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| Frage | Antworten |
| Was besagt die Pflichtethik Kants? | - Handlungen moralisch richtig sind, wenn sie aus der Einhaltung moralischer Pflichten resultieren, die auf der Vernunft und der Achtung vor der Würde des Menschen beruhen - moralische Pflichten sind kategorisch, (unabhängig von den Folgen einer Handlung gelten) - großen Wert auf die Absicht und die Motivation einer Handlung und nicht auf die tatsächlichen Konsequenzen |
| Was besagt der Utilitarismus? | - Handlungen moralisch richtig sind, wenn sie das größte Glück für die größte Anzahl von Menschen bewirken - die Absicht und Motivation einer Handlung im Utilitarismus weniger wichtig sind als die tatsächlichen Konsequenzen |
| Was ist der unterschied zwischen der Pflichtethik Kants und dem Utilitarismus? | - Kant ist der Ansicht, dass moralische Pflichten absolut sind und immer und überall gelten, unabhängig von den individuellen Umständen. - Pflichtenethik Kants die Einhaltung moralischer Pflichten betont und auf der Vernunft und der Würde des Menschen basiert - Der Utilitarismus hingegen betrachtet moralische Regeln als relativ und passt sie je nach den spezifischen Umständen an, um das größtmögliche Glück zu erzielen. - der Utilitarismus konzentriert sich auf die Maximierung des Glücks und betrachtet moralische Regeln als relativ. |
| Was folgt aus der Pflichtethik Kants und dem Utilitarismus für den Kommunikationsmodus der Freundschaft? | Pflichtethik: Freundschaft soll auf gegenseitiger Achtung und moralischer Verantwortung basieren sollte Insgesamt lässt sich sagen, dass Freundschaften auf gegenseitiger Achtung und moralischer Verantwortung basieren sollten, um eine positive und gesunde Kommunikation zu gewährleisten. |
| "Freunde" in den sozialen Medien - wie kann man es kritisiere | - Verwässerung des Begriffs "Freundschaft" - Falsche Vorstellung von sozialen Beziehungen - Soziale Isolation - Ausnutzung von Beziehungen - Insgesamt sollten wir uns bewusst sein, dass die Verwendung des Begriffs "Freunde" in den sozialen Medien nicht dasselbe bedeutet wie eine tatsächliche Freundschaft. - Wir sollten uns bemühen, tiefer gehende Beziehungen aufzubauen, die auf Vertrauen, Achtung und Unterstützung basieren, anstatt uns von der Anzahl der "Freunde" in den sozialen Medien beeindrucken zu lassen. |
| Beschreibe den Aristotelischen Freundschaftsbegriff | In der Aristotelischen Ethik ist Freundschaft eine Tugend, die auf Gegenseitigkeit und Sympathie basiert. Aristoteles unterscheidet drei Arten von Freundschaft: ➔ die Freundschaft der Nützlichkeit ➔ die Freundschaft der Lust ➔ die vollkommene Freundschaft: |
| Beschreibe Kant's Achtungsbegriff | - Kant argumentiert, dass wir uns nicht nur gegenseitig als Mittel zum Zweck behandeln sollten, sondern auch als Zwecke an sich selbst. - Jeder Mensch hat eine einzigartige Würde und unveräußerliche Rechte, die respektiert werden müssen. |
| Welche Ähnlichkeiten haben Aristotelischen Freundschaftsbegriff und Kant's Achtungsbegriff? | - In beiden Konzepten geht es um eine tiefe Anerkennung der moralischen Tugenden und Würde des anderen. - Aristoteles' vollkommene Freundschaft und Kant's Achtungsbegriff betonen die Bedeutung moralischer Werte und Respekt für die Einzigartigkeit jedes Individuums - beide auf eine moralische Grundlage zurückzuführen sind und auf die Bedeutung von Respekt, Anerkennung und Würde des anderen hinweisen. |
| Erkläre eine Kommunikationsbeziehung der Achtung | In einer Kommunikationsbeziehung der Achtung behandeln die beteiligten Personen einander respektvoll und hören einander zu. - Sie zeigen Interesse an den Ansichten und Gefühlen des anderen und versuchen, diese zu verstehen. - Die Gespräche sind von Offenheit, Empathie und Wertschätzung geprägt. - In einer solchen Beziehung gibt es Raum für unterschiedliche Meinungen und es werden Versuche unternommen, Kompromisse zu finden. - Es gibt einen fairen und respektvollen Umgang miteinander |
