Erstellt von Rebecca S.
vor mehr als 5 Jahre
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Frage | Antworten |
Ernährungsverhalten & Zivilisationskrankheiten Entwicklung mit dem Alter | - ab 35 nimmt Knochen- & Muskelmasse ab - ab 25 sinkt Gesamtenergiebedarf (Alterungsprozess beginnt) - ab 50 steigt das Risiko einer Zivilisations-krankheit / Wohlstandskrankheit z.B. Herz- & Gefässkrankheiten, Diabetes mellitus Typ 2; Bluthochdruck, Übergewicht & adipositas, Gicht, Lungen- und Darmkrebs - ab 65 führen Zivilisationserkrankungen zu typischen Altererkrankungen z.B. Osteoporose, Demenz, Arthrose, chronische Bronchitis, ... |
Zivilisationskrankheiten Ursachen | - Bewegungsmangel - Stress - Über- und Fehlernährung - genetische Faktoren - Alter |
Multimorbidität | Alte Menschen leiden oft an mehreren Krankheiten gleichzeitig, die sich gegenseitig negativ beeinflussen |
Multimedikation | Multimorbidität führt zu erhöhten Medikamentengabe mit Nebenwirkungen, die das Essverhalte und die Nährstoffverwertung beeinflussen => Kreislauf der Fehlernährung |
Ziel / Auswirkung eines gesunden Lebensstils | - positive Auswirkung auf die Lebenserwartung (Lebensverlängerung) - Erhaltung der Gesundheit - Förderung des Wohlbefindens in jeder Altersstufe - Hinauszögern / Vermeiden von Pflegebedürftigkeit |
Besonders häufige Auswirkungen einer Fehlernährung | - Über- / Untergewicht - Mangel an EW, Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen - Mangel an Ballaststoffen - Flüssigkeitsmangel |
Sinkender Grundumsatz ältere Menschen | - Körperwasser sinkt - Muskelmasse nimmt ab - Körperfett nimmt zu => geringerer Energiebedarf |
Bewegungsverhalten & PAL -Faktor im Alter | - weniger Bewegung bei Senioren, als bei jüngeren Menschen - u.a. teilweise auch durch Ruhestand - Probleme mit Bewegungsapparat z.B. Knie- / Hüftarthrose kommen hinzu => PAL Faktor sinkt |
Altersangepasste BMI-Klassifikation | - ältere Menschen mit einem höheren BMI leben längern, weil sie bei Erkrankungen etwas zuzusetzen" haben - Daher steht altersangepasste BMI-Klassifikation zur Diskussion - optimaler BMI steht im Alter an wegen Reserven für evtl. Krankheitsfall |
Gewichtsverlust als Warnsignal | - BMI nie zur alleinigen Beurteilung des Ernährungszustandes - Gewichtsverlauf über bestimmten Zeitraum ist wichtiger Indikator - 1 wöchentlich Gewicht überprüfen - "biografische Gewicht" ist zu berücksichtigen => ungewollter Gewichtsverlust von 1-2% / Woche, 5% pro Monat oder 10% in 6 Monaten deuten auf mögliche Ernährungsprobleme hin |
Erhöhter Energiebedarf bei Erkrankungen | Akute & Chronische Erkrankungen können Energiebedarf erhöhen, da Stoffwechselaktivität steigt zB bei Fieber |
Kritischer Nährstoffbedarf bei Senioren | - trotz sinkendem Grundumsatz blebt Bedarf an Nährstoffen (EW, Vitamine, Mineralstoffe) unverändert - Die LM sollten also weniger Enerige, aber eine hohe Nährstoffdichte haben |
qualitative Mangelernährung | Übergewicht aber Mangelversorgung mit wichtigen Nährstoffen, weil die jüngeren Senioren zu viel Fette und einfache KH und zu wenig Obst und Gemüse zu sich nehmen |
quantitative Mangelernährung | - oft bei Hochbetagten - Sie haben Untergewicht |
