GPSY ALPS

Beschreibung

Zur Klausurvorbereitung von einem Studenten des Bachelorstudiengangs "BWL & Wirtschaftspsychologie" an der EURO-FH im Fach "Grundlagen der Psychologie" erstellt. Beinhaltet Fragen zu den Büchern "Allgemeine Psychologie 1" und "Allgemeine Psychologie 2". (Spering, Schmidt, 2. vollständig überarbeitete Auflage 2012, Beltz Verlag). Keine Garantie auf Richtigkeit! Bitte um Rückmeldung bei Fehlern oder Ungereimtheiten.
Simon Wirsching
Quiz von Simon Wirsching, aktualisiert more than 1 year ago
Simon Wirsching
Erstellt von Simon Wirsching vor mehr als 8 Jahre
3021
174

Zusammenfassung der Ressource

Frage 1

Frage
Klassisches Konditionieren: Welcher Buchstabe in der Grafik entspricht den zeitlichen Verhältnissen bei der Spurenkonditionierung?
Antworten
  • A)
  • B)
  • C)
  • D)

Frage 2

Frage
Klassisches Konditionieren: Welcher Buchstabe in der Grafik entspricht den zeitlichen Verhältnissen bei der verzögerten Konditionierung?
Antworten
  • A)
  • B)
  • C)
  • D)

Frage 3

Frage
Was wird unter exzitatorischer Konditionierung verstanden? Vor dem US wird der CS...
Antworten
  • ...immer gezeigt (Korrelation 1.0)
  • ... nie gezeigt (Korrelation -1.0)
  • ... öfter gezeigt als nicht gezeigt (Korrelation zwischen 0 und 1.0)
  • ... seltener gezeigt als nicht gezeigt (Korrelation zwischen -1.0 und 0)

Frage 4

Frage
Welchem Bereich der Psychologie lässt sich das Rescorla-Wagner-Modell zuordnen?
Antworten
  • Dem klassischen Konditionieren
  • Den neurowissenschaftlichen Emotionstheorien
  • Der Motivationspyschologie
  • Dem Arbeitsgedächtnis-Modell

Frage 5

Frage
Welche der folgenden Effekte lassen sich mit Hilfe des Rescorla-Wagner-Modells allesamt nicht erklären?
Antworten
  • Löschung, Blocking, Spontanerholung
  • Blocking, beschleunigter Wiedererwerb, Disinhibition
  • Spontanerholung, Disinhibition, Löschung
  • Spontanerholung, Beschleunigter Wiedererwerb, Blocking

Frage 6

Frage
Evaluative Konditionierung ist im Vergleich mit klassischer Konditionierung...
Antworten
  • ...genau gleich löschungsresistent
  • ...löschungsresistenter
  • ...weniger löschungsresistent
  • ... nicht löschbar

Frage 7

Frage
Was besagt das Gesetz des Effektes?
Antworten
  • Die subjektiv empfundene Stärke von Sinneseindrücken verhält sich proportional zum Logarithmus der objektiven Intensität des physikalischen Reizes
  • Mehrdeutige Elemente werden bevorzugt so interpretiert, dass sich "prägnante" Formen ergeben
  • Von verschiedenen Reaktionen in der gleichen Situation (S) werden diejenigen Reaktionen stärker mit der Reaktion verknüpft, auf die ein befriedigender Zustand folgt
  • Bei der Wahl der Aufgabenschwierigkeit wählen Erfolgsmotivierte in der Regel mittlere Aufgabenschwierigkeiten

Frage 8

Frage
Was verstehen Sie beim operanten Konditionieren unter "kontinuierlicher Verstärkung"?
Antworten
  • Jedes korrekte Verhalten wird verstärkt
  • Die Verstärkung erfolgt nach einem festgeleten Zeitintervall
  • Jedes zweite korrekte Verhalten wirde verstärkt
  • Verstärkung nach einer festen Quote, z.B. jedes zehnte richtige Verhalten wird verstärkt

Frage 9

Frage
Sie verbringen den Abend damit, auf Ihr Nachbarskind aufzupassen. Die letzten Male, die Sie zum Babysitten bei Ihren Nachbarn waren, war das Kind auch nach der dritten gute-Nacht-Geschichte noch nicht zufrieden und plärrte so lange, bis Sie eine weiter vorlasen. Dieses Mal haben sie sich vorher einen Plan gemacht: Sie würden schon direkt nach dem Abendessen anfangen eines der Lieblingsbücher vorzulesen und einfach so lange weiterlesen, bis das Kind von selbst danach fragt, nun bitte schlafen zu dürfen. Der Plan geht auf! Welche Methode zur Verhaltensreduktion haben sie angewendet?
Antworten
  • Löschung
  • Sättigung
  • Differentielle Verstärkung alternativen Verhaltens
  • Bestrafung

