Erstellt von grissi ursidae
vor mehr als 4 Jahre
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Frage | Antworten |
Richtig oder Falsch? Je voller der Kühl-/Gefrierschrank, desto höher der Energieverbrauch. | Falsch! Je leerer der Innenraum, desto schneller entweicht die gekühlte Luft und damit auch die Energie. |
Richtig oder Falsch? LED-Lampen sind nicht nur sparsamer im Verbrauch als Energiesparlampen, sondern auch langlebiger und nachhaltiger. | Richtig! LED-Lampen verbrauchen ca. 80 Prozent weniger Strom als Glühbirnen (Energiesparlampen ca. 70 Prozent), brennen ca. 20.000 Stunden. (Energiesparlampen ca. 10.000 Stunden) und enthalten kein Quecksilber (Energiesparlampen schon). |
Richtig oder Falsch? Kompostierbare Verpackungen werden genauso wie Biomüll zu Kompost. | Falsch! Kompostierbare Verpackungen zersetzen sich lediglich unter optimalen verfahrenstechnischen Bedingungen (z.B. Kompostierungsanlagen) und selbst dort vielfach nicht vollständig. Bei der Eigenkompostierung bauen sich solche Kunststoffe sehr schlecht bzw. fast gar nicht ab. Der Begriff biologisch abbaubar kann also in die Irre führen und zu vermehrter wilder Entsorgung von Verpackungen führen. |
Richtig oder Falsch? Ich muss meinen Müll nicht trennen, die Sortieranlage regelt das schon. | Falsch! Nur wenn du richtig trennst, können Verpackungen auch recycelt werden. Die Sortieranlage ist auf Leichtverpackungsabfälle spezialisiert und trennt, was gut erkennbar ist. Ist die Plastikflasche von Restmüll bedeckt, kann der optische Scanner das Material nicht mehr erfassen. Außerdem ist es wichtig, dass unterschiedliche Materialien voneinander getrennt werden, zum Beispiel Joghurtbecher und deren Aluminiumdeckel. Denn nur so kann jedes Material zur richtigen Fraktion kommen. Und gibst du Verpackungsabfälle aus Bequemlichkeit in den Restmüll, werden sie verbrannt und sind damit für den Wertstoffkreislauf verloren. |
Richtig oder Falsch? Bio-Plastiktüten/-sackerl werden in Kompostieranlagen zu Humus zersetzt. | Falsch! Bio-Plastiktüten/-sackerl sind meistens ein Fall für die Müllverbrennung. In modernen Kompostieranlagen wird normaler Bioabfall in 3-4 Wochen zu Humus. Die Bioplastiktüten/-sackerl brauchen dafür hingegen 3 Monate und werden deshalb zuvor aussortiert, denn niemand kann einen mit Plastik Stücken durchsetzten Humus gebrauchen. |
Richtig oder Falsch? Die Ökobilanz der Papiertüte/des Papiersackerls ist nicht besser als die der Plastiktüte/des Plastiksackerls. | Richtig! Vorausgeschickt: Ob Papiertüten/-sackerl im Einzelfall besser oder schlechter sind als Tüten/Sackerl aus Kunststoff, hängt vom verwendeten Rohstoff (Altpapier usw.) und der Art der Entsorgung ab. Sie sind allerdings deshalb nicht besonders nachhaltig, da sie in der Herstellung fast doppelt so viel Energie benötigen wie Plastiktüten/-sackerl und Zellstofffasern mit Chemikalien behandelt werden müssen, die für die Luft belastend sind, sie nicht besonders reißfest und somit nicht gut wiederverwendbar sind. |
Richtig oder Falsch? Baumwollbeutel sind automatisch die umweltfreundlichere Alternative zu Plastiktüten. | Falsch! Baumwollbeutel weisen bei der Herstellung Emissionswerte von 17.000 Gramm CO2 auf, während bei der Herstellung von Plastikbeuteln lediglich 120 Gramm ausgestoßen werden. Stoffbeutel müssen also zunächst sehr oft wiederverwendet werden, bevor sie tatsächlich nachhaltiger als Plastiktüten sind. Danach gilt aber selbstverständlich: Mehrweg gewinnt gegen Einweg, egal ob das Einwegmaterial aus Plastik, Papier oder aus einem anderem Material besteht. |
Richtig oder Falsch? Was im Restmüll landet geht dem Wertstoffkreislauf unwiderruflich verloren und wird überwiegend verbrannt. | Richtig! Nur die Wertstoffe, die über die Sammelbehältnisse Gelber Sack/Gelbe Tonne oder über Glas- und Papiercontainer gesammelt werden, bleiben dem Kreislauf erhalten und werden also recycelt. Alles was im Restmüll landet, wird verbrannt (oder auch verschifft, deponiert) und geht somit dem Kreislauf für immer verloren. |
