Erstellt von Hannah Schmitt
vor fast 7 Jahre
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Frage | Antworten |
Was ist Attribution? | Ursachenzuschreibung, Kausalerklärung |
Mit was beschäftigt sich die Attributionstheorie? | Die Frage, wie wir das Verhalten anderer Personen (und auch das eigene Verhalten) erklären, d.h. auf wa wir Verhalten zurückführen. |
Welche Grundideeen stehen hinter der Attributionstheorie? | - der Laie als naiver Wissenschaftler - Ursachenfindung ermöglicht Kontrollierbarkeit, Vorhersagbarkeit und Erklärbarkeit der (sozialen) Welt. |
Wie kann man Verhalten beschreiben? | Interaktion zwischen Selbst und Umwelt |
Welche Lokalisationen von Faktoren gibt es in Bezug auf Attribution? | - Personenfaktoren (internal) - Umweltfaktoren (external) |
Definiere internale (dispositionale) Attribution. | Das Verhalten hat estwas mit der Person selbst zu tun d.h. mit ihrer Persönlichkeit => der Grund ligt in der Person |
Definiere externale (situationale) Attribution. | Das Verhalten hat etwas mit der Situation zu tun, in der sich die Person gerade befindet => der Grund liegt in der Umwelt |
In welchen 2-Stufen-Prozess wird Attribution unterteilt? | 1) Spontane Attribution auf die Person; schneller, automatisierter Prozess, der kaum kognitive Ressourcen erfordert 2) Optionaler Korrekturprozess, bei dem situatiobe Faktoren brücksichtigt werden; dieser Prozess fällt weg, wenn nicht genügend kognitive Ressourcen vorhanden sich (cognitive load = bspw. durch Ablenkung) |
Welche Attributiontheorien gibt es? (4 Antworten) | 1- Korrespondenztheorie 2- Kovariationstheorie 3- Kausale Schemata 4- Abnormal Conditions Focus Model |
Korrespondenztheorie: Was ist die Grundannahme? | Der Beobachter kann aus einem (vermeidlich) absichtlichen Verhalten auf zugrundeliegende Absichten, Dispositionen oder Motive schließen. |
Korrespondenztheorie: Wie ist das Vorgehen? | Vergleich der ausgeführten Handlung mit den unterlassenen Handlungsalternativen. Auffallende Unterschiede können etwas über die Motive zugrundeliegenden Motive aussagen. -> Analyse nicht gemeinsamer Auswirkungen |
Korrespondenztheorie: Welche Probleme kommen auf? | - Auswirkungen von Verhalten sich oftmals unsicher oder sogar unbekannt - vollständige Verfügbatkeit aller Handlungsalternativen oft nicht gegeben (für Handelnde und Beobachter) - kognitiv aufwendiger Prozess (Menschen arbeiten gern kognitiv sparsam) |
Kovariationstheorie: Was ist die Grundannahme? | Der Beobachter kann aus der Observation der Person, und auch anderen Personen, in verschiedenen Situationen eine adäquate Attribution vornehmen. |
Kovariationstheorie: Wie ist das Vorgehen? | Überprüfung des Verhaltens über: - Entitäten (variiert Verhalten personen- oder objektabhängig) - Personen übergreifend (wie Verhalten sich andere in der selben Situation) - Situationen (Zeitverläufe) |
Kovariationstheorie: In welchen Dimensionen wird das Verhalten bewertet? (3 Antworten) | 1) Distinktheit (Variation über Entitäten) 2) Konsensus (Variation über Peronen) 3) Konsistenz (Variation über Situationen) |
Kovariationstheorie: Wie wird auf eine Attribution geschlossen? | Die Dimension, die mit dem beobachteten Verhalten kovariiert wird als Ursache angenommen. |
Kovariationstheorie: Was besagt die Dimension Distinktheit? | Ist das Verhalten der Person gegenüber anderen Entitäten (in ähnlichen Situationen) ähnlich oder anders? |
Kovariationstheorie: Was besagt die Dimension Konsensus? | Ist das Verhalten anderer Personen gegenüber der gleichen Entität (in ähnlichen Situationen) ähnlich oder anders? |
Kovariationstheorie: Was besagt die Dimension Konsitenz? | Ist das Verhalten der Person gegenüber der gleichen Entität in unterschiedlichen Situationen ähnlich oder anders? |
Die Kovariationstheorie ist ein "Bottom-up-Modell", was ist das? | Einzelbeobachtungen werden zu einem Urteil arrangiert. Die Aussagen sind normativ (d.h. so sollten wir vorgehen)! |
Kovariationstheorie: Was passiert bei "nicht"-optimalen Umständen (bspw.: zu wenigen Informationen)? | Nutzung von: - Kausalschemata - Abnormal Conditions Focus Modell |
Kausalshemata: Was ist das? | Eine Wissensstruktur, die die Kausalattribution aufgrund von Einzelinformationen steuert und somit nur kleine Verhaltensstichproben benötigt. |
