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Beschreibung
Karteikarten von Ann-Kathrine Buchmakowsky, aktualisiert more than 1 year ago
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Erstellt von Ann-Kathrine Buchmakowsky
vor fast 4 Jahre
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| Frage | Antworten |
| Was ist ein Literarischer Text (?) - nach Jost Schneider | Ein literarischer Text ist eine Sequenz von Laut-oder Schriftzeichen, die fixiert und/oder sprachkünstlerisch gestaltet und/oder ihrem Inhalt nach fiktional ist |
| Literarizitätskriterien | 1. Künstlerische Sprachverwendung 2. Fiktionalität 3. Fixierung |
| Eigenschaften der 1. Künstlerische Sprachverwendung | - geschmückte Sprache (Wohlklang, rhetorische Kunstmittel, freier Satzbau, Neuartigkeit) - Abweichung von der Alltagssprache - Vernachlässigung / Einschränkung der sprachlichen Kommunikationsfunktion - (gehäufte) Verwendung literaturspezifischer Ausdrucksmittel |
| Eigenschaften der 2. Fiktionalität | nicht wahr, nicht real --> Indikatoren: Innenweltdarstellungen, Detailfülle in Objektbeschreibungen Problem: Abgrenzung, was ist fiktiv? |
| Eigenschaften der 3. Fixierung | - (relative) Dauerhaftigkeit - (relative) Öffentlichkeit - auch oral poetry |
| Was beschreibt die Literarizität? | Den Grad eines Werkes literarisch zu sein. Je mehr Eigenschaften (Sprachverwendung, Fiktionalität, Fixierung) erfüllt sind, desto literarischer ist ein Text. |
| Warum sind Literarizität und literarische Qualität nicht gleichzusetzen? | - Weil bloße Eigenschaften zu erfüllen nicht die lit. Güte wieder gibt. Es sollte eher einen weiten Lit.begriff geben - versch. Bereiche = versch. Definitionen - nicht nur deskriptive Erkennungsmerkmale untersuchen |
| Berücksichtigt Schneider historische Aspekte bei seiner Literaturdefinition? | evtl. Fixierung auch Anerkennung der oral Poetry (Vor der Alphabetsierung), später Akzeptanz andere Medien als Büchern. künstl. Sprache = zu untersuchen nach Poetiken, oder Stilen der Epoche |
| Warum ist es problematisch, eine Grenze zwischen Fiktion und Nicht-Fiktion zu ziehen? | Jedes Alltägliche Wahrnehmen/Denken führt zu einer Fiktionalisierung |
| L7: Fixierung | Telephonbücher, Gebrauchsanweisungen, Kochrezepte |
| L6: künstlerische Sprache | festliche Stegreifreden, Wortspiele im Alltag, |
| L5: Fiktionalität | Lügen, Phantasiegeschichten, Rachephantasien |
| L4: künstlerische Sprache + Fiktionalität | Alltagserzählugen (Gute-Nacht-Geschichten), Stegreiftheater, Internetbeiträge (manchmal) |
| L3: Fixierung + Fiktionalität | gefälschte Lexikonartikel, Groschenhefte, Schlagertexte, Volkstheater |
| L2: Fixierung + künstlerische Sprache | Autobiographie, Reiseberichte, Glosse, Essay, Briefe, Tagebuch |
| L1: künstlerische Sprache + Fixierung + Fiktionalität | große Werke: Epos, Erzählung, Tragödie, Sonett, etc. |
| Warum ist der Begriff Nationalliteratur problematisch? (Weisstein) | Zuordnung nach Sprachraum (--> trotzdem unterschiedliche Kulturräume des Schaffens, ebenso Dialekte) vs. Zuordnung durch historisch-politische Grenzen (--> Verändern sich über die Zeit + Immigration, Exil etc. von Autoren) |
| Was ist unter Vergleichender Literaturwissenschaft zu verstehen? (Weisstein) | littérature comparée: Die Erforschung von Literatur untereinander |
| Was ist unter Allgemeiner Literaturwissenschaft zu verstehen? (Weisstein) | littérature générale: lit. Phänomene, die drei oder mehr Nationalliteraturen erfassen,Untersuchung Internationale Einflüsse und Gattungsverwandschaften, Analyse lit. Bewegungen |
| Welche Dimensionen hat der Begriff Weltliteratur? (Weisstein) | politische: durch möglicherweise kulturelle Gleichschaltung kulturell: (Kosmopolisierung der Literatur), aber auch das übereinander nachdenken, akzeptiern und kennen/bewerten der Werte anderer Problem: oft nur als Abendländische Literatur verstanden |
| Was versteht Weisstein unter „Geschichte der Weltliteratur“? (Weisstein) | Geschichte der Literaturen (und Werke) der Welt, gleichsame Beachtung großer wie kleiner Werke, insb. ohne Lücken zu Ländern gebieten Erstrebenswert: Wechselbeziehungen aller Literatur zu aller + Wertschätzung aller Literatur |
| Merkmale wissenschaftlichen Arbeitens: die Ergebnisse müssen... | nachvollziehbar (Wiederspruchsfrei), nachprüfbar (Reproduzierbar, Objektiv ermittelt), rational geordnet + zusammenhängend sein (Gliederung, Einheitlichkeit der Ordnung), öffentlich publiziert sein |
| Warum handelt es sich bei dem Text „De iaculatione tomatonis (in cantatricem)“ von George Perec nicht um eine wissenschaftliche Abhandlung? | es geht nicht primär um das Zusammentragen von Daten und Fakten in einem bestimmten formalen Rahmen: - nachvollziehbare Behandlung einer Fragestellung - methodisches Bewusstsein - Gedankengang argumentativ darstellen |
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