Frage 10

Frage
Was besagt das Premack-Prinzip?
Antworten
  • Jede Verhaltensweise, die spontan häufiger gezeigt wird als eine andere, kann als Verstärker für die weniger häufig gezeigte eingesetzt werden
  • Beschreibt den Zusammenhang zwischen Stimmung und Valenz des abzurufenden Gedächtnisinhaltes
  • Für viele Eigenschaften sinkt die Stabilität mit zunehmend instabiler Umwelt
  • Nutzer unterschiedlicher Sprachen und Grammatiken kommen zu unterschiedlichen Wahrnehmungen und Weltanschauungen

Frage 11

Frage
Beobachtungslernen: Ein Kind repariert mit seinem Papa in der Werkstatt sein kaputtes Spielzeug mit einem Sekundenkleber. Am nächsten Tag muss die Mutter plötzlich mit dem Kind in die Notaufnahme, da es sich beim Versuch ein anderes Spielzeug nun selbst zu reparieren, die Finger zusammengeklebt hat. Offenbar hat das Kind zwar die Funktion des Klebers erlernt, weniger aber die übervorsichtige Verhaltensweise des Vaters beim Hantieren mit der Tube. Welche Art von Lernen beschreibt die Situation?
Antworten
  • Mimikry
  • Emulationslernen
  • Soziale Erleichterung
  • Stimulus-Enhancement

Frage 12

Frage
Welchem Aspekt des Lernens wollte Albert Banduras mit seiner Lerntheorie stärkere Beachtung in der Forschung geben?
Antworten
  • Dem Sozialen
  • Dem Mentalen
  • Der Verstärkung
  • Dem Physischen

Frage 13

Frage
Was ist ein Appraisal?
Antworten
  • Die Einschätzung einer Situation, eines Objektes oder eines Ereignisses als relevant für die eigene Person
  • Ein angeborener Mechanismus, der das Verhalten energetisiert
  • Die Nachahmung einer Verhaltensweise, ohne dass der Nachahmende die Ziele des Modells verstehen muss
  • Bezeichnung für die elementarsten emotionalen Gefühle. Diese müssen sich nicht immer auf ein Objekt beziehen und können unterschiedlich stark/ schwach sein

Frage 14

Frage
Was ist eine zentrale Aussage in Lazarus' kognitiv-motivationaler Theorie der Emotion?
Antworten
  • Emotionen ist die Wahrnehmung von peripher-physiologischen Reaktionen im Körper (peripheralistische Ansicht)
  • Emotionen entstehen im Thalamus bzw. in der thalamischen Region (zentralistische Ansicht)
  • Die kognitive Einschätzung einer Situation hat entscheidenden Einfluss auf die emotionale Reaktion auf eben diese Situation
  • Emotionsmimik ist universell, kann aber durch Verstärkung, Abschwächung, Neutralisierung oder Maskierung verfälscht werden

Frage 15

Frage
James Russell veröffentliche 1991 seine dimensionale Emotionstheorie. Im Zentrum dieser Theorie steht der Kernaffekt. Welche Pole bestimmen dessen dimensionale Struktur?
Antworten
  • Arousal (Aktivierung - Deaktivierung) und Valenz (Lust - Unlust)
  • Extraversion und Neurotizismus
  • Arousal (Aktivierung - Deaktivierung) und Spannung - Lösung
  • Hoffnung - Furcht und Liebe - Hass

Frage 16

Frage
Mit welcher Forschung wird der US-Amerikaner Joseph LeDoux in Zusammenhang gebracht?
Antworten
  • Mit der Erforschung der neuronalen Verknüpfung der Amygdala und des Thalamus
  • Mit der Entwicklung der bekanntesten SEU-Theorie (subjective expected utility)
  • Mit dem Instrumentellen Lernen und der Entwicklung des Gesetz des Effektes
  • Mit der visuellen Aufmerksamkeit: Vergleich zwischen endogener und exogener Aufmerksamkeit

Frage 17

Frage
Welche Aspekte beinhaltet die effektive Kraft der Person in Heiders naiver Handlungsanalyse?
Antworten
  • Intention und Motivation
  • Macht und Schwierigkeit
  • Anstrengung und Intention
  • Motivation und Macht

Frage 18

Frage
Aus welcher multiplikativen Verknüpfung ergibt sich in Hulls Triebtheorie zielgerichtetes Verhalten?
Antworten
  • Trieb x Motivation
  • Deprivation x Trieb
  • Habit x Deprivation
  • Trieb x Habit

