Geriatrie

Beschreibung

Diätologie Quiz am Geriatrie, erstellt von Julia Kolonovits am 14/11/2018.
Julia Kolonovits
Quiz von Julia Kolonovits, aktualisiert more than 1 year ago
Julia Kolonovits
Erstellt von Julia Kolonovits vor etwa 6 Jahre
192
1

Zusammenfassung der Ressource

Frage 1

Frage
Warum ist bei der geriatrischen Medizin ein ganzheitlicher Ansatz nötig?
Antworten
  • Multimobidität, oft chronisch
  • Unfallhäufigkeit
  • Polypharmazie
  • Seltene Erkrankungen

Frage 2

Frage
An welchen Krankheiten leiden "Junge/aktive Senioren"/65-74-Jährige häufig?
Antworten
  • Übergewicht
  • Diabetes mellitus
  • Fettstoffwechselstörungen
  • Osteoporose
  • Demenz
  • Gefahr der Mangelernährung
  • Dekubitus

Frage 3

Frage
Welche physiologischen Veränderungen zeigen sich im Alter?
Antworten
  • Der Körperfettanteil steigt durch Umverteilung und Zentralisierung und die fettfreie Körpermasse sinkt (Muskelmasse, innere Organe, Knochenmasse, Körperwassergehalt)
  • Der Körperfettanteil sinkt durch Umverteilung und Zentralisierung und die fettfreie Körpermasse steigt (Muskelmasse, innere Organe, Knochenmasse, Körperwassergehalt)
  • Das Durstempfinden, der Körperwassergehalt und die Konzentrierungsfähigkeit der Niere sinken
  • Das Durstempfinden, der Körperwassergehalt und die Konzentrierungsfähigkeit der Niere steigen
  • Die Häufigkeit von atrophischer Gastritis sowie die Obstipationsneigung steigen, gleichzeitig sinkt die Darmmotilität
  • Die Häufigkeit von atrophischer Gastritis sowie die Obstipationsneigung sinken, gleichzeitig steigt die Darmmotilität

Frage 4

Frage
Welche Aussagen über physiologische Veränderungen im Alter treffen zu?
Antworten
  • Das Geschmacksempfinden und der Appetit sinken, dadurch kann es zu Altersanorexie kommen
  • Die Häufigkeit von Kau- und Schluckbeschwerden nimmt zu
  • Die Niere ist weniger fähig, Vitamin D bereitzustellen und auch die Syntheseleistung der Haut sinkt um bis zu 80%
  • Durch die Immobilität kommt es zu weniger Sonnenexposition und damit einer schlechten Versorgung mit Vitamin D
  • Im Alter steigt die Nahrungsaufnahme auf Grund von veränderter Körperzusammensetzung
  • Durch den Mehrverbrauch an Vitamin D im Alter steigt die Syntheseleistung der Haut um 80%

Frage 5

Frage
Welche Faktoren beeinflussen eine abnehmende Nahrungsaufnahme im Alter sodass es bis zur Altersanorexie kommen kann?
Antworten
  • Frühzeitige Sättigung und verlangsamte Magenentleerung
  • Kein Sättigungsgefühl
  • Schlechtere Wahrnehmung von Geruch und Geschmack der Speisen
  • Veränderung von Zytokinen, Neurotransmittern und Hormonen
  • Rasche Magenentleerung

Frage 6

Frage
Welche Formeln können für die Berechnung des Energiebedarfs bei älteren Menschen herangezogen werden?
Antworten
  • Harris & Benedict Formel
  • Müller Formel
  • Broca-Index
  • Einfache Abschätzung
  • Mifflin-St. Jeor Formel

Frage 7

Frage
Welche Empfehlungen für die Energiezufuhr gelten nach der S3 Leitlinie Klinische Ernährung in der Geriatrie für ältere Menschen?
Antworten
  • REE von 20 kcal/kg KG + PAL 1,2-1,8 = 24 bis 36 kcal/kg KG
  • REE von 22 kcal/kg KG + PAL 1,2-1,8 = 26 bis 38 kcal/kg KG
  • Minimalbedarf kranker älterer Menschen ca. 27-30 kcal/kg KG
  • Minimalbedarf kranker älterer Menschen ca. 25-28 kcal/kg KG
  • Maximalbedarf kranker älterer Menschen ca. 25-28 kcal/kg KG
  • Ältere untergewichtige Personen 32-38 kcal/kg KG

Frage 8

Frage
Welche Richtlinien gelten für die Proteinzufuhr?
Antworten
  • Gesunde ältere Menschen 0,8 g/kg KG und Tag
  • Gesunde ältere Menschen 1 g/kg KG und Tag
  • Es werden aktuell höhere Mengen diskutiert, um die fettfreie Körpermasse, Körperfunktionen und Gesundheit optimal zu erhalten
  • Um die fettfreie Körpermasse, Körperfunktionen und Gesundheit optimal zu erhalten werden aktuell niedrigere Mengen diskutiert.
  • Im Krankheitsfall kann der Bedarf erhöht sein
  • Im Krankheitsfall kann der Bedarf erniedrigt sein

Frage 9

Frage
Welche Aussagen zur Nährstoffzufuhr stimmen?
Antworten
  • Ein Kohlenhydratgehalt von 50% sowie ein Fettgehalt von 30% werden empfohlen
  • Ein Kohlenhydratgehalt von 55% sowie ein Fettgehalt von 30% werden empfohlen
  • Die Ballaststoffzufuhr sollte 30 g/Tag bzw. 12,5 g/1000 kcal betragen
  • Die Ballaststoffzufuhr sollte 20 g/Tag bzw. 10,5 g/1000 kcal betragen
  • Auch bei enteraler Ernährung werden ballaststoffhältige Produkte empfohlen
  • Bei enteraler Ernährung werden keine ballaststoffhältigen Produkte empfohlen
  • Der Flüssigkeitsbedarf von 30 ml/kg KG kann sich bei Durchfall, Erbrechen, Fieber, Herz- und Niereninsuffiezienz etc. verändern

Frage 10

Frage
Welche Kriterien gelten für die Gemeinschaftsverpflegung?
Antworten
  • Vegetarische Gerichte (keine Süßspeisen) werden zumindest einmal in 7 Verpflegungstagen angeboten (z. B. Krautfleckerln, Spinatpalatschinken, Gemüselaibchen)
  • Süße Hauptgerichte zählen nicht als vegetarische Gerichte
  • Süße vegetarische Hauptgerichte sind pikanten immer vorzuziehen

Frage 11

Frage
Welche Getränke sind ideal und sollten in der Geriatrie immer Teil des Angebots sein?
Antworten
  • Trink- oder Mineralwasser
  • Ungesüßte Kräuter- oder Früchtetees
  • 100%-ige Fruchtsäfte, gespritzt. (1 Teil Fruchtsaft mit 3 Teilen Wasser verdünnt)
  • Getränke mit einem Zuckergehalt von bis zu 7,4 g/100 ml und ohne Süßstoff
  • Frische Smoothies
  • Kaffee mit Milch
  • Grüntee, oder Schwarztee

