Erstellt von anni.mittelbach
vor fast 11 Jahre
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Frage | Antworten |
Autoritärer Charakter | - von Masochismus und Sadismus geprägt Nach Fromm: - Unterwürfigkeit gegenüber Autoritäten - Destruktivität -Selbsterhöhung - starre Konformität |
Radfahrer Mentalität | Unterwürfig bei Autoritäten und gleichzeitig autoritär bei anderen Personen. |
Ethische Prinzipien | - Kein Schaden der VP - ethische Akzeptanz evaluieren - soweit möglich Vorgehen erklären - Debriefing bei vorheriger Täuschung - VP können aufhören und ihre Antworten unterliegen der Schweigepflicht. |
Methode | Nachgehen, Verfolgen |
Methodologie | Lehre über das Vorgehen (welche Methoden sind angemessen?) |
Hauptgütekriterien | Objektivität Reliabilität Validität |
Ökologische Validität | Kann man Untersuchungsergebnisse auf andere vergleichbare Personen, Situationen und Orte außerhalb des Labors anwenden? |
Artefakt | künstliches Ergebnis, welches durch die Methode entstanden ist. |
Beobachtung | Direkt (teilnehmend; nicht-teilnehmend) Indirekt (non-reaktiv) |
Befragung | standardisiert (quantitativ) nicht standardisiert (qualitativ) |
Korrelationsmethode | statistische Zusammenhang mit pearsons r |
Experimentsbedingungen | VP aus Zufallsstichprobe zufällige Zuweisung zu Versuchsbedingungen Variation Kontrolle Planmäßigkeit Replikation Kontrollverlauf |
Faktoren für soziale Wahrnehmung | Art der Information Art der Darbietung Vorannahmen Erfahrungen mit sich selbst und anderen |
Affekt | Emotionale Besetzung von Dingen, Personen usw. die immer das gleiche Gefühl hervorrufen. |
Annahme der Attributionsforschung | Menschen suchen immer nach kausalen Erklärungen für die Geschehnisse in ihrer Umwelt. |
Naive Handlungsanalyse nach Fritz Heider | Internale Attribution (Ursachen in der Person: Motivation/ Fähigkeit) Externale Attribution (Ursachen außerhalb der Person: Schwierigkeit/ Zufall) |
Attribution von Erfolg und Misserfolg nach Bernard Weiner | Drei Dimensionen Lokation: intern oder extern? Stabilität: stabil oder variabel Kontrollierbarkeit: kontrolliert und unkontrolliert |
Kovariationsmodell nach Kelley | Konsensus: Vergleich über Personen hinweg Konsistenz: Vergleich über Zeit und Situationen hinweg Distinktheit: Vergleich über Entitität hinweg |
Kontrollüberzeugung nach J. Rotter | Externaler Locus of Control: externale, instabile und unkontrollierbare Ursachenattributionen Internaler Locus of Control: internale, stabile und kontrollierbare Ursachenattributionen |
Selbstverdienliche Attribution | Eigene Erfolge internal Misserfolge external |
Depressiver Attributionsstil | Eigene Erfolge external Misserfolge internal |
wenig bedrohliche Attribution | Ursache der Zurückweisung ist external, instabil und spezifisch |
Feindseliger Attributionsstil | feindliche Absichten unterstellen |
spezifische Attributionen des Verhaltens von Gruppen | z.B. Geschlechterrollenstereotype |
Attribution von Verantwortlichkeit | Attribution auf die Zuständigkeit anderer mit dem Ziel der Selbstentlastung |
Attribution und Beziehungsqualität | Abhängigkeit von der Vertrautheit mit Personen |
fundamentaler Attributionsfehler | Unterschätzen von Situationseinflüssen und Überschätzen von Personenmerkmalen |