Richtig oder Falsch? Kassenbons gehören in den Papiermüll. | Falsch! Kassenbons bestehen aus Thermopapier, welches schädliche Stoffe enthält. Um zu vermeiden, dass diese durch den Recyclingprozess über z.B. Toilettenpapier in unsere Abwassersysteme und folglich möglicherweise in unsere Gewässer gelangen, sollten Kassenbons besser im Restmüll entsorgt bzw. wenn möglich ganz darauf verzichtet werden. |
Richtig oder Falsch? Leere Joghurt- oder Topfen-/Quarkbecher sollten vor der Entsorgung unbedingt ausgespült werden. | Falsch! Das Wasser, das für das Ausspülen verwendet wird, wirkt sich negativ auf die Klimabilanz aus. Es reicht, wenn die Abfälle löffel- bzw. tropfrein sind, da der Kunststoffmüll vor der Aufbereitung gewaschen wird. |
Richtig oder Falsch? Aluminiumdeckel sollten vom Jogurtbecher gänzlich getrennt werden. | Richtig! Nur so können die Sortieranlagen Materialien richtig erkennen und voneinander trennen. |
Richtig oder Falsch? Eierkartons gehören ins Altpapier. | Richtig! Eierkartons bestehen aus Papier und Pappe und gehören somit in die Altpapiertonne. Sie sollten auch nicht wiederverwendet werden, da das Risiko besteht, dass sich in bereits gebrauchten Kartons Keime und Erreger ansammeln. |
Richtig oder Falsch? Trinkgläser, Spiegel, Fensterglas oder Porzellan gehören nicht ins Altglas. | Richtig! Diese Materialien gehören entgegen der Erwartung vieler in die Restabfalltonne. |
Richtig oder Falsch? Einwegflaschen aus PET* können, solange sie nicht im Restmüll landen, vollständig recycelt werden. * Polyethylenterephthalat | Falsch! Ein vollständiges Recycling ist nicht möglich, da die Hälfte des Granulats bei der mechanischen Aufbereitung verloren geht. Ein weiteres Problem ist der Qualitätsverlust: Nur ein geringer Teil des Kunststoffgranulats kann zur Herstellung neuer Flaschen verwendet werden, gefärbter Kunststoff taugt sogar nur noch für Textilfasern. |
Richtig oder Falsch? Mehrwegflaschen sind umweltfreundlicher als Einwegflaschen, wobei Mehrwegflaschen aus Glas besonders nachhaltig sind. | Falsch! Obwohl Glasflaschen bis zu 50 Mal neu befüllt werden können und Plastikflaschen nur bis zu 20 Mal, schneiden die letzteren (auf ihre Ökobilanz bezogen) besser ab. Dies liegt daran, dass beim Transport der leichteren Plastikflaschen weniger Rohöl verbraucht wird. Liegt allerdings ein kurzer Transportweg, beispielsweise zwischen Brauerei und Handel, dann schonen Mehrweg-Glasflaschen das Klima. |
Richtig oder Falsch? Dosenbier ist umweltfreundlicher als Bier aus der Glasflasche. | Richtig! Die Ökobilanz von einer Verpackung hängt auch davon ab, wie schwer und gut stapelbar diese ist. Befindet sich Bier in Aludosen anstatt in Glasflaschen, kann mehr als die doppelte Menge (21.000 Liter anstatt 10.000) des Getränks mit einem Lastwagen transportiert werden. |
Richtig oder Falsch? Einweg-Glasflaschen gehören zu den Verpackungsmaterialien, die ökologisch am schlechtesten abschneiden. | Richtig! Trotz der guten Recyclingfähigkeit von Glas (ca. 60 Prozent von Glasverpackungen können wieder in den Kreislauf zurckgeführt werden) ist dessen Herstellung und das Recycling energieaufwändig und das Gewicht führt beim Transport zu erhöhten Treibhausgasemissionen. |
Richtig oder Falsch? Aluminiumdosen gehören zu den Verpackungsmaterialien, die ökologisch am schlechtesten abschneiden. | Richtig! Aluminiumdosen sind bei der Herstellung sehr energieaufwendig und sind zudem nur einmalig verwendbar. Zudem werden bei der Rohstoffgewinnung in Ländern wie Australien Brasilien und Jamaika oftmals Regenwälder abgeholzt. Aluminiumdosen bilden also zusammen mit Einweg-Glasflaschen aus ökologischer Sicht das Schlusslicht. |
Richtig oder Falsch? In Deutschland werden pro Kopf ca. 11,6 Tonnen CO2 produziert. | Richtig! Das liegt über dem europäischen Durchschnitt von ca. 8,4 Tonnen. |
Richtig oder Falsch? 1995 wurden in Österreich Waren im Wert von ca. 50 Milliarden Euro importiert und Waren im Wert von 42 Milliarden exportiert. Bis 2018 hatten sich diese Zahlen bereits verdoppelt. | Falsch! Import und Export haben sich innerhalb dieser Jahre verdreifacht! |
Richtig oder Falsch? Ein*e Österreicher*in produziert in ihrem Leben im Durchschnitt 734,4 Tonnen Treibhausgasemissionen. | Richtig! Das Durchschnittsalter in Österreich liegt bei 81,6 Jahren und pro Kopf werden ca. 9 Tonnen CO2 produziert. |
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