Frage 12

Frage
Welche Gefahren treten durch eine Mangelernährung im Alter auf?
Antworten
  • Kachexie
  • Malnutrition
  • Sarkopenie
  • Anämie
  • Marasmus
  • Kwashiorkor

Frage 13

Frage
Bei Personen über 65 Jahren spricht man bei einem BMI von 20-21,99 von einem Risiko für Mangelernährung
Antworten
  • True
  • False

Frage 14

Frage
Eine leichte Mangelernährung liegt bei Personen über 65 Jahren bei einem BMI von 18,5-19,99 vor
Antworten
  • True
  • False

Frage 15

Frage
Welche Anzeichen gibt es für eine Kachexie?
Antworten
  • Unbeabsichtigter Gewichtsverlust (>5%)
  • BMI unter 20 bei unter 65jährigen und unter 22 bei über 65jährigen
  • Albumin <35g/l
  • Globuline <35g/l
  • Reduzierte fettfreie Körpermasse
  • Reduzierte Knochendichte
  • Hinweise auf Zytokinüberschuss (z.B. erhöhtes CRP)
  • Vorliegen einer akuten oder meist chronischen Inflammation

Frage 16

Frage
Wie zeigt sich die auftretende Sarkopenie?
Antworten
  • Übermäßiger Verlust an Muskelmasse und Muskelkraft
  • Übermäßiger Aufbau von Fettmasse
  • Ansammlungen von Wasser in den Beinen

Frage 17

Frage
Welche Faktoren spielen bei der Pathogenese der Sarkopenie eine Rolle?
Antworten
  • Hormonelle Dysregulation: Abnahme Testostern (Abnahme Körpermasse), Wachstumshormon (Abbau von Körperzellmasse und Erhöhung von Fettgewebe)
  • Anstieg proinflammatorischer Zytokine
  • Anstieg von Prostaglandinen
  • Erhöhter Proteinabbau bzw. Erniedrigte Proteinsynthese
  • Verringerte Nahrungsaufnahme
  • Immobilität
  • Abnahme von Enzymen

Frage 18

Frage
Wie kann die Sarkopenie eingeteilt werden?
Antworten
  • Primäre Sarkopenie: altersassoziiert, Frailty, verringerter funktioneller Status, erhöhtes Risiko für Stürze und Frakturen
  • Sekundäre Sarkopenie: von Erkrankungen, Übergewicht /Lifestyle Faktoren metabolische Beeinträchtigung, verschlechterte Therapietoleranz und klin. Outcomes
  • Sekundäre Sarkopenie: altersassoziiert, Frailty, verringerter funktioneller Status, erhöhtes Risiko für Stürze und Frakturen
  • Primäre Sarkopenie: von Erkrankungen, Übergewicht /Lifestyle Faktoren metabolische Beeinträchtigung, verschlechterte Therapietoleranz und klin. Outcomes

Frage 19

Frage
Welche Aussagen zu Frailty stimmen?
Antworten
  • Frailty stellt kein eigenständiges geriatrisches Syndrom dar
  • Es kommt zu einer Abnahme funktioneller Reserven in physiologischen Systemen
  • Die verminderte Resistenz gegenüber externen Stressoren (Krankheiten, Medikamenten-nebenwirkungen, körperliche Belastung) spielt dabei keine Rolle
  • Mangelernährung ist häufig die Ursache für Sarkopenie und Frailty

Frage 20

Frage
Um die Diagnose Frailty zu stellen müssen 3 der Parameter positiv erhoben werden
Antworten
  • Gewichtsverlust > 5 kg in 12 Monaten Physische und psychische Erschöpfung Körperliche Schwäche Verlangsamte Gangart Verminderte körperliche Aktivität
  • Gewichtsverlust > 3 kg in 6 Monaten Physische Erschöpfung Körperliche Schwäche Gehen nur mehr mit Gehhilfe möglich Verminderte körperliche Aktivität
  • Gewichtsverlust > 5% vom Ausgangsgewicht Physische und psychische Erschöpfung Mangelernährungszustand Sarkopenie Kachexie
  • Schwankendes Gewicht Verwirrtheit Körperliche Schwäche Tremor Rigor

Frage 21

Frage
Was sind Folgen einer Mangelernährung?
Antworten
  • Erhöhtes Risiko für Komplikationen im Spital
  • Längere Rekonvaleszenzzeit
  • Erhöhtes Morbiditäts- und Mortalitätsrisiko
  • Reversible Verluste der Organfunktionen
  • Verschlechterung einer Demenz
  • Stimmungsschwankungen

Frage 22

Frage
Welche Ernährungsempfehlungen zur Prävention von Sarkopenie und Frailty gibt es?
Antworten
  • Bedarfsangepasst Energiezufuhr (24-36 kcal/kg KGW/Tag) je nach Aktivität, Gesundheitszustand
  • Vitamin-D-Versorgung sichern (Fisch, Sonne, Supplementierung)
  • 0,8 - 1,2 g Eiweiß/kg KGW(hochwertiges Eiweiß)
  • 1 - 1,3 g Eiweiß/kg KGW(hochwertiges Eiweiß)
  • Weniger Bewegung um Frakturen zu vermeiden
  • Frühzeitige Erkennung von Ernährungsproblemen
  • Supplementierung von Proteinprodukten für den Aufbau von Muskelmasse
  • Verfolgen einer Low Fat Diät

Frage 23

Frage
Welche Aussagen treffen laut Biesalski auf den Proteinbedarf zu?
Antworten
  • Eiweißbedarf: 1,5 g/kg KG
  • Eiweißbedarf: 1 g/kg KG
  • Diskutiert wird bis 2 g/kg KGW bei schlechter Eiweißqualität, schlechter Verteilung
  • Es ist nicht notwendig die Nierenfunktion zu berücksichtigen
  • Eiweißbedarf: 0,8 -1 g/kg KG

Frage 24

Frage
Was ist bei vorliegendem Übergewicht (BMI > 30) zu berücksichtigen?
Antworten
  • Der Energiebedarf sollte ausgehend vom IST-Gewicht berechnet werden
  • Ausreichende Energiemenge ist auch bei adipösen Senioren das Ziel
  • Die Proteinzufuhr sollte gesenkt werden
  • Kombination einer reichlichen Proteinzufuhr, moderater Kalorienrestriktion und Krafttraining ist hilfreich
  • Übermäßige Energiezufuhr sollte auch vermieden werden, weil auch starkes Übergewicht zu Gebrechlichkeit führen kann
  • Strenge Diätformen wirken am besten gegen das Risiko einer Malnutrition und Sarkopenie

