Frage | Antworten |
Logistische Prozesse planen, steuern und kontrollieren Warenflussplanung und -steuerung erkunden | Die meisten Waren durchlaufen Stufen der Verarbeitung, bevor aus ihnen ein verwendbares Produkt entsteht. Wertschöpfungsketten entstehen, wenn über mehrere Stufen (Rohstoffgewinnung,Verarbeitung von Produktion,Handel) neue Werte geschaffen werden. Man Unterscheidet Betriebe: Urerzeugung,Grundstofferzeugung, Materialverarbeitung, Groß-/Außen- und Einzelhandel Ein Unternehmen vollzieht ein Wertschöpfungsprozess, indem aus eingekauften Materialien neue Produkte erzeugt werden. |
Supply Chain Management | Supply Chain Management bezeichnet den Aufbau und die Verwaltung integrierter Logistikketten (Material- und Informationsflüsse) über den gesamten Wertschöpfungsprozess, ausgehend von der Rohstoffgewinnung über die Veredelungsstufen bis hin zum Endverbraucher Supply Chain Management beschreibt somit die aktive Gestaltung aller Prozesse, um Kunden oder Märkte wirtschaftlich mit Produkten, Gütern und Dienstleistungen zu versorgen. Im Unterschied zum Begriff Logistik beinhaltet Supply Chain Management neben den physischen Aktivitäten auch die begleitenden Auftragsabwicklungs- und Geldflussprozesse. |
Qualtitäsmanagement | E-Procurement: Beschaffung von Materialien über das Internet. Geschlossenes Netze zwischen Lieferanten und Kunden: Im WWS sind automatische Bestellsysteme oder Bestellvorschläge integriert. Elektronische Einkauf über das Internet: Händler hat ein Onlinemarktplatz eingerichtet. Onlineauktion Qualitätssicherung und -Management soll den Kunden fester an das Unternehmen binden. DIN EN ISO 9000 ff. = Qualitätssicherheitsmanagement Das Totale Qualitätsmanagement (TQM) erweitert die Qualitätsstrategie auf das gesamte Unternehmen. QMS können durch ein Zertifikat einer Zulassungsstelle nach außen dokumentiert werden. |
Wareneingangskontrolle durchführen | Bei der Warenannahme muss die gelieferte Ware geprüft werden, damit der Großhändler nicht die Rechte aus Reklamationen (Mängelrüge) verliert. sofort in Anwesenheit des Transporteurs: -Berechtigung der Lieferung -Zustand der Verpackung -Zahl der Versandstücke Bei Beanstandungen = Tatbestandsaufnahme unverzüglich: -Art -Qualität -Beschaffenheit der Ware Bei Beanstandungen = Mängelrüge |
Warenlagerung vornehmen Aufgaben eines Lagers,Lagergrundsätze | Ein Lager ist der Ort, an dem Ware auf Vorrat aufbewahrt wird es hat folgende Aufgaben: -Ausnutzung von Preis- und Kostenvorteilen -Sicherung der Verkaufsbereitschaft bei Lieferstörungen -Umformung (bedarfsgerechte Verkaufsmengen,-packungen) -Veredlung (Reifezeit bei Lebensmittel) -zeitliche Überbrückung zwischen Beschaffung & Verkauf Lagergrundsätze: Warengerecht Lagerung= Berücksichtigung der Wirkung von Licht,Temperatur,Feuchtigkeit,Staubbildung usw. Geräumigkeit= Transportwege & Arbeitsflächen berücksichtigen. Übersichtlichkeit= Lagerplan einhalten, kurze Wege,alte Ware vor neuer Ware (first in,first out) sachgerechte Lagerausstattung= Regale,Ständer,Leiter,Körber,Hubwagen,Gabelstapler Warenpflege= Waren verkaufsfähig erhalten, Beschädigungen,Verderb vermeiden |
Lagerarten | Warenlager: Waren werden für den Verkauf gelagert -Verkaufslager:Waren werden im Verkaufsraum gelagert -Reservelager:Zusätzliche Lager zum Auffüllen der VL Zusatzlager: Lager für Verpackungen,Dekoration,Leergut... Zentralager: Waren werden an einem Ort gelagert Dezentrales Lager: Warenbestand wird auf mehrere Lager verteilt. Eigenlager: Lager gehört dem Großhandel Fremdlager: Lagerraum ist angemietet (nur Kurzfristig) Konsignationslager: Lager bei einem Verkauskommissionär im Ausland |
Arbeitsabläufe im Lager | Arbeitsabläufe im Lager -Bei der Wareneinlagerung sollten die Gesichtspunkte Arten,Wert,Zugriffshäufigkeit & Transporteigenschaften des Lagergutes für die Reihenfolge der Warenausgabe berücksichtigt erden -Fifo: First in First Out -Lifo: Last in First Out Lagerplatzordnung: -Systematische Festplatzsystem -Chaotische Lagerhaltung Warenpflege: alle Arbeiten, um die Ware in einem Verkaufsfähigem zustand zu erhalten Warenmanipulation: verkaufsvorbereitende und die verkaufsbegleitenden Tätigkeit Kommissionierung: Zusammenstellung der bestellten Ware vom Kunden Warenauslagerung: Ware darf erst mit Belegen raus (Lieferschein) |