Frage 19

Frage
Welche der folgenden Begrifflichkeiten ist nicht Teil von Lewins Feldtheorie?
Antworten
  • Trieb
  • Entfernung
  • Spannung
  • Valenz

Frage 20

Frage
Was wird in der Motivationspsychologie unter der Diagnostizität einer Aufgabe verstanden?
Antworten
  • Die Aussagekraft einer Aufgabe betreffend der Persönlichkeit des Befragten
  • Der Informationsgehalt einer Aufgabe
  • Die Differenz zwischen maximaler und minimaler Aufgabenschwierigkeit innerhalb der Aufgabe
  • Die Reliabilität in Abhängigkeit der Aufgabenschwierigkeit

Frage 21

Frage
Welches alltagspyschologische Wort beschreibt am Besten die Persistenz?
Antworten
  • Durchsetzungsfähigkeit
  • Durchhaltevermögen
  • Anstrengung
  • Niedergeschlagenheit

Frage 22

Frage
Welche Vorhersage für die Persistenz erlaubt das Risiko-Wahl-Modell der Leistungsmotivation bei anhaltendem Misserfolg?
Antworten
  • Wird eine Aufgabe zu Beginn als leicht eingeschätzt und dennoch nicht gemeistert, geben Erfolgsmotivierte auf, während Misserfolgsmotivierte weiterkämpfen werden
  • Wird eine Aufgabe zu Beginn als mittelschwer eingeschätzt und nicht gemeistert, geben Misserfolgsmotivierte auf, während Erfolgsmotivierte weiterkämpfen werden
  • Wird eine Aufgabe zu Beginn als leicht eingeschätzt und dennoch nicht gemeistert, geben Misserfolgsmotivierte auf, während Erfolgsmotivierte weiterkämpfen werden
  • Wird eine Aufgabe zu Beginn als leicht eingeschätzt und dennoch nicht gemeistert, geben Misserfolgsmotivierte auf, während Erfolgsmotivierte weiterkämpfen werden. Wird eine Aufgabe zu Beginn als mittelschwer eingeschätzt und nicht gemeistert, kämpfen sowohl Erfolgs- als auch Misserfolgsmotivierte weiter.

Frage 23

Frage
Wer entwickelte das Rubikon-Modell der Handlungsphasen?
Antworten
  • Heckhausen und Gollwitzer
  • Freud und James
  • Atkinson und Shiffrin
  • Baddeley und Hitch

Frage 24

Frage
Nach dem Rubikon-Modell der Handlungsphasen findet...
Antworten
  • ... die Abwägens- und Planungsphase in einer realitätsorientierten Bewusstseinslage statt.
  • ... die Planungsphase in einer realitätsorientierten, die Handlungsphase in einer realisierungsorientierten Bewusstseinslage statt.
  • ... die Planungs- und Bewertungsphase in einer realitätsorientierten Bewusstseinslage statt.
  • die Planungs- und Handlungsphase in einer realisierungsorientierten Bewusstseinslage statt.

Frage 25

Frage
Hermann Ebbinghaus führte mit sich selbst Ende des 19. Jahrhunderts Gedächtnisexperimente aus. Dabei entwickelte er die sogenannte Gesamtzeithypothese. Was sagt sie aus?
Antworten
  • Es gibt einen linearen Zusammenhang zwischen der Anzahl der Wiederholungen und der Gedächtnisleistung 24 Stunden später
  • Die Gesamtzeit, die benötigt wird um einen Inhalt zu erlernen ist kleiner, wenn die Lerneinheiten auf einen längeren Zeitraum verteilt sind und kürzer andauern
  • Der Zeitraum zwischen Enkodierung und Abruf eines Gedächtnisinhalts sollte 10% - 20% des angestrebten Behaltensintervalls sein
  • Alle oben aufgeführten Aussagen sind Teil der Gesamtzeithypothese

Frage 26

Frage
Eine Studie von Karpicke und Roediger (2008) untersuchte den Einfluss von Lernen und Abfragen beim Vokabel-Lernen. Die Hauptaussage der Studie ließe sich folgendermaßen zusammenfassen:
Antworten
  • Das Lernen von Vokabellisten ist genauso effizient wie die Abfrage
  • Jeder Mensch muss beim Vokabel-Lernen seine persönlich effizienteste Lernmethode herausfinden
  • Besonders wichtig für den Lernerfolg ist die Abfrage des Lerninhaltes
  • Vokabellisten sind die sinnvollste Art, Vokabeln zu Lernen

