Zusammenfassung der Ressource
Bilanzanalyse
- Qualitative Bilanzanalyse
(Ergänzung zu quantitative BA)
- Anhang + Lagebericht
- Quantitative Bilanzanalyse
- Bilanz + GuV
- Strukturanalyse
- Vermögensstruktur
- Analyse der
Aktivseite
- Anlagenintensität
- Verhältnis von
Anlagevermögen zur
Bilanzsumme eines
Unternehmens
- hohe Anlagenintensität
-> hohe Fixkosten;
geringe
Anpassungsfähigkeit
- Achtung: Anteil der Finanzanlagen! (werden zwar
miteingerechnet, es fallen aber keine
Instandhaltung, Abschreibungen usw. an)
- Anlagenintensität = Maßstab für Anpassungsfähigkeit/Flexibilität
- Aussagekräftig ist nur ein Branchenvergleich, da branchenabhängig
- Umlaufvermögensintensität
- im Vgl. zur
Anlagenintensität
genau umgekehrt
- Berechnung:
Umlaufvermögen
geteilt durch
Gesamtvermögen
- Anteil flüssiger Mittel
- flüssige Mittel im
Verhältnis zum
Gesamtvermögen
- Hinweis auf
Liquidität des
Unternehmens
- Forderungsquote
- offene Forderungen
im Verhältnis zum
Gesamtvermögen
- lange Zahlungsziele für
Kunden ODER Kunden
zahlen nicht (schlechte
Zahlungsmoral)
- lange Zahlungsziele =
können schnell in flüssige
Mittel umgewandelt
werden indem man die
Forderungen verkauft
(Factoring)
- Kapitalstruktur
- Analyse der
Passivseite
- Eigenkapitalquote
- Kennzeichen der Kreditwürdigkeit, besonders wichtig fürs Rating
- Anteil der Eigenmittel an der Bilanzsumme
- wichtiges Kriterium der Prüfung durch Banken (Kreditwürdigkeit)
- Kennzeichen für den Grad der Unabhängigkeit von externen Finanzgebern
- Fremdkapitalquote
- Anteil der Verschuldung
(Anspannungskoeffizient)
- hohe FK-Quote -> hohe Zinsbelastung &
hoher Einfluss der Gläubiger
- Abhängigkeit vom
Kapitalmarkt
- Je höher die FK-Quote desto
kreditunwürdiger ist das UN
- Verschuldungsgrad
- Fremdkapital im Verhältnis zum Eigenkapital
- Je höher der Anteil des Eigenkapitals am Gesamtkapitals ist, desto größer ist die
wirtschaftl. & finanzielle Stabilität eines UN
- Finanzierungsanalyse
- Vertikale
Finanzierungsregeln
- Analysierung der Passivseite der Bilanz;
Kennzahlen der Kapitalstrukturanalyse
im Mittelpunkt
- Horizontale Finanzierungsregeln
- Aktiv- & Passivseite im Verhältnis
- goldene
Finanzierungsregel
- Kapitalbindungsdauer soll
nicht länger sein als die
Kapitalüberlassungsdauer
- goldene Bilanzierungsregel
- streng
- Anlagevermögen
<= Eigenkapital
„gold“
- gemildert
- AV<= EK +
langfristiges FK
„silber“
- langfristig gebundenes Vermögen im Verhältnis
zum langfristig zur Verfügung stehenden Kapital
- Anlagendeckungsgrad I
- Verhältnis Anlagevermögen zu Eigenkapital
Faustregel: Verhältnis mögl. 1; AV = EK
- Anlagendeckungsgrad II
- Anlagevermögen durch EK sowie
langfristige FK finanziert
- Investitionsanalyse
- Investitionsquote
- Nettoinvestitionen x100 im
Verhältnis zum (Sach-)
Anlagevermögen
- Nettoinvestitionen = Zugänge im
(Sach-) Anlagevermögen abzgl. Der
Abgänge im (Sach-) Anlagevermögen
während eines Geschäftsjahres
- Investitionsdeckung
- Verhältnis der
Abschreibungen zu den
Zugängen im
Sachanlagevermögen
- Quote >1
- entweder Anlagevermögen
abgebaut oder Anlagen
über die buchhalterische
Nutzungsdauer hinaus
genutzt
- ältere Anlagen, geringes
Wachstum des UN
- Anlagenabnutzungsgrad
- Altersprofil der Sachanlagen
- kumulierte
Abschreibungen auf
Sachanlagen geteilt durch
Brutto Sachanlagen
- Abschreibungsquote
- wie hoch sind die jährlichen
Abschreibungen im Verhältnis
zu den kompletten
Buchbeständen im
Anlagevermögen?