Frage 25

Frage
Von Mangelernährung spricht man bei Auftreten eines unbeabsichtigten auffälligen Gewichtsverlust von > 5% in 3 Monaten oder > 10% in 6 Monaten, sowie einer deutlich reduzierten Körpermasse.
Antworten
  • True
  • False

Frage 26

Frage
Was muss bei der Anamnese für die medizinischen und sozialen Daten bei älteren Personen auf jeden Fall erfragt werden?
Antworten
  • Psychische Probleme
  • Versorgung zu Hause
  • Wohnsituation
  • Geistige Beeinträchtigungen

Frage 27

Frage
Welche Aussagen zur Anamnese treffen bei Senioren zu?
Antworten
  • Das Pflegepersonal und Angehörige sollten auch einbezogen werden
  • Alle Angaben müssen von dem Patienten persönlich erfolgen
  • Für die Ermittlung der Nahrungszufuhr sollten ein Ess- und Trinkprotokoll, eine Präferenzliste sowie ein Wiegeprotokoll verwendet werden
  • Die Erfassung der Trinkmenge ist von geringer Bedeutung
  • Die.Anamnese hat in der Geriatrie wenig Bedeutung, da man zu 90% von einer Mangelernährung ausgehen kann

Frage 28

Frage
Der Stufenplan der Ernährungstherapie sieht von UNTEN nach OBEN so aus:
Antworten
  • Orale Ernährungstherapie Orale ETH + Einsatz von Supplementen/Trinknahrungen Orale ETH + Sondenernährung Sondenernährung PE
  • Orale ETH + Einsatz von Supplementen/Trinknahrungen Orale Ernährungstherapie PE Orale ETH + Sondenernährung Sondenernährung
  • PE Sondenernährung Orale ETH + Sondenernährung Orale ETH + Einsatz von Supplementen/Trinknahrungen

Frage 29

Frage
Zu den Grundprinzipien der Ernährungstherapie in der Geriatrie zählen
Antworten
  • Präventiv
  • Individuell
  • Realistisch
  • Annähernd perfekt
  • Allgemein anwendbar
  • Praktisch

Frage 30

Frage
Diätvorschriften, die die Nahrungsaufnahme limitieren können, sind nicht schädlich und können oft sogar Vorteile bringen
Antworten
  • True
  • False

Frage 31

Frage
Worauf ist bei der oralen Ernährungstherapie zu achten?
Antworten
  • Typische Hausmannskost anbieten
  • Hausmannskost möglichst vermeiden
  • Auf eine geeignete Speisenkonsistenz achten
  • Appetitfördernde Maßnahmen setzen
  • Vermehrt größere Mahlzeiten anbieten
  • Spät- und Zwischenmahlzeiten vermeiden
  • "Sonderwünsche" nach Möglichkeit erfüllen

Frage 32

Frage
Appetitfördernde Maßnahmen könnten sein
Antworten
  • Lieblingsspeise anbieten
  • Aperitif anbieten (Fruchtsaft, Wein, Bier, ...)
  • Kräftig würzen (Salzstreuer
  • Raum lüften
  • Große Portionen anbieten
  • Alleine essen

Frage 33

Frage
Was muss bei Trinknahrungen und Zusätzen beachtet werden?
Antworten
  • Durchfall hat keine Auswirkung auf die Resorption
  • Bei Durchfall pausieren bzw. anderes Produkt suchen
  • Meist sind TN selbst zu bezahlen
  • Da es keine Proben gibt ist es schwierig sich für eine Marke zu entscheiden

Frage 34

Frage
Welche Beispiele zur Anreicherung gibt es?
Antworten
  • Hochkalorische süße Creme anbieten
  • Gekochtes Ei/Glas Milch zum Abendessen anbieten
  • Kaffee mit Schlagobers oder Trinknahrung Vanillegeschmack anbieten
  • Suppen, Cremen, Püree, Grießkoch bereits in Küche anreichern mit z.B. Dilsana, Meritene, Protein
  • Frittieren von Fleisch oder Gemüse
  • Hinzufügen von Schmalz

Frage 35

Frage
Was kann zur Prävention in der Geriatrie beitragen?
Antworten
  • Ernährungsteamarbeit
  • Sensibilisierung der Mitarbeiter
  • Ernährungsscreening
  • Körpergewicht nur einmal erheben
  • Dokumentation der Nahrungszufuhr, Flüssigkeiten müssen nicht dokumentiert werden
  • Interdisziplinäre Teamgespräche

Frage 36

Frage
In welchen Fällen können eine PEG-Sonde und andere parenterale Ernährungsmaßnahmen eingesetzt werden?
Antworten
  • Wenn die orale Nahrungsaufnahme voraussichtlich länger als 3 Tage unmöglich oder länger als 10 Tage unzureichend (<50% des Bedarfs) ist
  • Wenn die orale Nahrungsaufnahme voraussichtlich länger als 4 Tage unmöglich oder länger als 12 Tage unzureichend (<50% des Bedarfs) ist
  • Um die Energie- und Nährstoffzufuhr zu gewährleisten und den Ernährungszustand zu erhalten oder zu verbessern
  • Wenn die Entscheidung individuell unter sorgfältiger Abwägung von erwartetem Nutzen und potenziellen Risiken getroffen worden ist
  • In der terminalen Lebensphase
  • Eine PEG-Sonde oder andere parenterale Ernährungsmaßnahmen sind in der Geriatrie immer problemlos einsetzbar

Frage 37

Frage
Wann spricht man von Diarrhoe im Alter?
Antworten
  • Bei gehäuft auftretender Entleerung von ungeformtem oder flüssigem Stuhl
  • Bei drei oder mehr flüssigen Stühlen pro Tag
  • Bei zwei oder mehr flüssigen Stühlen pro Tag
  • Bei extremen Krankheitsverläufen bis zu 20 Stuhlentleerungen pro Tag
  • Nur bei chronisch auftretender Diarrhoe
  • Wenn die Ursache für die Stuhlveränderung weder viral noch bakteriell ist

Frage 38

Frage
Welche Aussagen zur Diarrhoe im Alter stimmen?
Antworten
  • Die Mehrzahl der akuten Diarrhoen dauert zwischen 3 und 10 Tagen
  • Die Mehrzahl der akuten Diarrhoen dauert zwischen 4 und 11 Tagen
  • Die Mehrzahl der akuten Diarrhoen dauert zwischen 2 und 10 Tagen
  • Von einer chronischen Diarrhoe spricht man bei einer Dauer über 3 bis 4 Wochen
  • Von einer chronischen Diarrhoe spricht man bei einer Dauer über 2 bis 3 Wochen
  • Bei bakterieller Diarrhoe kann nicht mit Probiotika und Darmbakterien behandelt werden

