Kromreyfragen - September 2012 - Block 2

Beschreibung

Es handelt sich hierbei um die Fragen, die wir zur Vorbereitung zur Verfügung gestellt bekommen haben. Die Lösungen orientieren sich an der bei Facebook in der entsprechenden Gruppe eingestellten Zusammenfassung der Lösungen zu Block 2. Des Weiteren wird sich bei jedem Durchlauf die Anordnung der Fragen ändern. ;-)
Melanie  Najm
Quiz von Melanie Najm, aktualisiert more than 1 year ago
Melanie  Najm
Erstellt von Melanie Najm vor fast 11 Jahre
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2

Zusammenfassung der Ressource

Frage 1

Frage
Welche Aussagen zum Kritischen Rationalismus sind richtig?
Antworten
  • Aussagen, die aufgrund Ihrer logischen Struktur auf jeden Fall wahr sein müssen (analytisch wahre Aussagen), strebt der Kritische Rationalismus als beste Form der Aussage bei seinem Vorgehen an.
  • Für den Kritischen Rationalismus sind nur solche Begriffe und Aussagen akzeptabel, die sich auf die erfahrbare Realität beziehen.
  • Stehen die Ergebnisse mit den Aussagen in Einklang, so gelten die Ergebnisse im Kritischen Rationalismus als verifiziert.
  • Widersprechen die Ergebnisse den Aussagen, so sieht der Kritische Rationalismus die Ergebnisse als falsifiziert an.
  • Theorien, in denen Aussagen falsifiziert worden sind, müssen als Ganzes verworfen werden.

Frage 2

Frage
Welche Aussagen zu Theorien und Hypothesen treffen beim Kritischen Rationalismus zu?
Antworten
  • Hypothesen sind Vermutungen. Der Kritische Rationalismus macht keine weiteren Aussagen, wie diese gestaltet sein müssen.
  • Hypothesen müssen prinzipiell an der Realität scheitern können.
  • Eine Theorie ist ein System von Aussagen über einen jeweiligen Untersuchungsgegenstand.
  • Zu einer Theorie gehören mehrere Hypothesen, die zu einem Gegenstandbereich Aussagen machen.
  • Hypothesen dürfen nicht in Widerspruch zueinander stehen.

Frage 3

Frage
Welche der Sätze sind „Hypothesen“ im Sinne des Kritischen Rationalismus?
Antworten
  • Welche Ursachen gibt es für das schlechtere Abschneiden der Migranten im PISA-Test 2003?
  • Deutschland wird in der nächsten PISA-Studie besser abschneiden als in der bisherigen.
  • Je mehr Bücher im Haushalt der Eltern vorhanden sind, desto besser ist die Lesekompetenz der Kinder.
  • Die Schülerzahl wird in diesem Jahr in Nordrhein-Westfalen unter 1.000.000 liegen.
  • Schüler, deren Eltern die mittlere Reife abgeschlossen haben, besuchen häufiger Gymnasien als Schüler, deren Eltern den Hauptschulabschluss haben.

Frage 4

Frage
Welche Aussagen zum Entdeckungs- und Begründungszusammenhang sind richtig?
Antworten
  • Mit dem Begriff „Entdeckungszusammenhang“ kennzeichnet Friedrich die Situation, dass ein Forscher im Laufe seiner empirischen Arbeit Neues entdeckt, was jenseits seiner bisherigen Fragestellung liegt.
  • Unter „Begründungszusammenhang“ versteht Friedrichs die methodologischen Schritte, mit deren Hilfe das Problem untersucht wird.
  • Das Postulat der Werturteilsfreiheit besagt, dass Entscheidungen innerhalb des Begründungszusammenhangs nicht aufgrund subjektiver Werte und Präferenzen zustande kommen dürfen.
  • Während des „Entdeckungszusammenhangs“ hat sich der Forscher sämtlicher Wertungen zu enthalten, und die Ergebnisse ohne Bewertung der Forschergemeinde mitzuteilen.
  • Das Werturteilsfreiheitspostulat bezieht sich auch darauf, dass Werturteile nicht mit Methoden des Kritischen Rationalismus untersucht werden können.

Frage 5

Frage
Welche Aussagen zum Untersuchungsdesign stimmen?
Antworten
  • Das Untersuchungsdesign der hypothesentestenden Forschung bezieht sich nur auf künstlich geschaffene Situationen.
  • Bei Quasiexperimenten werden alle Bedingungen der Experimentallogik erfüllt.
  • Evaluation im Sinne des Evaluationsdesign meint, dass bestimmte Sachverhalte oder ein bestimmtes Handeln, gestützt auf empirische Ergebnisse, bewertet werden.
  • Beim Evaluationsdesign spielt die Erfassung der während der Programmlaufzeit vorgenommenen Veränderungen der Randbedingungen keine Rolle.
  • Beim Survey-Modell werden bestimmte interessierende Sachverhalte zu mehreren Zeitpunkten erhoben.

