Allgemeine Psychologie 2 - Begriffe

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Psychologie Karteikarten am Allgemeine Psychologie 2 - Begriffe, erstellt von Cairon Platzer am 08/10/2018.
Cairon Platzer
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Zusammenfassung der Ressource

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Absichtsüberlegenheitseffekt Beschreibt das Phänomen, dass unerledigte Handlungen im Vergleich zu abgeschlossenen Handlungen in einem Zustand erhöhter Aktivität im Gedächtnis verharren.
Abwehrmechanismus Nach Freud ein Mechanismus des ICH, inakzeptaple Triebwünsche des ES abzuwehren.
Akquisitionsphase Lernphase bei der klassischen Konditionierung, in der der CS zusammen mit dem US präsentiert wird. Bei der operanten Konditionierung die Phase, in der dem Verhalten ein Verstärker folgt.
Amygdala Kern (= dichte Ansammlung von Zellkörpern) im vorderen Temporallappen von der Größe und Form einer Mandel. Der Amygdala nimmt eine wichtige Rolle bei der Furchtkonditionierung ein (Zwei-Wege Theorie).
Anspruchsniveau im Bereich der Leistungsmotivation der Gütemaßstab, den eine Person für eine künftige Leistung in einer ihre bekannten Aufgabe explizit zu erreichen versucht.
Appraisaltheorie Unter diesem Begriff werden Theorien der Emotionsgenese zusammengefasst, die die kognitive Einschätzung der Situation für das Zustandekommen einer Emotion als wesentlich ansehen. Verschiedene Menschen schätzen die gleiche Situation unterschiedlich ein.
Arbeitsgedächtnis Von Baddeley und Hitch formulierte Konzeptualisierung des KZG, bei dem die Funktion eines solchen Kurzzeitspeichers im Vordergrund steht. Die Komponenten des AG sind die phonologische Schleife, der räumlich-visuelle Notizblock, die zentrale Exekutive und der episodische Buffer.
Attributionale Motivationstheorie Hat zum Gegenstand, wie sich die wahrgenommenen Ursachen von Handlungen auf Erwartung und Wert und damit auf die Auswahl und Ausführung von künftigen Handlungen auswirken.
Attributionstheorie Nimmt an, dass eine bestimmte Art von Kognitionen, nämlich die Zuschreibungen (Attributionen), wichtige Auswirkungen auf Emotion und Motivation haben. Eine wichtige Form der Zuschreibung ist die Kausalattribution (Ursachenzuschreibung).
Bewusstseinslage Im Rubikon-Modell der Handlungsphasen versteht man unter der Bewusstseinslage eine bestimmte kognitive Einstellung und Art der Informationsverarbeitung, die den jeweiligen Anforderungen der Handlungsphasen gerecht wird. -Die realitätsorientierte Bewusstseinslage ist gekennzeichnet durch objektive, offene, unparteiische Informationsaufnhame und -verarbeitung. -Die realisierungsorientierte Bewusstseinslage ist gekennzeichnet durch subjektive, parteiische und eher fokussierte Verarbeitung.
Blocking Im Bereich der klassischen Konditionierung der Effekt, dass ein CS, der bereits einen US zuverlässig ankündigt, die Assoziation eines zusätzlichen CS mit eben diesem US verhindert (blockiert). Dieser Effekt widerspricht dem Prinzip der Kontingenz.
Circumplexmodell Emotionsmodell von Russell, das die Emotionen in einem Koordinatensystem mit den beiden Diensionen Valenz (Lust) und Arousal (Erregung) aufspannt.
Darbietungsregel (display rules) Kulturspezifische Regeln zum zeigen von Emotionen (z.B. durch Mimik). Emotionsspezifische Gesichtsausdrücke unterscheiden sich kaum zwischen Kulturen.
Effektantizipation Mentale Vorwegnahme eines Handlungseffektes -> wenn ich das mache, passiert später das
Emulationslernen Durch Beobachtung wird etwas über ein Objekt und seine Funktion gelernt.
Enkodierung Im Zusammenhang mit Gedächtnis die erste Stufe der Informationsverarbeitung (Enkodierung - Speicherung - Abruf)
Episodisches Gedächtnis Im episodischen LZG werden autobiografische Erinnerungen im raum-zeitlichen Kontext gespeichert.
Evaluative Konditionierung Bei der evaluativen Konditionierung wird ein affektiver Reiz mit einem neutralen Reiz gepaart. - neutraler Reiz wird ebenfalls affektiv (selbe Valenz) - im Gegensatz zur klassischen Konditionierung extrem löschungsresistent
Extinktion ->auch Löschung beim Kondtionieren CS alleine dargeboten. Während der Extinktion lässt die CR nach bis der CS keine CR mehr auslöst.
Facial-Feedback-Hypothese Annahme, dass die Wahrnehmung der Veränderung der eigenen Mimik die entsprechende Emotion auslösen kann.
