Erstellt von Michelle Giese
vor 13 Tage
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Frage | Antworten |
Woran erkennst du ein Aufbautraining? | - es hat eine Verknüpfung stattgefunden - Training wird unter Ablenkung durchgeführt - gewünschtes Verhalten wird variabel belohnt - unerwünschtes Verhalten wird verbessert - Sensibilisierung eines Signals |
Unterschiede Grundtraining vs. Aufbautraining | |
Was bedeutet Sensibilisierung eines Signals? | Reduzierung von Klarheit, Deutlichkeit und Intensität des Signals |
Nenne die 5 Lernschwerpunkte des Aufbautrainings | - Signal generalisieren - andere Reize diskriminieren - evtl. vorhandene Blockaden lösen - an ablenkende Reize gewöhnen (Habituation) - Frustration ertragen lernen |
Wie sollte der Hundetrainer reagieren, wenn eine Übung zwei- bis dreimal mit einem Misserfolg endet? | Zwischenschritte einbauen |
Was ist beim Reiztraining zu beachten? | Intensität auf ein solch kleines Maß reduzieren, dass der Hund gut kontrollierbar bleibt (Reiz-Minimierung) |
Was ist mit "Stellvertreter-Ablenkung" gemeint? | Es wird nicht mit dem Originalreiz (z.B. Hase) trainiert, sondern mit einem stellvertretenden Reiz (z.B. Ball) |
Was ist im Aufbautraining zu beachten, wenn der Halter im Alltag seinen Hund zurückruft? | Der Hund wird nur zurückgerufen, wenn der Halter sicher ist, dass er auf das Signal reagiert. |
Wie viele Wiederholungen sind im Allgemeinen ungefähr notwendig, bis ein Signal auch in schwierigen Situationen ohne Erzeugung einer ungewollten Habituation verwendet werden kann? | ca. 1000 |
Ein Hund zeigt ein unerwünschtes Verhalten. Der Hund bekommt keinen Ärger, aber auch keinen Verstärker. Welche zwei Dinge werden hier mit dem Korrektursignal verknüpft? | Negative Strafe + das Wissen des Hundes, dass er durch eine Verhaltensänderung doch einen Verstärker bekommt. |
Welche Nachteile hat es, den Hund als Individuum zu ignorieren? | Es kann beim Hund zu Verunsicherung und Frustration führen, die Beziehung kann Schaden nehmen. |
Wann erfolgt sinnvollerweise eine Korrektur durch Abbruch und Neustart? | In selbstbelohnenden Situationen, die wie ein positiver Verstärker an falscher Stelle wirken |
Was tust du, wenn du das Matching Law anwendest? | Nur das erwünschte Verhalten Verstärken |
Der Hund führt eine Handlung zwar nicht ganz falsch, aber auch nicht ganz richtig aus. Was kannst du tun, um ihn nicht zu demotivieren? Wie könnte das aussehen? | Der Hund wird zwar verstärkt, aber nur so wenig wie möglich. z.B. verzögerte Leckerchengabe |
Was ist der Unterschied zwischen Abbruch und Korrektur? | Abbruch: der Hund soll ein Verhalten unterlassen Korrektur: der Hund wird weiter in den Prozess integriert und soll weitere Verhaltensweisen anbieten, die zum Ziel führen könnten. |
Wie soll sich der Halter bei der "Variante Anbinden" verhalten? | Hund anbinden, ein paar Schritte entfernen, Aufmerksamkeit entziehen |
Was versteht man unter "aktiver Pause"? | Nicht ansprechen, nicht ansehen, nicht berühren; beim evtl. Anspringen Arme verschränken und umdrehen |
Was ist die ideale Dauer für ein Time-out beim Hund? | ca. 2-3 Minuten |
Wie oft und wie lange sollten Halter neue Lerneinheiten im Alltag trainieren? | 5 - 10 Minuten, 3x tgl |
Wie sollte ein Training immer beendet werden und warum? | Immer mit einem Erfolgserlebnis oder einer Topleistung. Das motiviert Hund und Halter für die nächste Trainingseinheit |
