Erstellt von Maximilian Kurz
vor fast 6 Jahre
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Frage | Antworten |
Produktion | keine Lösung |
Weöche Entscheidungsprobleme gibt es bei der Produktionsprogrammplanung? | - strategische Programmplanung -> Festlegung der Produktfelder - Taktische Programmplanung -> Entwicklung von Produkten und Varianten innerhalb der Produktfelder -> Erschließung neuer Anwendungsgebiete (Kunden und Märkte) -> Elimination von Produkten aus dem Produktionsprogramm -> Bestimmung der Fertigungstiefe - Operatve Programmplanung -> Festlegung der in einer Periode herzustellenden Mengen bei gegebenen Absatzmöglichkeiten und Produktionskapazitäten |
Wozu dient die Strategische Entwicklungsplanung? | - langfristige Entwicklung eines Unternehmens - langfristige Zielorientierung - Schaffung von Erfolgspotentialen -> Zusatz: Erfolgspotentiale: Fähigkeit eines Unternehmens, langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben bzw. Wettbewerbsvorteile zu erzielen |
Strategischer Wettbewerbsvorteil | = eine im Vergleich zu den Konkurrenzen überlegene Leistung - Diese Leistung muss ein für den Kunden wichtiges Leistungsmerkmal betreffen. - Der Vorteil muss vom Kunden tatsächlich wahrgenommen werden. - Der Vorteil darf von der Konkurrenz nicht schnell einholbar sein (Dauerhaftigkeit) |
Typologie der Wettbewerbsstrategie nach PORTER | Wettbewerbsfeld Wettbewerbsvorteile durch niedrige Kosten bzw. niedrige Preise - hohen Kundennutzen usw |
Bestimmung der optimalen Fertigungstiefe | Vertikale (Des-)Integration (= Planung der Fertigungstiefe) - Aufnahme neuer Produkte oder Produktkomponenten aus vorgelagerten Produktionsstufen oder nachgelagerten Absatzstufen - Maßnahme zur Komplexitätsreduktion bei Desintegration (..) Horizontale Integration - Produktdiversifikation (Aufnahme neuer Produkte in das Programm) |
Maßzahl für den Grad der Arbeitsteilung | Wertschöpfung/Umsatz = Umsatz - fremdbezogene Leistungen / Umsatz Gewinn + Bruttolohn + Lohnnebenkosten / Umsatz Kritik: Stiegende Beschaffungspreise bei gleichen Umsatz lassen die Kennzahl sinken Steigende Absatzpreise lassen Umsatz und Kennzahl steigen. |
Bestimmung optimale Fertigungstiefe | Volle Integration. Partielle Integration, Quasi-Integration und Verträge Marktposition, Kosten |
Aufgabe der operativen Programmplanung | n Welche Mengen der Produkte, die in der taktischen Programmplanung in das Rahmenprogramm aufgenommen wurden, sollen in der Planperiode produziert werden, wenn das Unternehmensziel (z.B. Gewinnmaximierung) erreicht werden soll? n Welche Produktionsprozesse sollen zur Fertigung eingesetzt werden? In diesem Fall stehen zur Produktion eines Erzeugnisses mehrere Prozesse zur Verfügung (unterschiedliche Aggregate, Eigenfertigung oder Fremdbezug). |
Rahmenbedinungen der operativen Programmplanung. | n Treten in der Fertigung Engpässe auf? Sind diese bereits vor Planungsbeginn bekannt? n Stehen für die Produktion eines Erzeugnisses mehrere Produktionsprozesse (z.B. Eigenfertigung oder Fremdbezug) zur Auswahl? n Kann das Unternehmen zwischen alternativen Preisen und zugehörigen maximalen Absatzmengen wählen? n Bestehen zwischen den Erzeugnissen absatzwirtschaftliche Verflechtungen? uKomplementäre Beziehungen uSubstitutionale Beziehungen |