Frage 39

Frage
Welche Ursachen könnte eine Diarrhoe haben?
Antworten
  • Nahrungsmittelunverträglichkeit
  • Bakterielle Überbesiedlung des Dünndarms
  • Chologene Diarrhoe (Gallensäureverlustsyndom)
  • Chologene Diarrhoe (Magensäureverlustsyndom)
  • Strahlenschäden nach onkologischer Erkrankung
  • Diabetische Neurogastroenteropathie
  • Zu viel Flüssigkeitsaufnahme
  • Reizdarmsyndrom

Frage 40

Frage
Welche Therapiemöglichkeiten für Diarrhoe gibt es?
Antworten
  • Unabhängig von der Ursache eine Schonkost über kurze Zeitabschnitte
  • Schonkost über kurze Zeitabschnitte, abhängig von der Ursache
  • Bei Einhalten einer Schonkost über lange Zeit besteht kein Risiko einer Mangelernährung
  • Eine Schonkost über lange Zeit hilft zukünftig auftretende Diarrhoen zu verhindern

Frage 41

Frage
Wann spricht man von chronischer Obstipation?
Antworten
  • Wenn unbefriedigende Stuhlentleerungen berichtet werden, die seit mindestens 3 Monaten bestehen
  • Wenn unbefriedigende Stuhlentleerungen berichtet werden, die seit mindestens 2 Monaten bestehen
  • Bei klumpigem oder harten Stuhl
  • Bei mehr als 3 Stühlen pro Woche

Frage 42

Frage
Welche Ursachen kann eine Obstipation haben?
Antworten
  • Faserarme Kost
  • Verringerte Flüssigkeitsaufnahme
  • Vermehrte Flüssigkeitsaufnahme
  • Sehr viel Bewegung
  • Unterdrückung des Defäkationsreizes
  • Es gibt keine bereits bestehende Obstipationsneigung, die durch diese Faktoren getriggert werden kann

Frage 43

Frage
Was gehört zu den Allgemeinmaßnahmen bei Obstipation? (Stufe 1a)
Antworten
  • Auf eine tägliche Trinkmenge von 1,5 – 2 l sollte geachtet werden
  • Die Trinkmenge kann individuell festgelegt werden, es ist nur wichtig regelmäßig über den Tag verteilt zu trinken
  • Eine über die Empfehlungen hinausgehende zusätzliche Flüssigkeitszufuhr erzielt guten therapeutischen Effekt und kann daher empfohlen werden
  • Körperliche Aktivität sollte vermieden werden auf Grund der Gebrechlichkeit
  • Eine regelmäßige Unterdrückung des Stuhldrangs sollte vermieden werden

Frage 44

Frage
Welche Vorteile bringen Ballaststoffe bei Obstipation?
Antworten
  • Gar keine, eine zusätzliche Therapie mit „natürlichen“ und spaltbaren löslichen Ballaststoffen (Weizenkleie, Leinsamen, Flohsamen, Flohsamenschalen) sollte nicht versucht werden
  • Sie wirken als Volumenfüller (Defäkationsreiz wird ausgelöst)
  • Bei bakterieller Diarrhoe sollte auf Ballaststoffe verzichtet werden um die Darmflora zu schützen
  • Bei fehlender Wirksamkeit und/oder Auftreten von unangenehmen Begleitsymptomen sollten die Zufuhr von Ballaststoffen trotzdem beibehalten werden da der Körper sich nur langsam umstellt
  • Ballaststoffe werden vor allem von älteren Personen oft schlecht vertragen, keine Wirkung bei slow transit obstipation

Frage 45

Frage
Wodurch kann die Verdauungsleistung beeinträchtigt und Verstopfung begünstigt werden?
Antworten
  • Erhöhte Flüssigkeitszufuhr
  • Alkalität
  • Vermehrte Bildung und Ausschüttung von Verdauungsenzymen
  • Eingeschränkte Beweglichkeit
  • Einseitige Ernährung
  • Psychische Belastung: Schamgefühl bez. Stuhlverhalten

Frage 46

Frage
Welche Aussagen zu Laxantien in der Geriatrie stimmen?
Antworten
  • Isoosmotische Laxantien wie Macrogole sollten täglich eingenommen werden, da die Wirkung erst nach 24-48 h einsetzt
  • Hyperosmotische Laxantien binden Wasser und werden selbst nicht resorbiert
  • Durch isoosmotische Laxantien wird der Stuhl weicher und gleitfähiger, dadurch kommt es auch zu Wasser- oder Salzverlust
  • Nebenwirkungen wie Flatulenz oder Bauchkrämpfe kommen nie vor
  • Laxantien sind nicht für Diabetiker geeignet
  • Laxantien sind für die Langzeitanwendung geeignet und zeigen keine Nebenwirkungen mit anderen Arzneistoffen

Frage 47

Frage
Welche Aussagen zu gasbildenden Abführmitteln stimmen?
Antworten
  • Beispiel Lecicarbon
  • Beispiel Molaxole
  • Wirken durch Gasentwicklung im Enddarm als Dehnungsreiz auf die Darmwand, der zu reflexartiger Darmentleerung führt
  • Werden als Zäpfchen eingeführt
  • Der Wirkungseintritt ist nach 15-30 Minuten
  • Der Wirkungseintritt ist nach 5-10 Minuten
  • Die Wirkungsweise von gasbildenden Abführmitteln ist umstritten
  • Die Anwendung bei Diabetikern und Personen mit Gastritis ist nicht empfohlen

Frage 48

Frage
Zucker und Zuckeralkohole wie Sorbit und Mannit werden bei Obstipation auch eingesetzt. Sie werden auch für Diabetiker und die Langzeitanwendung verwendet.
Antworten
  • True
  • False

Frage 49

Frage
Wann können Darmbakterien in der Geriatrie eingesetzt werden?
Antworten
  • Bei funktioneller chronischer Obstipation
  • Beim Reizdarmsyndrom vom Obstipationstyp
  • Beim Reizdarmsyndrom vom Diarrhoetyp
  • Gar nicht, weil die Darmflora im Alter nicht. mehr genügend oder gar nicht mehr darauf anspricht
  • Erst nach erfolgter Colonskopie um Risiken auszuschließen

Frage 50

Frage
Welche Gefahren bringen Laxantien mit sich?
Antworten
  • Überdosierung und dadurch im Extremfall Flüssigkeits- und Elektrolytverluste -> Hypokaliämie und sekundärer Hyperaldosteronismus -> „Gewöhnung“; Herzrhythmusstörungen, Nierenversagen
  • Missbrauch
  • Abhängigkeit