Welche Lobarten kommen am häufigsten zum Einsatz? | Leckerchen, Lobwort, Spielzeug, Streicheln |
Wie sollten Signale ausgesprochen werden (Tonlage)? | gleichbleibend freundlich |
Wie sollte ein Notfall-Rückruf im Training ausgesprochen werden? | "scharf" und laut, evtl. auch etwas panisch |
Welche Vorteile besitzt der Clicker? | Er ist eindeutig, sekundengenau, stimmungsneutral, wirkt über Distanzen hinweg und der Hund kann sich auf die Konsequenzen verlassen |
Welcher Clicker wäre für geräuschempfindliche Hunde am besten geeignet und welcher, wenn der Halter gern beide Hände frei hätte? | Softclicker, Fingerclicker, Freehand-Clicker |
"Der Clicker stellt ein ____ dar für ein Leckerchen/eine Verstärkung. Ein Click ____ aber auch die Übung. | Versprechen, beendet |
Warum ist es immer besser, nicht zu clicken, als falsch zu clicken? | Falsches Clicken verstärkt u.U. unerwünschtes verhalten. |
Was bietet sich als Hilfsmittel an, um mit dem Kunden am Timing zu arbeiten? Warum wird im Beisein des Hundes nicht mit dem Clicker geübt? | Z.B. Kugelschreiber, dessen Kopf gedrückt werden kann als Mensch-Mensch-Übung. Das Geräusch würde sich verbrauchen |
Wie viel Zeit hat man nach dem Click, um dem Hund die Belohnung zu geben? | Es sollte zügig geschehen, aber in Ruhe, d.h. man hat deutlich mehr Zeit als 0,5 Sekunden |
Was versteht man unter "freiem Formen" und was sind die Vorteile dieser Trainingsmethode? | Der Hund soll eine Lösung anbieten, ohne dass sein Mensch ihm Hilfestellung gibt. Vorteile: starke kognitive Förderung, Förderung von Kreativität, Steigerung d. Selbstbewusstseins |
Was ist der unterschied zum shapen? | Der Halter darf beim shapen dem Hund Hilfestellung anbieten |
Nenne die Nachteile des shapens | Deutlich weniger kognitive Förderung, weniger Förderung der Kreativität, Koordination für Hundehalter oft zu anspruchsvoll |
Nenne ein Beispiel für den Einsatz des Clickers als negativen Verstärker. Bei welchen Hunden wäre er sinnvoll? | C+Z: Click und Zurückgehen Unsichere/ängstliche Hunde, die Menschen nicht vertrauen |
Warum sollte beim freien Formen "falsches" Verhalten nicht mit einem "Nein" korrigiert werden? | Die Nein-Frequenz wäre höher als die Verstärkerquote. Das würde Motivation und Kreativität des Hundes schwächen |
Was bedeutet im Zusammenhang mit dem Clicker "Verhalten einfangen"? | Zufällig gezeigtes und erwünschtes Verhalten wird mittels Clicker bestätigt |
Was ist der unterschied zwischen klassischem Training und Clickertraining? | Beim klassischen Training wird der Hund die ganze Zeit über angeleitet. Beim Clickertraining muss der Hund von sich aus etwas anbieten, was zu einer stärkeren kognitiven Auslastung führt |
Warum eignet sich Clickertraining besonders gut für Hunde mit Aggressionsverhalten? | Diese Hunde lernen durch Ausprobieren, Probleme zu lösen und reagieren als Folge in anderen Situationen oftmals weniger impulsiv. |
Was gilt es zu beachten, wenn mit mehreren Hunden geclickert werden soll? | Jeder Hund bekommt ein eigenes Clickgeräusch bzw. sein individuelles Markersignal |
Welche Aufgabe hat ein Markerwort | Er kündigt einen primären Verstärker an |
Was ist der größte Nachteil im Vergleich zum Clicker? | Er ist weniger stimmungsresistent |