Feldtheorie Motivationstheorie nach Kurt Lewin; danch erzeugen Wünsche und Absichten einen Spannungszustand, der zum Handeln drängt. Jedes Objekt löst eine subjektive Spannung aus. Die Darstellung erfolgt in einem Feldmodell mit + und - Valenzen.
Gedächtnisspanne -> die Menge an Information, die im Kurzzeitgedächtnis kurzfristig aufrechterhalten werden kann, beträgt 7 +/- 2 Chunks.
Generalisierung Bei der klassischen Konditionierung wird die CR nicht nur durch den CS, sondern auch auf Reize gezeigt, die dem CS ähnlich sind. Die CR generalisiert.
Gesetz des Effekts Von Thorndike formuliertes Lernprinzip, das besagt, dass aus einer Menge von Handlungen diejenige mit höherer Wahrscheinlichkeit ausgeführt wird, die in der Vergangenheit zu positiven Konsequenzen geführt hat.
Habit Gewohnheit; Komponente in der Verhaltensgleichung der Triebrduktionstheorie von Hull. Die Stärke eines Habit hängt von der Anzahl der Verstärkten Lerndurchgänge ab. Der Habit gibt dem Verhalten eine Richtung.
Hippocampus Gedächtnisstruktur im medialen Temporallappen. Der anteriore Teil des Hippocampus scheint inbesondere für die Gedächtniskonsolidierung expliziter Gedächtnisinhalte von Bedeutung zu sein. (Patient H.M.)
Implementierungsintention Synonym: Vorsatz. Darunter versteht man eine Wenn-Dann-Regel, wobei im Wenn-Teil möglichst spezifisch Zeit, Ort und Mittel zur Zielerreichung festgelegt werden sollten, und im Dann-Teil eine konkrete Handlung spezifiziert wird. Im Gegensatz dazu beschreibt eine Zielintention lediglich den erwünschten Zielzustand. (Funktioniert natürlich nur wenn die entsprechende Motivation gegeben ist.)
Klassische Konditionierung Von Ivan Pawlow entwickeltes Lernparadigma, bei dem zwei Reize - neutraler Reiz (US) [löst unkonditionierte Reaktion (UR) aus] und konditionierter Reiz (CS) - zusammen dargeboten werden; als Folge davon verändert sich die Reaktion auf den CS zur konditionierten Reaktion (CR).
Kognitive Theorie des sozialen Lernens Von Bandura formuliertes Modell, dass verschiedene Einflussfaktoren des sozialen Lernens (Beobachtungslernen) berücksichtigt. Es unterscheidet die Prozesse Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Reproduktion und Motivation.
Kompetenz Lernen muss sich nicht unbedingt sofort in der Performance zeigen, sondern kann zunächst im nicht direkt beobachtbaren Kompetenzerwerb münden.
Konsolidierung Prozess der Verfestigung von Gedächtnisinhalten im LZG.
Kontexteffekte Ähnlichkeiten zwischen Enkodier- und Abrufkontext unterstützen die Gedächtnisleistung. Kontexteffekte wurden für räumliche, physiologische, kognitive und emotionale Merkmale gefunden. (Experiment mit Tauchern von Godden und Baddeley 1974)
Korrespondenzproblem Wie ist es möglich, eine wahrgenommene Bewegung in ein ähnliches Verhalten umzusetzen? Bausstein zur Lösung: Spiegelneurone -> Offensichtlich gibt es Zellen im Gehirn, die wissen welche Eigenbewegung zur Fremdbewegung passt.
Latentes Lernen Latentes (verborgenes) Lernen -> belegt, dass sich Verstärkung insbesondere auf die Performanz auswirkt, also auf das Zeigen von Verhalten. Für den Erwerb der Kompetenz ist Verstärkung nicht notwendig. (Experiment mit Ratten im Labyrinthen von Tolman und Honzik)
Mehrspeicher-Modell Auch Drei-Speicher-Modell genannt, von Atkinson und Shiffrin aufgestelltes Gedächtnismodell das drei Speicher annimmt: sensorisches Register, KZG und LZG
Mikroexpressionen Schnelle und zumeist schwache Mimikveränderungen, die nur schwer kontrollierbar sind und Aufschluss über den wahren emotionalen Zustand einer Person liefern können.
Mimikry Nachahmung einer Verhaltensweise, ohne dass der Nachahmende die Ziele des Modells (Nachgeahmter) verstehen muss.
nicht-deklaratives Gedächtnis Der Teil des LZG, dessen Inhalte sich in der Regel nicht verbalisieren lassen, sondern in der Performanz ausdrücken. Hierzu gehören motorische Fertigkeiten und regelhafte Ereignisabfolgen. (intrinsisches Wissen, z.B. Fahrrad fahren)
OCC Modell Modell der Klassifikation von Emotionen. Es werden objektbezogene, ereignisbezogene und handlungsbezogene Emotionen unterschieden. ->auch Appraisaltheorie
Performanz Zeigen des Gelernten Verhalten.