Frage 27

Frage
Die Hauptbestandteile von Atkinson und Shiffrins Mehrspeicher-Modell sind:
Antworten
  • Sensorische Register, Kurzzeitgedächtnis, Langzeitgedächtnis
  • Kurzzeitgedächtnis, Arbeitsgedächtnis, Langzeitgedächtnis
  • Arbeitsgedächtnis, Sensorisches Gedächtnis, Kontrollprozesse
  • Zentrale Exekutive, Kurzzeitgedächtnis, Langzeitgedächtnis

Frage 28

Frage
George Sperling gelang es 1960 im Rahmen seiner Gedächtnisforschung erstmals...
Antworten
  • die Existenz des ikonischen Gedächtnis nachzuweisen.
  • die Existenz des Echogedächtnis nachzuweisen.
  • die Existenz des Kurzzeitgedächtnis nachzuweisen.
  • die Existenz des Langzeitgedächtnis nachzuweisen.

Frage 29

Frage
Der Primacy-Effekt sowie der Recency-Effekt lassen sich bei der Wiedergabe von Wörtern einer Liste, die Versuchspersonen vorgelesen wurde, beobachten. Welche Aussage betreffend dieser Effekte ist korrekt?
Antworten
  • DIe Effekte dienen als zuverlässige Evidenz für die funktionale Unabhängigkeit zweier Gedächtnissysteme, dem Kurzzeit- und dem Langzeitgedächtnis
  • Die Präsentationsrate der Wörter hat einen Einfluss auf den Recency-Effekt
  • Die beiden Effekte sind sehr robust und variieren je nach Länge der Wörterliste
  • Alle oben genannten Antworten sind korrekt

Frage 30

Frage
Was versteht man unter retroaktiver Interferenz im Zusammenhang mit dem Kurzzeitgedächtnis?
Antworten
  • Vormals gelernte Informationen stören die Speicherung neuer Information
  • Neue Information stört den Zugriff auf bereits gespeicherte Informationen
  • Retroaktive Interferenz? So etwas gibt es nicht!
  • Von retroaktiver Interferenz wird nur im Zusammenhang mit dem Langzeitgedächtnis gesprochen

Frage 31

Frage
Im Schnitt hat das Kurzzeitgedächtnis beim Menschen eine Gedächtnisspanne von:
Antworten
  • 7 +/- 2 Chunks
  • 4 +/- 2 Chunks
  • 12 +/- 2 Chunks
  • 9 +/- 2 Chunks

Frage 32

Frage
Vergleich zwischen der Arbeitsgedächtnisspanne und der Kurzzeitgedächtnisspanne:
Antworten
  • Die Arbeitsgedächtnisspanne eines Menschen ist wesentlich aussagekräftiger für Leistungen in verschiedenen Aufgaben als die Kurzzeitgedächtnisspanne
  • Die Arbeitsgedächtnisspanne eines Menschen ist geringer als die Kurzzeitgedächtnisspanne
  • Menschen mit einer unterdurchschnittlich kleinen Kurzzeitgedächtnisspanne erfahren in der Regel keine sichtbaren Einbußen im Alltagsleben
  • alle oben dargestellten Antwortalternativen sind korrekt

Frage 33

Frage
Als geübter Autofahrer ist das "Links-Abbiegen" für sie keine große Herausforderung mehr. Die Vorgehensweise dabei ist sinnbildlich gesprochen im...
Antworten
  • ...deklarativen "Teil" des LZG gespeichert
  • ... expliziten "Teil" des LZG gespeichert
  • ... impliziten "Teil" des LZG gespeichert
  • ... visuell-räumlichen Notizblock des Arbeitsgedächtnisses gespeichert

Frage 34

Frage
Ein Klassiker unter den Experimenten der Gedächtnispsychologie wurde von Duncan Godden und Alan Baddeley 1975 entworfen: Mit Tauchern ließ sich folgendes nachweisen:
Antworten
  • Es gibt Kontexteffekte, die bei der Interaktion von Enkodier- und Abrufprozessen eine Rolle spielen: Bei übereinstimmendem Kontext während der Enkodierung und dem Abruf war die Gedächtnisleistung grundsätzlich besser im Vergleich zu einem Kontextwechsel zwischen Enkodierung und Abruf
  • Thunfische können bis zu vier Wörter lernen und wiedergeben
  • Bei Doppelaufgaben kann es zu modalitätsspezifischer Interferenz kommen: Die räumliche Vorstellung kann mit anderen räumlichen Aufgaben interferieren.
  • Der Primacy- und Recency-Effekt beim Lernen von Wortlisten der Taucher unter Wasser