Frage 51

Frage
Laut WHO Definition ist Palliative Care ein Ansatz zur Verbesserung der Lebensqualität von Patienten ohne Angehörige die mit Problemen konfrontiert sind, welche mit einer nicht lebensbedrohlichen Erkrankung einhergehen. Dies geschieht durch Vorbeugen und Lindern von Leiden durch frühzeitige Erkennung, sorgfältige Einschätzung und Behandlung von Schmerzen. Andere Probleme körperlicher, psychosozialer und spiritueller Art werden nicht beachtet.
Antworten
  • True
  • False

Frage 52

Frage
Was beschreibt der Ausdruck "Comfort feeding only care"?
Antworten
  • Ein Ansatz in der Palliativbetreuung bei dem es um die Nahrung als Genuss geht und nicht um Kalorien, Menge oder Proteine
  • Ein Ansatz in der Therapie bei Mangelernährung bei dem es um die Nahrung als Genuss geht und nicht um Kalorien, Menge oder Proteine
  • Ein Ansatz in der Gemeinschaftsverpflegung bei dem es um die Nahrung als Genuss geht und nicht um Kalorien, Menge oder Proteine
  • Ein Ansatz in der Verpflegung in Altenbetreuungseinrichtungen bei dem es um die Nahrung als Genuss geht und nicht um Kalorien, Menge oder Proteine

Frage 53

Frage
Welche Aspekte werden beim Comfort feeding only care Prinzip verfolgt?
Antworten
  • Individuelle Speiseplangestaltung
  • Fest vorgegebene Speisepläne
  • Es spielt keine Rolle ob invasive Ernährungsmethoden eingesetzt werden
  • Essenseingabe – nicht Energiezufuhr steht im Vordergrund sondern Genuss
  • Positive Zielformulierung: Wie kann ich der Person etwas Gutes tun?

Frage 54

Frage
Was gehört zu den Säulen der Therapie bei Dysphagie?
Antworten
  • Behandlung der Ursachen / Therapie der Grunderkrankung
  • Logopädische Therapie
  • Hilfsmittel: Ess- und Trinkhilfen
  • Ernährungstherapie
  • Bewegungstherapie
  • Ergotherapie

Frage 55

Frage
Die Folgen einer Dysphagie können Mangelernährung sowie Exsikkose sein.
Antworten
  • True
  • False

Frage 56

Frage
Welche Kriterien müssen bei Dysphagiekost beachtet werden?
Antworten
  • Nahrung in entsprechender Konsistenz
  • Eindickung aller Flüssigkeiten
  • Eindickung von einem Teil der Flüssigkeiten
  • Gemischte Konsistenzen können vorkommen
  • Krümelige und fasrige Speisen dürfen auch verwendet werden
  • Eine ausreichende Energie- und Flüssigkeitszufuhr sind nebensächlich

Frage 57

Frage
Welche Aussagen zu Reizen bei Dysphagien stimmen?
Antworten
  • Mechanische Reize wie frische Kräuter und trockene Speisen wie Brösel sollen vermieden werden
  • Frische Kräuter und trockene Speisen wie Brösel haben keinen Einfluss
  • Konsistenzen müssen nicht homogen sein, zum Beispiel bei Nudelsuppe
  • Sehr heiße und sehr kalte Speisen machen in den meisten Fällen keine Probleme
  • Chemische Reize wie Fruchtsäuren oder scharfe Gewürze sollten vor allem bei Operationen im HNO Bereich und bei einer Strahlentherapie vermieden werden

Frage 58

Frage
Welche Konsistenzkostformen werden von der DGE formuliert?
Antworten
  • Fein pürierte/Passierte Kost Pürierte Kost Teilpürierte Kost Adaptierte Kost/Weich, nicht püriert
  • Eingedickte Kost Fein pürierte Kost Teilpürierte Kost Adaptierte Kost/Weich, nicht püriert
  • Stark verdünnte pürierte Kost Fein pürierte/Passierte Kost Pürierte Kost Adaptierte Kost/Weich, nicht püriert

Frage 59

Frage
Was trifft auf die Fein pürierte/Passierte Kost zu?
Antworten
  • Konsistenz: breiig-cremeartig weich, feiner homogener Brei
  • Konsistenz: weich bis flüssig, mit Strohhalm trinkbar
  • Konsistenz: breiig-cremeartig weich, heterogener Brei
  • Speisen, Suppen, Fruchtmuse usw. müssen nicht durch ein Sieb gestrichen werden
  • Körnige, klebrige, fasrige Konsistenzen sind nicht geeignet
  • Kräuter, Beeren, Nüsse, rohes Obst und Gemüse werden problemlos eingesetzt

Frage 60

Frage
Die Speisenkonsistenz der pürierten Kost ist breeig, aber nicht mehr so fein wie bei der passierten Kost. Es werden keine bröseligen, fasrigen, klebrigen Konsistenzen und keine gemischten Konsistenzen eingesetzt.
Antworten
  • True
  • False

Frage 61

Frage
Bei der Teilpürierten Kost mit weichen Komponenten können auch bröselige, fasrige, klebrigen Konsistenzen sowie gemischte Konsistenzen eingesetzt werden.
Antworten
  • True
  • False

Frage 62

Frage
Welche Aussagen treffen auf die Modifizierte Normalkost/Übergangskost zu?
Antworten
  • Halbweiche und feste Nahrung, die sich leicht kauen lässt
  • Halbweiche Nahrung, die sich leicht kauen lässt, keine feste Nahrung
  • Geschnetzeltes, weiches Naturschnitzel, gedünsteter Fisch ohne Gräten, Aufläufe, weich gekochtes Gemüse, Kartoffeln, Teigwaren, Nockerln werden gut vertragen
  • Lebensmittel wie fasriges hartes Fleisch, Paniertes, Reis, Vollkornbrot, rohes Gemüse, Beeren sollten gemieden werden
  • Kekse, Nüsse, Zitrusfrüchte und Ananas werden gut vertragen

Frage 63

Frage
Was ist bei einer Dysphagie bezüglich der Flüssigkeitszufuhr zu beachten?
Antworten
  • Der Bedarf ist erhöht
  • Flüssigkeiten sind beim Aufnehmen und Abschlucken schwer kontrollierbar – Aspirationsgefahr
  • Flüssigkeiten sind beim Aufnehmen und Abschlucken besser kontrollierbar als Speisen – keine Aspirationsgefahr
  • Instant Eindickungsmittel machen das Schlucken noch schwieriger
  • Instant Eindickungmittel erleichtern das Schlucken

Frage 64

Frage
Was gilt es bei der Verwendung von Eindickungsmitteln zu beachten?
Antworten
  • Dosierungsanleitung beachten (dünnflüssig, nektarartig, honigartig)
  • Altersangaben
  • Geschmacksintensive Getränke verwenden
  • Geschmacksneutrale Getränke verwenden
  • Kohlensäurehaltigen Getränke bieten sich gut an
  • Beratung Pflegepersonal, Angehörige