Korrespondenzverzerrung | Die Neigung von Verhalten auf Persönlichkeitseigenschaften zu schließen |
fehlerhafter Konsensus | falsche Annahme, dass andere Überzeugungen und Meinungen mit einem teilen |
Actor-Observer-Bias (nach Jones und Nisbett) | Akteure attribuieren ihr Handeln auf die Situation. Beobachter attribuieren auf die handelnden Personen. |
Definition von Stereotyp | Ein Stereotyp ist eine vorgefasste und allzu vereinfachte Verallgemeinerung über eine Gruppe von Menschen ohne Rücksicht auf Unterschiede innerhalb der Gruppe. |
Stereotypisierung... | ...wird auch Stigmatisierung oder Labeling genannt. |
Definition von Vorurteil | Bezeichnet in der SP allgemein eine meist abwertende Einstellung gegenüber bestimmten sozialen Gruppen oder ihren Mitgliedern, wobei diese Einstellung mit einem negativen Gefühl oder dem Ausdruck eines negativen Affekts verbunden ist. |
Positive Vorurteile | können auch zur Diskriminierung führen. meist gegenüber der Ingroup oder gegenüber Gruppen mit großem Sozialprestige. |
Vorurteil | affektive Komponente |
Stereotyp | kognitive Komponente ("Unabänderlich") |
Funktion von Stereotypen | schaffen Ordnung Komplexitätsreduktion Kategorisierung |
soziale Diskriminierung | Ungerechtfertigtes, benachteiligendes und/oder abwertendes Verhalten gegenüber Personen oder Gruppen ausschließlich auf Grund ihrer Zugehörigkeit zu dieser sozialen Gruppe. |
Reziprozität von Vorurteilen und sozialer Diskriminierung | Kenneth Clark & Mamie Clark (1947) afroamerikanische Kinder können unter bestimmten sozio-kulturellen Umständen überzeugt sein, dass es nicht wünschenswert ist, schwarz zu sein |
Philip Goldberg | Frauen lernen, Männer für intellektuell überlegener zu halten |
Muzafer Sherif | Ferienlager-Studien Phasen: 1. Gruppenbildung 2. Auslösung von Intergruppenkonflikt/-wettbewerb 3. Konfliktreduktion -> Verherrlichung der In-Group und Herabwürdigung des "Gegners" |
Theorie des realistischen Gruppenkonflikts | knappe Ressourcen -> Notwendigkeit von Kooperation oder Konfrontation positive Abhängigkeit -> kooperativ, unterstützend, freundlich negative Abhängigkeit -> Fremdgruppendiskriminierung und Eigengruppenfavorisierung |
Eindämmung von Stereotypen und Vorurteilen (nach G.W.Allport) | Kontakt-Hypothese Voraussetzungen: 1) Gerüst institutioneller Unterstützung 2) Qualität und Quantität des Kontakts 3) Gleicher Status der Gruppe 4) Kooperation 5) Erziehung und Sozialisationsformen |
Selbstkonzept | kognitive Repräsentation des Selbst, die dem eigenen Erleben Sinn und Zusammenhang verleiht |
Selbstschemata | kognitive (bereichsspezifische ) Verallgemeinerungen aus vorangegangenen Erfahrungen |
Selbstaspekt | weiter als Selbstschemata, körperliche Merkmale, Rollen Vorlieben usw., auch ohne Bezug zum Selbstkonzept |
Soziale Komponente der Selbstwahrnehmung | Die soziale Umwelt dient als ‚Spiegel‘ für die Selbstwahrnehmung (Looking-glass self/ Spiegelselbst) |
Affen , die ohne sozialen Kontakt aufgezogen werden , zeigen seltener die Fähigkeit, sich im Spiegel als Selbst zu erkennen | Soziale Ko -Konstruktion, sowohl von Selbst als auch von Identität |
Kernelemente von Identität | Ein einheitlicher Zusammenhang mit Kontinuität Konsistenz oder Kohärenz Autonomie |
