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Created by Monir Muheidat
over 7 years ago
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Question | Answer |
Abfall | Bewegliche Sache, deren sich der Besitzer entledigen will (subjektiver Abfallbegriff) und deren geordnete Entsorgung zur Wahrung des Wohls der Allgemeinheit, inbesondere des Schutzes der Umwelt geboten ist (objektiver Abfallbegriff). |
Altlastenverdächtige, gefahrverdächtige Flächen | Ablagerungen oder Altstandorte, welche das Wohl der Allgemeinheit negativ beeinträchtigen können |
Altlasten | Ablagerungen oder Altstandorte, welche das Wohl der Allgemeinheit negativ beeinträchtigen können |
Keine Altlasten sind | - Alles was noch in Betrieb ist - Immissionsbleastungen - Belastungen von Oberflächen durch Überschwemmung - Fremdstoffeintrag durch Landwirtschaft |
Altablagerungen | - Verlassene oder stillgelegte Deponien - zB. Aufhaldungen Verfüllungen, wilde Kippen, Bauschuttdeponien, Hausmülldeponien - Betriebsdifferenziert: Klärbecken, Gasbehälter, Hochöfen, Kohlenwäsche, Lagerplätze, Ammoniak-/Benzolfabriken |
Altstandorte (zB. Bergwerke,Industrie-/Gewerbeanlagen) | - stillgelegte Anlagen die mit umweltgefährdenden Stoffen gearbeitet haben - Ausgenommen sind radioaktive Stoffe im Sinne des Atomgesetzes sowie Abwässer mit enthaltenen Klärschlämmen oder ähnlichen Stoffen |
Altlastenbehandlung | Erfassung,Erkundung,Bewertung von Altlasten und der Beseitigung der dadurch entstehenden Gefährdung |
Altlastenbewertung | Bearbeitung und Vergleich der Daten der Erkundung |
Altlastensicherung | Maßnahmen zur Unterbindung oder Verringerung von Belastungen |
Altlastensanierung | Technische und administrative Maßnahme zur dauerhaften oder zeitlich befristeten Beseitigung von Gefährdungen |
Gefährdungsabschätzung | Erfassung von Maßnahmen bis hin zur abschließenden Gefahrenbeurteilung durch die zuständige Behörde |
Mutagen | Erbgutschädigend |
Terratogen | Fruchtverändernd |
In-Situ | Bei den In-Situ-Verfahren werden die im Boden befindlichen Schadstoffe behandelt, ohne die Bodenmassen zu bewegen |
Ex-Situ | Die Behandlung des Bodens nach vorherigem Aushub kann entweder on-site, off-site oder zusammen mit einer anderen Sanierungsmaßnahme erfolgen |
off-site | Behandlung von verunreinigten Böden in zentralen, vom Anfallort entfernten, stationären Anlagen, die für die Behandlung von verunreinigten Böden unterschiedlichen Ursprungs bestimmt sind |
on-site | Kontaminierte Böden werden an Ort und Stelle aufgenommen, mit geeigneten technischen Verfahren behandelt und anschließend wieder eingebaut. Diese Art der Sanierung erfolgt in mobilen Anlagen. |
Bundes-Bodenschutzgesetz (BBodSchG) | Gesetz zum Schutz vor schädlichen Bodenveränderungen und zur Sanierung von Altlasten |
Entstehung von Altlasten | - Erst zu Beginn der 70er Jahre rechtliche und organisatorische Neuregelung zur Abfallbeseitigung in Bund u. Ländern - Bis in die 70er wurden Abfälle ohne ausreichend Rücksicht auf den Schutz vom Boden und Grundwasser verkippt, vergraben u. gelagert. |
Ursachen der Entstehung 1 | -Verunreinigungen der Böden durch den Umgang mit umweltgefährdenden Stoffen auf dem Gelände früherer Betriebe der gewerblichen Wirtschaft/ öffentlicher Einrichtungen - Beseitigung von Abfällen durch kostengünstige Methoden -Hinnehmen von Schadstofffreisetzungen |
Ursachen der Entstehung 2 | - Überschätzen der Selbstreinigungskräfte von Untergrund und Grundwasser → Verdünnung der Schadstoffe nicht ausreichend - Keine gezielten und regelmäßigen Untersuchungen -fehlende Eingangskontrollen an Deponien -unzureichende technische Möglichkeiten zur Sicherung |