Frage 35

Frage
Ihr Freund gibt Ihnen einen Ratschlag für die Prüfungsvorbereitung: "Häng' dir einfach überall in deiner Bude alle möglichen Lernzettel auf. Wenn du in der Prüfung sitzt und nicht weiter kommst, schließ die Augen und stell dir vor du sitzt auf dem Klo. Dann fällt dir totsicher der Inhalt des Lernzettels ein, den du an die Klotür gehängt hast!" Welchen Effekt macht sich die Lernstrategie deines Freundes zu nutzen?
Antworten
  • Einen räumlich-zeitlichen Kontexteffekt
  • Einen zustandsabhängigen Kontexteffekt
  • Den Halo-Effekt
  • Den Flynn-Effekt

Frage 36

Frage
Der Gedächtnispsychologe Daniel L. Schacter unterscheidet in seinem Buch "Die Sieben Sünden des Gedächtnisses" zwischen omissions und commisions. Welche der folgenden Fehlleistungen lässt sich nicht den "commissions" zuordnen?
Antworten
  • Verzerrung
  • Beeinflussbarkeit
  • Persistenz
  • Blockierung

Frage 37

Frage
Wie wird in der Psychophysik der kleinste, gerade noch Wahrnehmbaren Reizes genannt?
Antworten
  • Minimalschwelle
  • Differenzschwelle
  • Absolutschwelle
  • Grenzschwelle

Frage 38

Frage
Was postulierte Ernst Heinrich Weber in dem nach ihm benannten Weber'schen Gesetz?
Antworten
  • Die Wahrnehmungsschwelle zweier Reize (JND) ist immer proportional zur Größe des Vergleichsreizes
  • Von verschiedenen Reaktionen (R1 - RN) in der gleichen Situation (S) werden diejenigen Reaktionen stärker mit der Situation verknüpft, auf die ein befriedigender Zustand folgt
  • Die Empfindungsstärke eines Reizes ist proportional zum natürlichen Logarithmus der Reizstärke
  • Die Empfindungsstärke eines Reizes ist eine Potenzfunktion der Reizstärke

Frage 39

Frage
Die Netzhaut des menschlichen Auges verfügt über ca.:
Antworten
  • 6 Mio. Zapfen und 120 Mio. Stäbchen
  • 120 Mio. Zapfen und 6 Mio. Stäbchen
  • 3000 Zapfen und 12000 Stäbchen
  • 12000 Zapfen und 3000 Stäbchen

Frage 40

Frage
Bis zur vollständigen Dunkeladaption benötigt das Auge des Menschen ca.
Antworten
  • zehn Sekunden
  • eine Minute
  • zehn Minuten
  • eine halbe Stunde

Frage 41

Frage
Die Informationsverarbeitung bei der visuellen Wahnehmung erfolgt:
Antworten
  • Zuerst konvergent, dann divergent
  • Zuerst divergent, dann konvergent
  • Von Anfang an konvergent
  • Von Anfang an divergent

Frage 42

Frage
Welchem Zweck dient die On-Center/ Off-Center Struktur retinaler Ganglienzellen?
Antworten
  • Dem besseren Dämmerungssehen
  • Dem Rot-Grün Sehen
  • Der Verstärkung lokaler Bildkontraste
  • Der nah-fern Akkomodation

Frage 43

Frage
Welche der folgenden Einheiten ist nicht Teil der Sehbahn?
Antworten
  • Die Retina
  • Das Corpus geniculatum mediale
  • Das Corpus geniculatum laterale
  • Das chiasma opticum

Frage 44

Frage
Welche Aussage zum Aufbau des Corpus geniculatum laterale (CGL) ist richtig?
Antworten
  • Das CGL besteht aus sechs Schichten. Die beiden inneren Schichten werden als Magno-Zellen, die vier äußeren als Parvo-Zellen bezeichnet.
  • Das CGL besteht aus vier Schichten. Die beiden inneren werden als P-Zellen, die beiden äußeren als M-Zellen bezeichnet.
  • Das CGL besteht aus sechs Schichten, eine als Eingangs- eine als Ausgangsschicht. Zellen sind als Orientierungssäulen übereinander windmühlenartig um ein Zentrum angeordnet.
  • Das CGL besteht aus vier Schichten. Die beiden inneren Schichten bestehen aus einfachen Zellen, darüber gibt es eine Schicht komplexer Zellen und eine Schicht hyperkomplexer Zellen

