Frage | Antworten |
Zunehmende Bedeutung der Information und Kommunikation in und zwischen den Unternehmen steigt | - Der Nutzungsgrad der IT ist in den letzten Jahren in den Unternehmen ständig gestiegen - IT ist für viele Unternehmen ein kritischer Erfolgsfaktor im Wettbewerb - Untersuchungen belegen: -> erfolgreiche Unternehmen investieren überdurchschnittlich viel in strategische IT-Vorhaben (amazon) -> Der Unternehmenserfolg ist oft gekoppelt mit einem Erfolg bei der Informationsverarbeitung - Prozesse durch IT-Anwendungen verbessern -> Immer mehr Arbeitsplätze mit IT ausgestattet - Die Aufgaben des IM liegen genau darin:"Wie kann man die Informationsverarbeitung so ausrichten, dass Unternehmensziele erreicht werden?" |
Informationsmanagement als Führungsaufgabe im Unternehmen | - Jedes Unternehmen verarbeitet Informationen - Jedes Unternehmen organisiert die Informationsverarbeitung - Informationsmanagement ist eine Führungsaufgabe - Controlling: ebenfalls Querschnittsfunktion |
Unternehmensorganisation | CEO - CFO - CPO - COO - CIO |
CIO | Chief Informationen Officer ist eine Berufsbezeichnung für einen Manager (Führungskraft). Er ist verantwortlich für die im Unternehmen verwendeten Hard- und Softwaresysteme. Seine Managementaufgaben orientieren sich an der Unterstützung von Unternehmenszielen. |
Können durch IT-Nutzung nachhaltige Wettbewerbsvorteile entstehen? | - IT-gestütze Verkaufsprozesse -> Trend zur stärkeren informationstechnischen Vernetzung -> bei manchen U. schon 100% der Aufträge über IT-Kanal (EDI) - Verbesserung Kundenschnittstelle -> 360°: weniger Rücksendungen - Verbesserungen im Produktdatenmanagement -> Ähnlichkeitssuche -> Integration von Komplementärprodukten (Vollsortiment) - Business Process Outsourcing -> Auslagerung der Buchhaltung |
EDI - Aufbau | Electronic Data Interchange - Anfrage - Angebot - Bestellung - Auftragsbestätigung - Produktionsauftrag/Lagerentnahme - Lieferschein - Rechnung - Mahnung - Zahlung - Branchen Subset: Edifac, Editex |
EDI - Electronic Data Interchange (Def.) | - Unternehmensübergreifende Kommunikation - Vereinheitlichung von Datenaustauschformaten zwischen Unternehmen - Branchenstandard (Edifact, Editex,...) - Vereinheitlichung von unternehmensübergreifenden Geschäftsprozessen |
Informationsverarbeitung im Wandel der Zeit (Jahreszahlen) | - ab 50er: Zeitalter der Hardware - 60er: Systeme zur Massenspeicherung - bis 70er: IT Rationalisierungsinstrument (PPS Systeme) - 1980: IT unterstützt Geschäft (PPS Systeme) - 90er: IT Enabler, IT Teil des Geschäfts (DLZ verkürzen) - 2004: Web 2.0 - 2011: Cloud Computing - 2014: Big Data |
Informationsverarbeitung im Wandel der Zeit (früher-heute) | - früher: individuelle Informationsverarbeitung - heute: Ziel ist integrierte Informationsverarbeitung - Info ist Teil des Geschäfts: -> wesentlicher Teil von Geschäftsprozessen -> Enabler von Geschäftsprozessen -> Voraussetzung Unternehmenserfolg (Industrie 4.0) |
Die neue Rolle CIO | - früher: individuelle Informationsverarbeitung - heute: Ziel ist integrierte Informationsverarbeitung -> Problem der Datenredundanz (ungewollte Mehrfachspeicherung) -> gewollte: Datensicherung |
Die neue Rolle eines CIO (3 Innovationen) | - Der Stellenwert der IuK-Technologie wird in den nächsten Jahren weiter an Bedeutung gewinnen -> Produktinnovation -> Geschäftsmodellinnovation -> Prozessinnovation => die Wettbewerbssituation kann verbessert werden |
Produktinnovation | - Informationen werden öfters Teil der Produkte -> RFID, Auto - Produktnutzen und Qualität lassen sich verbessern -> CNC Maschinen |
Geschäftsmodellinnovation (Geschäftsmodell = Business Modell) | - Unter einem Geschäftsmodell versteht man eine modellhafte Beschreibung eines Geschäftes. Ein Geschäftsmodell besteht aus drei Hauptkomponenten: 1. Nutzenversprechen: Welchen Nutzen hat der Kunde? 2. Architektur der Wertschöpfung: Wie wird der Nutzen generiert? 3. Ertragsmodell: Beschreibt wodurch Geld verdient wird - Bsp: -> Broker (ebay), virtuelle Marktplätze (amazon), Portale (Hotel), Aggregatoren (zsmfassung von Angebote iTunes), traditionelle Produkte durch digitale (Buch-eBook), Preissuchmaschinen - Vorteile: -> Kundennähe -> geringerer Aufwand -> Transparenz, Preisvorteil, Preissuchmaschinen |