| Erkläre eine Kommunikationsbeziehung der Missachtung | In einer Kommunikationsbeziehung der Missachtung hingegen werden die beteiligten Personen nicht respektvoll miteinander umgehen. - Es wird nicht zugehört und es wird keine Rücksicht auf die Ansichten und Gefühle des anderen genommen. - Die Gespräche sind von Vorwürfen, Angriffen und Aggressionen geprägt. - In einer solchen Beziehung gibt es keine Raum für unterschiedliche Meinungen und es besteht keine Bereitschaft, Kompromisse zu finden. - Es herrscht ein unfairer und respektloser Umgang miteinander |
| Wenn Kant von Achtung spricht - was genau wird denn seinem Verständnis nach "geachtet"? | - Wenn Kant von Achtung spricht, dann meint er damit die Anerkennung der Würde eines jeden Menschen als Selbstzweck. - Die Achtung manifestiert sich für Kant in der moralischen Pflicht, die Würde anderer zu respektieren und zu schützen |
| Welche beiden Formen der Achtung unterscheidet Friedman? | reaktive Achtung - bezieht sich darauf, wie wir auf die Handlungen und Entscheidungen anderer reagieren, insbesondere wenn sie unsere eigenen Interessen und Wünsche beeinflussen - Wenn wir reaktive Achtung zeigen, respektieren wir die Entscheidungen anderer und akzeptieren, dass sie das Recht haben, ihr Leben nach ihren eigenen Vorstellungen zu gestalten. proaktive Achtung - bezieht sich auf unsere Fähigkeit, die Bedürfnisse, Wünsche und Interessen anderer vorherzusehen und darauf zu reagieren, ohne dass sie uns explizit dazu auffordern müssen. - berücksichtigen wir die Bedürfnisse und Interessen anderer bei unseren eigenen Entscheidungen und Handlungen |
| worin sieht Friedmann den Unterschied zwischen Zuneigung und Achtung? | - Unterschied zwischen Zuneigung und Achtung, dass Zuneigung auf emotionaler Verbundenheit und persönlichem Wohlwollen basiert, während Achtung auf moralischer Wertschätzung und Respekt basiert. - Zuneigung bezieht sich auf unsere Gefühle gegenüber anderen - Achtung bezieht sich auf unseren moralischen Verpflichtungen gegenüber anderen beruht |
| Worin verstößt die Lüge gegen die Moral lt. Kant? | - Für Kant verstößt die Lüge gegen die Moral, weil sie die Vernunft missachtet und gegen die Würde der menschlichen Person verstößt - In seiner Pflichtenethik betrachtet Kant Lügen als moralisch verwerflich, weil sie das moralische Gesetz verletzen, das besagt, dass man anderen nicht schaden soll |
| Was sagt P. Bieri zur Würde? | Bieri argumentiert, dass die Würde des Menschen in seiner Einmaligkeit, Unverfügbarkeit und Unverletzlichkeit begründet ist. - Jeder Mensch ist einzigartig und unersetzlich, und seine Würde sollte respektiert werden, unabhängig von seinen Leistungen oder Fähigkeiten. - Die Würde ist auch unverfügbar, das heißt, sie kann nicht verliehen oder entzogen werden, sondern ist allen Menschen von Natur aus gegeben. - Schließlich ist die Würde unverletzlich, was bedeutet, dass sie nicht beeinträchtigt oder geschädigt werden darf. |
| Worin besteht Anerkennung eines anderen? | - Die Anerkennung eines anderen besteht darin, dass man die Einzigartigkeit, Leistungen, Fähigkeiten und Rechte eines anderen Menschen wahrnimmt und anerkennt. - Anerkennung = ein Ausdruck von Wertschätzung und Respekt gegenüber dem anderen. - In der zwischenmenschlichen Kommunikation kann Anerkennung durch Lob, Wertschätzung, Aufmerksamkeit und Empathie ausgedrückt werden |
| Warum ist Anerkennung wichtig? | - Anerkennung ist wichtig, weil sie ein grundlegendes menschliches Bedürfnis ist. - In Beziehungen ist Anerkennung ein wichtiger Faktor für eine positive Interaktion - Darüber hinaus ist Anerkennung auch ein ethischer Wert. |
| Warum geht das Anerkennen dem Erkennen voraus, wie A. Honneth argumentiert? | Axel Honneth argumentiert, dass das Anerkennen dem Erkennen vorausgeht, weil wir uns als Menschen nicht nur über unsere kognitiven Fähigkeiten definieren, sondern auch über unsere Beziehungen zu anderen Menschen. |
| Welche 3 Dimensionen der Anerkennung (lt. Honneth)? | die Anerkennung als Liebesobjekt die Anerkennung als Rechtssubjekt die Anerkennung als Mitglied einer sozialen Gruppe. In allen drei Dimensionen geht es darum, dass wir uns als wertvoll und wichtig für andere Menschen erleben und dass wir uns in einer Gemeinschaft aufgehoben und angenommen fühlen |