Planung der zeitlichen Verteilung der Produktion | keine Lösung |
Synchronisation (Strategien) | = Produktionsmenge jeder Periode entspricht genau der Absatzmenge der Periode |
Emanzipation | = Produktionsentwicklung ist unabhängig von der Absatzentwicklung; Abpufferung erfolgt über Läger |
Welche Arten der Emanzipation gibt es= | totale Emanzipation: gleiche Produktionsmengen in allen Perioden partielle Emanzipation: unterschiedliche Produktionsmengen in den Perioden; steht zwischen Synchronisation und totale Emanzipation |
Wirkungen der zeitlichen Verteilung der Produktion auf die Kosten. | Emanzipation - hohe Lagerkosten - niedrige Produktionskosten, da Produktion im Kostenminimum möglich ist Synchronisation - keine bzw. niedrige Lagerkosten - hohe Produktionskosten, da nicht mehr im Produktionskostenminimum produziert wird Ziel: Ausgleich der Kostenwirkungen(Trade-offs)! |
Grenzgewinn | Opportunitätskosten je Faktoreinheit der besten nicht bzw. letzten gerade noch realisierten Verwendungsrichtung - Der wertmäßige Kostenbegriff berücksichtigt im Gegensatz zum pagatorischen Kostenbegriff die Unternehmenszielsetzung (z.B. Gewinnmaximierung) sowie die spezifische Datensituation des Unternehmens und besitzt daher Lenkungsfunktion. |
Grundlagen der Produktions- und Kostentheorie und Produktionsaufteilungsplanung | keine Lösung |
Produktionstheorie | - mengenmäßige Beziehungen zwischen den einzusetzenden Produktionsfaktoren (Input) einerseits und der Ausbringungsmenge (Output) andererseits - Modellhafte Abbildung der Input-Output-Beziehungen von Produktionsprozessen: Produktionsfunktionen - limitationale und substitutionale Produktionsfunktionen |
Exkurs Kostentheorie | Ergänzung der Produktionstheorie um Wertaspekte auf der Inputseite: Kosten - Voraussetzung: ein gegebenes Produktionsprogramm |
Formel Produktionsfunktion | M = f(r1, r2,....rn) |
Gesamtproduktivität | p = M / r1+r2+rn das Verhältnis des gesamten Outputs zum gesamten Input |
Teilproduktivität bzw. Faktorproduktivität | ph = M / rh für alle h |
Teilproduktivität oder Faktorproduktivität | - Es besteht aber kein funktionaler Zusammenhang zwischen dem Output und dem Einsatz dieses stellvertretend für die ganze Faktorkombination stehenden Faktors - Aussagen über die Gesamtproduktivität können nur gemacht werden, wenn zwischen den Einsatzfaktoren eine konstante, nicht veränderbare Einsatzrelation besteht. (Beispiel: ein Tisch besteht aus vier Tischbeinen und einer Tischplatte) |
Produktionskoeffizient | = Kehrwert der Faktorproduktivität PKh = rn/M für alle h |
Beziehungen zwischen Input- und Outputvariablen | keine Lösung |
Welche Beziehung besteht zwischen den Einsatzmengen der Produktionsfaktoren bei einer bestimmten Produktionsmenge M? | - substitutionale Produktionsfunktionen - limitationale Produktionsfunktionen |
Welcher Art ist die Beziehung zwischen Input und Output bei konstanter Einsatzrelation der Faktoren? | - Homogene Produktionsfunktionen (überlinear homogen, linear-homogen und unterlinear homogen) - Nicht homogene Produktionsfunktionen |
Wann ist eine Produktionsfunktion limitational? | Wenn die Einsatzmengen der Produktionsfaktoren in einem von der Produktionstechnik her fest bestimmten Verhältnis zueinander stehen (technisch determiniertes Einsatzverhältnis). |