in NRW | - frühe Industrialisierung in großen Ballungsräumen (1. Hälfte 19 Jhr.) - hoher Anteil altlastengeneigter Branchen (Kohle,Stahl,Automobil) - Verflechtung Industrie u. Siedlung sowie hohe Industrie- und Siedlungsdichte → hoher Anfall an Abfällen - Rüstungsboom u. Wiederaufbauphase (beide Weltkriege) |
Faktoren ob Altlast eine Gefahr für den Menschen darstellt | - Art und Zusammensetzung der Altlast - Ausbreitungsverhalten der Schadstoffe - Die Nutzungsart - Die Transportwege |
Gesundheitsgefährdung für den Menschen durch | - Einatmen von Gas u. Stäuben - Berühren oder Verschlucken von verunreinigtem Erdreich oder Wasser → Hand zu Mund Aktivität (Kinder) - Bodenreste an Garten- u. Feldfrüchten - Aufnahme von verunreinigtem Trinkwasser |
Gesundheitsgefährdung für den Menschen durch | - Verzehr schadstoffhaltiger Pflanzen oder Tierprodukte - Entzündung brennbarer Gas mit Brand, Verpuffung, Explosion, Gersuchsbelästigung → Beeinträchtigung des Wohlbefindes des Menschen, jedoch keine direkte Gefährdung (Geruchsschwelle unterhalb der Schadstoffschwelle) |
Schadstoffwirkung auf Gewässer durch | - Verunreinigungen von Trink- und Brauchwasser, Grundwassergewinnungsanlagen, Oberflächenwässer: - Trinkwassertalspeeren, Fischteiche, Kleingewässer - Beeinträchtigung der Leistungsfähigkeit der Lebensgemeinschaft im Grundwasserleiter |
Schadstoffwirkung auf Boden u. Untergrund durch | Schädigung der Regelungs-,Lebensraum- u. Produktionsfunktion - verminderte Bodenfruchtbarkeit -eingeschränkte Nutzbarkeit der Pflanzen- u. Nahrungsmittelproduktion - Belastungen durch Schadstoffeintrag u. Freisetzungen bei Baumaßnahmen - Rutschungen,Sackungen, Geländeabsenkungen bei Schadstoffeintrag in den Boden |
Schadstoffwirkung auf Pflanzen durch | - Wuchsschäden und Absterben, verursacht durch Schadstoffverdrängung in der Wurzelzone - Aufnahme pflanzenverfügbarer Schadstoffe aus dem Boden -Schadstoffanreicherung über Luftweg, Gieß- u. Beregnungswasser → Belastung der Nahrungskette durch Schadstoffe |
Schadstoffwirkung auf die Landschaft durch | - Einschränkungen der Lebensraum- u. Erhaltungsfunktion - Veränderung des Landschaftbildes - Schädigung naturnaher u. schützenwerter Biotope u. der davon abhängigen Tier- u. Pflanzenarten - Durch Nichtnutzbarkeit von Altstandorten /Altablagerungen → Inanspruchnahme unverbauter Flächen |
Schadstoffwirkungen auf Sachgüter | - an den Fundamenten - an Bauwerksmaterialien - an Ver- u. Entsorgungsleitungen - an Verkehrswegen durch Setzungen, Verschiebungen, Rutschungen u. agressive Stoffe |
Explosionsgefahr | - Deponien mit hohen Anteilen an organischem Material entwickeln über lange Zeit Deponiegas (Kohlendioxid u. Methan) - Methanluftgemische mit einem Methangehalt von 5 - 15 Vol% sind explosiv |
Übertragung von Schadstoffen | |
Emissionspotential | - Beschreibt potentiellen emittierbaren stofflichen Inhalt einer Altlast - Minderung der Stoffemission durch Isolierung |
Transmissionspotential T | Kennzeichnet die vorhandene Barriere zur Unterbindung der Freisetzung von Inhaltsstoffen |
Transportpfade über Wasser | 1. Sickerwasser → Versickerung→ Grundwasser → Austritt → Oberflächengewässer 2. Sickerwasser → Austritt → Oberflächengewässer →Versickerung → Grundwasser |
Transportpfade über Luft | - direkter senkrechter Austritt in Atmosspähre, Transport erfolgt über Luftströmung - seitlicher Austritt bei Vorhandensein von horizontalen Sperrschichten bzw. Abdichtungen, Transport erfolgt mit Luftströmung - direkter Austritt, Transport erfolgt über Luftströmung - Verfrachtung kontaminierter Staub durch Winderosion |
Ausbreitungsort Boden | - Boden nicht direkt Ausbreitungspfad (fehlendes Transportmittel) - dennoch Schadstofftransport über Schadstoffphase (zB. Mineralöle u. FCKWs) |
