faktoren und Indikatoren zur "Messung" von Entwicklung | a) ökonomische Faktoren b) soziodemographische F. c) soziokulturelle und politische F. d) ökologische Faktoren |
Modernisierungstheorie | Ursache von UE: endogen (innerhalb des Staates) ideologischer Unterbau: Liberalismus,Kapitalismus |
Dependenztheorie | Ursache von UE: exogen (von außen) ideologischer Unterbau: Marxismus, Imperialismus |
5 idealtypische Entwicklungsstadien der MODERNISIERUNGSTHEORIE nach Walt Rostow | PHASE 1: Traditionale Gesellschaft PHASE 2: Schaffung der Voraussetzungen für den "Take-off" PHASE 3: "Take-off"-Stadium -> Kapitalzuführungen von außen ("big push") PHASE 4: Entwicklung zur Eigenständigkeit PHASE 5: Erreichen des Zeitalters des Massenkonsums |
Dependenztheorie Inhalt | - Unterentwicklung ist exogen zu erklären - Abhängigkeit der EL von IL - ungleiche Handelsbedingungen - koloniale Vergangenheit |
Ansätze der praktischen Entwicklungstpolitik | - Institutionen / Interessen der Entwicklungspolitik - Armutsbekämpfung - "Hilfe zur Selbsthilfe" - das Problem der fragilen Staatlichkeit - das "Good governance"-Konzept |
4 Phasen der deutschen Außenpolitik | 1. 1949-1966 (Westintegration) 2. 1966-1975 (Ostpolitik) 3. 1975-1989 (Sicherung des Status Quo) 4. seit 1989 (Wiedervereinigung und Globalisierung) |
1. Westintegration (1949-1966) | Ziele von Adenauer: a) Erlangung polit. Souveränität und Gleichberechtigung b) Integration in das westliche Bündnissystem -> Beitritt zur NATO und WEU c) Integration in das Weltwirtschaftsystem d) Aussöhnung mit Frankreich, Europäische Einigung |
2. Ostpolitik (1966-1975) | Ziele von Brandt: "Wandel durch Annäherung" a) Verhältnis zur DDR normalisieren b) Verträge mit Sowjetunion, diplomatische Beziehungen mit Ostblockstaaten |
3. Sicherung des Status Quo (1975-1989) | a) Schmidt / Kohl: NATO-Doppelbeschluss 1979 => klares Bekenntnis zum westlichen Bündnis b) Kohl: Vorantreiben der Europäischen Einigung |
4. Deutsche AP nach der Wiedervereinigung (seit 1989) | - Deutschland als Mittler zwischen Ost und West - Europäische Einigung schreitet voran - Tendenz zu unilateralem Handeln |
5 Phasen der US-Außenpolitik | 1) 1789-1917 (Isolationismus) 2) 1918-1941 (Protektionismus) 3) 1942-1989 (Interventionismus/Globalismus) 4) 1990-2001 (Zusammenbruch d. Ostblocks bis 9/11) 5) seit 2001 (nach 9/11) |
1. ISOLATIONISMUS (1789-1917) | - Monroe-Doktrin: kein Einmischen der USA in Angelegenheiten anderer Nationen (außer auf dem amerikanischem Kontinent) - 1917: Eintritt in den Ersten Weltkrieg |
2. PROTEKTIONISMUS (1918-1941) | Smoot-Hawley Tariff (1930): extreme Anhebung der Zölle => Weltwirtschaftskrise |
3. INTERVENTIONISMUS/GLOBALISMUS (1942-1989) | a) Konsens über Anti-Kommunismus b) Bedürfnis nach National Security c) Präsident wird eigentlicher Akteur der AP |
4. ZUSAMMENBRUCH DES OSTBLOCKS (1990-2001) führt in den USA zu: | - Veränderung der Bedrohungslage - Veränderung der Machtverhältnisse im Regierungssystem - Veränderung der Stellung der USA zu internationalen Akteuren - Schwächung der außenpolitischen Position des Präsidenten |
5. DIE AUSSENPOLITIK DER USA NACH 9/11 | Bush-Doktrin: "Protecting the homeland", "War on Terror" - Wieder Bedürfnis nach National Security - Präsident wieder eigentlicher Akteur der AP |
Die 4 Bereiche der Politischen Theorie und Iddengeschichte | - Selbstreflexion des Faches - Politische Theorie - Ideengeschichte - Politische Philosophie |
SELBSTREFLEXION DES FACHES beschäftigt sich mit... | - dem Gegenstand des Faches - den zentralen Begriffen - den Methoden des Faches - Verhältnis zu anderen Disziplinen |
POLITISCHE THEORIE beschäftigt sich mit... | - Theorien der Politikwissenschaft - Generieren/Prüfen von Theorien der anderen Teilbereiche - Theorien von den Methoden |
IDEENGESCHICHTE beschäftigt sich mit... | - Werken der Klassiker (Aristoteles, Locke, Marx...) - politischer Geschichte - Entstehung politischer Phänomene |
POLITISCHE PHILOSOPHIE beschäftigt sich mit... | - Anthropologie - Erwartungshorizont - Handlungsweisen |
Das REPRÄSENTIERNDE Das REPRÄSENTIERTE DA NICHT DA | DAS REPRÄSENTIERENDE: Organe des Staates DAS REPRÄSENTIERTE: das Volk NICHT DA: das Volk beim Ausüben von Herrschaft DA: das Volk, verkörpert durch von ihm Legitimierte |
Die 6 Perspektiven der Repräsentation (nach Rausch) | a) Identifikation b) deskriptive Repräsentation c) das Selbst-etwas-Sein d) symbolische Repräsentation (das Etwas-sein) e) askriptive Repräsentation f) existentielle, genuine Repräsentation |
Repräsentation in der politischen Geschichte | - das Prinzip der Ständevertretung - absolutistische Monarchie - liberale Repräsentativverfassung |
Die 4 Gewalten nach John Locke | Legislative Exekutive Prärogative Föderative |
Tabelle imperatives Mandat / freies Mandat | Gebe den Text hier ein... |
Das Prinzip der Mischverfassung | GRUNDGEDANKE: die jeweils beste Eigenschaft der guten Staatsformen in einem Regierungssystem vereinen |
Factions | Eine Gruppe von Bürgern (Mehrheit oder Minderheit), die durch den gemeinsamen Impuls einer Leidenschaft oder eines Interesses zum Handeln motiviert ist, welcher im Widerspruch zu den Rechten anderer Bürger oder dem permanenten und gemeinsamen Interesse der Gemeinschaft steht. |
Definition von Politik nach Weber | Streben nach Machtanteil oder nach Beeinflussung der Machtverteilung, sei es zwischen Staaten, sei es innerhalb eines Staates zwischen den Menschengruppen, die er umschließt. |
Definition Wissenschaft nach Patzelt | Wissenschaft ist jenes menschliche Handeln, das auf die Herstellung solcher Aussagen abzielt, die jenen Aussagen an empirischem und logischem Wahrheitsgehalt überlegen sind, welche schon mittels der Fähigkeiten des gesunden Menschenverstandes (‚Common Sense-Kompetenzen‘) formuliert werden können. |
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