Konstante Produktionskoeffizienten Leontief-Funktion | Beispiel: Ein Tisch besteht aus vier Beinen und einer Platte |
Nicht konstante Produktionskoeffizienten Gutenberg Funktion | Beispiel für eine Gutenberg-Produktionsfunktion: Intensität Rohstoff Schmiermittel Energie 4 ME/ZE 3 kg/ME 8 ml/ME 3 kWh/ME 8 ME/ZE 3 kg/ME 20 ml/ME 8 kWh/ME Das Kopplungsverhältnis der Einsatzfaktoren ist somit abhängig von der Intensität. Ein Output von 120 ME kann folglich durch unterschiedliche Kombination von Intensität und Einsatzzeit produziert werden: n 4 ME/ZE 30 ZE = 120 ME n 8 ME/ZE 15 ZE = 120 ME Zusatz: Durch verstärkten Einsatz eines einzelnen Faktors kann kein zusätzlicher Output erwirtschaftet werden. |
Substitutionale Produktionsfunktion | Bei einer substitutionalen Produktionsfunktion sind die Einsatzmengen der Produktionsfaktoren nicht technisch vorgegeben. Es müssen zwei Voraussetzungen erfüllt sein: n Die Ausbringungsmenge M kann verändert werden durch alleinige Variation nur einer einzigen Faktormenge. n Eine gegebene Produktionsmenge M muss mit mehreren Faktoreinsatzmengen-Kombinationen erzielbar sein (Unterschied zur Gutenberg-Produktionsfunktion!) Beispiel: Getreideproduktion in der Landwirtschaft mit den Produktionsfaktoren Arbeitskraft, Ackerboden und Saatgut |
Zwei Arten von Substitutionalität | - Periphere oder Randsubstitution: Der Austausch der Produktionsfaktoren ist nur innerhalb bestimmter Grenzen möglich. (Der Ackerboden oder das Saatgut können nicht vollständig auf null gesenkt werden.) - Alternative bzw. vollständige Substitution: Ein Produktionsfaktor kann durch Vermehrung eines anderen Produktionsfaktors völlig verdrängt werden. (Substitution menschlicher Arbeitskraft durch Maschinen) |
Homogenität Nenne ein Beispiel für eine linear-homogene Produktionsfunktion | Für jede mögliche Einsatzrelation der Faktoren wird ein Produktionsprozess definiert. Gegeben sei die folgende Funktion: M = 2 * r1^05 * r2^0,5 z.B. gilt M = 1 |
Nenne ein Beispiel für eine überlinear-homogene Produktionsfunktion | M = 5 * r1^2 * r2^1 M = 1 |
Allgemeine Homogenität, welche Fälle gibt es? | Man unterscheidet folgende Fälle: 1. überlinear-homogen, falls t >1 2. linear-homogen, falls t = 1 3. unterlinear-homogen, falls t < 1 |
Betriebswirtschaftliche Anforderungen an die Produktionstheorie: Vollständigkeit | Sämtliche Einflussfaktoren auf den Verbrauch von Produktionsfaktoren sind zu erfassen. |
Betriebswirtschaftliche Anforderungen an die Produktionstheorie: Homogenität der Produktionsfaktoren | Qualitativ identische Verbrauchsmengen für einen Produktionsfaktor (Faktor Arbeit zu undifferenziert) |
Nenne weitere Anforderungen | - Technische Fundierung der Produktionsfunktion - Eignung auch für Mehrproduktunternehmen - Flexibilität der Produktionstheorie: Vielfalt empirischer Produktionsprozesse muss abbildbar sein. - Mehrstufigkeit der Produktion |
Grundbegriffe der Kostentheorie | keine Lösung |
Grundbegriffe der Kostentheorie | Ø Ergänzung der Produktionstheorie um Wertaspekte auf der Inputseite Ø Voraussetzung ist ein gegebenes Produktionsprogramm Ø Es geht um kurzfristige Produktionsplanung. Langfristige Produktionsplanung umfasst demgegenüber u.a. Investitionsentscheidungen. |