Prozessinnovation | - automatische Produktion -> vollautomatische Produktionsstraßen (Industry 4.0) - Automatisierung von Verwaltungsprozessen -> automatische Rechnungen -> Dokumentenmanagement = automatische Erkennung -> Nachbestellungen im Supermarkt -> Infos für effektive Geschäftsprozesse -> Kosten senken/DLZ verkürzen |
Bedeutung der Information in der Zukunft | - "Der entscheidende Beitrag für zukünftig überlegene Produktion wird immateriell und damit Information sein." (Steinbuch) - GRID (Gitter, Netz) Computing -> es handelt sich um ein System, dass Unternehmensübergreifend IT-Ressourcen koordiniert - Ubiquitäres Computing ("allumfassend") -> Technologie |
Wesentliche Fragen im Informationsmanagement | - Information als Produktionsfaktor (Arbeit, Kapital+Boden=traditionelle PF, Info=neuer PF in BWL) - Querschnittsfkt. im Unternehmen - Wie lassen sich Unternehmensziele durch den IT-Einsatz erreichen (besser)? - Organisation der Informationsverarbeitung - Organisation der Geschäftsprozesse im U. durch den IT-Einsatz - die Bedeutung der IT wächst nach wie vor -> durch Nachwuchsmangel bei Informatikern und Ingenieuren droht eine IT-Standortverlagerung -> Bundesregierung will Regierungsprogramm für Informationsgesellschaft erarbeiten => dast 15% der U. finden keine Hochquali. => gefördert stärkere Verzahnung von Informatik & Ingenieurw. => nationaler IT-Gipfel |
Kernaufgaben im Informationsmanagement | - Festlegung von Zielen für Anwendungsentwicklung, Benutzerbetreuung + Systemservice -> Anforderungsmanagement, Requirement-Engineering - Sicherung wirksamen + wirtschaftlichen Technologieeinsatzes - Festlegen von Standards + Richtlinien -> traditionelle Methoden zur Softwareentwicklung -> agile Methoden zur Softwareentwicklung - Make or Buy Entscheidungen - Entwicklung von Plänen zur Datensicherheit, Datenschutz, Katastrophenmanagement - Pläne für Personalbedarf, -schulung - Customizing von Standardsoftware -> Softwareanpassung bei Erstinstallation - Integration von Individual- & Standardsoftware -> selbst entwickeltes - Management der Anwendungsentwicklung - Beschaffungsmanagement von Hard- und Software |
Risiken der Informationsverarbeitung (BWL) | - Finanzielle - Technische - Sicherheits - Personelles - Organisatorische - Rechtliche => Wettbewerbspotenzial kann verschlechtert werden |
Fazit - Fach | - Durch die Vorlesung Infom. soll auf folgende betriebliche Bereiche vorbereitet werden: -> Leiter Informationsverarbeitung (CIO), Leiter IT -> Nutzung des PF Information in allen betrieblichen Funktionsbereichen -> verantwortliche Mitarbeit bei allen IT-Projekten im Unternehmen |
Auf den Punkt gebracht | - Informationstechnologie dient als Schmierstoff zwischen den Geschäftsprozessen - Durch den Einsatz von IT lässt sich die Wettbewerbsposition eines U. entscheidend verbessern - Fast alle Veränderungsprozesse werden im U. durch einen verstärkten IT-Einsatz begleitet - Wie man den Bereich "Information" im U. managen kann, ist Gegenstand der Vorlesung |
Semiotik | Lehre von den Zeichensystemen und der Wirkungsweise von Zeichen und Zeichenkomplexen |
Begriffserklärungen: - Syntax, Semantik, Pragmatik - Daten - Information - Wissen - Erfahrung | |
Wissen | Implizites Wissen - Wissen das man in sich hat, aber nicht wiedergeben kann z.B. zuhören einer Fremdsprache geht besser als selbst sprechen Explizites Wissen - Kommunizierbares Wissen Diagnosewissen - aufgrund von Parametern wird ein Schluss gezogen Prozedurales Wissen - wie gehen Abläufe von statten Erfahrungswissen - Wird gewonnen, wenn Wissen angewandt wird über längere Zeitraum Klassifizierungswissen - in übergeordnetes Ganzes durch vorhandenes einteilen |
Wissenstreppe nach North | |
Daten - Klassifizierung | - Nach den verwendeten Zeichen (Ziffern, alphabetische Daten, Sonderzeichen) - Darstellungsform (analog, digital) - Formatierungsart (formatiert, nicht formatiert) - Verschlüsselung (verschlüsselt, nicht verschlüsselt) - Medienart (Text, Bild, Video,...) |
Definition: Information | - Information soll Wissen benennen, dass ein Entscheider über künftige Sachverhalte benötigt - nur durch Information lassen sich Entscheidungen "richtig" treffen - BWL: Information ist zweckorientiertes Wissen - Ziel: richtige Information zur richtigen Zeit am richtigen Ort in der richtigen Qualität bereitzustellen |