Frage 65

Frage
Die Essatmosphäre spielt in der Geriatrie eine große Rolle. Was gilt es zu beachten?
Antworten
  • Körperhaltung beim Essen: aufrechte Körperhaltung
  • Körperhaltung beim Essen: liegende Körperhaltung
  • Aufrechte Körperhaltung 20 min vor und nach dem Essen
  • Brille/Hörgerät bereitstellen
  • Angenehme Essatmosphäre, Ruhe beim Essen reichen, Mund sollte leer sein, bevor wieder Nahrung gereicht wird
  • Die Körperhaltung spielt beim Essen keine Rolle

Frage 66

Frage
Welche Herausforderungen ergeben sich bei Dysphagien für das Ernährungsteam?
Antworten
  • Dysphagiepatient/Innen frühzeitig zu erkennen
  • Mangelernährung und Dehydratation vermeiden
  • Compliance der Patienten
  • Zusammenarbeit mit Ergotherapeuten
  • Zusammenarbeit mit Physiotherapeuten
  • "Breikost" appetitlich gestalten: Farbe, Geruch, Aussehen, Geschmack
  • Die Speisen müssen optisch nicht ansprechend sein, weil die Patienten sowieso genug essen
  • „Breikost“ mit ausreichendem Kalorien, Eiweiß-, Vitamin- und Mineralstoffgehalt

Frage 67

Frage
Die Anzahl der Demenzkranken wird in Zukunft steigen.
Antworten
  • True
  • False

Frage 68

Frage
Welche Formen und Ursachen der Demenz werden unterschieden?
Antworten
  • Neurodegenerative Demenzen: durch Schädigungen in und an Nervenzellen im Gehirn z.B. Alzheimer-Demenz
  • Vaskuläre Demenzen: nach Gefäßschädigungen im gesamten Organismus z.B. Multi-Infarkt-Demenz
  • Demenzen, als Begleiterscheinung anderer Krankheiten: z.B. bei Alkoholmissbrauch, AIDS, Schädel-Hirn-Trauma, Morbus Parkinson
  • Neurodegenerative Demenzen: nach Gefäßschädigungen im gesamten Organismus z.B. Multi-Infarkt-Demenz
  • Vaskuläre Demenzen: durch Schädigungen in und an Nervenzellen im Gehirn z.B. Alzheimer-Demenz
  • Creutzfeldt-Jakob-Demenz: durch Creutzfeldt-Jakob-Krankheit und andere Enzephalopathien ausgelöst

Frage 69

Frage
Beispiele für die Beurteilung der geistigen Fähigkeiten zur Diagnose von Demenz sind der Mini Mental Status Test (MMSE), der Uhrentest, ADL Skalen (Activity of Daily Living), Demenz Detektion (DemTec).
Antworten
  • True
  • False

Frage 70

Frage
Demenz ist eine regrediente Erkrankung. Sie wird in leichte, mittelschwere und schwere Demenz unterteilt.
Antworten
  • True
  • False

Frage 71

Frage
Wie können die Symptome einer Demenz eingeteilt werden?
Antworten
  • Kognitive Störungen: Gedächtnisschwächen, eingeschränktes Orientierungs-, Erinnerungs-, und Wahrnehmungsvermögen, Spracheinschränkungen
  • Affektive Störungen: Depressionen, Angst, Unruhe, Verhaltensänderungen (z.B. Reizbarkeit, Aggressivität)
  • Motorische Störungen: Einschränkungen der Beweglichkeit, Muskulatur (z.B. häufige Stürze, Inkontinenz)
  • Kognitive Störungen: Depressionen, Angst, Unruhe, Verhaltensänderungen (z.B. Reizbarkeit, Aggressivität)
  • Affektive Störungen: Gedächtnisschwächen, eingeschränktes Orientierungs-, Erinnerungs-, und Wahrnehmungsvermögen, Spracheinschränkungen
  • Emotionale Störungen: Depressionen, Angst, Unruhe, Verhaltensänderungen (z.B. Reizbarkeit, Aggressivität)
  • Persönlichkeitsstörungen: veränderte Persönlichkeits-, und Charaktereigenschaften

Frage 72

Frage
Demenz hat keinen Einfluss auf das Ernährungsverhalten.
Antworten
  • True
  • False

Frage 73

Frage
Wie wird der Einfluss der Demenz auf das Ernährungsverhalten eingeteilt?
Antworten
  • Frühstadium: Nahrungszufuhr mit Messer und Gabel möglich. Störungen bei Zubereitung u Beschaffung
  • Mittelstadium: Unzureichende Nahrungsaufnahme infolge zunehmender Apraxie im Umgang mit Besteck, Agnosie (Störung bei der Interpretation von Sinneseindrücken) der Nahrung und des Hungers
  • Spätstadium: Unzureichende Nahrungsaufnahme infolge Agnosie des Hungers und der Nahrung. Angewiesen auf geduldige Pflegepersonen
  • Endstadium: Unzureichende Nahrungsaufnahme infolge Schluckstörung, Agnosie des Hungers und der Nahrung
  • Terminales Stadium: Unzureichende Nahrungsaufnahme infolge des Verlusts der kognitiven Fähigkeiten
  • Prästadium: Normales Ernährungsverhalten trotz bestehender Demenz
  • Mittelstadium: Unzureichende Nahrungsaufnahme infolge Agnosie des Hungers und der Nahrung. Angewiesen auf geduldige Pflegepersonen

Frage 74

Frage
Agnosie bezeichnet Störungen im Erkennen und richtigen Interpretieren von Sinneseindrücken, weil die Sinneswahrnehmung nicht mehr intakt ist.
Antworten
  • True
  • False

Frage 75

Frage
Aprexie bezeichnet die Unfähigkeit Bewegungen auszuführen.
Antworten
  • True
  • False

Frage 76

Frage
Zu welchen ernährungsphysiologisch relevanten Problemen kann es bei dementen Patienten kommen?
Antworten
  • Appetitveränderungen (nur Hypophagie)
  • Appetitveränderungen (Hypo- oder Hyperphagie)
  • Veränderter Geruchs- und Geschmackssinn (Süßes geht meist am längsten)
  • Veränderter Geruchs- und Geschmackssinn (Salziges geht meist am längsten)
  • Erniedrigter Energiebedarf
  • Nicht-Erkennen von Speisen
  • Nicht-Deutung von Hunger und Durst

Frage 77

Frage
Die größten ernährungsphysiologischen Probleme bei dementen Patienten sind
Antworten
  • Malnutrition
  • Hypervitaminosen
  • Kritische Versorgung der Mikronährstoffe
  • Dehydratation
  • Übergewicht
  • Marasmus
  • Hypoproteinämie

Frage 78

Frage
Mögliche Erklärungen für das Ernährungsrisiko demenzkranker Patienten sind Psycho- und neuropathologische Ursachen wie intentionale Ess- und Trinkstörung, anorektische Störung im Alter sowie Dysphagie.
Antworten
  • True
  • False