Primacy-Effekt beschreibt den Gedächtnisvortei für die ersten Wörter einer Wortliste. Er wird als Hinweis darauf genommen, dass die ersten Wörter bereits im LZG abgespeichert sind. -> Recency-Effekt
Prospect-Theorie Von Kahneman und Tversky formulierte Erweiterung der SEU-Theorie, die besagt, dass Verlusste (Risiken) unterschätzt und Gewinne (Wahrscheinlichkeiten) überschätzt werden.
Recency-Effekt beschreibt den Gedächtnisvorteil für die letzten Wörter einer Wortliste. Er wird als Hinweis dafür genommen, dass sich die letzten Wörter noch im KZG befinden. -> Primacy-Effekt
Risiko-Wahl-Modell Modell der Leistungsmotivation von Atkinson, das Wahlen von Aufgabenschwierigkeiten in Leistungssituationen vorhersagen soll. (Erfolgsmotivierte und Misserfolgsmotivierte)
Rubikon-Modell beschreibt den Handlungsverlauf motivationaler und volitionaler Phasen und grenzt Zielsetzung und Zielrealisierung theoretisch und empirisch voneinander ab.
Semantisches Gedächtnis umfasst das angeeignete Sach- und Bedeutungswissen einen Menschen und ist damit Teile des LZG.
SEU-Theorie Entscheidungstheorie, die vorhersagt, dass diejenige Alternative gewählt wird, die den größten subjektiv erwarteten Nutzen erbringt.
Sieben Sünden des Gedächtnisses Von Daneil Schacter vorgeschlagene Nomenklatur zu Einordnung von Gedächtnisfehlern. Sünden des Vergessens: Zerfall, Geistesabwesenheit, Blockierung Sünden des falschen Erinnerns: Fehlattribution der Quelle, Beeinflussbarkeit, Verzerrung siebte Sünde: Persistenz ->wiederkehrende, unfreiwillige Erinnerungen, meist Emotional
Somatische Marker Die gespeicherten körperlichen Empfindungen als affektive Folgen einer früheren Entscheidung. Gemäß der Theorie der somantischen Marker werden diese Marker bei künftigen Entscheidungen reaktiviert und leiten die Handlungsauswahl.
Spontanerhohlung Beschreibt das Wiederauftrauchen der CR nach erfolgter Löschung. Die Spontanerholung spricht dagegen, dass während der Löschung die Assoziation zwischen CS und US vollständig rückgängig gemacht wird.
TAT/Thematischer Apperzeptions Test Projektives Verfahren zur Messung von Leistungs-, Macht-, und Anschlussmotiv. Dabei werden mehrdeutige Bilder vorgegeben, zu denen die Versuchspersonen Geschichten erzählen/erfinden sollen. Der Test ist wegen schlechter Testgütekriterien umstritten.
Tiefe der Verarbeitung Beschreibt die Annahme, dass der Übergang zum KZG zum LZG davon abhängt, wie tief die Information verarbeitet wurde. Je tiefer die Verarbeitung, desto eher solle der Übergang gelingen. Dem widerspricht die transferadäquate Verarbeitung (Kontexteffekte).
Trieb Angeborener Mechanismus, der das Verhalten energetisiert. Der Triebbegriff wurde von unterschiedlichen Wissenschaftlern unterschiedlich verwendet. Bei Hull setzt sich der unspezifische Trieb aus der Summe spezifischer Bedürfnisse zusammen. Bei Freud sind es die unbewussten Triebwünsche des ES, die das Verhalten energetisieren.
Vergessenskurve Erstmals von Ebbinghaus so benannt, beschreibt die Vergessenskurve den Gedächtnisverlust als Funktion der Zeit. Das Vergessen ist in den ersten Stunden nach dem Lernen am größten und nimmt dann einen asymptotischen Verlauf an.
Verstärkungsplan Legt die Regel fest, nach denen eine Belohnung oder Bestrafung gegeben wird. Man unterscheidet kontinuierliche Pläne, bei denen jede gewünschte Reaktion verstärkt wird und intermittierende Pläne, bei denen nicht jede Reaktion verstärkt wird (Quotenplan, Intervallplan). Kontinuierliche Pläne führen zu schnellem Verhaltensaufbau, intermittierende Pläne zu löschungsresistenterem Verhalten.
Volitoin Als Ergänzung zur Motivation (Zielauswahl) beschäftigt sich Volition mir der Zielrealisierung.
Zwei-Wege-Theorie Die Zwei-Wege-Theorie der Furcht wurde von Joseph LeDoux aufgestellt. Sie beschreibt zwei Wege der Furchtentstehung. Der kurze Weg (low road) der Informationsverarbeitung vom Thalamus direkt zur Amygdala und der längere (high road) kortikale Weg vom Thalamus über die neokortikalen Assoziationsareale zur Amygdala.
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