Wirkungspfad Boden - GrW | - Gefährdungseinschätzung für GrW erfolgt über Betrachtung von Schadstoffeinträgen → Sickerwasserprognose - Progonose geschieht über Rückschlüsse aus Untersuchungen im GrWabstrom, In-Situ Untersuchungen, Materialuntersuchungen im Labor u. Anwendung von Transportstoffmodellen |
Wirkungspfad Boden - GrW | - Wichtig: Beurteilungsort nicht gleich Ort der Probenahme |
Wirkungspfad Boden - Oberflächengewässer | - Für diesen Wirkungspfad werden die Geringfügigkeitsschwellen der LAWA (Bund-/Länderarbeitsgemeinschaft Wasser) für Schadstoffe in Fisch und Badegewässern angenommen |
Wirkungspfad Boden - Nutzpflanze | - Hier unterscheidet die BBodSchV nach Nutzungen (Ackerbau, Nutzgärten, Grünland) |
Prüfwerte | Werte, bei deren Überschreiten unter Berücksichtigung der Bodennutzung eine einzelfallbezogene Prüfung durchzuführen und festzustellen ist, ob eine schädliche Bodenveränderung oder Altlast vorliegt |
Maßnahmenwerte | Werte für Einwirkungen oder Belastungen, bei deren Überschreiten unter Berücksichtigung der jeweiligen Bodennutzung in der Regel von einer schädlichen Bodenveränderung oder Altlast auszugehen ist und Maßnahmen erforderlich sind. |
Wirkungspfad Bodenluft - Mensch | - Orientierungswerte von leichtflüchtigen Schadstoffen in der Bodenluft gelten für den Wirkungspfad Bodenluft - Gebäude oder Außenluft - Mensch. |
Wirkungspfade Skizze | |
ETI - Konzept | - Beseitigung der Gefährdung durch die Ausschaltung eines der Wirkungs-mechanismen - Beseitigung der Emission durch die Sanierung (Dekontamination) - Schadstoff wird an Quelle beseitigt, bzw. unschädlich gemacht. |
ETI - Konzept | - Beseitigung der Transmission durch die Sicherung - Verhinderung der Schadstoffausbreitung - Beseitigung der Immission durch Ordnungsmaßnahmen - Nutzungseinschränkungen und Kontrollmaßnahmen, Schadstoff ist vorhanden und kann sich ausbreiten |
Transportmechanismen (physikalisch) | - Advektion (Bewegung von Wasserinhaltsstoffen in der GrwStrömung) - Konvektion (GrwStrömung durch Dichte- oder Temperaturunterschiede, sprich durch eine Potential- bzw. Druckdifferenz) - Diffusion (Molekulare Bewegung gelöster Stoffe infolge eines Konzentrationsunterschiedes, Bewegung vom Ort hoher Konzentration zu niedriger Konzentration) |
Transportmechanismen (physikalisch) | - Dispersion (Konzentrationsänderung infolge unterschiedlicher Fließgeschwindigkeiten des Wassers in den Poren) → longitudinale Dispersion (Vermischung in Fließrichtung) → transversale Dispersion (Vermischung senkrecht zur Fließrichtung) |
Chemische oder biochemische Reaktionen | - Sorption (Adsorption u. Desorption), physisch - chemische Vorgänge am Korngerüst die Rückhaltevermögen eines Stoffes beschreiben (abh. von Art und Konzentration des Schadstoffes, Gehalt von org. C, Tongehalt, Ionenaustauschkapazität im Aquifer) |
Chemische oder biochemische Reaktionen | - Abbau (abh. von Redoxpotential, pH-Wert, Sauerstoffgehalt, Temperatur des GrW u. Zerfall) - Lösung u. Fällung - Sickerung (Ausbreitung mit der Schwerkraft oder Dichteunterschieden) |
Schadstoffausbreitung | Zustandsformen - gelöst, als Ionen, einfach oder komplexe Moleküle - supendiert, als Trüb- u. Schwebstoffe - emulgiert, wie zB. Mineralölbestandteile |
Schadstoffausbreitung | Unterscheidung zwischen - Persistenten Stoffen ( Chlorid, Bor, können nicht durch chem. oder biol. Reaktionen entzogen werden) - Stoffe wie zB. Schwermetalle - Abbaubare Stoffe (können durch chem. oder mikrobielle Prozesse abgebaut bzw. umgewandelt und aus dem GrW entfernt werden) |
