Aggression / Gewalt

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Maturität Pädagogik und Psychologie (Aggressions-/ Gewaltpsychologie und Pädagogik) Karteikarten am Aggression / Gewalt, erstellt von Simea Ulrich am 08/05/2017.
Simea Ulrich
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Erstellt von Simea Ulrich vor etwa 7 Jahre
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Definition von Aggression Leichte Aggressionsformen sind für alle Menschen erlebbar, sie überschreiten den Rahmen der sozialen Werte und Normen nicht, es gibt keine gravierenden Folgen (z.B. Cola-Dose treten)
Aggression vs. Gewalt “Nicht alle Aggression ist Gewalt, aber alle Gewalt ist Aggression.” Leichte Aggressionsformen sind für alle Menschen erlebbar. Gewalt widerspricht jedoch den sozialen Werten und Normen, ist destruktiver und schädigt Menschen in ihrer Integrität. Gewalt kann physisch aber auch psychisch ausgeübt werden.
Deprivationstheorie von Lorenz ETHOLOGIE (Verhaltensforschung) Aggression ist zurückzuführen auf einen sehr spontanen Instinkt. Aggressionen machen sich nach einem inneren periodischen Programm bemerkbar. Wenn die Aggression nirgends ausgelebt werden kann, kann es zu gewalttätigem Verhalten kommen.
Triebmodell von Freud TIEFENPSYCHOLOGIE/PSYCHOANALYSE Der Mensch hat einen Arterhaltungstrieb, der sich aus Libido (Lebens-/Sexualtrieb) und Destrudo (Todestrieb) zusammensetzt. Wenn sich die beiden Triebe nicht ausgleichen können (z.B. nicht durch Sport etc.), müssen die Aggressionen nach aussen oder als Autoaggression ausgelebt werden.
Machttrieb von Adler TIEFENPSYCHOLOGIE/PSYCHOANALYSE Jeder Mensch hat ein Machttrieb dazu, das Gefühl der eigenen Minderwertigkeit zu kompensieren. Ist dieser Machttrieb nicht von der sozialen Seite des Menschen ausgeglichen, entstehen Aggressionen.
Theorie des Schattens von C. G. Jung TIEFENPSYCHOLOGIE/PSYCHOANALYSE Der Mensch hat sowohl gute, als auch Schattenseiten, ein Zwiespalt. Aggressionen gehören zum Schatten des Menschen.
Soziale Lerntheorie von F. Skinner LERNPSYCHOLOGIE Aggressives Verhalten ist erlernt. Wenn ein Zusammenhang zwischen einer Aggressiven Handlung und einem bestimmten Resultat erkennbar ist, entsteht eine operante Konditionierung, die Aggressivität wird gestärkt.
Modelllernen von Albert Bandura LERNPSYCHOLOGIE Das Vorbild entscheidet, in welcher Form ein Mensch aggressiv wird oder nicht. Die Medien spielen dabei nicht eine unwichtige Rolle. Die Gewalt als “Problemlösungsstrategie” gewinnt eine Faszination.
Sozialpsychologie (Grundverständnis) Sozialpsychologische Aspekte von Aggression und Gewalt Erfahrungen mit Gewalt im familiären Kontext (Misshandlung, gewalttätige Auseinandersetzungen) führen dazu, dass Gewalt als “Problemlösungsstrategie” erlebt wird. Dies kann auslösen, dass sich der Betroffene schwerer in andere Menschen einfühlen kann. Die Unkenntnis alternativer Strategien führt zu einer Hilflosigkeit, die erneut Gewalt auslösen kann.
Gruppenpsychologie (Grundverständnis) Auch eine Gruppe als Gegenwelt kann Gewalttätigkeit verstärken. Die Gruppe grenzt sich klar ab von der Gesellschaft, als Individuum bleibt ein Betroffener trotzdem unauffällig.
Frustrations-Aggressions-Hypothese von J. Dollard Gewalttätige Menschen leiden oft an mangelndem Selbstwertgefühl, sind frustriert/resigniert. Häufige Misserfolgserlebnisse können bedingen, dass Gewalt zur Anwendung kommt. Gewalt ist in der akuten Situation eine Kompensation des Selbstwertgefühls; wer etwas zerstört, erfährt, dass er immerhin noch etwas bewirken kann.
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