Frage 79

Frage
Was ist das Ziel bei dementen Patienten?
Antworten
  • Unterernährung vermeiden
  • Laborwerte optimieren
  • Ernährungszustand erhalten bzw. verbessern
  • Individuelle Maßnahmen abhängig von Art, Schweregrad und Ausprägung setzen
  • Überernährung vermeiden

Frage 80

Frage
Der Energiebedarf bei dementen Patienten sinkt durch die motorische Unruhe und Stress. Verwendet wird deshalb zur Bedarfsberechnung ein PAL von 1,2.
Antworten
  • True
  • False

Frage 81

Frage
Der Eiweißbedarf bei dementen Patienten ist [blank_start]normal mit 1-1,2 g/kg KG[blank_end]. Der Flüssigkeitsbedarf liegt bei [blank_start]30 ml/kg KG[blank_end].
Antworten
  • normal mit 1-1,2 g/kg KG
  • erhöht mit 1-1,2 g/kg KG
  • erniedrigt mit 0,8 g/kg KG
  • normal mit 0,8 g/kg KG
  • 30 ml/kg KG
  • 20 ml/kg KG
  • 25 ml/kg KG

Frage 82

Frage
Welche sind die wichtigsten Punkte der Geriatrieleitlinie von 2013?
Antworten
  • Regelmäßige Überwachung
  • Nährstoffversorgung sichern, den Gegebenheiten anpassen
  • Keine Sonden- und parenterale Ernährung bei schwerer Demenz
  • Sonden- und parenterale Ernährung bei Demenz einsetzen
  • Der Nährstoffversorgung muss keine Aufmerksamkeit geschenkt werden

Frage 83

Frage
Welche Punkte beinhalten die ESPEN Guidelines on nutrition in dementia?
Antworten
  • No systematic use of appetite stimulants
  • Appetite stimulants should be used
  • Avoid dietary restrictions
  • Dietary restrictions are necessary to ensure a balanced nutrition
  • Recommendation for the use of Omega-3 fatty acids, they maybe effective in early stages of cognitive impairment
  • General recommendation for the use of vitamin B1, B6, B12, D, E, folic acid, copper supplements for the prevention or correction of cognitive decline
  • Recommendation for the use of ONS to improve nutritional status
  • Tube feeding only for a limited period of time in patients with mild or moderate dementia
  • Tube feeding on a regular basis in patients with mild or moderate dementia
  • Recommendation against the use of artificial nutrition (enteral, parenteral nutrition, parenteral fluids) in the terminal phase of life

Frage 84

Frage
Welche Ernähurngsempfehlungen werden von der DGE bei Demenz gegeben?
Antworten
  • Essbiographie erheben (mit Angehörigen und Patienten)
  • Essbiographie erheben (nur durch Patienten)
  • Süße Speisen werden häufig bevorzugt, auch pikante Speisen können gesüßt angeboten werden
  • Süße Speisen werden häufig bevorzugt, auf pikante Speisen verzichten
  • Saures und scharf gewürztes wird oft gut angenommen
  • Energiearme Speisen
  • Eat by walking: Essstationen
  • Farbenreiche Lebensmittel und Fingerfood
  • Auslöser für positiv besetzte Erinnerungen finden
  • Auslösung durch Sinneswahrnehmungen: Hören, Riechen, Sehen, Fühlen, Schmecken

Frage 85

Frage
Welche Aussagen stimmen?
Antworten
  • Die Ernährung wirkt sich wahrscheinlich auf die Demenz aus
  • Die Demenz wirkt sich auf das Ess- und Trinkverhalten aus
  • Die Demenz wirkt sich nicht auf das Ess- und Trinkverhalten aus
  • Ernährungsscreening und regelmäßige Gewichtskontrolle sind bei Demenz nicht notwendig

Frage 86

Frage
Welche Risikofaktoren für Demenz gibt es?
Antworten
  • Übergewicht
  • Untergewicht
  • Hypertonie
  • Hypotonie
  • Diabetes
  • Hypercholesterinämie
  • Rauchen
  • Alkoholkonsum
  • Erniedrigte Vitamin-B-Spiegel
  • Erniedrigte Vitamin-E-Spiegel

Frage 87

Frage
Die Therapieempfehlungen zur Prävention von Demenz sind noch widersprüchlich – die mediterrane Diät (reich an unges. Fs, Folsäure, Antioxidantien) scheint aber das Risiko an Demenz zu erkranken zu reduzieren
Antworten
  • True
  • False

Frage 88

Frage
Was wird unter Wundheilungsstörung verstanden?
Antworten
  • Verzögerter bzw. atypischer Ablauf der Wundheilung
  • Immer wieder kehrende Wunden an verschiedenen Stellen
  • z.B. Dekubitalggeschwüre durch unphysiologischen Druck auf die Haut
  • Dekubitus, der auch ohne Druck entstehen kann

Frage 89

Frage
Wie erfolgt die Gradeinteilung bei Dekubitus?
Antworten
  • Grad 1: Nicht wegdrückbare Hautrötung Grad 2: Teilverlust der Haut, Epidermis bis hin zu Anteilen der Dermis sind geschädigt Grad 3: Verlust der Haut Grad 4: Vollständiger Haut- und Gewebsverlust mit freiliegenden Knochen, Sehnen, Muskeln
  • Grad 1: Nicht wegdrückbare Hautrötung Grad 2: Teilverlust der Haut, Epidermis bis hin zu Anteilen der Dermis sind geschädigt Grad 3: Vollständiger Haut- und Gewebsverlust mit freiliegenden Knochen, Sehnen, Muskeln
  • Grad 1: Wegdrückbare Hautrötung Grad 2: Nicht wegdrückbare Hautrötung Grad 3: Teilverlust der Haut, Epidermis bis hin zu Anteilen der Dermis sind geschädigt Grad 4: Verlust der Haut
  • Grad 1: Teilverlust der Haut, Epidermis bis hin zu Anteilen der Dermis sind geschädigt Grad 2: Verlust der äußersten Hautschicht Grad 3: Verlust tiefer liegenderer Hautschichten Grad 4: Vollständiger Haut- und Gewebsverlust mit freiliegenden Knochen, Sehnen, Muskeln

Frage 90

Frage
Ältere Menschen reagieren wegen des geringeren Körperwassergehaltes weniger sensibel auf Flüssigkeitsverluste als jüngere.
Antworten
  • True
  • False

Frage 91

Frage
Dekubitus tritt nur bei sehr dünnen Patienten auf, dickere (adipöse) Patienten sind davon verschont.
Antworten
  • True
  • False