Kernannahmen der Theorie der sozialen Identität | Menschen wollen eine positive Selbsteinschätzung erhalten oder herstellen. • Menschen leiten einen Teil ihrer Selbsteinschät- zung, ihre Soziale Identität, aus ihren Gruppenzuge - hörigkeiten und den Bewertungen dieser Gruppen hörigkeiten und den Bewertungen dieser Gruppen ab. • Die Bewertung einer Gruppe ergibt sich aus dem Vergleich dieser Gruppe mit relevanten anderen Gruppen |
Soziale Identität | Gruppe (oder aus dem Wissen über die Mit- gliedschaft in einer sozialen Gruppe / sozialen Gruppen) • und dem Wert sowie der emotionalen Bedeutung, die mit dieser Mitgliedschaft verbunden werden. |
independentes Selbstkonzept | eher separat vom sozialen Kontext internal orientiert individuell und einzigartig |
interdependentes Selbstkonzept | verbunden mit sozialem Kontext external orientiert ähnlich und zugehörig |
Gordon Allport zu Selbst, Identität und Konformität | "Der Körper dient als Anker unserer Selbstempfindung" |
Identitätsfrage | Herkunft, Gegenwart, Zukunft, Identitätsbewusstsein, Identitätsgefühl, Faktenwissen, Idealvorstellungen, Sehnsüchte |
Spiegelexperiment | Tiere und Menschen ohne Fähigkeit zur Selbstwahrnehmung zeigen beim Spiegelbild soziales Verhalten Primaten mit der Fähigkeit zeigen selbstbezogene Reaktion Menschen entwickeln die Fähigkeit zwischen dem 18. und 24. Lebensmonat |
Solomon Asch (1956) | Konformitätsverhalten informationaler Einfluss Majorität in der Guppe als angemessene Interpretation der Realität normativer Einfluss will Erwartungen andere Gruppenmitglieder erfüllen und Sanktionen entgehen |
minimal group paradigm | elementare Aspekte der Eigengruppenbegünstigung und Intergruppendiskriminierung |
Tajfel, Bundy, Billig und Flament (1971) | Experiment mit Schuljungen/ Kadinsky-Vorliebe Gruppe als Kategorie sozialer Zugehörigkeit da typische Gruppenmerkmale im Minimal Group Paradigm nicht gegeben sind. |
Strategien bei negativen Vergleichsergebnissen | 1. Individuelle Mobilität 2. soziale Kreativitä 3. sozialer Wettbewerb -> können soziale Veränderungen herbeiführen. |
Harry Harlow (1958) | Studie mit Rhesusaffen Das Bedürfnis nach Wärme und Geborgenheit ist dem Streben nach konstanter Nahrungsaufnahme überlegen |
Mutter-Kind-Bindung Attachment | 1. Prä-Attachment Phase Säugling schenkt jeder sich nähernden Person Aufmerksamkeit 2. Differenzierungsphase Säugling differenziert nach bekannt und unbekannt 3. Kontaktaufnahme Kind beginnt aktiv und bewusste Kontaktaufnahme 4. Interaktionsphase Kommunikation/ Interaktion mit gemeinsamen Handlungszielen, basierend auf Empathie Partnerschaft zwischen Mutter und Kind |
Mutter-Kind-Dyade | Schutz, Trost, Vertrauensbasis als Bedingung für Überleben & Anpassungsfähigkeit des Kindes |
Mütterliche Feinfühligkeit Responsivität | muss Reaktionen des Kindes warhnehmen kindliche Bedürfnisse richtig interpretieren prompt reagieren angemessen reagieren |
Fremde-Situations-Test (nach Mary Ainsworth 1969) | Ziel: Bindungsverhalten zu aktivieren um Funktion und Qualität der Bindung zu ermitteln 8 verschiedene Episoden, mal mit Mutter mal mit Fremder Ergebnis: Explorationsverhalten war bei Anwesenheit der Mutter ausgeprägter |
Klassifikationssystem der Bindungsqualität | B-Kinder = sichere Bindung A-Kinder= unsicher-vermeidende Bindung C-Kinder= unsicher-ambivalente Bindung |
