Zusammenfassung der Ressource
Kalkulation(EX)
- Zuschlagskalkulation
- (häufigste Anwendung !
Primär von Bedeutung in der
Prüfung !)
- ⦁ Anwendung bei Serien- und Einzelfertigung
- ⦁ Ermittlung des Verkaufspreises, ausgehend vom
Fertigungsmaterial und den Fertigungslöhnen für ein Erzeugnis
- ⦁ Auf die Einzelkosten werden die Gemeinkosten mit Hilfe der durch
den BAB ermittelten Zuschlagssätze stufenweise zugeschlagen
- ⦁ Materialgemeinkosten beziehen sich auf die Materialkosten,
Fertigungsgemeinkosten beziehen sich auf die Fertigungskosten,
Verwaltungs- und Vertriebsgemeinkosten auf die Herstellkosten
- ⦁ Auf die Selbstkosten wird Gewinn, Provision, Rabatt zugeschlagen
- Schlüsselverteilung
- 1. Kostenverteilungsschlüssel
- Mengenschlüssel und Wertschlüssel
- ⦁ Gemeinkostenschlüsselung : Versuch einer
Annäherung an Kostenverursachung durch Bildung
von Hilfsgrößen (Schlüssel als Verteilungsmaßstab)
- 2. Mengenschlüssel
- mengenmäßige Kostenverteilung
(preisunabhängige technische
Größen)
- ⦁ Zeitgrößen wie Maschinenstunden
⦁ Technische Größen wie Flächen, Gewichte,
Rauminhalte ⦁ Zahl der Beschäftigten
- 3. Wertschlüssel
- wertmäßige Kostenverteilung
- ⦁ Kostenwerte wie Löhne und Gehälter (Zuordnung
der Nebenkosten wie Personalnebenkosten),
Materialkosten ⦁ Umsatzwerte
- Divisionskalkulation
- ⦁ Einstufige Divisionskalkulation der Selbstkosten
- ⦁ Angewandt bei Betrieben mit einheitlicher
Massenfertigung (z.B. Zementwerk, Wasserwerk)
- ⦁ Kosten je Einheit = Gesamtkosten geteilt durch Gesamtmenge
- ⦁ Verkaufspreis wird ab den Selbstkosten wie bei der Zuschlagskalkulation ermittelt
- Äquivalenzziffernkalkulation
- ⦁ Methode anwendbar bei Sortenfertigung,
bei Produkten, die gleichartig sind, sich
aber nach z.B. Größe, Materialeinsatz oder
Bearbeitungszeit unterscheiden
- ⦁ Kosten stehen in einem
festen Verhältnis zueinander
- ⦁ Produkte werden durch Äquivalenzziffern
vergleichbar gemacht, Haupterzeugnis
erhält die Ziffer 1,0
- Kalkulationsschema
- ⦁ Festlegen der Äquivalenzziffern
- ⦁ Recheneinheiten ermitteln (Menge x Äquivalenzziffer)
- ⦁ Ermittlung der Durchschnittskosten (DK = Gesamtkosten
geteilt durch Summe der Recheneinheiten)
- ⦁ Ermittlung der Selbstkosten pro Stück (SK =
Durchschnittskosten x Äquivalenzziffer)
- ⦁ Ermittlung der gesamten Selbstkosten (SK gesamt =
Selbstkosten pro Stück x tatsächliche Menge)
- Beispiel :
- Es werden vier unterschiedliche
Fernrohre hergestellt :
- Kalkulationsschema im Warenhandel
- Einstandspreis (abzüglich Rabatte etc., zuzüglich Bezugskosten) +
Kosten für Lagerung, Verwaltung und Vertrieb = SELBSTKOSTEN
- SELBSTKOSTEN + Verkaufskalkulation = Verkaufspreis (Nettopreis)
- Folgende Kalkulationen können
durchgeführt werden :
- 1. Vorkalkulation
- ⦁ zur Ermittlung des Angebotspreises über die Normalkostenkalkulation
- ⦁ Normalkostenkalkulation = Durchschnittswerte, die aus den
Istkosten vergangener Abrechnungsperioden gebildet werden
- 2. Zwischenkalkulation
- ⦁ Zur Überprüfung der Vorkalkulation bei Erzeugnissen mit längerer Fertigungsdauer oder Lagerung
- 3. Nachkalkulation
- ⦁ Zur Ermittlung des tatsächlichen Gewinns und Überprüfung der Vorkalkulation (Ist-Kostenkalkulation)
- ⦁ Ist-Werte aus dem Betriebsabrechnungsbogen (BAB) für eine bestimmte Periode
- ⦁ Ermittlung der Ist-Zuschlagssätze
- ⦁ Ermittlung des tatsächlichen Gewinns
- ⦁ Kostenüberdeckung Normalkosten größer Ist-Kosten
- ⦁ Kostenunterdeckung Normalkosten kleiner Ist-Kosten
- Gründe
- ⦁ Beschäftigungsabweichungen
(geringere Auslastung der
Produktion)
- ⦁ Preisabweichungen
- ⦁ Verbrauchsabweichungen
- 4. Kostenträgerstückrechnung (Kalkulation)
- 5. Kostenträgerzeitrechnung
- ⦁ Kurzfristige Betriebserfolgsrechnung
- ⦁ Gegenüberstellung von Kosten und Leistungen
- ⦁ Gegenüberstellung der gesamten Kosten einer Periode
mit den Erlösen, korrigiert um Bestandsveränderungen
- ⦁ Umsatzerlöse minus Kosten unter Berücksichtigung von
Bestandsmehrungen oder Bestandsminderungen gleich Betriebserfolg