Kausalshemata: Welche zwei Prinipien werden genutzt? | - Abwertungsprinzip - Aufwertungsprinzip |
Kausalshemata: Was besagt das "Schema der multiplen hinreichenden Ursachen" in Verbingung mit dem Abwertungsprinzip? | Abwertung alternativer Erklärungen, wenn eine bekannt mögliche Ursachen bereits hinreichenden Erklärungswert für einen beobachteten Effekt hat. |
Kausalshemata: Was besagt das "Schema der multiplen notwendigen Ursachen" in Verbingung mit dem Aufwertungsprinzip? | Aufwertung alternativer Erklärungen, wenn ein hemmender Faktor für einen beobachteten Effekt vorliegt. |
Abnormal Conditions Focus Modell: Was ist das? | Fokussierung auf veränderte Bedingungen, bei einem laienhaften Beobachter ohne Vorwissen, wenn Situationen nicht nach bekannten/gewohnten Mustern verlaufen. |
An welchen drei Dimensionen orientiert sich die Attribution von eigenen Erlogen und Misserfolgen? | 1) Lokalisation - internal vs. external 2) Stabilität - stabil vs. instabil 3) Kontrollierbarkeit - kontrollierbar vs. unkontrollierbar |
Was ist gelernte Hilflosigkeit? | - positive/negative Ereignisse sind von meinem Verhalten unabhängig - meist übertriebenes Gefühl der persönlichen Verantwortlichkeit -> Person lernt, dass ihr Verhalten ineffektiv ist - internal-stabil-unkontrollierbar |
Was ist "depressiver Realimus"? | Die Realitätswahrnehmung von depressiven entspricht eher der Wirklichkeit, da bspw. sebstwerterhaltende Illusionen wegfallen. (keine Kausalität!!!) |
Welche Attributionverzerrungen gibt es? (4 Antworten) | 1) Korrespondenzverzerrung 2) Akteur-Beobachter-Divergenz 3) Unterbenutzung von Konsensus 4) False-Consenus-Effekt |
Attributionverzerrungen: Was ist Korrespondenzverzerrung? | Neigung zu dispositionalen Attributionen ber Unterschätzung situativer Einflüsse. - früherfundamentaler Attributionsfehler genannt - besonders häufig bei wenigen kognitiven Ressourcen |
Attributionverzerrungen: Was ist Akteur-Beobachter-Divergenz? | Neigungen eigenes Verhalten (besonders Fehlverhalten) stärker situativ und beobachtetes Verhalten stärker dipositional zu attributieren. - größere Informationsbasis bei eigenem Verhalten - unterschiedlicher Aufmerksamskeitsfokus |
Attributionverzerrungen: Was ist Unterbenutzung von Konsensus? | Durch fehlende Konsensusinformation wird die Person ohne diese bewertet und das Verhalten wird aus Motiven, Perönlichkeit, etc. erklärt. - wichtige Frage wird nicht gestellt: "Was würden sich die meisten Menschen (in dieser Situation) tun?" |
Attributionverzerrungen: Was ist False-Consensus-Effekt? | Unrealistische Annahme, die eigenen Verhaltensweisen und Einstellungen entsprächen denen der Mehrheit |
Was ist Kognitive Dissonanz? | Ein aversiver Spannungs- oder Erregungszustand, der zur Reduktion seiner selbst motiviert |
Kognitive Dissonanz: Was ist die Grundannahme der Dissonanztheorie? | Personen streben nach einem Gleichgewicht innerhalb ihres kognitiven Systems. -> Die Dissonanztheorie gehört zu den Konsistenztheorien |
Kognitive Dissonanz: Welche möglichen Realtionen zwischen Kognitionen können auftreten? (3 Antworten) | 1) irrelevant: Beide Kognitionen sind (für diese Person) zusammenhangslos 2) konstant: Beide Kognitionen sind (für diese Person) gut miteinander vereinbar 3) dissonant: Beide Kognitionen sind (für diese Person) unvereinbar |
Kognitive Dissonanz: Was ist self-justification? | Rechtfertigung einem Selbst gegeüber, warum man ein Verhalten, das man eigentlich nicht zeigen wollte doch gezeigt hat |
Kognitive Dissonanz: Was ist forced compliance? | focierte Einwilligung: - Personen werden durch sanften Druck dazu gebracht ein einstellungskonträres Verhalten zu zeigen. -> kognitive Dissonanz - zur Verringerung der Dissonanz wird eine Einstellung dem Verhalten angepasst -> Einstellungsänderung |
Kognitive Dissonanz: Was ist post-decisional dissonance? | Dissonanz nach Entscheidungen: - Vergleich der Ergebnisse der gewählten Alternative mit möglichen Ergebnissen der nicht-gewählten Alternativen -> Kontrafaktisches Denken - Lösung der Dissonanz: Aufwertung der gewählten oder Abwertung der nicht gewählten Alternative(n) -> spreading-apart effect |
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