In der betrieblichen Praxis dienen Informationen zur: | - Beschreibung von Sachverhalten - Protokollierung von Vereinbarungen - Erstellung von Plänen - Planung, Steuerung, Kontrolle von technischen + organisatorischen Abläufen |
Ganzheitliches InformationsSYSTEM | - Informationssystem: -> Ein betriebliches Informationssystem besteht aus einer Menge an Daten und Programmen - ganzheitliches Informationssystem -> Ein betriebliches Informationssystem wird als ein ganzheitliches bezeichnet, wenn alle an das System gestellten Informationsbedarfe darüber erfüllt werden und wenn es klar nach einheitlichen Prinzipien gegliedert, aufgebaut ist. -> Forderung: aufeinander abgestimmte Programme/Funktionen, Redundanzfreie Datenbasis |
Integrierte Informationsverarbeitung (Begriff, Bereiche) | - Begriff: -> Eingliederung in ein größeres Ganzes, Wiederherstellung eines Ganzen, Integration bedeutet Verknüpfung von Informationen, Menschen + Techniken - Bereiche: -> Integrationsgegenstand (Datenintegration, Fktintegration, Methodeni., Prozessi.) -> Integrationsrichtung (horizontal, vertikal) ->Integrationsreichweite (Bereichsi., innerbetriebliche + zwischenbetriebliche I.) -> Vollautomation/Teilautomation |
Integrierte Informationsverarbeitung (Ziele) | - Die Grenzen zwischen den einzelnen Abteilungen sollen zurückgedrängt werden - personelle Inputaufwand auf ein Minimum reduzieren - Informations-/Datendichte erlaubt den Einsatz von betriebswirtschaftlichen niveauvollen Lösungen (Data-Mining, OLAP) - Vermeidung Datenredundanz |
Integrierte Informationsverarbeitung (Probleme) | - fehlerhafte Daten können gravierende Auswirkungen haben - lange Entwicklungs- und Realisierungszeiten - Integrierte Informationssysteme erfordern einen hohen Customizingaufwand (Customizing-Anpassung für individuelle Bedürfnisse des U. bei Erstinstallation) - Hoher Testaufwand/hoher Erstellungsaufwand - integrierte IS sind sehr komplex - IS lassen sich nicht durch den Zukauf von einzelnen Softwarekomponenten herstellen |
Gesamtkonzeption der integrierten IV | (siehe pdf Seite 36) |
Integrierte Informationsverarbeitung | (siehe pdf Seite 37) |
Informationsmanagement (Begriffserklärungen) | - Synonyme Begriffe: -> Informatik-Management -> Management der Informationsversorgung -> Informationsverarbeitungs-Management -> Information-Ressourcen-Management (IRM) - Zeitschriften zum Informationsmanagement (z.B. IT Management, Information Week) |
Begriffe - Management | Unter Management versteht man das systematische, methodengestützte Planen, Steuern, Kontrollieren, Koordinieren und Führen der betrieblichen Informationsversorgungsprozesse. |
Informationsmanagement (Ruf) | - Management der Informationsverarbeitung - Unter IM versteht man das systematische, methodengestützte Planen, Steuern, Kontrollieren, Koordinieren und Führen der aufeinander abgestimmten Be- und Verarbeitung, Aufbewahrung und Bereitstellung von Informationen. |
Ganzheitlichkeit (Ulrich/Probst) | - "Gemeint ist ein integrierendes und zusammenführendes Denken, das auf einem breiten Horizont beruht, von größeren Zusammenhängen ausgeht und viele Einflussfaktoren berücksichtigt." - Probleme werden aus verschiedenen (vielen) Blickwinkeln heraus betrachtet |
Kennzeichen eines ganzheitlichen IM | - verschiedene Perspektiven werden betrachtet (Blickrichtung FA,MA,U,...) - Betrachtung der Information über den Lebenszyklus hinweg - Die Wertschöpfungskette wird über die gesamte Lieferkette hinweg betrachtet - Informationen werden immer mehr zum Teil von Produkten - Informationen haben Auswirkungen auf Menschen, Gesellschaft,... |
Informationen als Teil eines ganzheitlichen Systems "Wohin fließen Informationen?" | |
Wirkungsbereiche des ganzheitlichen IM | (siehe pdf Seite 46) |
Definition - ganzheitliches InformationsMANAGEMENT | Unter einem GIM versteht man IM, dass sich an den Zielen des U. orientiert und bei der Generierung von Informationen, die diffundierenden, ganzheitlich orientierten Wirkungsmechanismen des Produktionsfaktors Information berücksichtigt. |
Würfeldarstellung nach Rauh | |
Ebenenmodell nach Krcmar | |
St. GallerInformationssystem-Management | IS-Konzept Architektur IS-Projektportfolio IS-Projekt IS-Betreuung - oben: aufgabenbezogene Schicht - unten: Managementschicht |
Folie 52 | (siehe pdf Seite 52) |
Beispiel Einführung von E-Business im Unternehmen | (siehe pdf Seite 53) |
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