VL 2: Der Forschungsprozess

Beschreibung

Beschreibung des Ablaufes des Forschungsprozesses und der einzelnen Schritte im Detail
Sven Christian
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Sven Christian
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Zusammenfassung der Ressource

Frage Antworten
Der Forschungsprozess 1. Formulierung der Forschungsfrage 2. Planung der Untersuchung 3. Datenerhebung 4. Aufbereitung und Auswertung der Daten 5. Berichterstattung
Advanced Organizer
Formulierung der Forschungsfrage Frage aus wissenschaftlicher Literatur Gibt es potentielle Erklärungen (Hypothesen)? Einstellungsforschung Kollektivgutproblem
Einstellungsforschung Einstellungen beeinflussen Verhalten
Kollektivgutproblem auch Menschen, die nicht zum Erhalt bzw. das Kollektivgut verhältnismäßig zu viel nutzen (=Trittbrettfahrerproblem), können nicht vom Konsum ausgeschlossen werden
Planung der Untersuchung 1. Festlegung Untersuchungsmethode und Methode der Datenerhebung 2. Konstruktion des Erhebungsinstruments 3. Art der Stichprobe bzw. Auswahl der Versuchspersonen 4. Pretest
Pretest Testbefragung eines Teils der Stichprobe um mögliche Fehlerquellen im Voraus auszumerzen bzw. die Stichprobe zu optimieren
Datenerhebung Formen: Befragung Beobachtung Inhaltsanalyse Nicht-reaktive Methoden (Kombination kann sinnvoll sein)
Aufbereitung und Auswertung der Daten Aufbau eines Datenfiles Statistische Datenanalyse (univariat, bivariat, induktiv)
Univariate Statistik Beschreibung von Häufigkeitsverteilungen
Bivariate Statistik Analyse von Zusammenhängen
Induktive Statistik Hypothesentests mittels Stichprobenkennwerten Zusammenfassung der Resultate
Berichterstattung Forschungsbericht verfassen Vorträge auf Kongressen U.U. Umsetzung in die Praxis
Untersuchungsformen Zeit: Querschnitt-, Panel-, Trend-, Kohortendesign Nicht-experimentell, quasi-experimentell, experimentell Erhebungseinheit
Stichprobenziehung Auswahl der Stichprobe
Stichprobe Auswahl von Einheiten aus der Population (n)
quasi-experimentelles Design Experimentelles Design ohne Randomisierung Statistische Kontrolle bei der Datenanalyse Häufig: Evaluationsforschung
Randomisierung Zufällige Zuordnung/ Zufallsverteilung
Blindversuch Probanden wissen nicht, ob sie ein Scheinpräparat oder das echte versuchen z.B. Medikamentenforschung
Gütekriterien Kriterien zur Beurteilung der Qualität von Daten
Unabhängige Variable (UV) Ursache
Abhängige Variable (AV) Wirkung
Unterschied Korrelation - Kausalität Korrelation: 2 Sachen ähneln sich Kausalität: Ursache-Wirkung-Prinzip (Zusammenhang) Fehler: Problem der Scheinkorrelation
Codebuch beschreibt den Datensatz
Latenter Inhalt "verborgener Sinn" des Ganzen
Manifester Inhalt eigentliches Material, welches in Erinnerung bleibt z.B. Traum
Untersuchungseinheit Individuen, Organisationen, Länder
Analyseeinheit (bei Inhaltsanalyse) einzelnen Gegenstände der Untersuchung, für die ein eigener Codebogen angelegt wird
Deduktion Schluss vom Allgemeinen auf das Besondere (lässt sichere Aussagen zu)
Induktion Schluss vom Besonderen auf das Allgemeine (lässt keine sicheren Aussagen zu)
Allgemeine Sätze Können nicht verifiziert, sondern nur falsifiziert werden
Operationalisierung "Messbarmachung" von Daten
Grundgesamtheit/Population Menge aller Einheiten, die für die Untersuchung von Relevanz sind (N)
Itembatterie Zusammenstellung von Aussagen oder Fragen zum selben Gegenstand mit dem gleichen Antwortformat z. B. Fragen, die Einstellung eines Kunden zu bestimmten Produkt erfassen.
Item Als Item bezeichnet man eine einzelne Aussage oder Frage innerhalb eines Fragebogens
Arten der Stichprobe Zufallsstichprobe (einfache und mehrstufige Zufallsauswahl) Klumpenstichprobe Geschichtete Zufallsauswahl Quotenstichprobe willkürliche Auswahl
Zufallsstichprobe Wahrscheinlichkeitsauswahl Voraussetzung für inferenzstatistische Verfahren
Einfache Zufallsauswahl Einfache Wahrscheinlichkeitsauswahl z.B. zufällige Auswahl von Individuen
Mehrstufige Zufallsauswahl z.B. zufällige Auswahl von Haushalten
Klumpenstichprobe z.B. alle Schüler aus 100 zufällig ausgewählten Klassen (Klumpen)
Geschichtete Zufallsauswahl Einteilung in Schichten um Verzerrung zu verhindern Bsp. Soziale Schichten um nicht Mittelwert von Einkommen aller zu bekommen, sondern jeweiligen Durchschnitt
Quotenstichprobe bewusste Auswahl Vorgaben wie viele Personen mit welchen Eigenschaften befragt werden sollen
willkürliche Auswahl nicht kontrollierte Auswahl z.B. Passantenbefragung
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