Materialwirtschaft

Beschreibung

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Lovely Tumongha
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Lovely Tumongha
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Zusammenfassung der Ressource

Frage Antworten
Aufgaben der Materialwirtschaft - Beschaffen - Lagern - Verteilen Entsorgen
Zielsetzungen der Materialwirtschaft Güter und Leistungen sollen - in der richtigen QUalität - in der richtigen Menge - zum richtigen Zeitpunkt - am richtigen Ort - unter Minimierung der Kosten - unter Berücksichtigung ethischer Überlegungen zur Verfügung stehen
Zielkonflikte in der Materialwirtschaft - Versorgungswirtschaftlichkeit und der - Versorgungssicherheit
Bedeutung der Materialwirtschaft Im Wettbewerb ist es leichter, Gewinne über Kostensenkungen in der Materialwirtschft zu erzielen als über Umsatzsteigerungen.
Aufgabenbereiche der Beschaffung - Beschaffungsplanung - Beschaffungsdurchführung - Beschaffungskontrolle
Wie wird "Alltagsgeschäft" noch genannt? operative Entscheidungen
Beschaffungsplanung Folgende Fragen zu klären: - Welche Güter und Leistungen sollen - in welcher Qualität, - in welcher Menge, - zu welchem Zeitpunkt - an welchem Ort, - zu welche Kosten beschafft werden? werden auch "strategische Entscheidungen" genannt
Beschaffungsmarktforschung - Beschaffungsprogrammpolitik - Beschaffungspreis- und konditionenpolitik - Beschaffungsmethodenpolitik - Beschaffungskommunikationspolitik
Beschaffungsmarktforschung analysiert und beobachtet den Beschaffungsmarkt Daten werden gewonnen durch: - Sekundärforschung -Primärforschung - Internet
Beschaffungsprogrammpolitik Entschieden wird, - welche Güter und Dienstleistungen - in welcher Menge gekauft werden
Beschaffungspreis- und -konditionenpolitik Unternehmen versucht, Einfluss auf Beschaffungspreis, Rabatte, Liefer- und Zahlungsbedingungen Zwei Strategien sind möglich: - passive Preis- und Konditionenpolitik Auswahl der günstigsten Preise und Konditionen aufgrund der Angebote aktive Preis- und Konditionenpolitik Versuch, die angebotenen Preise und Konditionen durch Verhandlungen zu verbessern
Beschaffungsmethodenpolitik Fragen zu klären: Wer kauft ein? - betriebseigene (Einkaufsabteilung, Reisende) oder betriebsfremde Einkäufer (Handelsvertreter) Wo wird eingekauft? - direkt oder indirekt über den Handel und Lieferantenauswahl Wie ist der Einkauf organisiert? - zentralisiert oder dezentralisiert
Vorteile eines zentralen Einkaufs - kostengünstige Beschaffung (größere Mengen, bessere Spezialisierung der Einkäufer, genaue Beobachtung des Markts) - bessere Marktübersicht - bessere Kontrollmöglichkeit
Nachteile eines zentralen Einkaufs - schwächerer Kontakt zu jenen Stellen, denen die Güter benötigt werden - mehr Verwaltungsarbeit durch längere Bestellwege
Beschaffungskommunikationspolitik dient dazu, ein guter Image des Unternehmens als Einkäufer aufzubauen z.B. durch regelmäßige Bestellungen und pünktliche Zahlung
Beschaffungsprinzipien - Vorratsbeschaffung - Einzelbeschaffung - Just-in-Time Beschaffung
Vorteile der Vorratsbeschaffung - ständige Lieferbereitschaft beim Handelsbetrieb - kostengünstiger Einkauf in größeren Mengen - günstiger Einkaufszeitpunkt
Nachteile der Vorratsbeschaffung - hohe Kapitalbindung - hohe Zins- und Lagerkosten - Gefahr der Veralterung - Qualitätsminderung der Bestände
Einzelbeschaffung im Bedarfsfall Beschaffung erfolgt erst dann, wenn der Auftrag eingeganen ist
Vorteile der Einzelbeschaffung - kurze Lagerdauer - geringe Kapitalbindung
Nachteile der Einzelbeschaffung - Liefer- bzw. Produktionsbereitschaft ist nicht immer gesichert --> Kunde muss bereit sein Wartezeiten in Kauf zu nehmen
Just-In-Time Beschaffung benötigen Waren oder Materialien werden möglichst knapp vor ihrem Verkauf oder ihrer Verarbeitung angeliefert Lager wird möglichst auf geringe Sicherheitsbestände beschränkt
Beschaffungsmenge und Beschaffungstermine Zunächst ist zu klären: - Wie viel wird in der gesamten Produktionsperiode benötigt? - Wie lange dauert es bis zur Lieferung? Dann kann entschieden werden: - Wie viel soll auf einmal bestellt werden? - Wann soll bestellt werden?
(1) Waren- bzw. Materialbedarf ("Wie viel wird benötigt?") Als Entscheidungshilfen stehen Stücklisten, Kundenaufträge, Marktforschungsergebnisse zur Verfügung
Beschaffungszeit ("Wie lange dauert es bis zur Lieferung?") der Zeitraum von Bedarfsmeldung an die Einkaufsabteilung bis zum Zeitpunkt, an dem die Materialien zur Verfügung stehen verstanden
Beschaffungsvorbereitungszeit Zeit von der Bedarfsmeldung an den Einkauf bis zur Bestellung
Lieferzeit des Lieferanten Zeit, die der Lieferant benötigt, um die Ware bereitzustellen
Transportzeit Zeit für den Transport vom Lieferanten zum Kunden
Prüfzeit Zeit für die Kontrolle der Ware beim Kunden
