Humboldt

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EstHa
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EstHa
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Zusammenfassung der Ressource

Frage Antworten
Diskussionspunkt im Neuhumanismus Darf der Mensch als Mittel gebraucht werden, um Zwecke zu verfolgen, die nicht dem Selbstzweck seiner individuellen Bestimmung entsprechen?
Grundgedanke bei Humboldt Möglichkeiten und Voraussetzungen der Bildung, die dem wahren Zweck entspricht; basierend auf Freiheit und Gleichheit; Individuum als Selbstzweck
Aufgabe des Staates nach Humboldt Bedingungen zur Verwirklichung schaffen der allgemeinen Menschenbildung mit dem Ziel des eigenen vollendeten Lebens und der Herausbildung der Individualität
Kräftebildung Einbildung, sinnliche Wahrnehmung, Empfinden (widerstreitendes Spiel), durch Neigungen, Talente, Sichtweisen werden Kräfte nicht ausgewogen gebildet; deshalb Plädoyer für eine vielseitige Bildung, in der alle Kräfte sich entfalten
Bildung fortwährende Tätigkeit (energeia), die die auf Aktualisierung drängenden Möglichkeiten des Menschen (dynamis) zu verwirklichen trachtet; Widerständigkeit der Welt als notwendige Bedingung; Wechselwirkung zwischen Ich und Welt
Wechselwirkung Mensch: Sichausrichten auf die Welt+Sichfremdwerden ist reflexiv, initiiert Bildungsprozesse vs. das dem Menschen Fremde und Entgegengesetzte Mensch - Welt: Empfänglichkeit - Selbsttätigkeit
Mensch und Welt Grundlage einer Höherbildung Mensch gibt sich Inhalt Wirken in die Geschichte und Gestalten der sozialen Welt Aufgabe des Menschen: soviel Welt wie möglich mit sich zu verknüpfen (Vielfalt), Spiegel
Was ist Bildung nicht? Uniformierung und Einseitigkeit
Bildung und Sprache Sprache: Mittel, durch welches der Mensch zugleich sich selbst und die Welt bildet Grundlage und Beförderung der Wechselwirkung Vermittlung Mensch/Mensch u. Mensch/Welt in Veränderung und Bewegung dem Menschen gegeben und prägt ihn zugleich Weltansicht, Ausdruck eigener Lebensform neue Sprache=neuer Standpunkt in Weltansicht Ausdruck der Beziehung zum anderen
Bedeutung und Ziel der Sprache Gespräch, Streitigkeiten, Unterhaltungen: Sozialität als Bedingung für Bildungsprozesse, gemeinsame Arbeit an der Weltsicht Perspektivenerweiterung (nicht Übereinstimmung)
Bildung und Staat berufl. Bildung dann sinnvoll, wenn sie auf eine allg. gründet Staat/Politik soll Rahmenbedingungen gewährleisten: Erhalt, Ausstattung, Personal, Organisation v. Schulen u. Universitäten berufl. Praxis ist Teil des öffentlichen Zusammenlebens allg. Menschenbildung (wesentl. Voraussetzung für preußische Reformen)
System des Bildungswesens nach Humboldt dreistufig: Elementarunterricht Schulunterricht Universitätsunterricht
Elementarunterricht Lesen, Schreiben, Rechnen, geographischer, geschichtlicher u. naturhistorischer Unterricht gewährleistet für alle Menschen zumindest rudimentäre Teilhabe am öffentlichen Leben
Schulunterricht Vorbereitung auf Universität (Wissenschaftspropädeutik), Sprachen, Geschichte, Mathematik, ästhetisch-künstlerischer und gymnastischer Bereich
Universitätsunterricht gemeinsamer Ort des Forschens, sich mit anderen Menschen dem wissenschaftl. Nachdenken widmen, Bildung durch und zur Wissenschaft mit dem Ziel Einsicht zu erlangen, Nachdenklichkeit zu ermöglichen, Standpunkte auszutauschen, sich über Probleme und Fragen verständigen, NICHT Vermittlung von gewusstem Wissen
Wissenschaft zu Zeiten Humboldts traditionell philosophisch orientierte Einheitswissenschaft, anders als moderne Wissenschaften, die das empirische Wissen ihrer Einzel- und Teildisziplinen betonen
wichtige Punkte (Zusammenfassung) Differenz zw. allg. und berufl. Bildung Bedingungen: Freiheit, Selbständigkeit, Vielfalt, Sozialität, Sprachlichkeit Wechselwirkung Sprache als Ort der Reflexion
Problempunkt bei Humboldt Trennung zwischen Mensch und Welt, da Mensch Bestandteil der Welt ist
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