Erstellt von Clara Vanessa
vor mehr als 8 Jahre
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Frage | Antworten |
Unterschied Personenwahrnehmung/Objektwahrnehmung | Erschließen verborgener Eigenschaften |
Was nehmen wir an P. wahr? | -Äußere Erscheinung -Verhalten -Persönlichkeitsmerkmale -Emotionen |
Wie zutreffend sind unsere Wahrnehmungsurteile? | Bei Emotion, Verhalten besser als bei Persönlichkeitsmerkmalen |
Wie können wir die Wahrnehmungsgenauigkeit überprüfen? | - objektive psychologischen Tests - Vergleich Selbst- und Fremdeinschätzung - Fremdbeurteilungen z.B durch Arbeitskollegen - Direkt beobachtbare Merkmale/Verhaltensweisen |
Was könnte unsere Wahrnehmungsurteile beeinflussen? ,,Mythos unvoreingenommener Beobachter'' | - Stereotype - Wahrgenommene Ähnlichkeiten/ Unähnlichkeiten (Attraktivitätsforschung) - Stimmung - Wahrnehmungsverzerrungen - Implizite Persönlichkeitstheorien |
Gebiete der sozialen Wahrnehmung vs Personenwahrnehmung -> soziale Wahrnehmung | - Mitmenschen - Beziehungen zwischen Personen - Soziale Situationen und Prozesse - Gruppen, Institutionen |
Personenwahrnehmung - Prozess generell; mit welchem Ziel werde Wahrnehmungsurteile gefällt und auf welcher Art von Prozessen beruhen sie? | - Bildung von Eindrücken, Gefühlen, Meinungen über Mitmenschen - Wahrnehmungsurteile werden mit Ziel Antizipation (=Voraussage) fremden VHs u. Möglichkeit Anpassung des eigenen Verhaltens gefällt -W.urteile basieren auf Inferenzprozessen |
Eindrücke/Urteile im Alltagsleben variieren in Abhängigkeit von: | - Menge an zur Verfügung stehenden Info über Zielperson - Möglichkeit zur Interaktion mit Zielperson - Enge der Beziehung zur Zielperson |
Welches Experiment gibt es zu den zentralen und peripheren Persönlichkeitsmerkmalen | Konfigurationsmodell zur Eindrucksbildung (Solomon Asch) |
Erklären Sie das Experiment von Solomon Asch | Es geht um zentrale/periphere P.merkmale: Im Experiment änderten Begriffe warm und kalt die zentralen Persönlichkeitsmerkmale und somit die Eindrucksbildung. Die Begriffe höflich und ungehobelt hatten jedoch keinen Effekt. |
Definieren Sie den Begriff zentrales Persönlichkeitsmerkmal | - Eigenschaft, die die äußere Wahrnehmung der Gesamtperson in entscheidendem Maße beeinflusst - Eigenschaften in der Stimulusliste sind dann zentral, wenn Sie mit den meisten Eigenschaften in der Adjektivliste stark zusammenhängen |
Peripheres Persönlichkeitsmerkmal | – Eigenschaft, die die Wahrnehmung der Gesamtperson nicht in entscheidendem Maße beeinflusst – Eigenschaften in der Stimulusliste sind dann peripher, wenn sie mit den Eigenschaften in der Adjektivliste schwach bzw. gar nicht korreliert sind |
Wahrnehmungsverzerrungen - Affektheuristik | Stimmung hat Effekt auf Wahrnehmungsurteile, bei guter Stimmung werden Menschen/Objekte tendenziell positiver beurteilt |
Wahrnehmungsverzerrungen; Reihenfolgeeffekte: Der Primacy Effekt | Erste Eigenschaften in Liste haben prägenden Einfluss auf Gesamturteil: – Abnahme Aufmerksamkeit – Abwertung nachfolgender inkonsistenter Informationen – Assimilierung nachfolgender an die ersten Informationen |
Wahrnehmungsverzerrungen; Reihenfolgeeffekte: Regency Effekt | Letzte Eigenschaften in Liste haben prägenden EInfluss auf Gesamturteil |
Kontrasteffekte: pos/neg Kontrasteffekt | Pos.: P., die mittlere Bewertung erhält wird rel. pos. bewertet wenn ihr P. vorausgeht, die neg. bewertet wurde Neg.: P., die mittlere Bewertung erhält wird rel. neg. bewertet wenn ihr P. vorausgeht, die pos. bewertet wurde |