Sicherheit im Lager | Unfallschutz: Gesetzlich geregelt durch Gewerbeordnung, Maschinenschutzgesetz, Arbeitssicherungsgesetz, Arbeitsstättenverordnung. Brandschutz: Verhinderung von Bränden durch bauliche Maßnahmen, Brandmeldeanlagen, Feuerlöschereinrichtungen. Diebstahlschutz: Sicherung teurer Waren im Verschlusslager, übersichtliche Anordnung der An-&Auslieferung Umweltschutz im Lager: Vermeiden geht vor Verwerten und Verwerten geht vor Entsorgen, bessere Nutzung der Energie, Ernennung von Umweltbeauftragten. Verpackungsverordnung: Großhändler wird verpflichtet alle Verpackungen vom Verbraucher zurückzunehmen um es Wiederzuverwerten Verpackung ist die Umhüllung der Ware zum Schutz Packung ist die Umhüllung der Ware zum Zwecke des Verkaufs Umverpackung ist die zusätzliche Verpackung für bereits vorhandene Packung |
Computergesteuerte Wareneingang, Lagerplatzverwaltung, Lagerbestandsführung und Warenausgang | Computergestützte Wareneingang & Lagerplatzverwaltung steuern die Erfassung des Wareneingangs, die Lagerplatzänderung und geben Auskunft über die aktuelle Lagerbewegung. Mithilfe der Lagerplatzdaten, der Lagerbelegungsdatei und der Verkaufsdaten wird der optimale Lagerplatz für eine Artikel bestimmt. Mithilfe der WWS können alle Arbeiten bei einer Inventur- über Inventuraufnahmeliste - erfassen der Bestände durch Einsatz von Barcodelesern - Korrektur der Bestände |
Risiken der Lagerhaltung und Lagerkosten | Jede Lagerhaltung birgt Risiken -Modeänderung (Geschmack ändert sich) -Saisonwechsel - technischer Fortschritt (Veralterung) -Preisschwankungen ( häufige Änderung des Einkaufpreises) -Schwund (Ablaufdatum) Lagerkosten: -Sachkosten: Alle Kosten zum Betrieb des Lagers, insbesondere Mieten,Energie, Reperaturen usw. -Personalkosten Kosten der Mietarbeiter, die Lagerarbeiten erledigen -Kosten des Lagerrisiko: Kosten durch Verderb,Diebstahl,Schwund -Kosten der Kapitalbindungen Zinsen für das eingesetzte Kapital - gelagerte Ware - Anschaffung der Lagereinrichtungen - Anschaffung (Bau) der Lagerräume |
Lagercontrolling Lagerkennzahlen | Lagerbestandsdaten werden benötigt, um eine wirtschaftliche Lagerführung zu sichern. Mindestbestand: Reserve, um Verkaufsbereitschaft zu sichern Höchstbestand: Technischer HB=absolute Obergrenze, Lager ist vollständig gefüllt Wirtschaftlicher HB=Bestand, bis zu dem einen Artikel unter wirt. Gesichtpunkten höchstens gelagert wird Meldebestand: Bestand,bei dem Ware nachbestellt werden muss um die Lieferzeit zu überbrücken. MB=(Tagesabsatz*Lieferzeit)+Mindestbestand Durchschnittlicher Lagerbestand (DLB): DLB bei Jahresinventur= Jahresanfangsbestand+ Jahresendbestand % 2 DLB mit Quartalsendbeständen= Jahresanf.best.+ 4 Quartalsendbestände % 5 DLB mit Montasendbeständen= Jahresanf. + 12 Monatsendbeständen % 13 |
Lagerbewegungskennzahlen | Im Lagerwesen werden folgende Kennzahlen zur Kontrolle der Lagerbestände und der Kapitalbindung eingesetzt: Umschlagshäufigkeit= Wareneinsatz % DLB zu Bezugspreis oder Jahresabsatz(Stück) % DLB in Stück Durchschn. Lagerdauer= 360 (Tage) % Umschlagshäufigkeit Lagerzinssatz= Jahreszinssatz* Lagerdauer % 360 Lagerzinsen= Lagerzinssatz * Lagerbestand % 100 Lagerreichtweite= Lagerbestand % Absatz (Verbrauc) pro Tag Lagerfüllgrad= Genutzter Teil des Laggeraums % Verfügbarer Lagerraum * 100 |
Auswertung der Lagerkennzahlen | Mithilfe der Lagerkennzahlen wird die Beurteilung der Wirtschaftlichkeit des Lagers ermöglicht. Zudem sind die Lagerkennzahlen die Grundlage für Betriebsvergleiche mit Durchschnittszahlen der Branche. Je höher die Umschlagshäufigkeit oder je geringer die durchschnittliche Lagerdauer eines Artikels oder einer Warengruppe, desto niedriger ist der Kapitaleinsatz für diesen Artikel oder dieser Warengruppe im Lager " ,desto niedriger ist der Lagerkostenanteil je Artikel oder je Warengruppe |