Frage 45

Frage
Das visuelles System scheint über zwei separate Verarbeitungsströme zu verfügen: Den dorsalen und den ventralen Strom. In der Grafik handelt es sich bei Strom B um den...
Antworten
  • ventralen Strom. Er verläuft vom Okzipetallappen (genauer von V1 über V4) in den Temporallappen hinein und ist insgesamt entscheidend für das bewusste Sehen von Objekten und Farben.
  • dorsalen Strom. Er verläuft vom Okzipetallappen in den Parietallappen hinein und ist entscheidend für die Steuerung visuell geleiteter Körperbewegungen und das motorische Handeln.
  • ventralen Strom. Er verläuft vom Okzipetallappen (genauer von V1 über V4) in den Parietallappen hinein und ist entscheidend für die Steuerung visuell geleiteter Körperbewegungen und das motorische Handeln
  • dorsalen Strom. Er verläuft vom Okzipetallappen (genauer von V1 über V4) in den Temporallappen hinein und ist insgesamt entscheidend für das bewusste Sehen von Objekten und Farben.

Frage 46

Frage
Im visuellen System gibt es verschiedene Konstanzleistungen. Welche der folgenden gehört nicht dazu?
Antworten
  • Helligkeitskonstanz
  • Größenkonstanz
  • Bewegungskonstanz
  • Farbkonstanz

Frage 47

Frage
Die K-Zapfen des menschlichen Auges absorbieren...
Antworten
  • kurzwelliges, rotes Licht
  • langwelliges, grünes Licht
  • kurzwelliges, blaues Licht
  • gleichmäßig kurz- und langwelliges Licht

Frage 48

Frage
Welcher Buchstabe in der Abbildung zeigt das Helikotrema?
Antworten
  • A
  • B
  • C
  • D

Frage 49

Frage
Die Informationsverarbeitung bei der auditiven Wahnehmung erfolgt...
Antworten
  • ... zuerst konvergent, dann divergent.
  • ... zuerst divergent, dann konvergent.
  • ... von Anfang an konvergent.
  • ... von Anfang an divergent.

Frage 50

Frage
Lautheit vs. Schalldruckpegel: Werden Versuchspersonen aufgefordert die (psychologische) Lautheit eines Tons zu verdoppeln ändern sie den Schalldruckpegel im Schnitt um ca.:
Antworten
  • 1 dB
  • 10 dB
  • 20 dB
  • 100 dB

Frage 51

Frage
Geschmackssinn: Welche Papillenart gibt es auf der Zungenoberfläche nicht?
Antworten
  • Pilzpapillen
  • Blattpapillen
  • Rundpapillen
  • Wallpapillen

Frage 52

Frage
Posner und Kollegen entwickelten 1980 eine Aufgabe, in der die visuelle Aufmerksamkeit untersuchten. Konkret wurde die Wirkung exogener und endogener Hinweisreize zur Aufmerksamkeitslenkung verglichen. U.a. wurde dabei folgendes festgestellt:
Antworten
  • Exogene Hinweisreize benötigen eine eher "lange" Vorlaufzeit (300-500 ms) damit sie ihre volle Wirkung entfalten können.
  • Exogene Hinweisreize entfalten ihre größte Wirkung bereits nach ca. 100 ms
  • Endogene Hinweisreize wirken auch dann, wenn ihre Position rein zufällig gewählt wird und keine Vorhersagekraft bzgl. der Position des Zielreizes hat
  • Exogene Hinweisreize funktionieren nur, wenn sie eine gewisse Vorhersagekraft für die Zielreizposition besitzen.

Frage 53

Frage
Visuelle Suche: Welche Aussage ist richtig?
Antworten
  • Bei der parallelen Suche (auch als Pop-Out-Effekt bekannt) genügt ein einzelnes Merkmal um den Zielreiz zu finden. Trotzdem ist die Suchzeit von der Anzahl der Distraktoren abhängig.
  • Bei der seriellen Suche genügt ein Merkmal nicht um den Zielreiz zu finden. Die Suchzeit variiert je nach Anzahl der Distraktoren.
  • Die parallele Suche wird auch als Konjunktionssuche bezeichnet, da sich die Distraktoren hierbei in einer Konjunktion mehrerer Merkmale unterscheiden
  • Die Suchzeit in einer seriellen Suche ist gleich lang, egal ob es sich um einen negativen Durchgang (kein Zielreiz vorhanden) oder um einen positiven Durchgang handelt

Frage 54

Frage
Was wird unter modalitätsübergreifender Aufmerksamkeit verstanden?
Antworten
  • Die Räumliche Orientierung der Aufmerksamkeit in einer Sinnesmodalität führt unwillkürlich zu einer gleichgerichteter Orientierung in anderen Modalitäten.
  • Die Räumliche Orientierung der Aufmerksamkeit in einer Sinnesmodalität nimmt keinen Einfluss auf die Orientierung in anderen Modalitäten.
  • Die Räumliche Orientierung der Aufmerksamkeit in einer Sinnesmodalität führt unwillkürlich zu einer gegengerichteten Orientierung in anderen Modalitäten.
  • Die Orientierung der Aufmerksamkeit in einer Sinnesmodalität führt dazu, dass andere Sinne nicht mehr wahrgenommen werden können.

