Question | Answer |
Konstruktionen und Interpretationen des Selbst (Self-construals | Die Ansichten und das Wissen über sich selbst, wird durch eine aktive Auseinandersetzung mit der sozialen Umwelt geformt |
Introspektion (introspection) | Eigene interne (mentale/emotionale) Zustände werden während eines Verhaltens beobachtet |
Selbstwahrnehmungstheorie (self-perception theory) (Bem) | Nicht eindeutige innere Zustände/Einstellungen werden aus eigenem Verhalten erschlossen |
Reflektierte Einschätzungen (reflected appraisals) | Meinungen anderer Personen zu der eigenen Person nach Analyse deren Verhaltens |
Bestätigungsverzerrung | Geteilte Ansicht wird eher als richtig angesehen (Wir hören das, was unserer Meinung entspricht) |
Sozialer Vergleich (social comparison) | Sich selbst mit ähnlichen anderen Vergleichen, um eigene Fähigkeiten und Meinungen einzuschätzen |
Aufwärtsvergleich | Vergleich mit Menschen mit größerem Erfolg |
Abwärtsvergleich | Vergleich mit Menschen mit geringerem Erfolg |
Formung des Selbst mit bedeutsamen Beziehungspartnern | Verhalten wird aufgrund Erwartung bedeutsamer anderer angepasst |
Relationale Schemata | Mentale Modelle, die durch jedes Merkmal hervorgerufen werden, die uns an bedeutsamen anderen erinnern (auch bei anderen Personen mit Ähnlichkeit!) |
Theorie sozialer Identität (Tajfel und Turner) | Bedürfnis nach positiver sozialer Identität mit ständiger Aufwertung der Eigengruppe |
Theorie der Selbstkategorisierung | Einteilung in Gruppen Nicht motivational abhängig Depersonalisation -Persönliche Identität nimmt ab |
Persönliche Identität | Individuelle Selbstmerkmale, die eine Person einzigartig machen |
Soziale Identität | Gemeinsamkeiten mit Mitgliedern einer Gruppe (Abgrenzung zu anderen Gruppen) |
Selbstnarrative | Autobiografische Erinnerungen, die formenden Einfluss auf das Selbst haben (sehr subjektiv und selektiv) |
Selbstkonzept (self-concept) | Eigene Selbstkenntnis, die dem Selbst Kohärenz und Bedeutung verleiht |
Selbstschemata | Mentale Strukturen, die bei der Verarbeitung selbstbezogener Information helfen (organisieren/anleiten) |
Selbstreferenzeffekt (self-reference effect) | Selbstbezogene Informationen werden besser verarbeitet und erinnert |
Arbeitsselbstkonzept (working self-concept) | Teil der relevanten Selbstkenntnis, der passend zur Situation aktiviert wird und Verhalten steuert |
Implizite Selbstkenntnis | Auffassungen über uns Selbst jenseits der Bewusstheit |
Explizite Selbstkenntnis | Auffassungen durch Reflexionen oder absichtliche gedankliche Prozesse |
Selbstwertgefühl (self-esteem) | Gesamtbewertung über uns selbst auf einer positiv-negativ Dimension |
Trait-Selbstwertgefühl | Gefühl zu sich selbst im Allgemeinen (im Laufe des Lebens stabil) |
State-Selbstwertgefühl | Temporäre Veränderungen des Selbstwertgefühls (Deprimierung bei Misserfolg) |
Selbstwertkontigenzen | Eigene Eigenschaften sowie Externe Aspekte, aus denen das Selbstwertgefühl abgeleitet wird SWG basierend auf eigenen Eigenschaften ist stabiler |
Contingency of Self-Worth Measure | Skala, in der 8 Bereiche getestet werden, auf die sich das SWG aufbauen kann |
Name-Buchstabe-Effekt | Höheres implizites Selbstwertgefühl bei Bevorzugung des eigenen Buchstabens |
Implizites Selbstwertgefühl | Unbewusste Selbstwertung einer Person von sich selbst |
Explizites Selbstwertgefühl | Bewusste Bewertung einer Person zu sich selbst |
Impliziter Assoziationstest | Ableitungen des impliziten SWG/ Einstellungen hinsichtlich der Reaktionszeit bei Wortassoziationen |
Independetes Selbst | WESTLICH -Autonomie -Individualismus -Einzigartigkeit |
Interdependetes Selbst | KOLLEKTIVISTISCH -Starke interpersonelle Verbindungen -Beziehungsharmoni |
Geschlechtsunterschiede | Mädchen eher interdependent Jungen independent |
Wechsel des kulturellen Bezugsrahmens Studie Trafimow et al | Sprache starken Einfluss auf Testergebnisse Selbst wird hinsichtlich situativer Bezugsreize verändert |
Selbsteinschätzungsmotiv | Streben nach objektivem und genauem Verständnis des Selbst |
Selbstaufwertungsmotiv | Positivität der Selbstkonzeption erhöhen (selbstwertdienliche Attribution, sich sonnen im Glanz anderer, positive Selbstdarstellung |
Überlegenheitsverzerrung | Unrealistisch positive Annahmen über das Selbst |
Falscher-Konsensus-Effekt | Meinung anderer ähnelt der eigenen stark |