Negativ-Verzerrungen | Negative Informationen haben stärkeres Gewicht – bietet größerem Informationsgehalt bei der Unterscheidung zwischen guten und schlechten Menschen – wegen höherer Glaubwürdigkeit |
Halo-Effekt | Positiver bzw. negativer Gesamteindruck bzw. eine hervorstechende Eigenschaft einer Person färbt auf Beurteilung anderer Eigenschaften ab z.B. Schönheit |
Implizite Persönlichkeitstheorien | -Bündel von Vorstellungen wie Eigenschaften i.d.R: in Person organisiert sind, kog Schema, das Vorstellungen beinhaltet welche Charakterzüge zusammengehören (freundlich=großzügig) |
Gefahr implizite Persönlichkeitstheorien | Ausgehend von wenigen bekannten Zügen, wird auf andere Personmerkmale geschlossen → Tendenz zur guten Gestalt, zu „stimmigem“ Gesamtbild • Gefahr: falsche Annahmen, stereotype Denkmuster |
Implizite Persönlichkeitstheorien & Kultur | Implizite Persönlichkeitstheorien sind kulturabhängig; sie entwickeln sich mit der Zeit, aus Erfahrung, werden von Generation zu Generation weitergegeben z.B. ,,Künstlertyp'' kreativ, ernsthaft, temperamentvoll, unkonventiell in China nicht bekannt |
Selbsterfüllende Prophezeiung am Beispiel Attraktivitätsstereotyp | Attraktivitätsstereotyp – Was schön ist, ist auch gut führt zur Zuschreibung einer Reihe weiterer positiver Eigenschaften und dazu, dass man attraktiven Menschen positiv begegnet womit selbige Ihrerseits wiederum mit positiven Verhalten antworten |
Selbstbestätigungseffekt | Bewusste Veränderung eigenen Verhaltens um falschen Eindruck einer anderen Person zu korrigieren |
Atibutionstheorien | Theorien darüber wie Laien eigenes und fremdes Verhalten erklären, wie man diesem VH Ursachen zuschreibt bzw. es erklärt |
Warum Attibutionen? | • Menschen haben zentrales Bedürfnis, VH kausal zu erklären • Verständnis für Ursachen und Gründe hilft uns die soziale Umwelt besser zu verstehen und vorherzusagen • Insbesondere Erwartungs- und wissensdiskrepante Ereignisse führen zu Warum-Fragen |
Naive Handlungsanalyse nach Haider; allgemein | Menschen Amateurwissenschaftler&naive,intuitive Psychologen -> konstruieren sich kausale Theorien menschlichen VH's |
2 zentrale Attibutionen nach Haider | Bevorzugt: internale Attribution: Ursachen werden Merkmalen einer Person zugeschrieben externale Attribution: Ursachen werden Umgebung/Situation zugeschrieben |
Naive Handlungsanalyse: Prozess | Person (Motivation, Fähigkeit) + Umwelt (Schwierigkeit, Zufall) = Handlung |
Wovon hängen Handlungsergebnisse nach der naiven Psychologie ab? | Personale (internale) Faktoren=in Summe die effekive Kraft der Person & Umgebungsfaktoren (externale) in Summe effektive Kraft der Umgebung; additiv miteinander verknüpft (wenn p=0,alles abh. von e.; wenn e=0 alles abh. von u) |
Woraus besteht die effektive Kraft der Person? | Motivation x Fähigkeit |
Woraus besteht die effektive Kraft der Umgebung? | Schwierigkeit/Zufall bzw. Gelegenheit |
Können | Fähigkeit - Schwierigkeit/Zufall |
Handlungsergebnis | Motivation x Können |
Auf welche 4 Ursachen können Handlungen zurückgeführt werden? Welche zentrale Rolle spielen diese? | • Fähigkeit • Anstrengung (Motivation) • Schwierigkeit • Zufall Diese 4 Ursachen spielen eine zentrale Rolle bei der Interpretation von Erfolg und Misserfolg |
Attibution von Erfolg und Misserfolg | Lokation der Ursachen: – Internal: Fähigkeit, Anstrengung – External: Schwierigkeit/ Zufall • Zeitliche Stabilität der Ursachen – Stabil: Fähigkeit, Schwierigkeit – Variabel: Anstrengung, Zufall (Glück/ Pech)• Kontrollierbarkeit der Ursachen – kontrollierbar vs. Unkontrollierbar |