Frage 55

Frage
Neumann und Klotz entwickelten 1994 das Response-Priming Paradigma, mit dem sie unbewusste Wahrnehmung untersuchten. Welchen Einfluss hat in ihrem Experiment die Größe des Zeitintervalls zwischen Prime und Zielreiz (Stimulus onset asynchrony, SOA)?
Antworten
  • Eine größere SOA erhöht den Priming-Effekt
  • Eine größere SOA verringert den Priming-Effekt
  • Eine kleinere SOA verringert den Priming-Effekt wenn der Prime mit dem Zielreiz konsistent ist und erhöht ihn wenn die beiden inkonsistent sind
  • Die SOA hat keinen Einfluss auf den Priming-Effekt

Frage 56

Frage
Welche Aufgabe hat das "Supervisory Attentional System" (SAS) im Norman-Shallice-Modell der kognitiven Kontrolle?
Antworten
  • Sie ist für das "Contention Scheduling" zuständig: Die von Trigger Data am stärksten aktivierte "Schema Control Unit" löst eine automatisierte Handlung aus.
  • Das SAS muss in ungewöhnlichen Situationen die "Schema Control Units" direkt kontrollieren, z.B. die am stärksten aktivierte hemmen und eine andere aktivieren.
  • Das SAS spielt im Norman-Shallice-Modell keine bedeutende Rolle
  • Das SAS schüttet die Trigger Data aus, die anschließend die "Schema Control Units" in unterschiedlichem Ausmaß aktivieren und so eine automatisierte Handlung auslösen

Frage 57

Frage
Aussagenlogik: Vervollständigen Sie die im Bild dargestellte Wahheitstafel für die Disjunktion (A oder B), von oben nach unten.
Antworten
  • wahr, wahr, wahr, falsch
  • falsch, falsch, wahr, falsch
  • wahr, falsch, falsch, falsch
  • falsch, falsch, falsch, wahr

Frage 58

Frage
Sie erforschen die Denkprozesse von Versuchspersonen bei der Lösung eines Problems. Welches der folgenden bildgebenden Verfahren sollte gewählt werden, wenn man vor allem an einer genauen räumlichen Auflösung der Auswertung interessiert ist und die zeitliche eher eine untergeordnete Rolle spielt?
Antworten
  • Das EEG
  • Das fMRT
  • Die Analyse von Blickbewegungen
  • Eine Fourieranalyse

Frage 59

Frage
Polytelie ist eines der Merkmale, die ein komplexes Problem ausmachen. Was verstehen Sie darunter?
Antworten
  • Besagt, dass viele Merkmale der der Situation nicht direkt zugänglich sind oder aufgrund der Schwierigkeit der Bewertung unsicher bleiben.
  • Beschreibt die Vernetztheit eines Systems: Die einzelnen Bestandteile einer Variablen bleiben nicht isoliert, sondern stehen in Wechselwirkung mit anderen Bestandteilen
  • Besagt, dass mehrere Ziele oder Interessen gleichzeitig verfolgt werden. Diese können je nachdem miteinander unvereinbar sein
  • Sagt, dass sich ein System dynamisch oder eigendynamisch unabhängig vom Eingreifen des Betrachters weiterentwickelt

Frage 60

Frage
Der sogenannte McGurk-Effekt beweist, dass visuelle und akustische Information bei der Sprachwahrnehmung zusammenwirken. Bei Kindern im Grundschulalter ist der Effekt...
Antworten
  • ... stärker ausgeprägt als bei Erwachsenen.
  • ... schwächer ausgeprägt als bei Erwachsenen.
  • ... genauso stark ausgeprägt wie bei Erwachsenen
  • ... überhaupt nicht zu beobachten.