Beschaffungsmenge ("Wie viel soll auf einmal bestellt werden?") Summe auf Preis, Lagerkosten und Bestellkosten soll minimiert werden. Es ist zu entscheiden, ob - kleine Mengen häufiger bestellt werden oder - große Mengen seltener bestellt werden - Kleine Beschaffungsmengen und häufigere Bestellungen führen zu niedrigeren Lagerkosten aber zu höheren Bestellkosten und zu höheren Einkaufspreisen - Große Beschaffungsmengen --> umgekehrt
Bestellpunktsystem Bestellt wird, wenn das Lager auf eine bestimmte Mindestmenge abgesunken ist, z.B. auf den durchschnittlichen Tagesbedarf
Bestellrhthmussystem Bestellt wird in bestimmten Zeitabständen, z.B. jede Woche. Das Lager wird jeweils auf eine bestimmte Menge aufgefüllt.
Was ist ein eiserner Bestand? wird nur dann angegriffen, wenn der tägliche Bedarf während der Beschaffungszeit über den Durchschnitt ansteigt oder wenn die durchschnittliche Beschaffungsdauer überschnitten wird
Optionalsystem Bei stark schwankendem Verbrauch können Bestellpunktverfahren und Bestellrhythmusverfahren kombiniert werden
Lieferantenmanagement umfasst die Auswahl neuer Lieferanten und die Beziehungspflege zu bereits vorhandenen Lieferanten. Ziel ist es, mit den besten Lieferanten langfristige Lieferantenbeziehungen aufzubauen
Lieferantenauswahl es geht darum die besten Lieferanten auszuwählen. Folgende Auswahlkriterien: - Preis - Qualität - Lieferkonditionen - Lieferzuverlässigkeit - Nebenleistungen
Lieferantenbeziehungen Kriterien zur Bestimmung dieser Lieferanten - Versorgungswirtschaftlichkeit wird durch Beschaffungswert der Güter und Leistungen beeinflusst. Je höher der Beschaffungswert, desto höher ist die Auswirkung auf den Gewinn - Versorgungssicherheit wird durch Beschaffungsrisiko beeinflusst
strategische Lieferanten Lieferanten eines Unternehmens, welche einserseits längerfristig und fest an den Kunden gebunden sind und mit unikaten Produkten versorgen, welche durch andere Anbieter nur schwer zu imitieren sind.
Engpasslieferanten sollten möglichst aus dem Lieferantenportfolio eliminiert und durch unkritische Lieferanten ersetzt werden. Alternativ lässt sich der Bedarf auf mehrere Lieferanten verteilen
Standardlieferanten sollen standardisiert werden um Zeitaufwand und Prozesskosten zu reduzieren
Hebellieferanten Aus zwei Gründen kann bei Hebellieferanten auf langfristige Verträge verzichtet werden: Das Versorgungsrisiko ist gering, weil es genügend Lieferanten gibt. Da der Beschaffungswert hoch ist, kann sich das Unternehmen flexibel für den günstigsten Lieferanten entscheiden.
Lagerfunktionen Das Lager hat dabei zwei Funktionen zu erfüllen: - Ausgleich: Überbrückung zwischen Beschaffung und Verwendung bzw. Verwendung und Entsorgung - Umformung: Materialien werden im Lager in einen anderen Zustand gebracht - z.B. Trocknen von Holz, Reifen von Käse oder Wein
Lagerorganisation soll dafür sorgen, - dass das Lager gut ausgenützt wird (wenig Leerflächen) - dass die gelagerten Güter schnell gefunden und leicht wieder weitertransportiert werden können, - dass Güter mit Ablaufdatum rechtzeitig gemeldet werden (z.B. Medikamente)
Festplatzsystem Jedes Lagergut erhält einen festgelegten und reservierten Lagerplatz. Dadurch ist das Lager sehr übersichtlich und erleichtert die Arbeit bei der Einlagerung und Kontrolle der Bestände.
das chaotische System Bei der chaotischen Lagerung wird der jeweils nächstliegende freie und geeignete Lagerplatz belegt. Eine Materialart kann auf diese Weise über mehrere Lagerplätze verteilt sein. Das chaotische Lagersystem ist raumsparend. Es erfordert ein schnelles und gut funktionierendes Verwaltungssystem und ist immer EDV-gesteuert
Vorteile eines zentralen Lagers - geringere Mindestbestände pro Warenart - günstigere Raumausnützung - wirtschaftlicher Personaleinsatz - wirtschaftlicher Einsatz von Großgeräten
Nachteile eines zentralen Lagers - Längere Zustellwege, dies bedeutet längere Zeiten zwischen Anforderung und Zustellung der Güter - zusätzliche Zustellkosten - großer Verwaltungsaufwand
ABC-Analyse Mithilfe der ABC-Analyse wird eine Einteilung der Güter nach ihrem relativen Anteil am Gesamtwert in A-Güter, B-Güter und C-Güter vorgenommen
A-Güter Das Hauptgewicht der Beschaffungs-, Lagerhaltungs- und Kontrolltätigkeiten wird auf die A-Güter gelegt
C-Güter Die C-Güter werden wegen ihres geringen Wertes großzügiger verwaltet
B-Güter Die B-Güter nehmen eine Mittelstellung ein. Sie sollten genauer als die C-Güter, aber mit geringerem Aufwand als die A-Güter verwaltet werden.
AX-Güter AX-Güter müssen in Bezug auf Menge und Termin besonders genau geplant werden.
AZ-Güter AZ-Güter sind in der Planung schwierig, wiel unbekannt ist, wann man sie in welcher Menge brauchen wird.
CZ-Güter CZ-Güter können großzügiger geplant werden. Mit dem Lieferanten werden Rahmenverträge ausgehandelt.
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