Erstellt von Inés Fernandez
vor fast 11 Jahre
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Schaltkreis im Gehirn wenn wir lesen.
Sehrrinde / Hörrinde -> Lesezentrum -> Wernicke-Zentrum -> Broca-Zentrum -> motorische Rinde
Wenn wir lesen ist unser Gehirn genauso aktiv wie beim Sprechen. Über die Seh-oder Hörrinde nehmen wir die Schriftzeichen auf und decodieren sie in unserem Lesezentrum. Dieses hält Informationen über das Graphem bereit, welches im Langzeitgedächtnis gespeichert ist. Auch erfolgt im Lesezentrum eine phonologische Umsetzung, das heißt, wir hören die Laute in unserem Kopf. Als nächstes verarbeitet das Gehirn die Schriftzeichen nach seiner semantischen Funktion. Hierfür ist das Wernicke-Zentrum (sensorisches Sprachzentrum/hinteres Areal) zuständig. Die Funktion besteht in der semantischen Verarbeitung der Sprache. Durch Interaktion mit sprachmotorischen Cortexarealen ist es verantwortlich für die semantische Ebene der Sprachproduktion im Rahmen willkürlicher sprachlicher Mitteilungen, also auch sprachliche Reaktionen auf äußere Reize.Dann wandert die Information weiter in das Broca-Zentrum (vorderes Areal/motorisches Sprachzentrum). Dies ist das aktive Sprechzentrum und ist notwendig,wenn das gelesene Wort ausgesprochen werden soll. Dies geschieht, wenn die motorische Rinde Sprechwerkzeuge (Zunge, Lippen etc.) aktiviert.Dieser gesamte Prozess wird in der linken Gehirnhemisphäre ausgeführt - geht es jedoch um die Bedeutung des Wortes, so ist auch die rechte Gehirnhemisphäre aktiv.
LESEZENTRUM
WERNICKE-ZENTRUM
BROCA-ZENTRUM
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