Mögliche Schadstoffauswirkungen u. Änderungen des GrW | - Sorptionsverhalten des Aquifers, Veränderung der Ionenaustauschkapazität - Abbaukapazität, Abtötung von Mikroorganismen durch den Schadtsoff bzw. Einbringen von zusätzlichen Mikroorganismen - Redoxpotential, pH-Wert, Temperatur, Oberflächenspannung, Viskosität |
Schadstoffgruppen | Folgende Karteikarten |
Stickstoffverbindungen (Nitrat) | Ursache: Landwirtschaft |
Schwermetalle (As, Be, Pb, Cd, Cr, Co, Cu, Ni, Hg, Se, Tl, Zn, Sn) | Ursache: Galvanik, Farbenherstellung, chem. Industrie, Halden des Erzbergbaus, Pflanzenschutzmittel (PSM-) Anwendung |
organische Stoffe (Mineralöl-KW, polyzyklische Aromate, Phenole, Amine, org. PSM, LCKW) | Ursache: chem. Industrie, metallverarbeitende Industrie, chem. Reinigungen, militärische Standorte, Treibstofflager, Flugplätze, Deponien, Land- u. Forstwirtschaft) |
Salze (Chloride, Sulfate, Karbonate) | Ursache: Landwirtschaft, Verkehr (Auftausalze), Kaliindustrie, Abwasserverrieselung) |
Bakterien u. Viren | Ursache: Abwasserverrieselung, Landwirtschaft (Gülle-Aufbringung) |
Radionuklide (Strontium-90, Ruthenium-106, Cäsium-137) | Ursache: Deponien, unterirdische Speicherung, Niederschlag |
technische Schutzmaßnahmen | Gefahr an ihrem Entstehungsort beseitigen bzw. das Risiko für Unfall oder Gesundheitsschädigung verringern durch zB. geeignte Arbeitsmethoden u. Arbeitsmittel, Einschluss- bzw. Absaugvorrichtungen, Lüftungsmaßnahmen, Verhinderung von Aerosol- u. Staubbildung, Brand u. Explosionsschutz, Vorkehrungen zum Umweltschutz ( Luftfilter, Gaswäscher, Auffangwannen, Abdichtungssysteme) |
organisatorische Schutzmaßnahmen | Expositionszeit möglichst kurz halten und Zahl der exponierten Personen möglich gering halten, sowie Gefährdungsbereiche gegen Zutritt fremder bzw. nicht zugangsberechtigter Personen absichern. |
organisatorische Schutzmaßnahmen | - Kennzeichnungs- u. Warnhinweise - arbeitsbereichs- und stoffbezogene Betriebsanweisungen - Gestaltung des Arbeitsplatzes u. der Arbeitsorganisation - Unterweisung -messtechnische Überwachungs- programme erarbeiten u. durchführen |
organisatorische Schutzmaßnahmen | - Beschäftigungsbeschränkungen für besondere Personengruppen (zB. Schwangere) - Alleinarbeitsverbot - zusätzliche Pausen - Tätigkeitswechsel oder Personalwechsel - Aufbewahrung, Lagerung, Entsorgung - Notfallplan erstellen |
persönliche Schutzmaßnahmen | Nutzen persönlicher Schutzausrüstung (PSA) (BGR 189-201) |
Mögliche Schutzvortreffungen nacheinander aufgelistet | - Verhinderung der Freisetzung von Gefahrstoffen durch geeignete Maßnahmen - Vollständige Erfassung von freiwerdenden Gasen an ihrer Austritts- oder Entstehungsstelle und gefahrlose Beseitigung - Herabsetzen der Konzentrationen durch Lüftungsmaßnahmen (Verdünnen) |
Mögliche Schutzvortreffungen nacheinander aufgelistet | - Tragen von persönlicher Schutzausrüstung bei gleichzeitiger Begrenzung der Tragezeit auf das unbedingt erforderliche Maß - Flexible Einteilung der Vor-Ort Lokalitäten in Bereiche, wie Arbeitsbereich, Dekontaminationsbereich sowie Aufenthalts- u. Sanitärbereich |
MAK - Werte | - Maximale Arbeitsplatzkonzentration, heute AGW - Arbeitsplatzgrenzwerte, gelten für einzelne Stoffe in der Luft am Arbeitsplatz, bei denen nach der Gefahrenstoffverordnung ! keine akuten oder chronischen, schädlichen Auswirkungen auf die Gesundheits zu erwarten sind. (gerechnet bei durchschnittlicher Konz. des Schadstoffes, bei 8 Stunden Exposition 5 Tage/ Woche) |
MAK - Werte | - sind mehrere Stoffe vorhanden, können nur sehr beschränkt Schlüsse bezüglich der toxischen Wirkung gezogen werden. - Bewertung nur möglich mittels Summenindex nach TRGS 403 - stoffbezogener Index Messwert / Grenzwert → überschreitet Summe der Indices Wert 1 so liegt eine Grenzüberschreitung vor |