Welche Ursachen sind kontrollierbar&stabil? | - Können - dauerhafte situative u. soziale Ressourcen |
Welche Ursachen sind kontrollierbar und instabil? | - Anstrengung - temporäre situative u. soziale Ressourcen |
Welche Ursachen sind unkontrollierbar und stabil? | - Begabung - Schwierigkeit der Aufgabe |
Welche URsachen sind unkontrollierbar und instabil? | Energie |
Welche Attibution von Erfolg impliziert keine Notwendigkeit sich künftig mehr anzustrengen? | Internale, stabile und unkontrollierbare Attribution ,,Ich bin eh fähig und strenge mich immer an, das ist konstant und ich habe externale Faktoren wie Begabung oder Prüfungsschwierigkeit nicht in der Hand'' |
Welche Attibution von Misserfolg impliziert die Unmöglichkeit etwas an der Situation zu ändern? (vgl. erlernte Hilflosigkeit) | Internale, stabile und unkontrollierbare Attribution von Misserfolg ,,ich bin unfähig, faul, das wird sich nie ändern, Begabung habe ich auch keien und wie schwer die Prüfung wird habe ich nicht in der Hand'' |
Welche Attibution impliziert die Notwendigkeit sich künftig mehr anstrengen zu müssen, um Erfolg zu haben? | Internale, variable und kontrollierbare Attribution von Misserfolg (auf fehlende Anstrengung) ,,Ich habe mich dieses Mal einfach nicht genug angestrengt!'' |
Welche Attibution von Misserfolg impliziert ein besseres Abschneiden bei der nächsten Prüfung? | Externale, instabile und kontrollierbare Attribution von Misserfolg (dieses Mal extra schwere Prüfung und eigene unzureichende Vorbereitung) |
Theorie der korrespondierenden Schlussfolgerung | Prozess bei dem aus beobachtetem, freiwilligem VH korrespondierende Dispositionen/Absichten erschlossen werden |
Welche Art von Attibution präferieren Menschen und warum? | Präferenz für dispositionale/ internale Attributionen da Sie Vorhersage künftigen VHs erlauben und somit Kontrolle suggerieren |
5 Voraussetzungen für korrespondierende Schlussfolgerung (wenn diese erfüllt ist sie sehr erfolgreich) | - gezeigtes VH: freiwillig -VH produzierte unerwarteten Effekt -VH= sozial unerwünscht -VH: große Konsequenzen f. Person -Handlung sollte anderer person helfen/schaden |
Prozess der korrespondierenden Schlussfolgerung | - alle möglichen Handlungen des Akteurs werden berücksichtigt um seine Absichten/sispositionen zu erschließen - jede Handlung unterschdl. Auswirkungen mit unterschld. Erwünschtheit -Analyse der nicht gemeinsamen Ausw |
Analyse der nicht gemeinsamen Auswirkungen | Auswirkungen der gewählten Handlung werden mit den Auswirkungen der gewählten Handlung verglichen -> Erwünschtheit der Handlung wird berücksichtigt |
Welche 3 Informationen benötigt due Attribution laut der Kovariationstheorie von Kelly? | Konsensinformationen Distinktheitsinformationen Konsistenzinformationen |
Konsensinformation | – Wie verhalten sich andere Menschen zum gleichen Stimulus? – Hoch: wenn bei verschiedenen Personen gleiches Verhalten auftritt, d.h. bei geringer Variation |
Distinktheitsinformation | Wie reagiert die Person auf andere Stimuli, die einander mehr o. weniger ähnlich sind? – Hohe Distinktheit: wenn VH nur bei dem einen Stimulus auftritt und bei anderen nicht. Niedrige D., wenn VH bei allen/mehreren Stimuli auftritt. |
Konsistenzinformation | – Inwieweit verhält sich die Person über verschiedene Zeitpunkte/ Situationen hinweg gleich gegenüber diesem Stimulus? – Hoch: wenn das Verhalten zu/in unterschiedlichen Zeitpunkten/ Situationen immer wieder auftritt. |