Bedeutung des Lagerhalters für den Groß-und Außenhandel | Der Lagehalter ist ein selbstständiger Kaufmann, der gewerbsmäßig die Einlagerung unf Aufbewahrung von Waren für andere auf der Grundlage eines Lagervertrages Der Lagerschein ist ein Warenwertpapier ,nur der Inhaber der Lagerscheins kann über das Lagergut verfügen. |
Warentransporte durchführen Auswahl des Transportmittels und Kriterien der geeigneten Güterbeförderung | Träger der Güterbeförderung: Eisenbahnverkehr, Güterverkehr, Binnen-& Seeschiffahrt, Luftfahrt. Frachtführer sind selbstständige Kaufleute, die die Beförderung von Gütern durchführen. Spediteure sind Kaufleute, die auf Rechnung des Versenders, aber in eigenem Namen, die Güterversendung durch Frachtführer vermitteln. Lagerhalter sind selbstständige Kaufleute, die gewerbsmäßig die Lagerung und Aufbewahrung von Gütern übernehmen. |
Güterbeförderung | Mithilfe eine WWS können sowohl bei Werkseigenen als auch bei Werksfremden Warentransporten Tourenplanung und -Verwaltung vorgenommen, die notwendigen Transportpapiere erstellt und archiviert werden. Bei der Auswahl des optimalen Güterverkehrs sind die Art der zu versendenden Güter & deren Eigenschaften, Transportkosten, Schnelligkeit und Sicherheit der Beförderung,Verpackung, Haftungsumfang und Umweltgesichtspunkte zu berücksichtigen. Die Auswahl des geeigneten Verkehrsträger wird oft aufgrund vertraglicher Vereinbarungen (Fix-,Terminkauf,Kauf auf Abruf, Streckengeschäft) eingeschränkt Versandart -> Frachtführer -Private Paketdienste,Güterverkehr,DB AG, Seeschiffe,Flugzeuggesellschaft,DP AG |
Versandarten | Deutsche Post AG befördert alle Sendungen, nach ihren Beförderungsbedingungen entsprechend |
Transportdokumente am Beispiel des Frachbriefs | Ein Frachtvertrag kommt zustande, indem der Absender dem Transporteur das Transportgut zusammen mit dem Beförderungspapier (Frachtbrief) übergibt. Im Internationalen Güterverkehr ist ein fünfteiliger (Frachtbrief,Frachtkarte,Empfangsschein,Frachtbriefdoppel, Versandschein) und im inländischen Güterverkehr ein mehrseitiger Frachtbriefsatz (Versandblatt, Empfangsblatt, Frachtbrief) vorgesehen. Rechliche Bedeutung des Bahnfrachtbriefes: -Beweisurkunde : für Aufgabe der Sendung, Abschluss und Inhalt des Frachtvertrages -Warenbegleitpapier: für die Abwicklung der Güterbeförderung -Verfügungspapier: für nachträgliche Änderung des Frachtvertrages -Speerpapier: zur Absicherung der Zahlung bzw. Lieferung |
Bedeutung des Spediteurs für den Groß- & Außenhandel | Der Spediteuer ist ein selbstständiger Kaufmann, der Gewerbsmäßig die Versendung von Gütern durch Frachtführer für Rechnung des Versenders, aber in eigenem Namen besorgt. Zwischen dem Spediteur und dem Auftraggeber wird ein Speditionsvertrag (Dienstvertrag) abgeschlossen. Zwischen dem Spediteur und dem Frachtführer wird ein Frachtvertrag ( Werkvertrag) abgeschlossen. Pflichten des Spediteurs: Besorgung der Versendung Sorgfaltspflicht Rechtswahrungspflicht Haftungspflicht Weisungsbefolgungspflicht Treuepflicht Rechte des Spediteurs Vergütungsrecht gesetzliches Pfandrecht Selbsteintrittsrecht Sammelladung Nimmt der Spediteur das Selbsteintrittsrecht in Anspruch, übernimmt er die Rechte und Pflichten des Frachtführers. Arbeitsgebiet des Spediteuer: -Anbieter von Transportleistungen -Logistikorganisator -Lagerhalter -Anbieter vielfältiger Dienstleistungen |
Sachversicherung von Risiken bei Lagerung und Transport kennenlernen | Gesetzliche Grundlage für den Versicherungsvertrag sind BGB,HGB, das Versicherungsvertragsgesetz und die Allgemeinen Versicherungsbedingungen. Ist die Versicherungssumme kleiner als der Versicherungswert,liegt der Fall der Unterversicherung vor. Ist die Versicherungssumme größer als der Versicherungswert, liegt ein Überversicherung vor. Sachversicherungen: -Lagerversicherung, versichert gegen Feuer, Leitungswasser, Einbruchdiebstahl, Sturmschaden -Transportversicherung,versichert werden Transportgüter, Lagergüter, Transportmittel Vermögensversicherung: -Haftpflichver. -Kreditver. -Betriebunterbrechungsver. -Firmen-Rechtsschutzver. |
Möchten Sie mit GoConqr kostenlos Ihre eigenen Karteikarten erstellen? Mehr erfahren.