Zusammenfassung der Ressource
Vollkostenrechnung
–Teilkostenrechnung/Deck.
- In den bisher dargestellten Verfahren wurden die Kosten
auf die hergestellten Erzeugnisse bezogen ohne Rücksicht
auf die unterschiedlichen Beschäftigungsgrade
(Auslastung der Maschinen) innerhalb einer
Rechnungsperiode
- In der Praxis treten
Beschäftigungsschwankungen auf, die Einfluss auf
die Höhe der Zuschlagssätze haben Der
Beschäftigungsgrad ist das meist in
- Prozent ausgedrückte Verhältnis der
tatsächlichen Erzeugung zu der
Kapazität als maximale
Erzeugungsmenge
- Nach dem Verhalten der Kosten bei
Veränderung des Beschäftigungsgrades
unterscheidet man fixe und variable
Kosten
- Vollkostenrechnung = Abwälzung sämtlicher Kosten
auf die hergestellten bzw. verkauften Erzeugnisse
- Dabei unterstellt man, dass die in den Gemeinkosten
enthaltenen fixen und variablen Kosten sich im gleichen
Verhältnis wie die Zuschlagsgrundlagen verändern
- Bei Beschäftigungsschwankungen sind aber die
gleichbleibenden fixen Kosten auf eine kleinere bzw.
größere Produktionsmenge umzulegen
- Geht die Beschäftigungsmenge zurück, so
entfallen die Gesamtfixkosten auf eine kleinere
Produktionsmenge die Kosten je Stück steigen !
- Bei zunehmender Beschäftigung fallen die
Kosten !
- Deckungsbeitragsrechnung
- Deckungsbeitragsrechnung
( = Teilkostenrechnung)
- Trennt fixe und variable
Kosten
- Fixkosten
- Produktionsbereitstellungskosten
- Abschreibungen, Energien, Menschen (Lohn-, Gehalts-
und Nebenkosten, ohne Überstundenzuschläge) und
Gebäude bereitstehen, ohne zu produzieren
- Variable Kosten (auch „proportionale
Kosten“)
- Entstehen, wenn „sich die fixen Kosten in
Bewegung setzen“, d.h. wenn produziert wird
(Überstunden fließen mit in die variablen Kosten ein)
- Materialkosten,
Materialnebenkosten und der
produktionsabhängige Lohnanteil
(Überstunden)
- Bei gleichbleibendem Beschäftigungsgrad
ermöglicht die Vollkostenrechnung die
Selbstkostenrechnung und die Kalkulation des
Verkaufspreises
- Bei der Teilkostenrechnung wird nur der variable Teil der
Gesamtkosten auf die Verkaufserlöse der Erzeugnisse
bezogen
- Der Unterschiedsbeitrag zwischen Verkaufspreis
und variablen Kosten ist der Deckungsbeitrag
- Solange ein Produkt noch einen Deckungsbeitrag erbringt, lohnt
sich zumindest kurzfristig die Produktion, denn der
Deckungsbeitrag trägt zur Deckung des betrieblichen
Fixkostenblocks bei
- Eine Kostenrechnung wird durchgeführt sowohl als
Vollkostenrechnung zur Berechnung des Angebotspreises als auch als
Teilkostenrechnung zur Entscheidung, ob ein Produkt weiter
produziert wird oder nicht
- Die Teilkostenrechnung wird auch als Deckungsbeitragsrechnung
bezeichnet
- Deckungsbeitrag = Erlöse – variable Kosten
- Der Deckungsbeitrag ist der Anteil, der
dem Produzenten hilft, die Fixkosten
abzudecken
- Abgrenzung der
Kostenträgerzeitrechnung zur
Kostenträgerstückrechnung
- Vom grundsätzlichen Vorgehen bestehen keine Unterschiede
- Spezifische Erfassungsprobleme treten nur
durch die Berücksichtigung von
Lagerbeständen und Bestandsveränderungen
auf
- Deckungsbeitragsrechnung -
Beispiel
- Annahme :
- Anlage 3 wird geschlossen
- Der Fixkostenanteil bleibt jedoch
bestehen
- Ergebnis: Erlöse 15.000€ - variable Kosten 9.000€ = Deckungsbeitrag 6.000 €
- Decken 6.000 € der insgesamt 8.000€ Fixkosten = -2.000€
Verlust
- Bei Stilllegung der Anlage 3 lautet die
G+V-Rechnung :
- Gewinn aus Anlage 1 + 2 (2000+5000,-€) - 8000 Fixekosten aus Anlage 3 = Verlust von
-1000,-€
- Wie viel Stück müssten in Anlage 3 produziert werden, damit die Fixkosten gedeckt
werden ?
- Erlös 5€ - Variable kosten von 3€ = Deckungsbeitrag
2€
- 8000,-€ Fixkosten : 2€ Deckungsbeitrag = 4000
Stück
- Die Anlage 3 muss 4.000 Stück produzieren, damit
die Fixkosten von 8.000€ gedeckt werden
(Break-even-Point)
- Break-even-Point (BEP) = Fixkosten /
Deckungsbeitrag
- Wichtigste Formel
- Deckungsbeitrag (BD) = Erlös – variable
Kosten
- Break-even-Point (BEP) = Fixkosten / Deckungsbeitrag
(DB)
- Gewinn / Verlust (GuV) = Deckungsbeitrag (DB) x produzierte Menge -
Fixkosten