Sozialer Einfluss

Beschreibung

Karteikarten am Sozialer Einfluss, erstellt von Ida Grad am 28/01/2016.
Ida Grad
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Ida Grad
Erstellt von Ida Grad vor fast 9 Jahre
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Zusammenfassung der Ressource

Frage Antworten
SOZIALER EINFLUSS Compliance Verhaltensänderung durch äußere Einflußnahme, wie Überredung oder Androhung einer Strafe -->meistens aber nur oberflächlich -->wenn Beobachter nicht vorhanden, Rückkehr zu altem Verhalten
Konformität Akzeptanz von Normen und Regeln, wenn sie als richtig, sozial erwünscht und adäquat angesehen werden--> Internalisierung
Internalisierung (Moscovici) Verinnerlichung gesellschaftlicher Werte, Normen und sozialen Rollen
Referenzgruppe (Kelley) -besitzt positive Attribute, die wünschenswert sind -oder negative Attribute, die man strikt ablehnt --> positive Referenzgruppe=Konformität -->negative Referenzgruppe= Compliance
Membershipgroup Gruppe zu der man selber gehört (z.B. Student, Geschlecht...)
Machttypen (nach Raven) 6 Typen von Macht
Belohnungsmacht (Reward Power) Macht, Belohnungen zu verteilen
Bestrafungsmacht (coercive power) Macht, Bestrafungen auszusprechen, wenn keine Compliance besteht
Informationsmacht (informational power) Macht über Wissen und Information
Moscovici über Macht und Beeinflussung Das sind zwei unterschiedliche Prozesse
Moscovici über Macht Macht ist die Kontrolle über das Verhalten mittels Dominanz und führt zu Compliance und Gehorsamkeit
Moscovici über Beeinflussung Benötigt keine Anwendung von Strafe oder Belohnung
Leadership Mobilisation von Anderen zum Erreichen eines gemeinsamen Ziels --> Hinweis auf Einstellungen der Gruppe und ihrer Ziele--> Erhöhung der Konfirmität
Expertenmacht (expert power) Glaube, dass der Beeinflussende mehr Kenntnisse hat als man selbst z.B Ärtze
Legitime Macht (legitimate power) Macht ist durch Normen und Gesetze legimitiert z.B Richter
Referenzmacht (referent power) Identifikation mit, Sympathie der Respekt für den Beeinflussenden
Premark-Prinzip ad Belohnungs- und Bestrafungsmacht Das wahrscheinlichere Verhalten kann als Verstärker, für das weniger wahrscheinlicher Verhalten fungieren. Bsp. Playstation--------Hausaufgaben
Gehorsamkeit Experiment von Milgram
Experiment von Milgram Lehrer-Schüler Experiment -mehr als 62 % gingen bis ans Ende -wird in mehreren Ländern wiederholt, überall ähnliche Ergebnisse
Faktoren zur Beeinflussung der Gehorsamkeit -Nähe des Lehrers zum Opfer -Nähe der Autorität -Gruppenzwang -Auftreten der Autorität ( Uniform, Ansehen d.Institution
Erklärung für das Gehorsamkeitsverhalten -Man glaubt Beitrag für die Wissenschaft zu leisten -Bindungsfaktoren: - subjektiver Vertrag zwischen Vpn und Versuchsleiter -Rechtfertigung für vorherige Handlungsweise -Verweigerung stellt Selbstdefinition des Versuchsleiters in Frage -Konsequenzen sind nicht bewusst, weil beschäftigt mit dem Experiment -agentic state: führen das Verhalten für jemand anderes aus, sind damit nicht verantwortlich für die Konsequenzen
Konformität (Allport) Vpn gaben konservative Einschätzungen von Gewichten und Gerüchen an, wenn sie in einer Gruppe urteilen mussten -->Vpn wurden sich in ihren Urteilen ähnlicher
frame of reference (Sherif) Entwicklung von Gruppennormen nachgewiesen: -durchschnittliche oder mittlere Positionen wurden als normal wahrgenommen und werden von den Gruppenmitgliedern übernommen
Persönlichkeitsvariablen, die Konformität beeinflussen Niedriger Selbstwert Bedürfnis nach sozialer Anerkennung Bedürfnis nach Kontrolle Niedriger IQ Hohe Ängstlichkeit Gefühl der Unterlegenheit Unsicherheit in der Gruppe niedriger Status in der Gruppe Autoritäre Persönlichkeit
Geschlechtsunterschied bei Konformitätsverhalten kein genereller Unterschied, aber: bei femininen Aufgaben: verhalten sich Männer konformer bei maskulinen Aufgaben: verhalten sich Frauen konformer
Situative Faktoren, die Konformität beeinflussen 1.Gruppengröße 2. Einstimmigkeit der Gruppe 3. Informationaler Einfluss 4. Normativer Einfluss
1. Gruppengröße -bei objektiven Aufgaben ist eine kleine Gruppe einflussreicher (z.B Mathe) -je größer die Gruppe, desto konformer verhalten wir uns
2. Einstimmigkeit der Gruppe siehe Karteikarten Studien
3. Informationaler Einfluss siehe Karteikarten Studien
4. Normativer Einfluss Ist dann vorhanden, wenn die Gruppe Macht über Belohnung und Bestrafung hat und die Gruppe das Verhalten des anderen überwacht -->Personen haben Bedürfnis nach sozialer Anerkennung
3 Modalitäten des sozialen Einflusses ( Moscovici) 1. Konformität 2. Normalisation 3. Innovation
1. Konformität Einfluss der Mehrheit, Mehrheit überzeugt eine Minderheit, den Standpunkt der Mehrheit einzunehmen
2. Normalisation Ein Kompromiss führt zur Konvergenz der Urteile und Meinungen
3. Innovation Eine Minorität erzeugt einen Konflikt, die Majorität passt sich an
Minoritäteneinfluss Eine konsistente Minderheit ° stört die Mehrheitsnorm und produziert Ungewissheit und Zweifel °lenkt die Aufmerksamkeit auf sich als eine Einheit °vermittelt eine andere Weltsicht °Demonstriert Gewissheit in ihrer Meinung °der einzige Ausweg, den Konflikt zu lösen, ist die Akzeptanz der Minderheitsmeinung
Minoritäteneinfluss hängt ab von: -Investment der Minorität: je mehr, desto einflussreicher -Autonomie: je autonomer, desto einflussreicher -Rigidität vs. Flexibilität: je flexibler der Verhandlungsstil, desto erfolgreicher
Wie wird man von der Macht als Minorität ernst genommne? 1. Zuerst erwähnen, dass man selber zur Gruppe gehört 2. Dann abweichenden Standpunkt darlegen --> löst unter Gruppenmitgliedern Unbehagen aus --> motiviert zur Ungewissheitsreduktion
Konversions-Effekt (Moscovici) -Minoritäten lösen nachhaltige Einstellungsänderungen aus -Majoritäten nur oberflächliche Änderungen -kommt durch Attributionsprozess zustande
Effiktiver Minoritäten sind: -konsistent -konsensual ( Mitglieder stimmen in ihrer Beobachtung überein) -distinkt ( von der Mehrheit) -nicht durch äußeren Druck oder Selbstinteresse geleitet -flexibel im Stil
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