Erstellt von Josef Leopold
vor mehr als 9 Jahre
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Frage | Antworten |
Was wird als Neurowissenschaft bezeichnet? | Der Teil der Biologie, der sich mit der Informationsübertragung im Nervensystem befasst, wird als Neurowissenschaft bezeichnet. Die Biopsychologischen Theorien der Psychologie versuchen, menschliches Erleben und Verhalten neurowissenschaftlich zu beschreiben und zu erklären. |
Serotonin | Neurotransmitter/Stimmungsregulierend |
Dopamin | Neurotransmitter/Anreizmotivation |
Kortisol | Hormon/Nebennierenrinde Stressabhängige Aktivierung |
Testosteron | männl. Geschlechtshormon männl. Attribute |
Perigostren | Weibliches Geschlechtshormon. Weibliche Attribute |
Oxytochin | Bindung, Stillen, Sexualität, Beruhigung |
Welche zwei Dimensionen analysierte Hans Eyenseck? | E = Extraversion • extravertiert vs. introvertiert • entsprach „Stärke der Gemütsbewegungen“ N = Neurotizismus • instabilen vs. stabil • entsprach „Schnelligkeit des Wechsels der Gemütsbewegungen“ |
Wer begründete den Behavorismus und warum? | John Watson (1878-1958) Watson behauptete, dass Introspektion (Selbstberichte über Empfindungen, bildhafte Eindrücke und Gefühle) kein akzeptables Mittel zur Verhaltensuntersuchung sei da subjektiv Ausschließlicher Fokus auf beobachtbares Verhalten „Bewusstseinszustände, wie die so genannten Phänomene des Geistes, sind nicht objektiv verifizierbar und können daher niemals als wissenschaftliche Daten herangezogen werden“ (Watson 1919). Beweisführung, dass Emotionen erlernbar (konditionierbar) sind Innere psychische Prozesse seien irrelevant, da für wissenschaftliche Untersuchungen zu spekulativ Mensch = black-box, in die man nicht hinein sehen kann. Daher soll sich Psychologie sich auf direkt Beobachtbares beschränken Dies führte zum Behaviorismus, der hauptsächlich 1920-1970 in der empirisch orientierten Psychologie vorherrschte |
Wie werden die Lernenden im Behavorismus genannt? | Lernende sind Opfer ihrer Lernbedingungen. Es gibt keinen freien Willen Lernen findet durch klassisches Konditionieren, operantes Konditionieren und Beobachtungslernen statt. |
Was sind Kognitionen? | Kognition: Alle Prozesse, die dem Erkennen dienen, also der Aufnahme und Verarbeitung von Wissen über die Außen- und Innenwelt (zum Beispiel Wahrnehmung, Aufmerksamkeit, Gedächtnis und Denken) |
Was sind Emotionen? | Emotionen: Erlebniszentrierte Antworten des Organismus, die die Relevanz eines Erkenntnisgegenstandes für die Befriedigung von Bedürfnissen widerspiegeln (zum Beispiel nach den Kriterien förderlich oder hinderlich) und verschiedene kognitive und motivationsnahe Systeme im Sinne einer optimalen Bedürfnisbefriedigung aktivieren oder hemmen |
Was sind Motivationen? | Motivation: Prozesse, welche an der Vorbereitung und Durchführung von Handlungen beteiligt sind, die Bedürfnisse befriedigen oder Frustration vermeiden sollen |
Reflektiv-Impulsiv-Modell nach Strack und Deutsch (2004) | Zwei-Prozess-Modell Fundamentale Unterscheidung zwischen reflektiver und impulsiver Informationsverarbeitung Impulsives System ständig aktiv Reflektives System kann an- und ausgeschaltet werden Zwei mentale Systeme die sich bezüglich Repräsentation und Verarbeitung von Informationen unterscheiden. |
Reflektives System | Reflektives System: Bewusste Entscheidung Arbeitet mit Inhalten des Langzeitspeichers Erfordert viel Energie (Fähigkeit und Motivation) Entscheidung basiert auf Wissen Regelbasiertes Vorgehen Kann Emotionen, Kognitionen und Verhalten beeinflussen Beispiel: Ich möchte gesund essen. |
Impulsives System | Assoziative Verknüpfungen und motivationale Orientierung beeinflussen Entscheidung Langzeitspeicher Inhalte sind durch Erfahrung und Lernen verbunden Erfordert wenig Energie, arbeitet somit effizient Aktivierung von Inhalten beeinflusst Emotionen, Kognitionen und Verhalten Beispiel: Man isst trotzdem Kuchen, wenn man keine Kraft mehr im reflektiven System hat. |