Gegenstand der Kostentheorie | Ø Erklärungsaufgabe: ðEinflussfaktoren (Determinanten) der Kosten erkennen, systematisieren und deren Wirkungen auf die Höhe der Kosten aufzeigen Ø Gestaltungsaufgabe: ðNiveau der beeinflussbaren Determinanten so bestimmen, dass die Kosten minimiert werden |
Betriebswirtschaftlicher Kostenbegriff | Ø Kosten: = bewertete Verbrauchsmengen der zur Leistungserstellung eingesetzten Produktionsfaktoren ðZwei Begriffselemente: 1. die Faktorwerte 2. das Mengengerüst der Kosten (siehe Produktionstheorie) Ø Zwei Aufgaben der Bewertung: n Verrechnungsfunktion: die Faktoren gleichnamig machen n Lenkungsfunktion: Knappe Faktoren in die Richtung des höchsten Nutzens steuern |
Zusammenhang Produktions und Kostenfunktion | keine Lösung |
Kostenfunktion | Die Kostenfunktion stellt den Zusammenhang zwischen der Ausbringung M und den dafür entstandenen Kosten K dar. |
Kostenkategorien und Kostendimensionen | Kostenkategorien: - variable Kosten - Die Höhe der variablen Kosten sind durch Entscheidungen zu beeinflussen. - Es handelt sich deshalb um relevante Kosten. - fixe Kosten - Die Höhe der Kosten ist nicht durch individuelle Entscheidungen zu beeinflussen. - Die fixen Kosten sind damit nicht relevant. Kostendimensionen bei Gutenberg Folie 29 |
Produktions- und Kostentheorie auf Basis substitutionaler Produktionsfunktionen | keine Lösung |
Produktions- und Kostentheorie auf Basis substitutionaler Produktionsfunktionen | - das Ertragsgesetz (Gesetz vom abnehmenden Ertragszuwachs) entwickelt von A.R.J. Turgot - Neoklassische Form der substitutonalen Produktionsfunktion - die COBB-DOUGLAS-Produktionsfunktion (Ableitung aus dem Ertragsgesetz) |
Das Ertragsgesetz von Turgot | Turgot: In der Landwirtschaft führt der vermehrte Einsatz des Faktors Arbeit bei konstanten Einsatzmengen der anderen Faktoren zunächst zu steigenden und später zu fallenden Ertragszuwächsen (Grenzerträgen). |
Grenzrate der Substitution | die Faktormengen, die notwendig sind, um bei konstanter Ausbringung M eine infinitesimal kleine Einheit eines Faktors (z.B. r1) durch einen anderen Faktor (z.B. r2) zu ersetzen = die Steigung der Isoquante in einem Punkt |
Die COBB-DOUGLAS-Produktionsfunktion | Herleitung 47 |
Die Leontief-Produktionsfunktion Kennzeichnung | - limitationale Produktionsfunktion - Alle Faktorverbräuche sind direkt proportional zur Ausbringungsmenge. - Der Verbrauch pro Mengeneinheit wird durch den Produktionskoeffizienten ai [FE/ME] gemessen. |
Kennzeichnung der Leontief-Produktionsfunktion: | Der kleinstmögliche Quotient ri / ai (für jeden Faktor i) gibt also die maximale Ausbringungsmenge an. |
Die Gutenberg-Produktionsfunktion (TypB) | Es handelt sich um eine limitationale Produktionsfunktion. |
Die Gutenberg-Produktionsfunktion (TypB) | Das Faktoreinsatzverhältnis variiert mit der Intensität. Ø Damit sind auch die Stückkosten abhängig von der Intensität. Die Stückkosten erhält man, indem man die Faktoreinsatzmengen (abhängig von der Intensität) mit den Faktorpreisen multipliziert. Die Stückkosten lauten folglich: k(x) Ø Die Gesamtkosten KT ergeben sich, indem die Stückkosten mit der Menge M multipliziert werden. Dazu muss zunächst bekannt sein, mit welcher Intensität gearbeitet wird. |
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