Altfragen - Theorien in der Geschichtswissenschaft und Wissenschaftsgeschichte - Griesebner

Beschreibung

Theorien in der Geschichtswissenschaft und Wissenschaftsgeschichte-Griesebner - ALTFRAGEN
Tanja Eder
Quiz von Tanja Eder, aktualisiert more than 1 year ago
Tanja Eder
Erstellt von Tanja Eder vor mehr als 6 Jahre
291
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Zusammenfassung der Ressource

Frage 1

Frage
1) Lückentext: Pierre Bourdieu betonte in Sozialer Sinn 1980: „Als einverleibte, zur Natur gewordene und damit als solche vergessene Geschichte ist der [Lücke] wirkende Präsenz der gesamten Vergangenheit, die ihn erzeugt hat.
Antworten
  • Akteur
  • Habitus
  • Körper
  • Aktant

Frage 2

Frage
2) Die italienische Historikerin Gianna Pomata fordert von der feministischen Geschichtsschreibung
Antworten
  • einen Wechsel zwischen „close ups“ and „long shots“
  • das Festhalten am Ziel einer allgemeinen, integrativen Geschichtsschreibung
  • sich auf die Mikroebene zu konzentrieren
  • die Vervielfältigung der Perspektiven, um die Allgemeine Geschichte ad absurdum zu führen

Frage 3

Frage
3) Ordnen Sie bitte das Zitat zu „Eine Tatsache konstatieren heißt konstruieren. Wenn man will: auf eine Frage eine Antwort liefern. Und wenn es keine Frage gibt, dann gibt es überhaupt nichts.“
Antworten
  • E.P. Thompson
  • Max Weber
  • Lucien Febvre
  • Gustav Droysen

Frage 4

Frage
4) Mit dem Begriff „Historiographie“ wird bezeichnet
Antworten
  • die Geschichtsphilosophie
  • ein historisches Ereignis
  • die Geschichtsschreibung
  • die Geschichtstheorie

Frage 5

Frage
5) Mit dem Begriff „Historischer Materialismus“ wird eine Geschichtsschreibung bezeichnet, welche davon ausgeht, dass [Lücke] die Triebkräfte für gesellschaftliche Entwicklung sind
Antworten
  • die Ideen / Diskurse
  • die gesellschaftliche Arbeitsteilung
  • die großen Männer / Politik
  • die Produktion / Ökonomie

Frage 6

Frage
6) Lückentext: Joan Scott schlug 1986 nachstehende Definition von Gender vor: „gender is a constitutive element of social relationships based on [Lücke] differences between the sexes, and gender is a primary way of signifying relationships of power“.
Antworten
  • historical
  • perceived
  • cultural
  • biological

Frage 7

Frage
7) Émilie du Châtelet (1706 – 1749) war
Antworten
  • Lebenspartnerin von Voltaire
  • Schauspielerin
  • Regentin
  • Physikerin

Frage 8

Frage
8) Nach Johann Martin Chladenius verfügen Menschen über verschiedene “Sehe- Punckte” eines Ereignisses, aufgrund …
Antworten
  • ihrer Position in der Generationenfolge
  • ihrer sozialen Postion
  • ihrer Beteiligung / Nichtbeteiligung
  • ihres Geschlechts

Frage 9

Frage
9) Gerda Lerner definierte in ihrem Artikel „Welchen Platz nehmen Frauen in der Geschichte ein“ als Ziel von Frauengeschichte
Antworten
  • Die historische Veränderung der Geschlechterordnung darstellen
  • nicht zu beschreiben, was Männer über Frauen gesagt haben, sondern die tatsächlichen Erfahrungen von Frauen zu erforschen
  • sich vorerst auf die Geschichte der bedeutenden Frauen zu konzentrieren
  • die Geschichte von Frauen zu rekonstruieren, um diese in einem zweiten Schritt mit der Geschichte von Männern zu vergleichen