| Welche Bedeutung hat Anerkennung für die Identitätsbildung? | - Anerkennung hat eine entscheidende Bedeutung für die Identitätsbildung, denn unsere Identität wird nicht nur von uns selbst, sondern auch von unseren Beziehungen zu anderen Menschen geprägt. - Wenn wir Anerkennung von anderen Menschen erfahren, fühlen wir uns in unserer Existenz bestätigt und gestärkt - Umgekehrt kann das Ausbleiben von Anerkennung oder die Erfahrung von Missachtung und Ablehnung dazu führen, dass wir unser Selbstbild in Frage stellen und uns in unserer Identität bedroht fühlen. |
| Welche Formen intersubjektiver Anerkennung unterscheidet A. Honneth? | - Liebe: die zwischenmenschliche Beziehung in der Familie oder in engen Freundschaften; Durch die Liebe erfahren wir Wertschätzung und Bestätigung unserer Existenz, ohne dass dies an bestimmte Leistungen oder Bedingungen geknüpft ist. - Recht: bezieht sich auf die Institutionen und Regeln einer Gesellschaft; Durch die Anerkennung unserer Rechte erfahren wir ein Maß an Selbstbestimmung und Autonomie. - Solidarität: bezieht sich auf die Beziehungen innerhalb der Gesellschaft und auf die Anerkennung der Gleichheit aller Menschen; erfahren wir ein Gefühl von Zusammengehörigkeit und Geborgenheit |
| Worin liegt nach A. Honneth die Verdinglichung zwischenmenschlicher Beziehungen? | die Verdinglichung zwischenmenschlicher Beziehungen in der Reduktion der sozialen Beziehungen auf funktionale Zwecke und Instrumente - In diesem Sinne wird das zwischenmenschliche Verhältnis auf die Rolle oder die Funktion reduziert, die jeder in der Beziehung spielt. - Die Verdinglichung führt somit zur Entfremdung und zur Entfremdung der beteiligten Personen voneinander |
| Wie ließe sich Verdinglichung in dialogphilosophischer Weise beschreiben? | - In dialogphilosophischer Weise könnte Verdinglichung als eine Form der Entfremdung zwischen den Gesprächspartnern beschrieben werden - Eine dialogphilosophische Perspektive betont also die Bedeutung der gegenseitigen Anerkennung und der Wertschätzung der Individualität und Persönlichkeit des anderen Gesprächspartners - Verdinglichung hingegen führt zu einer Entfremdung zwischen den Gesprächspartnern und erschwert eine echte Verständigung und den Aufbau einer guten zwischenmenschlichen Beziehung. |
| Welche möglichen Einsichten lassen sich aus der Dialogphilosophie M. Bubers für die Kommunikationswissenschaft ableiten? | - Dialogische Beziehung als Grundlage für Kommunikation - Zwischenmenschliche Beziehung als Gestalt - Die Rolle von Sprache und Wort - Die Rolle der Persönlichkeit |
| Worin liegen einige unterschiedliche Sichtweisen von "Dialog" (Buber) und "Kommunikativem Handeln" (Habermas)? | Buber - Dialog als einen grundlegenden Aspekt der menschlichen Existenz und des menschlichen Zusammenlebens ansieht -Dialog als ein gleichberechtigtes, gegenseitiges Verständnis zwischen zwei oder mehr Personen ansieht, die einander als ganze, lebendige Wesen anerkennen. - Buber den Dialog als ein existentielles Phänomen ansieht, das sich im Hier und Habermas - kommunikative Handeln als eine spezifische Form des Handelns in der modernen Gesellschaft. - rational-kritische Potential des kommunikativen Handelns, das auf eine Verständigung durch Argumentation und Vernunft abzielt. - steht nicht die persönliche Beziehung der Teilnehmenden im Vordergrund, sondern die gemeinsame Suche nach einem vernünftigen Ergebnis. |
| "Wahrheit ist kein Inhalt" - wie würden Sie mit Buber einerseits und Habermas andererseits diese Feststellung von Emmanuel Levinas über Buber kommentieren? | In diesem Sinne könnte Levinas Aussage "Wahrheit ist kein Inhalt" darauf hinweisen, dass die Wahrheit im Dialog nicht nur durch den Austausch von Argumenten und Informationen entsteht, sondern durch die Beziehung zwischen den Gesprächspartnern und die Verantwortung, die wir für den Anderen empfinden. |
| Welche Bedeutung hat die Diskursethik? | - Die Diskursethik ist ein normatives Konzept in der Ethik und der politischen Philosophie, das von Jürgen Habermas entwickelt wurde. - Die Diskursethik hat eine bedeutende Rolle in der politischen Philosophie und in der praktischen Politik gespielt - Sie bietet einen normativen Rahmen für die Gestaltung von demokratischen Prozessen, in denen alle Stimmen gehört werden sollen und politische Entscheidungen auf vernünftige Weise getroffen werden können |