Das Selbst als intuitiver Rechtsanwalt | Selbstwertdienliche Informationen werden bevorzugt negative werden leicht vergessen |
Idiosynkratische Definition | Ideal für das Selbst |
Impliziter Egoismus | Implizite positive Bewertung von Objekten, die mit dem Selbst assoziiert sind |
Selbstdarstellung | Verschiedene Strategien, um zu beeinflussen, was andere von uns denken |
Self-Handicapping | Selbstbeeinträchtigendes Verhalten ausführen, um Ausrede für Misserfolg zu haben (Besondere Fähigkeit bei Erfolg) |
Selbstwertdienliche Attributionen (Sedikides und Kollegen) | Attribution findet weniger bei nahestehenden Personen statt |
Selbstbestätigungsmotiv | Motivation, feste Überzeugungen über sich selbst zu bestätigen |
Soziometer-Theorie | Selbstwertgefühl als Ausmaß für soziale Akzeptanz (Keine Belege, stark infrage gestellt) |
Terrormanagement-Theorie | Selbstaufwertung dient zur Unterdrückung der stärksten existenziellen Furcht (Tod) |
Selbstreflexion | Bestrebung und Ziele Weniger auf äußere Aspekte gerichtet |
Selbstaufmerksamkeit | Eigene Aufmerksamkeit auf das Selbst gerichtet |
Selbstwirksamkeitserwartung | Prüfen, ob Ziele erreichbar sind |
Selbstregulation | Eigenes Verhalten wird kontrolliert und gelenkt, um erwünschte Gedanken/Gefühle/Ziele zu erreichen |
Test-Operate-Test-Exit (TOTE) | Kybernetisches System Momentaner Zustand wird immer im Sollzustand verglichen Diskrepanzen werden ausgeglichen |
Selbsterschöpfung | Verringerung der selbstregulatorischen Fähigkeiten aufgrund beschränkter Energieressourcen nach anhaltender Selbstüberwachung |
Zu hohe Selbstregulation | Versagen bei Leistungsdruck negative Emotionen |
Selbstdeterminationstheorie | Gründe, die Menschen für Selbstregulation haben extern-sehr erschöpferisch intern- effizienter |
Wochenendeffekt | Ryan und Deci autonome Selbstregulation gibt einen Energieschub |
Das Selbst als soziales Produkt | reziproke Interaktion (Handlungs- und Sein Aspekt von W. James) |
Identitätsaushandlung | Mittels Geben und Nehmen (Interaktion mit anderen) herausfinden, wer wir sind |
3 Dinge der Verhaltensänderung | Verhalten ändern Verhalten muss von anderen erkannt werden Glauben der neuen Auffassung |
Warum ist das Selbst sozial? | -Das Selbst ist variabel -Abhängig von sozialen Umständen -wird durch Interaktion mit anderen aufrechterhalten und verändert |
Welches sind die persönlichen Quellen der Selbstkenntnis und wie zutreffend sind sie? | -Beobachten eigenen Verhaltens -Aufgrund von Verzerrungen nicht sehr zutreffend |
Welches sind die interpersonellen Quellen der Selbstkenntnis und wie zutreffend sind sie? | -Erzählungen anderer -Reaktionen auf uns -Vergleiche -Interaktionen mit bedeutsamen anderen und Gruppen -Quellen ggf. verzerrt |
Wie erlangen wir ein kohärentes Selbst | -Autobiografische Erinnerungen -Selbstnarrative (passend zum Selbstkonzept) |
Was versteht man unter dem Selbstkonzept? | -Selbstkenntnis -gespeichert in Selbstschemata -tatsächliches, ideales und mögliches Selbst -explizit und implizit |
Was ist das Selbstwertgefühl? | -Bewertung des Selbst -Trait oder State -unterschiedliche Lebensbereiche wichtig für Selbstwertgefühl -explizit und implizit |
Worin besteht der Einfluss der Kultur auf das Selbst? | -Konzeptualisierung des Selbst -independent oder interdependent -Interpretation des Selbst, Wahrnehmung, Motivationen und emotionale Reaktionen |
Wahre Selbstinformation oder positive Selbstinformation? | -Selbstaufwertungsmotiv -positive Informationen |
Welche Strategien verfolgen wir beim Aufwerten? | Intrapersonell(Überlegenheitsverzerrung, selbstwertdienliche Attributionsverzerrung) interpersonell (Anpassung an Normen, self-handicapping, sonnen im Glanz anderer) |
Was ist Selbstbestätigung? | Wunsch, eigene Auffassungen über die Person nachzuweisen |
Warum werten wir uns selbst auf? | -Vitalität -Terrormanagement-Theorie -Soziometertheorie |
Ist ein ausgeprägt positives Selbstwertgefühl etwas positives? | + stabil ggü. Depressionen und Stress - riskantes Verhalten Agressionen bei Bedrohung Nur gut, wenn nicht von externen Quellen abhängig |
Wie reguliert das Selbst unser Verhalten? | Kybernetisches System mit ständiger Kontrolle zwischen Ist-Zustand und Sollwert Bei Diskrepanz, Motivation zur Verringerung |
Kann sich das Selbst ändern? | -Sozial bestimmt -Identitätsaushandlung |
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