Frage 10

Frage
10) Seit wann dürfen Frauen, zumindest teilweise, in der Habsburgermonarchie als ordentliche Hörerinnen inskribieren?
Antworten
  • Nach der Petition der ersten Frauenbewegung 1897
  • Nach der Revolution von 1848
  • Nach der Einführung des Allgemeinen Wahlrechts 1919
  • Nach der Ausrufung der deutsch-österreichischen Republik 1918

Frage 11

Frage
11) Ordnen Sie bitte das Zitat zu“ Es sollte zur zweiten Natur der Historiker – gleich was sein oder ihr Spezialgebiet ist – werden, die Konsequenzen des Geschlechts bereitwillig zu berücksichtigen wie etwa die der Klassenzugehörigkeit.“
Antworten
  • Natalie Davis
  • Gerda Lerner
  • E.P. Thompsen
  • Judith Butler

Frage 12

Frage
12) Als Kennzeichen von Alltagsgeschichte bezeichnete Alf Lüdtke
Antworten
  • Konzentration auf das „Kleine“
  • Rekonstruktion der Erfahrungen von „ordinary people“
  • Historisierung der Meistererzählungen der Sozialgeschichte
  • keine Monopolstellung von Historikerinnen

Frage 13

Frage
13) Ordnen Sie bitte folgendes Zitat: „History is the narrative ( récit ) of facts presented as true, in contrast to the fable, which is the recitation ( récit ) of facts presented as false.”
Antworten
  • Hayden White
  • Voltaire
  • Johann Martin Chladenius
  • Leopold Ranke

Frage 14

Frage
14) Welche Repräsentationstheorie liegt dem Postulat zugrunde, dass die Bedeutung von der Person hervorgebracht wird, welche spricht oder schreibt reflective approach
Antworten
  • reflective approach
  • constructivist approach
  • intentional approach
  • symbolic approach

Frage 15

Frage
15) Ordnen Sie bitte das Zitat zu: „Die Geschlechterzugehörigkeit wird nicht einem passiven Körper eingeschrieben, und sie ist auch nicht von der Natur, der Sprache … das kulturelle Feld körperlich durch subversive performative Vollzüge verschiedener Art zu erweitern.“
Antworten
  • Natalie Zamon Davis
  • Joan Scott
  • Judith Butler
  • Michel Foucault

Frage 16

Frage
16) Johann Gustav Droysen lehnte das Objektivitätspostulat von Ranke ab, weil Geschichtsschreibung für ihn die Aufgabe hatte
Antworten
  • Staatsbürger heranzubilden
  • nachzuweisen, dass Preußen ausersehen ist, die deutsche Nation zu verkörpern
  • nachzuweisen, dass die geschichtliche Entwicklung zum deutschen Kaiserreich führen wird
  • zu zeigen, dass die geschichtliche Entwicklung die Demokratie zum Ziel hat

Frage 17

Frage
17) In „Unsere Aussichten“, dem Text, welcher den Berliner Antisemitismusstreit auslöste verlangte Heinrich von Treitschke von den im deutschen Kaiserreich lebenden Juden und Jüdinnen
Antworten
  • Bescheidenheit, Demut
  • zum Christentum zu konvertieren
  • Assimilation
  • Auszuwandern

Frage 18

Frage
18) Lückentext: Monika Ankele formulierte: „… die Lektüre der Krankenakten … sowie auf die Geschichte … Institutionen. [Lücke] sind für mich nicht mehr vorstellbar ohne die Menschen, die an diesen Orten und in diesen Räumen leben und agieren“ (2009:221)
Antworten
  • Pflegeheime
  • Krankenhäuser
  • Psychatrien
  • Erziehungsheime

Frage 19

Frage
19) Ordnen Sie folgendes Zitat zu: „Man frage mich nicht, wer ich bin, und man sage mir nicht, ich solle der gleiche bleiben; das ist eine Moral des Personenstandes; sie beherrscht unserer Papiere“
Antworten
  • Joan Scott
  • Michel Foucault
  • E.P. Thompson
  • Pierre Bourdieu