Maximale Immissions-Konzentrationen (MIK - Werte) | - Empfehlungen für Werte des VDI (Luftverunreinigungen, bodennah, im Freien, außerhalb der Emissionsquelle, für Mensch u. Tier oder Pflanze) - gelten bei dauernder Einwirkung als unbedenklich - MIK ~ MAK/20 |
Gefahren bei der Erkundung von Altablagerungen | Hauptsächliches Gefahrenportential: gesundheitschädliches Gefahrenstoffe werden freigesetzt, die sowohl mit Luft gefährliche, explosionsfähige Gemische bilden können - Gefahrenstoffaufnahme durch Inhalation, Inkorporation, Hautkontakt |
Gefahren bei der Erkundung von Altablagerungen | - Verschleppung der Gefahrenstoffe von der Baustelle durch Fahrzeuge, Geräte, Kleidung in häusliche Bereiche, Pausenräume etc. - Gefährdung der Baustellennachbarschaft durch Ausgasung, Flüssigkeitsaustritt etc. |
gefährdend | heißt: explosiv, brennbar, leicht- bis hochentzündlich, giftig, ätzend, reizend, sensibilisierend, krebserregend, fortpflanzungsgefährdend, erbgutverändernd, umweltgefährdend etc. |
Atemschutz | - Vollmasken - Halbmasken - Atemschutzhauben - Atemschutzhelme - Atemschutzanzüge |
Kopfschutz bei | - der Begehung von Räumen u. Schächten - Sondierungen - Bohrungen - Schürfen - geophysikalische Erkundungen (bei Arbeiten über Kopf oder Sondeneinschlag) |
Fußschutz bei | - Materialentnahme erforderlich (erhöhte Einwirkung von Flüssigkeiten, Nässe und Schmutz) |
Handschutz bei | - Arbeiten bei denen Kontakt zu kontaminierten Flüssigkeiten oder Materialien besteht - Erdkundungsmaßnahmen mit Materialentnahme (Bohrung, Sondierung, Schürfe) |
Körperschutz bei | - Arbeiten, die eine Verletzung der Deponieoberfläche zu Folge haben - Erkundung nicht abgedeckter Altablagerungen |
Augen- u. Gesichtsschutz bei | - Auftreten von Sickerwasser bei Schürfarbeiten u. Bohrungen |
Hautschutz bei | siehe Karteikarte Handschutz |
Lärmschutz bei | - Dauerlärm über 80 dB (bestehende Gefahr der Hörschädigung) |
Olfaktometrie | - Methode zur Messung von Gerüchen - Die Geruchsschwelle ist die Konzentration, ab der ein Geruchsstoff eine Geruchsempfindung in der Nase auslöst |
Methan-Messung | - Katalytische Detektoren für brennbare Gase evt. mit eingebautem Wärmeleitfähigkeitsdetektor für Methan - IR-Gasanalysatoren für Methan - Binäre Gasanalysatoren mit Wärmeleitfähigkeitsdetektor → Spezialkonstruktion für Deponien - Flammenionisationsdetektoren FID für Methan → Messung sehr geringer Methankonz. u. gute Lokalisation der Austrittsstelle |
Sauerstoff-Messung | - durch Brennstoffzelle - Messung in inhomogenem Magnetfeld, für kontinuierliche Messungen geeignet |
Schwefelwasserstoff- u. Kohlendioxid-Messung | - elektrochemische Sensoren zur Messung von Kohlendioxid und Schwefelwasserstoff an der Person |
IR-Gasanalysator | - tragbar, dienen der kontinuierlichen Überwachung von Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Methan u. Distickstoffoxid auf Basis der Nicht-Dispersiven-Infrarot-Technologie (NDIR) |
IR-Methodik | - angesaugte Gasgemisch wird in IR-Zelle mit einem Lichtstrahl geeigneter Wellenlänge durchstrahlt - Energie der Moleküleigenschwingung u. - rotation wird durch Absorption des IR-Lichtes nur dann erhöht wenn Frequenz der Strahlung = Frequenz der Eigenschwingung/-Rotation (Resonanz) → hohe Selektivität für verschiedene Gase - zweiter Lichtstrahl dient als Referenzstrahl ( nicht durch Gasgemisch) - Verhältnis zwischen Referenz und absorbierten Strahl ermöglicht Ermittlung Gaskonzentration - Software IR-Scan zeichnet Konzentrationen kontinuierlich auf |
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