Funktion des Auges | Wir sehen elektromagnetische Wellen zwischen etwa 400 und 700 Nanometern Wellenlänge Wir können Objekte sehen, wenn sie Lichtwellen reflektieren Die wahrgenommene Farbe ergibt sich aus der Zusammensetzung der reflektierten Lichtwellen Lichtbrechung an Objektkanten gibt uns Informationen über die Objektbeschaffenheit Viele Lebewesen haben hoch entwickelte optische Systeme (evolutionärer Vorteil?). |
Aufbau des Auges | Linse Reflektiertes Licht wird in der Linse gebündelt Akkomodation Der Ziliarkörper verändert die Krümmung der Iris so, dass das fixierte Objekt scharf abgebildet wird Iris Regelt die einfallende Lichtmenge wie die Blende in einer Kamera Sehachse Fixiertes Objekt liegt in der Sehachse und wird auf der Fovea abgebildet Fovea Der Bereich des schärfsten Sehens auf der Retina Retina Auf der Retina werden die Lichtsignale durch chemische Reaktionen in neuronale Informationen umgewandelt Glaskörper Ist eine gallertartige Masse, die das Augeninnere ausfüllt (außer der vorderen und hinteren Augenkammer) Sehnerv Leitet die neuronalen Informationen der Retina an das Gehirn Papille Wo der Sehnerv das Auge verlässt, sind keine Rezeptorzellen und deshalb ist dort keine Wahrnehmung möglich |
Adaptation | Beim Wechsel von einem hellen in einen dunklen Raum reicht das Licht nicht mehr aus, um das Zapfensystem zu aktivieren. Das empfindliche Stäbchensystem muss sich vom hellen Tageslicht erholen (neu kalibrieren). Die Steigerung der Lichtempfindlichkeit erfolgt durch Regeneration lichtempfindlicher Pigmente. Die Zapfen haben ihre größte Empfindlichkeit nach 15 min erreicht Kohlrausch-Knick: Zeitpunkt, an dem das Stäbchensystem empfindlicher wird als das Zapfensystem Die Stäbchen haben ihre größte Empfindlichkeit nach 60 min erreicht. Adaptation: Tatsache, dass wiederholte Reizung mit dem gleichen Stimulus zu einer Abnahme der Reizantwort führt. |
Wahrnehmungsgesetze | Ordnungsgesetze der Wahrnehmung: Gesetz der Nähe: die Wahrnehmung fast Gegenstände zusammen, die in räumlicher Nähe zueinanderstehen Gesetz der Gleichartigkeit: die Wahrnehmung interpretiert Elemente als zusammengehörig, die einander ähnlich sind Gesetz der durchgehenden Kurve: Wahrnehmung setzt Linien, die sich kreuzen, (nach Möglichkeit) so fort, dass Richtung und Struktur erhalten bleiben Gesetz der Geschlossenheit: Wahrnehmung ergänzt in einer Figur Teile, die nicht vorhanden sind, um eine gute Gestalt zu erstellen Gesetz des gemeinsamen Schicksals: Wahrnehmung fast Gegenstände zu Einheiten zusammen, die sich gleichartig bewegen oder verändern. |
Cattels zwei Faktoren Modell | Fluide und kristalline Intelligenz Fluide Int.: Repräsentiert die allgemeine Informationsverarbeitung sowie die Merkfähigkeit Kristalline Int: Individuelle Erfahrung sowie sprachliches und räumliches Denkvermögen und Problemlösung |
Kristalline Intelligenz | Z. B. Wortschatz, Allgemeinwissen, Erfahrung, stark wissens- und kulturabhängig Umfasst erworbene kognitive Fähigkeiten und die Fähigkeit erworbenes Wissen auf Problemlösungen anzuwenden Kristalline Intelligenz bleibt bis ins hohe Alter intakt und kann sogar mit dem Alter noch zunehme |
Fluide Intelligenz | Schnelligkeit der Wahrnehmung, Reaktionszeit und induktives Denken Bezieht sich auf Basisfähigkeit des Denkens, die Fähigkeit, sich neuen Situationen anzupassen und neuartige Probleme zu lösen Fluide Intelligenz nimmt mit zunehmendem Alter ab Abnahme der fluiden Intelligenz kann durch den Zugriff auf Wissen und Erfahrung (kristalline Intelligenz) kompensiert werden. |
Kovariationswürfel nach Cattell Kovariation | Es wird bei mehreren Personen bei mehreren Gelegenheiten gemessen. z.B. Intelligenztest wird in gewissen Zeitabständen wiederholt. Wenn sich eine Eigenschaft bei allen Versuchspersonen ändert bleibt die Persönlichkeit gleich. Persönlichkeit ist dauerhaft und keine Momentaufnahme daher mehrmalige Messung. Aufgrundlage des Modells kann die Persönlichkeit operationalisiert werden als ein Persönlichkeitsprofil in vielen Merkmalen |
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