Frage 20

Frage
20) Lückentext: Stuart Hall „The relation between ´things´, concepts and [Lücke] lies at the heart of the production of meaning in language. The process which links these three elements together is what we call ´representation´.”
Antworten
  • signs
  • objects
  • words & culture
  • culture

Frage 21

Frage
21) Das Denken von Voltaire wurde beeinflusst von …
Antworten
  • Konstitutionelle Monarchie in Spanien
  • Demokratie in den USA
  • Konstitutionelle Monarchie in England
  • Feudalherrschaft in Frankreich

Frage 22

Frage
22) Grundannahme der von Pierre Bourdieu vorgeschlagenen praxeologischen Herangehensweise ist die Annahme, dass
Antworten
  • die Praktiken von der sozialen Welt vorgegeben werden
  • die Praktiken von der sozialen Welt unabhängig sind
  • die Praktiken die soziale Welt erst hervorbringen
  • die Praktiken in Relation zur sozialen Welt stehen

Frage 23

Frage
23) Michel Foucaults Intention des ersten Bandes von Sexualität und Wahrheit ist
Antworten
  • einen Aufriss für eine Forschungs- und Nachdenkprojet zu skizzieren
  • nachzudenken, wie und von wem Wissen über Sexualität produziert …
  • eine Geschichte der sexuellen Verhaltensweisen zu schreiben
  • die Sexualität von der Repression zu befreien

Frage 24

Frage
24) Der menschliche Körper war in der Geschichtswissenschaft lange Zeit kein Forschungsgegenstand. Maren Lorenz sieht die Gründe dafür in
Antworten
  • Körper ist nicht Teil der Geschichtswissenschaft, sondern der Medizin
  • Einengung der Geschichtswissenschaft auf Politikgeschichte
  • Körper gehört nicht zur veränderbaren Kultur, sondern zur unveränderbaren Natur
  • Konzeption des Körpers als „anthropologische Konstante“

Frage 25

Frage
25) Als Kennzeichen der Historischen Anthropologie bezeichnete Hans Medick
Antworten
  • die Multiperspektivität
  • die Suche nach anthropologischen Konstanten in der Vergangenheit
  • das Einfühlen in das Handeln und Denken von Menschen in der Vergangenheit
  • eine Sensibilität für die Unterschiedlichkeit, Fremdheit historischer Phänomene

Frage 26

Frage
26) Der US-amerikanische Literaturwissenschaftler und Historiker Hayden White bezeichnet als „Emplotment“
Antworten
  • die figurative Sprache
  • die Art und Weise wie die historischen Fakten zu einer Erzählung verknüpft werden
  • die Reflexion des Forschungsprozesses
  • die fiktionalen Elemente in der Erzählung

Frage 27

Frage
27) Ordnen Sie bitte folgendes Zitat zu: „Making, denn was hier untersucht wird, ist ein … wie die Sonne zu einem vorhersehbaren Zeitpunkt in Erscheinung; sie war an ihrer eigenen Entstehung beteiligt.“
Antworten
  • Joan Scott
  • Pierre Bourdieu
  • Karl Marx
  • E.P. Thompson

Frage 28

Frage
28) Was versteht Weber unter „Idealtypus“?
Antworten
  • die Reinform einer Ausprägung
  • die häufigste Ausprägung
  • die durchschnittliche Ausprägung
  • eine theoretische Konstruktion, ein Gedankenbild

Frage 29

Frage
29) Ferdinand de Sausurre, Begründer der strukturalistischen Sprachtheorie weißt in den 1920er Jahren darauf hin, dass das Verhältnis zwischen dem Lautbild … Bezeichnetem (Objekt) [Lücke] ist.
Antworten
  • willkürlich
  • funktional
  • arbiträr
  • historisch

Frage 30

Frage
30) Reinhard Sieder kritisiert die „Hälftung des Sozialen“, weil
Antworten
  • der Alltag aus dem Blick gerät
  • objektive Strukturen und subjektive Wahrnehmung in einer wsl Wechselwirkung bestehen
  • die politische Geschichte außen vor gelassen wird
  • die Kategorie „Geschlecht“ ausgeblendet wird
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