16390993
Beschreibung
Karteikarten von regina fonseca, aktualisiert more than 1 year ago
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Erstellt von regina fonseca
vor fast 6 Jahre
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| Frage | Antworten |
| Welches ist das Erkenntnisprinzip der qualitativen Sozialforschung (in Abgrenzung der qualitativen Sozialforschung)? | verstehen ist das Erkenntnisprinzip Konstruktion von Wirklichkeit ist dynamischer Prozess von innen heraus = Subjektperspektive Befragte sind keine Objektträger Beachtung des Individuums Exploratives Vorgehen |
| Quantitative Sozialforschung | Strukturiert, geschlossene Fragen Messen, Zahlen Deduktiv:Empirie als Ausgangspunkt: Überprüfen von Hypothesen Reduktion von Komplexität Lineare Strategie Ziel: Repräsentativität der Ergebnisse |
| Qualitative Sozialforschung | Unstrukturiertheit /Teilstrukuriertheit Offene Fragen Prozzessorientiertheit Zirkuläre Strategie Explorativ => Theorie und Struktur an Daten angepasst Daten in Textform Verdichtung von Komplexität |
| Sampling Qualitative Sozialforschung | Grosse Variationsbreite Geziehlte Extreme, typische Fälle |
| Forschungsfrage bei Qualitative SF | Formulierung als Garant für Erfolg Definiert Gegenstandsbereich Keine Hypothesen, die sind höchstens Vorannahmen Eingrenzung des Themas, Reduktion Lücke in Forschung Roter Faden |
| Erhebungsmethoden qual. SF | Interviews Erzählungen Gruppendiskussion Beobachtung Doku Analyse |
| Theoretical Sampling | Wechselseitiges Spiel Empirie - Theorie Entwicklung Theorie aus Daten Auswahl der Fälle geschieht im Prozess Auswahl wird durch theoretische Sättigung begrenzt |
| Selektives Sampling | Ausgehend von Fragestllung werden relevante Kriterien festgelegt (Geschlecht, Alter, Bildungsstand), sind abstrakt Definition von Vergleichsdimensionen Ziel: Möglichst breite Fassung der Erfahrungsbereiche |
| Purposive Sampling | Fälle auswählen, die Für Beantwortung der Leitfrage relevant sind. Gezielte Auswahl der untersuchten Fälle Extreme Fälle, typische Fälle, maximale Variation der Fälle, kritische Fälle, Fälle mit einfachem Zugang |
| Interview qual. SF | Ziel: Wissen, Erfahrungen, Sichtweisen im mündlichen Gespräch erheben. Gesprächsverlauf wird vom Interviewten gesteuert => breitere Einblicke ins Thema möglich |
| Leitfadeninterview | Gesprächsleitfaden ist Grundlage und Rahmen/Struktur Schlüsselfragen, Eventualfragen genaue Formulierung der Fragen, Reihenfolge sind Interviewer überlassen Ergebnisse sind Vergleichbar Ziel: Hypothesengewinnung |
| Problemzentriertes Interview | Erforschung von biographischen und individ Erlebnissen/Kentnissen im Zentrum individuelle Handlungen und subj. Wahrnehmungsweisen Problemzentrierung, Gegenstandsorientierung und Prozessorientierung |
| Dokumentation qual. SF | 3 Etappen: Aufzeichnung, Transkription, Konstruktion neue Realität (Verschriftlichung) |
| Worauf kommt es an ob Interviews oder Fragebögen zur Anwendung kommen? | - Will man Sinnhaftigkeit, soziale Wirklichkeit und Relevanzstruktur verstehen? - Will man Theorien verifizieren/falsivizieren? |
| Prinzip der Offenheit | Wahrnehmungstrichter möglichst offen Exploration / Verzicht auf Hypothesen ex ante, Hypothesengenerierend / Durchdringung des Forschungsgegenstands Offenheit gegenüber Untersuchungsperson, Situation, Methoden |
| Prinzip der Kommunikation | Qual SF ist interaktiver Prozess komplexer Kommunikation, der reflektiert werden muss. Qual. Erhebungsverfahren stellen komplexe kommun. Erhebungsinstrumente dar, kommunikativ konstruierte Wirklichkeit, welche sprachlich rekonstruiert wird. |
| Prinzip der Prozesshaftigkeit | Deutungs- und Handlungsmuster werden reproduziert und geschaffen, daraus wird soziale Wirklichkeit geschaffen. Konstitutionsprozess von Wirklichkeit zu dokumentieren, analysieren und rekonstruieren, erklären ist zentrales Anliegen der qual SF Akt des Forschens ist auch Prozesshaft |
| Prinzip der Reflexivität | Es gibt keine obj. Wirklichkeit, sondern nur selektive/subjektive Wirklichkeit. Wenn Forscher das Fremde verstehen wollen, müssen sie auch das eigene Verstehen verstehen. Sonst ist Erkenntnis nur reproduziert, nicht generiert |
| Was ist zu beachten, damit ein Interview reichhaltige Daten erziehlt | Nachvollziehbarkeit der Fragestellung Offenheit gegenüber Person und subj. Wirklichkeit Offene Fragen, Konkretisierungsfragen Leitfaden |
| Welche Bedeutung kommt dem Samplingverfahren in der qualitativen SF zu? | Grosse. Auswahl derjenigen Fälle, welche für die Beantwortung der Fragestellung besonders relevant sind. Bestimmt Ergebnisse/Daten |
| Auswahlkriterien für Erhebungsmethoden | Lassen sich die wesentlichen Aspekte der Fragestellung erfassen? Ist die Form für Zielgruppe geeignet? Kann eigene Sichtweise präsentiert werden? Ist Wissen vorhanden? Begründung der Wahl |
| Bedeutung der Hypothesen bei qual. Forschung | Eigentlich keine. Hypothesen nur in Form von Vorannahmen Es geht nicht um Prüfung von Hypothesen, sondern um Beantwortung der Fragestellung. |
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