Korrespondenzverzerrung = fundamentaler Attributionsfehler | Macht des situationalen Einflusses wird unterschätzt, Persönlichkeitsmerkmale als Indikator für VH überschätzt |
Experiment von Jones & Harris (1967) | Vpn sahen Pro und Contra Castro Reden – Variation: Pro bzw. Contra Position frei gewählt bzw. Pro bzw. wurde den Rednern zugeteilt.auch wenn bekannt war, dass das Essaythema nicht frei gewählt war, wurde angenommen, dass Essay Position des Autors widergibt! |
Erklärungen für den fundamentalerAttributionsfehler/die Korrespondenzverzerrung | • Anker- Anpassungsheuristik • Perzeptuelle Salienz • Akteur Beobachter Divergenz • Zweistufiger Attributionsprozess • Verzerrung aufgrund eins fehlerhaften Konsensus |
Anker - u Anpassungsheuristik | Bei Attribution wird das, was gerade im Mittelpkt. d. Aufmerksamkeit steht als Urteilsanker verwendet. Erste Info=Ankerwert, es erfolgt zwar Korrektur Ankerwert durch Berücksichtigung sit. Aspekte aber zu schwach -> dispositonale Attribution bleibt erhalten |
Experiment zur perzeptuellen Salienz von Taylor & Fiske (1975): | • Kennenlern-Unterhaltung zw. 2 Studierenden (Konfidenten) • Sechs Vpn wurden Plätze zugewiesen, die sich in Hinblick auf perzeptuelle Salienz unterschieden • Im Anschluss an Unterhaltung mussten Vpn beantworten wer Unterhaltung dominiert |
Akteur-Beobachter-Divergenz | VH anderer wird tendenziell dispositional/internal erklärt, während eigenes eher situational/external erklärt wird (Neigung zum fundamentalen Attributionsfehler stärker bei Erklärung von VH anderer) |
Akteur-Beobachter-Divergenz - Erklärung 1 & 2 | • Erklärung 1: Vielfalt an Infos aus unterschiedlichen Situationen für eigenes VH stützt Situationsattribution, fehlende Info über transsituationale Variation des VHs anderer begünstigt Personattribution • Erklärung 2: Unterschiede in der perzeptuellen Salienz bei eigenem und fremdem VH |
2 Stufen im kausalen Attributionsprozess (Bsp. Kommilotone falsche Antwort Vorlesung) | Verweilen auf 1. Schritt =internale/ Attibution : bei Ablenkung und wenig Motivation, sonst übergehen zu Schritt 2: Berücksichtigung situativer Faktoren, Urteilsanpassung |
Verzerrung aufgrund eines fehlerhaften Konsens | wir gehen fälschlicherweise davon aus, dass andere Personen unsere Einstellungen und Werte teilen Bsp.: wir denken andere haben genauso viel Angst vor Rede wir wir, sehen jmd, der ruhig ist und gestehen ihm fälschl. viel Selbstsicherheit zu |
Motivierte Wahrnehmungsverzerrungen Selbstwertdienliche Attributionen | •Selbstwertsteigernde Verzerrung: Pos. Ereignisse/ Erfolge werden internal/ personal attribuiert • Selbstwertschützende Verzerrung: Negative Ereignisse/ Misserfolge werden external/ situational attribuiert |
Gründe für selbstwertdienliche Attributionen | - Aufrechterhaltung Selbstwert (besonders bei Versagen ohne Verbesserungsaussicht) - Strategie d. Selbstpräsentation (Maskierung eigenes Versagen) - zur Vfg. stehende Infos: immer gute Noten, Student attribuiert unfaire Prüfg. |
Motivierte Wahrnehmungsverzerrungen Defensivattributionen | • Tragische Erlebnisse selbst fremder Personen =Bedrohung Selbstwert • Defensivattributionen =Erklärungen, die uns vor Gefühl eigener Sterblichkeit/ Verwundbarkeit schützen• Z.B. Gerechter-Welt-Glaube: schlechte Dinge, passieren nur schlechten Menschen |
Motivierte Wahrnehmungsverzerrungen Above-Average-Affekt (=über Mittelwert) | • Personen schätzen sich systematisch als fähiger als den Durchschnittsmenschen ein |
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