Koller, Einleitung zu Grundbegriffen, Theorien, Methoden

Beschreibung

Professionalität und Schule (Lernpfad 1: Koller, Einleitung zu Grundbegriffen, Theorien) Karteikarten am Koller, Einleitung zu Grundbegriffen, Theorien, Methoden, erstellt von Lisza Neumeier am 13/11/2016.
Lisza Neumeier
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Warum ist für Koller eine Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Theorien und Methoden unverzichtbar für die Ausübung eines pädagogischen Berufs? Da es beim pädagogischen Handeln keine rezeptförmigen Anweisungen gibt; jeder Mensch reagiert anders & jede Situation ist verschieden – daher kann man nicht nur eine Antwort haben, sondern muss sich mit verschiedenen pädagogischen Theorien auseinandersetzten, um für sich selber die richtige Entscheidung treffen zu können.
Wie lautet die These zu pädagogischer Handlungskompetenz, die Koller nennt? Dies ist die Summe der für eine Berufstätigkeit als Pädagogin oder Pädagogen unentbehrlichen Kenntnisse und Fähigkeiten.
Welche drei Gründe nennt Koller für seine These zu pädagogischer Handlungskompetenz? 1.)Umstrittenheit des pädagogischen Wissens 2.)Einzigartigkeit der Situationen und der Menschen 3.)Zukunftsbezug des pädagogischen Handelns
Was versteht Koller unter „Urteilskompetenz“? Umstrittenheit des pädagogischen Wissens; um eine pädagogische Frage zu beantworten, muss man sich beliebig vieler Positionen bewusst sein - nicht nur einer - und sie alle abwägen, um für sich selbst eine eigene Position zu finden; pädagogische Prozesse selbstständig kritisch beurteilen.
Was versteht Koller unter „hermeneutischer Kompetenz“? Sofern diese Fähigkeit mit dem Verstehen der Situation und der Menschen zu tun hat & man das theoretische Fach- & Methodenwissen auf die Einzigartigkeit der Situation und der Menschen beziehen kann; Fähigkeit des lebenslangen Weiterdenkens in Kombination mit der Urteilskompetenz.
Was meint Koller mit der „Fähigkeit zum lebenslangen Weiterdenken“? Dass man, wenn man aufgehört hat zu studieren nicht aufhört zu Denken, sondern versucht pädagogisch gesehen immer am aktuellsten Stand zu bleiben, denn die wissenschaftlichen Erkenntnisse ändern sich bestimmt im Laufe der Berufszeit mehrmals.
Was versteht Koller unter „Reflexionskompetenz“? Diese ist das Kernstück pädagogischen Handels und besteht darin, pädagogisches Wissen selbstständig zu beurteilen und flexibel auf jede besondere/sich ständig ändernde Situation zu beziehen.
Wie beschreibt Koller das Verhältnis von Theorie und Praxis bzw. die Beziehung von Wissen und Situation und wie soll seiner Ansicht damit umgegangen werden? Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist der Zeitdruck, den ein Studierender nicht hat. Außerdem reicht es nicht, eine Liste von Verhaltensregeln auswendig zu lernen, sondern man muss sich mit wissenschaftlichen Methoden und Theorien auseinandersetzen und diese zu einem bestimmten Zeitpunkt unter Zeitdruck anwenden können-
Worin sieht Koller den Unterschied zwischen Studium und pädagogischer Berufstätigkeit? Den Zeitdruck, den ein Studierender nicht hat, da er seine Thesen nur theoretisch anwendet und daher Zeit hat, sich verschiedene Standpunkte anzusehen und dann zu entscheiden.
Was meint Koller mit Zeit- und Handlungsdruck? Damit meint er den Druck, den ausübende Pädagogen und Pädagoginnen bei pädagogischem Handeln haben: sie müssen unter Zeitdruck Entscheidungen treffen, ohne Zeit für das Abwägen von Pro- und Kontraargumenten verschiedener Standpunkte zu haben.
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