working model | kognitive und emotionale Einstellungen zu Beziehungen aber auch Einfühlungsvermögen |
Affiliation | Bedürfnis nach sozialem Kontakt |
optimales Affiliationsniveau | nicht einsam oder allein sein wollen Distanzierung und Rückzug, sobald Geselligkeitsbedürfnis befriedigt ist |
Theorie des sozialen Vergleichs (nach Festinger & Schachter) | Vergleich mit anderen Menschen Angemessenheit eigener Gefühle und Einschätzungen beurteilen können Informationen darüber erlangen, welches Verhalten am effektivsten ist |
Zwischenmenschliche Attraktion | 1) räumliche Umwelt 2) Ähnlichkeit von Einstellungen 3) physische Attraktivität (Attraktivitätsstereotyp) |
Trianguläre Theorie der Liebe (nach Sternberg 1986) | 1) Vertrautheit und Nähe 2) Leidenschaft 3) Verpflichtung / Festlegung -> 7 unterschiedliche Kombinationstypen von Liebe |
Equity Theorie | Zufriedenheit in einer Beziehung hängt davon ab, wie ausgewogen gerecht und fair sie wahrgenommen wird |
Aggression | kommt von lat. Verb aggredi 1) biologische Mechanismus zur Verteidigung 2) Angriff ist absichtliches feindseliges Verhalten |
Definition von Aggression | Aggressives Sozialverhalten zielt darauf ab, andere Lebewesen ohne deren Billigung zu schädigen instrumentelle Aggression -> Mittel zum Zweck feindselige Aggression -> Ausdruck von Ärger und Feindseligkeit |
Formen der Aggression | offen gezeigt verdeckt/ indirekt körperlich verbal nach innen gerichtet (autoaggression) gesellschaftlich gebilligt (z.B Boxkampf, Notwehr) dissozial (gesellschaftlich missbiligt) |
Sigmund Freud Aggression als Trieb | Todestrieb thanatos ist dem Mensch eigen, Wiederholunszwang, Wunsch nach Stillstand kann auf Vernichtung des Subjekts selbst (Regression) als auch auf andere Personen gerichtet sein (Aggression) durch Sublimierung katharsis möglich, reduziert weiteres Aggressionsbedürfnis |
Konrad Lorenz Aggression als angeborener Trieb | dient überleben und Arterhaltung kann sich bei Aggressionsstau auch ohne Schlüsselreiz entladen |
Albert Bandura "Bobo-Doll-Experiment" | Kinder lernen Vorbildverhalten gleichermaßen, reproduzieren es aber je nach Folgen unterschiedlich. Unterschied von Akquisition (Erwerb) und Ausführung (Performanz) des beobachteten Verhaltens. |
John Dollard Frustrations-Aggressions-Hypothese | Jede Frustration kann zu Aggression führen, jede Aggression kann Folge einer Frustration sein Wenn Quelle der Frustration nicht zur Rechenschaft gezogen werden kann, kann die Aggression sich auf andere richten -> Aggressionsverschiebung |
Stärke der Frustration hängt ab von.. | .. wie viel mir an der Sache liegt Stärker der Verhinderung Zahl der zusammen auftretenden Frustrationen |
Leonard Berkowitz Theorie aggressiver Hinweisreize | aggressionsrelevante Faktoren: 1.) stabile Persönlichkeitseigenschaft 2.) vorherige Lernerfahrung 3.) Wahrnehmung bestimmter situativer Aspekte z.B. aggressiver Hinweisreize |
Philip Zimbardo 1971 Stanford Gefängnis Experiment | Labeling Theorie: Menschen zeigen Verhaltensweisen, weil ihnen eine Gruppenzugehörigkeit per Laben zugewiesen wurde. Aufteilung der Versuchsteilnehmer und Wärter und Gefangene Rollenverhalten festigt sich schnell (Experiment musste frühzeitig nach 6 Tagen aus moralischen Gründen abgebrochen werden) |
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