Frage 92

Frage
Mangelernährung führt zu einem reduzierten Allgemeinzustand, Mattigkeit, Abgeschlagenheit und Schwäche. Dadurch wird letztendlich ebenfalls die Immobilität eines Patienten gefördert. Bei schon vorhandenem Dekubitus verzögert sie zudem den Prozess der Wundheilung.
Antworten
  • True
  • False

Frage 93

Frage
Diabetes mellitus zählt nicht zu den Risikofaktoren eines Dekubitus.
Antworten
  • True
  • False

Frage 94

Frage
Welche Risikofaktoren für Dekubitus gibt es?
Antworten
  • Immobilität
  • Alter
  • Exsikkose
  • Gewicht
  • Mangelernähurng
  • Hebe- und Lagerungstechniken
  • Schlaganfall
  • Koronare Herzkrankheit
  • Anämien
  • Inkontinenz

Frage 95

Frage
Was trifft auf die Wundheilung im Alter zu?
Antworten
  • Es besteht kein erhöhtes Risiko für Ulzera
  • Es besteht ein erhöhtes Risiko für Ulzera aufgrund von bestimmter Erkrankungen, Komorbiditäten und Medikation
  • Altershaut ist zellärmer aber in allen Schichten gleich dick wie junge
  • Altershaut ist zellärmer und in allen Schichten verdünnt
  • Schnellerer Turnover der Epidermis
  • Gefäßsystem ist von Alterungsprozessen nicht betroffen
  • Reepithelisierung von Wunden dauert doppelt so lange

Frage 96

Frage
Was sind die Säulen der Therapie bei Wundheilungsstörungen?
Antworten
  • Lagerung
  • Bewegung/Mobilisation
  • Körperpflege
  • Ernährung
  • Psychologische Betreuung
  • Einbeziehen der Angehörigen
  • Medikamente
  • Physiotherapie

Frage 97

Frage
Mit steigender Menge der aufgenommenen Energie sinkt die Häufigkeit für Dekubitus.
Antworten
  • True
  • False

Frage 98

Frage
Welche Aussagen zur Eiweißzufuhr und Wundheilung stimmen?
Antworten
  • Überhöhte Eiweißzufuhr belastet die Niere
  • Keine Daten zum Bedarf von Dekubituspatienten mit Nierenerkrankungen
  • Es sollte so viel Eiweiß wie möglich zugeführt werden
  • Eiweiß spielt in der Wundheilung eine geringe Rolle

Frage 99

Frage
Es gibt abgesicherte Evidenz dafür, dass Arginin zur verbesserten Wundheilung beiträgt, da es die Kollagensynthese anregt, durch Gefäßdilatation Insulinsekretion stimuliert und den AS-Transport in die Zelle fördert.
Antworten
  • True
  • False

Frage 100

Frage
Glutamin stimuliert die Immunkompetenz und hat eine wichtige Rolle im Proteinstoffwechsel. Deshalb wird es zur Unterstützung der Wundheilung empfohlen.
Antworten
  • Richtig
  • Falsch
  • Die Studienlage im Zusammenhang mit Wundheilung ist noch unzureichend

Frage 101

Frage
Welche Nährstoffe spielen eine Rolle in der Wundheilung?
Antworten
  • Zink
  • Glutamin
  • Arginin
  • Eiweiß
  • Vit. ACE
  • Vit. B-Komplex
  • Folsäure
  • Niacin
  • Vitamin D

Frage 102

Frage
Welche Aussagen zu Zink im Zusammenhang mit Wundheilung stimmen?
Antworten
  • Zink hat eine wichtige Rolle in der Eiweißsynthese , stimulierende Wirkung auf DNA- und Proteinsynthese, Proliferationsprozesse, Reepithelisierung
  • Niedrige Zinkspiegel verzögern den Wundschluss
  • Zinksupplemente beschleunigen die Wundheilung nicht bei Menschen mit ausreichenden Zinkstatus
  • Bei Zinkmangel sollen max. 40 mg Zink/Tag supplementiert werden bis der Mangel korrigiert ist.
  • Hochdosiertes Zink wird empfohlen
  • Ein schwerer Zinkmangel macht sich durch fehlendes Granulationsgewebe, verminderte Epithelisierungstendenz und schmierige Belägen auf den Ulzera erkennbar und führt beim alten mangelernährten Patienten zu Wundheilungsstörungen

Frage 103

Frage
Alle Vitamine sind in der Wundheilung von Bedeutung. Die Vitamine ACE fangen freie Radikale auf und steuern entzündlichen Prozessen entgegen. Vitamine des B-Komplexes beteiligen sich an der Kollagensynthese und Antikörperbildung. Vitamin A entfaltet seine Wirkung bei der Kollagensynthese, Kollagenfaservernetzung und bei der Epithelisation. Vitamin K ist unentbehrlich für die Synthese der Gerinnungsfaktoren. Eine der wichtigsten biochemischen Funktionen von Ascorbinsäure ist die Mitwirkung an der Kollagenbiosynthese. Im Bindegewebe erfolgt eine ascorbinsäure-abhängige Hydroxylierung von Prolin zu Hydrosyprolin sowie von Lysin zu Hydroxylysin.
Antworten
  • True
  • False

Frage 104

Frage
Welche Aussagen zum Ernährungszustand als Einflussfaktor bei Dekubitus stimmen nicht?
Antworten
  • Malnutrition ist ein Risikofaktor für Dekubitus
  • Eine normale Wundheilung kann auch ohne optimale Ernährungsparameter erfolgen
  • Chronische Wundpatienten weisen einen höheren Verbrauch an Energie, Eiweiß, Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen auf

Frage 105

Frage
Welche Screeningmethoden werden in der Geriatrie verwendet?
Antworten
  • MNA
  • AKE geriatrische Langzeitversorgung
  • PEMU
  • SGA
  • GMS
  • MUST
  • NRS 2002

Frage 106

Frage
Die Norton Skala und die Braden Skala sind Screeningtools für die Erfassung von Demenzpatienten.
Antworten
  • True
  • False

Frage 107

Frage
Bei jeder Dekubitus gefährdeten Person sollte ein Screening des Ernährungsstatus durchgeführt werden.
Antworten
  • True
  • False

Frage 108

Frage
Das Ernährungsassessment bei Dekubitus beinhaltet: Anthropometrische Parameter: [blank_start]ja[blank_end] Laborparameter: [blank_start]ja[blank_end] Ernährungsanamnese: [blank_start]ja[blank_end]
Antworten
  • ja
  • nein
  • ja
  • nein
  • ja
  • nein

Frage 109

Frage
Es besteht keine Evidenz für eine Ergänzung von Proteinen, Arginin und Spurenelementen bei Erwachsenen mit einem Dekubitus Grad III oder IV oder mehreren Dekubitalulcera, wenn die Ernährungsbedürfnisse nicht mit herkömmlichen hochkalorischen und Protein-Nahrungsergänzungen erfüllt werden können .
Antworten
  • True
  • False
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