Frage 61

Frage
Die kleinste bedeutungstragende Einheit der Sprache ist das...
Antworten
  • Phonem
  • Graphem
  • Morphem
  • Strophem

Frage 62

Frage
Was wird im Zusammenhang mit Sprache unter der Prosodie verstanden?
Antworten
  • Prozess der Lautbildung
  • Regeln zum Satzbau
  • Regeln zur Lautbildung
  • Synonym für Betonung oder Intonation

Frage 63

Frage
Was sind ereigniskorrelierte Potentiale (EKP)?
Antworten
  • EKP sind Stimulationen (ca. 1 ms dauernde elektrische Impulse) durch eine Magnetspule über einem ausgewählten Hirnareal, welche die normale Aktivität der ausgewählten Hirnregion kurz unterbricht. Wird in der Transkraniellen Magnetstimulation (TMS) als bildgebendes Verfahren z.B. zur Gedächtnisforschung angewandt.
  • EKPS sind Wellenformen im Elektroenzephalogramm (EEG) die vor, während und nach einem sensorischen, motorischen oder mentalen Ereignis im EEG gemessen werden können.
  • EKP sind ein Maß für die Triebstärke und wurden von Jenkins und Kollegen in Experimenten mit Ratten in der Columbia Obstruction Box gemessen. Abhängig von der Deprivation mit Nahrung, Wasser oder Sex überquerten Ratten ein unter Strom gesetztes Gitter.
  • So etwas wie EKP gibt es nicht.

Frage 64

Frage
Sprachverstehen: N400 bezeichnet einen negativen Ausschlag des EEG-Signals etwa 400 ms nach dem entsprechenden Stimulus. Dieser negative Ausschlag ist besonders bei...
Antworten
  • semantischen Fehlern im Satz (z.B. Pseudowörtern) zu beobachten.
  • syntaktischen Fehlern im Satzbau zu beobachten.
  • Mehrdeutigkeiten in einem Satz zu beobachten.
  • Fehlern der Groß- und Kleinschreibung zu beobachten.

Frage 65

Frage
In der Sprachforschung wird unter anderem die Satzverarbeitung mehrdeutiger Sätze untersucht. Dabei sind unter anderem das von Franzier und Rayner entwickelte Holzweg-Modell und Einschränkungsmodelle "constraint-satisfaction" Modelle bekannt geworden. Wie bewerten Sie in diesem Zusammenhang folgende Aussagen?
Antworten
  • Das Holzwegmodell geht von einer seriellen Satzverarbeitung aus. Zuerst werden syntaktische Information verarbeitet und die nach Phrasenstrukturlogik einfachere Deutungsalternative angenommen. Anschließend wird dann semantische Information verarbeitet. Zuletzt steht dann die Auswahl einer einzigen Deutungsalterntive.
  • Einschränkungsmodelle gehen davon aus, dass Mehrdeutigkeiten im ersten Schritt nicht allein aufgrund der syntaktischen Analyse sondern auch durch andere Einflüsse wie Wortbedeutung beeinflusst wird. Einschränkungsmodelle sind damit einstufige Verfahren.
  • Das Holzwegmodell geht von einer einstufigen Satzverarbeitung aus. Die Wahl einer Deutungsalternative hängt in erster Linie von der Persönlichkeit des Beurteilers ab, grammatikalische oder semantische Informationen stehen im Hintergrund.
  • Die ersten beiden Antworten sind korrekt.

Frage 66

Frage
Welche Aussage zum Spracherwerb bei Kindern ist richtig?
Antworten
  • Kinder beginnen im Alter von ca. 2 Monaten erste Silbenketten zu bilden
  • Kinder erwerben nach zwei Lebensjahren erstes kontextgebundenes Wortverständnis
  • Kinder können ab ca 9 Monaten bewusst Mundbewegungen steuern und Wörter wie "Mama" sagen
  • Kinder beherrschen ab dem 6. Lebensjahr auch komplexe grammatikalische Strukturen sicher

Frage 67

Frage
Die kritische Periode für den grammatikalischen Spracherwerb erstreckt sich ca. vom...
Antworten
  • 1,5. - 12. Lebensjahr
  • 2. - 6. Lebensjahr
  • 1. - 10. Lebensjahr
  • 3. - 20. Lebensjahr

Frage 68

Frage
Welche Sprachstörung gibt es nicht?
Antworten
  • Dyslalie
  • Dyslexie
  • Dysphorie
  • Legasthenie

Frage 69

Frage
Bei einer Broca-Aphasie ist in der Regel vor allem...
Antworten
  • ... die Sprachproduktion gestört.
  • ... das Sprachverständnis gestört
  • ... eine Lese- und Rechtschreibschwäche der Auslöser
  • ... ein Schädigung des Fasciculus arcuatus der Auslöser

Frage 70

Frage
Bei den meisten Menschen...
Antworten
  • ... ist die linke Hemisphäre des Gehirns dominant für die Verarbeitung von Sprache.
  • ... ist die rechte Hemisphäre des Gehirns dominant für die Verarbeitung von Sprache.
  • ... sind beide Gehirnhälften gleichermaßen an der Fähigkeit, Sprache zu verstehen und zu produzieren, beteiligt.
  • ... ist der präfrontale Kortex dominant für die Verarbeitung von Sprache.
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