- hohe Kennzahl -> alte Anlagen,
am Ende ihrer
buchhalterischen
Nutzungsdauer
- -> neue Investitionen notwendig
- -> gutes Betriebsergebnis
möglicherweise unter
anderem auf verschobene
Investitionen zurückzuführen
- Liquiditätsanalyse
- Liquidität 1.
Grades
- Cash Ratio
- Barliquidität = Verhältnis
liquider Mittel zu den
kurzfristigen Verbindlichkeiten
- Analyse = inwieweit UN derzeitige
kurzfristige Zahlungsverpflichtungen
allein durch liquide Mittel erfüllen
kann
- Ziel: größer 50
% (oder größer,
gleich 0,2)
- Liquidität 2.
Grades
- Acid Test Ratio
- Verhältnis des Geldvermögens (flüssige
Mittel + kurzfristige Forderungen) zu
kurzfristigen Verbindlichkeiten
- Ziel: größer 100
% (oder größer,
gleich 1)
- Liquidität 3.
Grades
- Current Ratio
- Verhältnis des UV zu kurzfristigen
Verbindlichkeiten
- Ziel: größer 200 %
(oder größer,
gleich 2)
- Erfolgsanalyse (GuV)
- Rentabilitätskennziffern
- Analyse der GuV in Verbindung
mit der Passivseite der Bilanz
- Eigenkapitalrentabilität
- Verzinsung des eingesetzten
Kapitals
- Ziel: höher
als
Bankzinssatz
- Gesamtkapitalrentabilität
- Erfolg des gesamten eingesetzten Kapitals;
Gesamtkapital erwirtschaftet Gewinn + Zinsen
- Hinzurechnung
der FK-Zinsen
- Umsatzrentabilität
- Verhältnis von
Gewinn und Umsatz
- Return of Investment
(RoI)
- Misst die Rendite des
eingesetzten Kapitals
- Fürs UN = Gesamtkapitalrentabilität
- Auch für einzelne Investitionen
- Cash-Flow-Rechnung
(Kapitalflussrechnung)
- Kennzahl zur Beurteilung der
Finanz- & Ertragskraft eines UN
- Teil der Einnahmen, der
nach Abzug aller Ausgaben
im Unternehmen verbleibt
- Steht dem UN für Gewinnausschüttung,
Investitionen, Schuldentilgung oder
Bildung von Reserven zur Verfügung
- direkt
- zahlungswirksame Erträge -
zahlungswirksame Aufwendungen
- indirekt
- bilanzieller Erfolg (Jahresüberschuss,
Betriebsergebnis) + ausgabenneutraler
Aufwand - ausgabenneutraler Ertrag
- Bessere internationale Vergleichbarkeit der
Jahresabschlüsse
- EBIT
- earnings before
interests and taxes
- Jahresüberschüsse vor
Abzug der Zinsen &
Steuern
(Jahresüberschuss +
Zinsen + Steuern)
- EBITDA
- earnings before
interests, taxes,
depreciation and
amortization
- Depreciation = Abschreibung auf Sachanlagen Amortization = Abschreibung auf
immaterielle Vermögensgegenstände (Firmenwert)
- EBIT + Abschreibungen
- Ertragskraft des UN unabhängig von der Kapitalstruktur & Investitionsneigung
- Grenzen der
Bilanzanalyse
- Falsch gelesen
- Vergangenheitsbezogen
- Stichtagsbezogen
- Unvollständig/unrichtig
- Durch geschickte Bilanzpolitik -> Spielraum
in den Bewertungsverfahren & -methoden