Was ist der unterschied zwischen Lob- und Makerwort? | Lobwort: kein Versprechen auf etwas Gutes, primärer Verstärker Markerwort: konditionierte, punktgenaue Bestätigung, der immer ein Verstärker folgt (sekundärer Verstärker) |
Was bedeutet: Ein Hund ist orientiert? | Der Hund sieht den Halter an und ist auch gedanklich bei ihm |
Durch welches äußerliche Hilfsmittel/welche Maßnahme kann dem Hund signalisiert werden, dass er sich nun im Training befindet? | z.B. Wechsel von Geschirr auf Halsband |
Was kann passieren, wenn der Hund einen Verstärker nach einer ungewünschten Handlungskette bekommt, also z.B. Hund zieht - Halter bleibt stehen - Hund orientiert sich am Halter - Leckerchen? | Die ungewünschte Handlungskette wird verstärkt |
Sehr viele Hundehalter arbeiten mit Leinenruck. Warum ist diese Technik wenig zielführend? | - verknüpft ggf. Strafe nicht mit Ziehen - Alternative wird nicht vermittelt - Oppositionsreflex wird gefördert - Stresspegel steigt - ggf. habituiert die Strafeinwirkung |
Wie funktioniert, in einem Satz, LuGs? | Dem Hund werden Grenzen aufgezeigt, gleichzeitig werden ihm auch Hilfestellungen angeboten, sodass er alternatives Verhalten zeigen kann. |
Was sind die Nachteile eines Befehls? | - in emotional angespannten Situationen kann er das Signal nicht wahrnehmen - Druck/Zwang lösen starken Stress aus - es entwickelt sich eine Gewalt-Spirale - Fehleinschätzungen möglich - angespannte Mensch-Hund-Situation, es kommt zu unerwünschter Stimmungsübertragung - schlechte Motivation durch unangenehme Assoziationen mit Training |
Was ist bei "Tu-das-Signalen" wichtig zu beherzigen? | vom Druck trennen und immer mit emotionaler Freundlichkeit sprechen |
Was sind Vorteile von LuGs? | - Stressreduzierung im Training - Hund wird ansprechbarer - Halter muss seine Stimme nicht immer weiter erheben - Durch klare Trennung von "Signal geben" und "Grenze setzen" wird schneller offensichtlich, wieso Hund nicht auf Signal reagiert - Möglichkeit, den Hund von einer Überforderung durch zu große Verantwortung zu entbinden |
Wie verhält sich ein Hund, wenn in seinem Kopf "ich will nicht" vorgeht? | scheinbares Ignorieren oder Übersprungshandlung |
Wie verhält sich ein Hund, wenn er das Signal nicht wahrnimmt? | kein Blickkontakt o.Ä. |
Was ist zu bedenken, wenn man einem Hund, der soziale Expansion zeigt, Grenzen setzt? | Die Gefahr der Gegenaggression ist hoch |
Warum ist "aufmüpfiges" Verhalten eines jungen Hundes als eher positiv zu bewerten? | Es ist biologisch gesund und sinnvoll. Reagiert der Halter angemessen, gibt das dem Hund Orientierung und lässt ihn sicherer und souveräner werden. |
Jeder Hund zeigt mehr oder weniger soziale Exploration. Was wird dabei in Beug auf den Hundehalter überprüft? | - soziale Kompetenz - Standfestigkeit - Loyalität - Erfahrung - Selbstsicherheit - souveränes, zielsicheres Vorgehen in Stresssituationen |
Wie unterscheiden sich soziale Exploration und soziale Expansion? | Bei der sozialen Expansion sind Intensität und Anzahl der richtigen Konflikte höher und der Hund ist meistens selbstsicher. |
Wie lauten die Schwerpunkte des Gleichlauf-Behandlungsschemas? | Zieldefinition, Training nach einem zu erstellenden Trainingsplan, Frustration ertragen können, soziale Struktur und Haltung des Hundes umorganisieren |
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