| Auf welchen zentralen Verfahrensregeln beruht die Diskursethik? | - Diskursfreiheit - Gleichheit - Argumentativität - Wahrheitsanspruch |
| Worin besteht ein systemrationales Verständnis journalistischer Ethik? | Ein systemrationales Verständnis journalistischer Ethik geht davon aus, dass die Aufgabe des Journalismus darin besteht, die Öffentlichkeit mit Informationen zu versorgen und damit einen Beitrag zur Meinungsbildung und Entscheidungsfindung in einer demokratischen Gesellschaft zu leisten. |
| Wie wird der Begriff der journalistischen Verantwortung gesehen? | Die journalistische Verantwortung wird in diesem Kontext oft als eine Verpflichtung zur Objektivität, Unparteilichkeit und Wahrhaftigkeit verstanden. - Journalisten sollen die Fakten so genau wie möglich recherchieren und darstellen, ohne ihre persönlichen Vorurteile oder Interessen in den Vordergrund zu stellen. - Die journalistische Verantwortung umfasst auch die Pflicht, die Privatsphäre von Personen zu respektieren und zu schützen, sowie die Ausübung von Macht oder Einfluss auf die öffentliche Meinung kritisch zu hinterfragen. |
| Welche Argumente sprechen für ein konstruktivistisches Verständnis von Journalismus? | Ein Argument für dieses konstruktivistische Verständnis ist, dass es unmöglich ist, eine rein objektive Wiedergabe von Fakten zu erreichen, da die Auswahl, Interpretation und Präsentation von Informationen immer von menschlichen Akteurinnen und Akteuren beeinflusst wird. Ein weiteres Argument ist, dass ein konstruktivistisches Verständnis von Journalismus eine kritische Reflexion der eigenen Rolle und der eigenen Einflüsse auf die Konstruktion von Wirklichkeit ermöglicht |
| Wie ist das Verhältnis von Journalismus und Wirklichkeit? | journalistische Verantwortung nicht mehr als Verantwortung für die reine Wiedergabe von Fakten verstanden, sondern als Verantwortung für die Konstruktion von Wirklichkeit Das Verhältnis von Journalismus und Wirklichkeit muss daher als wechselseitige Konstruktion verstanden werden - Die journalistische Arbeit beeinflusst die Wahrnehmung und Konstruktion von Wirklichkeit, während gleichzeitig gesellschaftliche Entwicklungen und Ereignisse Einfluss auf die Arbeit der Journalistinnen und Journalisten haben. - Eine konstruktivistische Journalistinnen- und Journalistenethik fordert daher eine kritische Reflexion der eigenen Rolle und der eigenen Einflüsse auf die Konstruktion von Wirklichkeit sowie eine Offenheit für die Perspektiven und Bedürfnisse aller beteiligten Akteurinnen und Akteure |
| Was bedeutet journalistische Objektivität in Klammer? | = absolute Objektivität nicht möglich ist und dass jeder Berichterstatter eine subjektive Perspektive hat, die in die Berichterstattung einfließt. Dennoch ist es für den Journalismus wichtig, einen Anspruch auf Objektivität zu haben und ihn zu verfolgen, um eine möglichst ausgewogene und faire Berichterstattung zu gewährleisten. |
| welche erkenntnistheoretische Voraussetzung liegt diesem Objektivitätsverständnis des Journalismus zu Grunde? | Dieses Verständnis der journalistischen Objektivität beruht auf einer erkenntnistheoretischen Voraussetzung, die besagt, dass es keine absolute Wahrheit gibt und dass alle menschlichen Erkenntnisse und Wahrnehmungen subjektiv geprägt sind |
| Was kritisiert H. Bonfadelli am konstruktivistischen Verständnis von Journalismus? | - das Ziel der Berichterstattung auf die Konstruktion von Wirklichkeit reduziert und dabei die Aufgabe der Informationsvermittlung und -auswahl vernachlässigt. - Aus seiner Sicht ist es zwar wichtig, die Konstruktion von Wirklichkeit in den Medien zu verstehen, aber dies darf nicht dazu führen, dass journalistische Standards wie Recherche, Überprüfung und Plausibilitätskontrolle vernachlässigt werden - fordert daher eine "kritische Konstruktivität", die sowohl die Konstruktion von Wirklichkeit als auch die journalistische Verantwortung berücksichtigt und sich an der Kritischen Theorie orientiert |
| Welche möglichen Herausforderungen für eine journalistische Ethik lassen sich aus der Virtualisierung von Wirklichkeit ableiten? | - Authentizität - Privatsphäre - Manipulation - Neue Medienformate |
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