Frage 6

Frage
Beurteilen Sie, ob die folgenden Aussagen zur Operationalisierung und zum Messen zutreffen!
Antworten
  • Unter der Operationalisierung eines Begriffs ist die Angabe derjenigen Forschungsoperationen zu verstehen, mit deren Hilfe entscheidbar wird, ob und in welchem Ausmaß der mit dem Begriff bezeichnete Sachverhalt in der Realität vorliegt.
  • Indikatoren sind Sachverhalte, die nicht direkt wahrnehmbar oder feststellbar sind, sondern erst durch Operationen empirisch erfassbar gemacht werden müssen.
  • Schlussfolgernde Indikatoren sind solche, bei denen ein korrelativer Zusammenhang zwischen dem Indikator und dem zu erfassenden Begriff besteht.
  • Definitorische Indikatoren sind solche, durch die die zu untersuchende Merkmalsdimension selbst erst definiert wird.
  • „Messen“ definiert Kromrey als die Zuweisung von Ziffern zu Objekten oder Ereignissen nach Regeln.

Frage 7

Frage
Welche Aussagen zu Skalenniveaus treffen zu?
Antworten
  • Bei der Ratioskala hat der Nullpunkt eine empirische Bedeutung.
  • Die Ratioskala unterscheidet sich von der Intervallskala in der Form, dass nur bei der Ratioskala die Abstände empirisch interpretierbar sind.
  • Bei der Nominalskala dürfen „kleiner / größer“ empirisch interpretiert werden.
  • Bei der Ordinalskala dürfen die Abstände zwischen den Zahlen der Messskala nicht interpretiert werden.
  • Bei der Ratioskala dürfen die Messwerte bezüglich „gleich/ungleich“ interpretiert werden.

Frage 8

Frage
Beurteilen Sie die Richtigkeit der Einstufung der folgenden Merkmale!
Antworten
  • Das Geschlecht hat ein ordinales Skalenniveau.
  • Die Religionszugehörigkeit ist nominalskaliert.
  • Die Zeitdauer für die Lösung einer bestimmten Aufgabe hat Ratioskalenniveau.
  • Die Schulabschlüsse (Hauptschule, mittlere Reife, Abitur) haben Intervallskalenniveau.
  • Die in einem Architekturwettbewerb erreichten Plätze bilden eine Skala auch auf Nominalniveau ab.

Frage 9

Frage
Was wird unter Intersubjektivität der Messwerte verstanden?
Antworten
  • die Validität der Messwerte
  • die Zuverlässigkeit einer Messung
  • die Reliabilität der Messung
  • die Gültigkeit eines Indikators
  • die Unabhängigkeit einer Messung von der Person des Beobachters

Frage 10

Frage
Beurteilen Sie die Aussagen zu den Auswahlverfahren auf Richtigkeit!
Antworten
  • Vollerhebungen sind nur sinnvoll, wenn die Anzahl der Einheiten der Gesamtheit recht gering ist.
  • Unter Inklusionsschluss wird im Rahmen der Stichprobenziehung das Schließen von den Ergebnissen auf die Grundgesamtheit verstanden.
  • Für die Stichprobenkonstruktion ist es wichtig, dass die Grundgesamtheit genügend heterogen ist.
  • Bei der systematischen Zufallsauswahl wird der Anfangspunkt systematisch bestimmt, und von dort aus in zufälligen Schritten die weiteren in die Stichprobe aufzunehmenden Fälle ermittelt.
  • Bei einer reinen Zufallsauswahl wird jedes Element der Stichprobe unabhängig durch einen kontrollierten Zufallsprozess gezogen.

Frage 11

Frage
Welche Aussagen zur Beobachtung stimmen?
Antworten
  • Ähnlich wie bei der Inhaltsanalyse kann bei der Beobachtung die Datenerhebung beliebig oft am gleichen Material wiederholt werden.
  • Bei der Beobachtung sind zwischen den Bedeutungen, die der Handelnde dem Tun gibt und der Bedeutung, die der Beobachter Ihnen beimisst, keine Differenzen zu erwarten.
  • Bei der systematischen Beobachtung erfolgt die Beobachtung mittels eines standardisierten Schemas.
  • Bei der Beobachtung kann die Entwicklung eines Kategorienschemas nur dadurch erfolgen, dass der Forscher zuerst unstrukturiert beobachtet und alles Auffällige notiert, und aufgrund dieser Aufzeichnungen dann ein Kategorienschema entwickelt.
  • An das Kategoriensystem einer Untersuchung mittels Beobachtung sind höhere Ansprüche zu stellen als an ein Kategoriensystem für eine quantitative Inhaltsanalyse.
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