Frage | Antworten |
Bipolar-I-Störung | -Mindestens eine Manische Episode oder eine Gemischte Episode -Häufig finden sich auch eine oder mehrere Episoden einer Major Depression in der Anamnese -Für die Diagnose einer Bipolar- I-Störung ist keine depressive Episode erforderlich |
Bipolar-II-Störung | -Mindestens eine Episode einer Major Depression, die mit mindestens einer Hypomanen Episode einhergeht -Keine Manische Episode in der Anamnese -Die Diagnose einer Bipolar-II Störung setzt eine Depression voraus |
Zyklothymie | -Symptome müssen seit (zwei) Jahren bestehen. -häufige, aber leichte depressive Symptome im Wechsel mit leichten manischen Symptomen |
Symptome der manischen/hypomanen Episode | 1.Übersteigertes Selbstbewusstsein oder Größenideen 2.Vermindertes Schlafbedürfnis 3.Rededrang 4.Ideenflucht, Gedankenrasen 5.Erhöhte Ablenkbarkeit 6.Zunahme zielgerichteter Aktivität oder psychomotorische Unruhe 7.Exzessive Beschäftigung mit Tätigkeiten, die mit hoher Wahrscheinlichkeit unangenehme Konsequenzen nach sich ziehen |
Symptome der Major Depression | 1.Depressive Verstimmungen 2.Deutlich vermindertes Interesse/Freude an allen/fast allen Aktivitäten 3.Deutlicher Gewichtsverlust ohne Diät oder Gewichtszunahme oder verminderter Appetit 4.Insomnie oder Hypersomnie 5.Psychomotorische Unruhe oder Verlangsamung 6.Müdigkeit oder Energieverlust 7.Gefühle von Wertlosigkeit, Schuldgefühle 8.Konzentrationsprobleme, Probleme bei der Entscheidungsfindung 9.Wiederkehrende Gedanken an den Tod, Suizidvorstellungen |
Wan sind die kognitiven Defizite am schlimmsten | Am schlechtesten zum Zeitpunkt der Erstdiagnose oder des Ausbruchs der Manie |
Starke kognitive Beeinträchtigung | Exekutivfunktionen |
Mäßige Defizite | (Verbales) Gedächtnis, Reaktionshemmung, anhaltende Aufmerksamkeit, psychomotorische Geschwindigkeit etc. |
Defizite in der Aufmerksamkeit, Gedächtnis und exekutiven Funktionen gehen mit Dysfunktionen welcher Systeme einher? | Dysfunktionen im frontostriatalen und frontotemporalen System |
Wofür haben bipolare Patient:innen eine erhöhte Sensibilität, wofür eine reduzierte? | Erhöht: pos. Konsequenzen; Erniedrigt: neg. Konsequenzen |
Welche Kognitive Fähigkeit ist für Emotionsregulation relevant? | Exekutive Funktion |
Welche Rolle haben Achtsamkeitsbasierte Ansätze bei der Therapie der Bipolaren Störung? | Stärkung der exekutiven Funktionen und damit der Emotionsregulation |
Wie kann man kog. Fähigkeiten trainieren? | Starkes beanspruchen von kog. Fähigkeiten (z.B. Arbeitsgedächtnis Training) |
Wie hilft kog. Training bei der Bipolaren Störung? | Verbesserung von kognitiven Funktionen, des beruflichen Funktionsniveaus und Senkung der Symptome |
Welche drei verschiedenen Ausprägungen der Bipolaren Störung gibt es? | Bipolar 1, Bipolar 2 und Zyklothymie |
Was sind mögliche Risikofaktoren für die Entwicklung einer Bipolaren Störung? | Genetische und biologische Risikofaktoren (Neurotransmitter), Verwandte 1. Grades mit BD, Längere Perioden mit starkem Stress, Drogen-, Alkoholmissbrauch, Belastende Ereignisse (Traumata) |
Welche drei Neurotransmitter sind maßgeblich an der Symptomatik beteiligt? | Serotonin, Noradrenalin und Dopamin |
Was sind neuropsychologische Symptome der Bipolaren Störung? | Störungen der Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit, Gedächtnisstörungen, Psychomotorische Unruhe (Impulskontrolle), Einschränkungen der Exekutiven Funktionen |
Was ist ein möglicher Test zur Erfassung von Schwierigkeiten in der Planung und Handlungskontrolle? | Turm von London bzw. Turm von Hanoi |
Was ist ein möglicher Test zur Prüfung der Aufmerksamkeit? | Stroop-Test |
Welche Ziele verfolgt die Kognitive Remediation? | Restitution & Kompensation |
Welches Ziel verfolgen achtsamkeitsbasierte Techniken? | Stärkung der exekutiven Funktion und Verbesserung der Emotionsregulation |
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