EW-Bedarfdeckung Senioren | - ca. 10-15 % der gesamten Energie - Muskelmasser macht ca. nur noch 15% aus (statt 45 %) - überschüssiges EW wird zur Energiegewinnung verwendet - EW-Verdauung durch Alter nicht mehr Optimal und auch Erkrnakungen & Medikamente können EW-Bedarf steigern - Daher 0.8g EW pro kg |
Wie EW-Zufuhr sichern auch bei APpetitmangel und Verdauungsproblemen | - LM mit höheren biologischen Wertigkeit auswählen - proteinreiche LM gut miteinander kombinieren, sodass der biologische Ergänzungswert genutzt wird |
Fettbedarfsdeckung im Alter | - ca. 30% der gesamten Energie - Fettbedarf sinkt im Alter parralel zum Energiebedarf - besonders auf Gehalt an essenziellen FS achten - Senioren sind die Gruppe mit dem höchsten Risiko für Fettstoffwechsel-störungen - ungesättigte FS beeinflussen Blutfette positiv und senken Risiko - Verhältnis 2 (ungesättigt FS) zu 1 (gesättigte FS) - Gartechnik mit keinem / geringen Fetteinsatz wählen |
KH und Ballaststoffe im Alter | - 50% der gesamten Energie - Es kann weniger Glykogen in den Muskeln verarbeitet werden, durch Abbau der Muskelmasse - daher v.a. auf komplexe KH setzen & Einfachzucker vermeiden - Allerdings haben ältere Menschen oft Probleme mit schwer verdaulichen LM wie Vollkorn, Hülsenfrüchte, Obst, Gemüse und vermeiden diese (Verstopfung) - Richtwert: 30g Ballaststoffe pro Tag |
Ursachen für Mangelversorgung bei gesunden Senioren | - einseitige Ernährung, besonders bei alleinstehenden Männern - Alkohol- und Nikotinmissbrauch - zu wenig Aufenthalt im Freien - fehlendes Ernährungswissen und daher falsche Lebensmittelauswahl und -zubereitung |
Medikamente und Nährstoffversorgung Zusammenhang | - Medikamente können Bioverfügbarkeit von Nährstoffen negativ beeinflussen - Bei regelmässiger Medikamenten-einnahme daher regelmässig auf mögliche Nährstoffmängel prüfen |
Versorgungsproblematik bei Vitaminen & Mineralstoffen | 1. Magnesium: Durch Unverträglichkeiten (Laktose, Fruktose), Kauprobleme 2. Kalzium: Unverträglichkeiten voN Milchprodukten (Laktose) oder Abneigung 3. Folat: hitzeempfindlich, wird durch Garen zerstört 4. Vitamin D: zu wenig Aufenthalt im Freien 5. Vitamin E: v.a. in Nüssen, Samen => fehlendes Ernährungswissen, Kaubeschwerden 6. Vitamin C: Unverträglichkeit (Fructose), Verdauungsprobleme bei Obst und Gemüse |
Flüssigkeitshaushalt im Alter | - Wassergehalt des Körpers sinkt im Alter von 50-60 % auf 40-50% des Körpergew. - Folge: allmählicher Verlust der Hautelastizität & damit Faltenbildung - Gründe: verringertes Durstgefühl und erhöhter Flüssigkeitsverlus |
Verringertes Durstgefühl | - Im Alter nimmt Durstempfinden ab, viele Senioren trinken daher zu wenig - Durst entsteht, wenn die Konzentration bestimtmer Salze im Blut zu- und das Blutvolumen abnimmt - Mechanismus funktioniert bei "Alten" nicht mehr richtig, es wird zu früh gemeldet, dass die aufgenommene Flüssigkeitsmenge ausreicht - Bei Hochbetagten: Magendehnung oft eingeschränkt, rascheres Sättigungsgefühl |
Erhöhter Flüssigkeitsverlust im Alter => Gründe | - verminderte Harn- Konzentrationsfähigkeit der Nieren und dadurch erhöhte Urinausscheidung - vermehrtes Schwitzen bei warmen Aussentemperaturen in überheizten Räumen - Einnahme von harntreibenden Medikamenten bei Herzproblemen oder von Abführmitteln |
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